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Tagesnews
Lang lebe Plastik! (durch Anonym)

Plastik hier, Plastik da, Plastik ist so wunderbar!

Das dachte man sich zumindest 1907, als der Chemiker Leo Hendrik Baekeland den allerersten vollsynthetischen Kunststoff namens Bakelit herstellte. Dieser Kunststoff war elastisch und hitzebeständig und bot sich damals als ein enormen Vorteil für die Industrie an. Es wurde in großen Mengen produziert und auf verschiedenste Weisen eingesetzt.

Was früher ein revolutionärer Stoff war und unsere Welt grundlegend verändert hat, ist heute ein Problem. Die Menschheit kommt nicht mehr ohne Kunststoff aus. Im Krankenhaus ist Kunststoff nicht mehr wegzudenken, besonders um die Sterilität verpackter Medizinprodukte zu gewährleisten. Im Supermarkt sorgt Plastik für eine stabile Verpackung, die Bakterien von Produkten fernhält und sie somit länger haltbar machen.

Deutschland erzeugt jährlich über 11,7 Millionen Tonnen Plastikmüll und ist damit Spitzenreiter in Europa. Die durchschnittliche Gebrauchsdauer unser Plastiktüte liegt bei einer halben Stunde. Dann ist sie Müll. Auch wenn unsere Recyclingrate 47 Prozent liegt, so gibt es noch 53% Plastikmüll der an unseren Küsten und Ufern landet und schlussendlich auch im Meer. Mehr als zehn Tonnen Abfälle gelangen jährlich in die Ozeane, 75 Prozent besteht aus Kunststoff. Unsere Meere sind vollgemüllt. Ist Plastik erstmal im Meer, dann bleibt es da auch. Eine Plastikflasche benötigt ca. 450 Jahre, bis sie in die mikroskopisch kleinen Bestandteile zerfallen ist, die wir Mikroplastik nennen. Pro Jahr sterben eine Million Vögel und über 100.000 Meerestiere, weil sie mit dem Magen voll Plastik verhungern müssen. Sie fressen unser Plastik, können ihn aber nicht verdauen. Weniger sichtbar - aber nicht weniger häufig - ist Mikroplastik, mikroskopisch kleiner Kunststoff, kleiner als fünf Millimeter. Mikroplastik ist bisher nicht aus der Umwelt zu entfernen. Stattdessen fressen die Meerestiere den kleinen Kunststoff. Er wurde bereits unter anderem in Seehunden, Fischen und Muscheln nachgewiesen. Schlussendlich kommt das Mikroplastik auch bei uns auf dem Teller, das wir dann genüsslich und höchstwahrscheinlich unwissentlich verschlucken und unseren Organismus in Gefahr bringen.
Wir müssen etwas tun! Die Gefahr von (Mikro-)Plastik rückt immer mehr in den öffentlichen Fokus und viele Menschen wollen etwas degegen tun. Aber die Frage ist, was wir machen können. Der Schaden ist bereits angerichtet und momentan gibt es noch keine Lösung für das Problem Mikroplastik. Dennoch kann jeder einzelne mitwirken, weniger Plastikmüll zu produzieren, indem man Alternativen nutzt. Tut ihr was für eure Umwelt?



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Kommentar zum Artikel Lang lebe Plastik!.
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Anonym Schrieb auf 23-09 16:57:
ERROR Schrieb:
Kann mir mal eigentlich jemand erklären warum (Kinder) saftflaschen ohne Pfand sind like dis doesn't even make sense
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Jisatsu Schrieb auf 23-09 13:23:
Jisatsu Schrieb:
i mean es wird momentan an nem pilz geforscht der plastik abbauen kann, gleichzeitig aber auch nicht giftig also essbar ist weil er den kunststoff komplett zersetzt.
die frage ist nur, wann er eingesetzt wird bzw ob man ihn in so großem stil benutzen kann.
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Masilein Schrieb auf 22-09 12:08:
Masilein Schrieb:
DerMessias Schrieb:
Wie immer ist das Problem nicht Plastik, sondern dessen Entsorgung. Deshalb in Forschung investieren.

Ich verstehe aber schon den Gedanken, Plastik so lange zu boykottieren, bis es eine Möglichkeit gibt ihn umweltschonend zu entsorgen. Wo bleibt denn anders die Motivation? Klar ist bislang Plastikfrei zu einer Art Marktlücke für die geworden, die einen ökologischen Zweck mitverkaufen wollen, und es ist auch löblich, dass sich die Menschen damit befassen. Aber solange nur wenig darüber geforscht wird (und wenn, dann im kleinen Rahmen und für die Masse leider nicht so umsetzbar), dann muss man eben anders ein Zeichen dafür setzen, dass man das nicht ok findet. Und ich als Otto Nomalverbraucher ohne Erfahrung oder Wissen in Chemie kann ja leider selbst nichts anderes machen, als mit meiner Wahl als Konsument ein Statement setzen und den Plastik - so lange es keine schonende Entsorgung gibt - links liegen zu lassen.
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Jumi Schrieb auf 22-09 12:08:
Jumi Schrieb:
DerMessias Schrieb:
Wie immer ist das Problem nicht Plastik, sondern dessen Entsorgung. Deshalb in Forschung investieren.
Du sagst es. Bin immer wieder aufs Neue baff, wenn ich mir die ganzen zugemüllten Küsten anschaue. 
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Anonym Schrieb auf 22-09 12:03:
DerMessias Schrieb:
Wie immer ist das Problem nicht Plastik, sondern dessen Entsorgung. Deshalb in Forschung investieren.



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