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 MeldenLEBEN Meine Schublade (18+)


Es ist mal wieder an der Zeit für einen etwas persönlicheren Blogeintrag. Ich hader' schon etwas länger damit, ihn zu schreiben, da ich in einer gewissen Weise auch in einem Zwiespalt mit mir selbst stehe. Im Endeffekt aber habe ich mich dafür entschieden; zum einen um mich mit anderen austauschen zu können, zum anderen um es mir mal endlich von der Seele zu schreiben.

Beginnen tut es damit, dass alles irgendwie ein Label haben muss. Eine feste Schublade, in die man jemanden einordnen kann. Ok, vielleicht hat es nicht wirklich beim Label selbst begonnen, sondern eher beim Drang der Menschen von außerhalb ein Label aufdrücken zu können. Ich weiß selber nicht so genau in welcher Reihenfolge das Ganze passierte. Aber ich werde versuchen, es so gut wie möglich zu rekonstruieren. Folgt mir also in meine Pubertät, beziehungsweise an den Anfang, den Übergang vom Kind zur Erwachsenen.

Angefangen hat alles in der 7. Klasse. Eher unfreiwillig. Während ich mit meinen unerfahrenen und blutjungen elf Jahren noch versucht habe damit klar zu kommen, dass jetzt dieses große Monster Pubertät und Erwachsen werden auch mich zukommt, waren alle anderen damit beschäftigt dazu zu gehören. Und das ist nun mal - im Einklang mit der Pubertät - die Entdeckung der eigenen Sexualität und natürlich der obligatorische erste Freund. Kinderheitsfreunde mal ausgeschlossen, das ist ja eher Spiel und Kopieren der Erwachsenen. Während ich also nachts stundenlang wach lag und versucht habe herauszufinden, ob das normal ist wie ich mich fühle, waren meine Klassenkameraden sehr darauf fokussiert immer nur über das eine zu reden: Jungs! Gut, die Jungs haben über Mädels geredet, aber ihr wisst worauf ich hinauswill. Im Prinzip war es mir egal, so richtig zugehörig habe ich mich sowieso nicht gefühlt und da ich ein Jahr jünger war als die meisten war ich auch der Ansicht, dass der Mist noch ein Jahr auf mich warten konnte. Es Mist zu nennen war aber schon Fehler Nummer 1. Hab ich leider erst zu spät gelernt.
Nach meiner Klasse kam dann langsam auch meine Familie mit ins Spiel. Jetzt nicht Mama, Papa und die Brüder, aber meine Kusine und meine Tante. Während meine Kusine sich scheinbar in jeden Kerl verliebte, von dem sie dachte, dass er sie angeschaut hat, war ich damit beschäftigt mir nicht anmerken zu lassen, wie verloren ich mich in der Welt gefühlt hab. Und wenn meine Tante und mein Onkel - primär meine Tante - dann bei jedem Treffen darüber geredet haben wie toll das doch sei, dass Anna verliebt ist und sie jetzt nen Freund in Aussicht stehen hat, dann habe ich das versucht auszublenden. Leider dauerte es nicht lange, bis die erste Welle von "wir wissen was gut für dich ist" ankam.
Es begann harmlos. Bei der Clerasil-Werbung die unscheinbare Frage, welchen von beiden Typen ich denn süßer finde. An jedem Geburtstag die Frage, ob ich denn einen Jungen in Aussicht stehen habe. Und wir haben alle recht nahe aneinander Geburtstag, die Frage kam also jeden Monat auf. Während meine Tante versucht hat mich auf den gleichen Weg zu leiten wie meine Kusine - nämlich jedem Kerl hinterher zu schmachten, einfach weil es ein Kerl ist - und mir einzureden wie toll es doch sei mit zwölf einen Freund zu haben, war meine Mutter glücklicherweise anderer Meinung. Meine Mutter ist eine recht konsequente Frau und hat mir von Anfang an eingetrichtert, dass ich nichts aus einer gefühlten Verpflichtung anderen gegenüber heraus tun muss. Ich habe mir also keinen Freund gesucht, nur um dem Ideal zu entsprechen und habe auch versucht die Gespräche so gut es geht zu vermeiden.
Dann langsam, ich war mittlerweile vierzehn und scheinbar alt genug für den ersten Freund, hat auch meine Oma damit angefangen. Ich weiß nicht warum es mir nie in den Sinn kam, einen Freund zu haben. Es gab schon Jungs, die ich niedlich fand. Aber der Gedanke mit ihnen etwas anzufangen hatte weder etwas Schönes, noch Beruhigendes. Dann dachte ich nur an den Stress, den alle immer mit ihren Freunden hatten. Die Aufmerksamkeit, die ein Partner verlangt. Und auch ein bisschen an die Sache mit dem Sex. Dafür war ich eindeutig noch nicht bereit und ich wollte nicht mit einem pubertären Jungen darüber reden, warum ich nicht mit ihm schlafen wollte. Ich habe auch nichts vermisst. Ich hab irgendwann allen klar machen können, dass ich mich erst auf die Schule fokussieren will. Ich wollte gut in der Schule abschneiden, da konnte ich keine Ablenkung gebrauchen. Und bis auf die gelegentliche Fragerei, ob mir denn nicht ein Junge ins Auge gesprungen sei, ließ man mich in Ruhe.

Vielleicht wäre hier der Platz für einen kurzen Ausflug in die Komplexität der Sexualität von Nöten. Ich weiß, dass ich hier immer von Kerlen rede - quasi der hetero Traum. Das kommt daher, dass hetero sein einfach Usus war, als ich in der Pubertät war. Klar, der Gedanke ich könnte auf Frauen stehen kam so einigen. Offen gestanden wurde ich auch öfter darauf angesprochen, als auf meine Anziehung auf Männer. Scheinbar schien der allgemeine Konsens, dass ich auf Frauen stehen müsste, wenn mich Männer nicht interessierten. Hinzu kam, dass ich bereits recht früh kein Problem damit hatte zuzugeben, wenn ich eine Frau attraktiv fand. Ich war von Anfang an der Ansicht, dass Schönheit und Anziehung nichts mit dem Geschlecht zu tun haben, sondern mit der ganz eigenen Art, die jeder Mensch hat. Irgendwann wurde ich sogar von Leuten, mit denen ich eigentlich nie über Partnerschaft und Liebe geredet habe, darauf angesprochen, dass ich doch wisse wie ok es sei, wenn ich auf Frauen stehen würde.
Da begann ich mich zu wundern. Immerhin galt zu dem Zeitpunkt immer noch, dass lesbische Frauen quasi Mannsweiber sind und ich hatte immer das Gefühl eigentlich recht weiblich zu wirken. Immerhin fühlte ich mich seit ich 13 bin als Frau - dass ich da meinen Frieden mit meiner Periode geschlossen habe hat bestimmt zu dieser Einsicht mit beigetragen. Ich bin irgendwann zu dem Entschluss gekommen, dass auch wenn ich mir mit keinem Menschen vorstellen konnte zusammen zu sein oder auch nur die Person zu küssen, ich vielleicht einfach mit dem Stempel bi oder pan alles abdecken konnte. Immerhin ist für die meisten Menschen Sexualität gleichbedeutend mit Anziehung und die kann ich ungeachtet der Körperteile zwischen den Beinen einer Person spüren.
Dass mir Sex nicht so ganz zusagte ... sagen wir so. Irgendwann dachte ich mir, dass es ja nichts Verpöntes ist, es mal selbst zu versuchen und hab mich am Masturbieren versucht. Versucht ist gut, so richtig befriedigend war da nämlich nichts von. Wenn das der wundervolle Höhepunkt ist, von dem alle reden ... entweder ist die rosarote Brille echt der Hammer, ich ne Niete wenn es um meinen eigenen Körper geht oder aber ich finde tatsächlich mehr Gefallen an Karusellfahrten, langen Spaziergängen oder so richtig leckerem Essen.

Irgendwann legte sich aber die Diskussion und bis auf die sporadischen Nachfragen kam nichts mehr nach. Einzig und allein meine Kusine scheint es immer noch brennend zu interessieren, ob ich nen Kerl in meinem Leben habe. Aber ihr nehme ich es nicht böse, immerhin weiß ich, dass das eines ihrer wenigen Interessen ist und sie nicht verstehen kann, wie andere Menschen dies nicht teilen können. Für sie ist einen Partner zu haben wichtig, denn es zeigt, dass man geliebt wird. Vielleicht traurig zu sagen, aber sie findet Familie zählt nicht, weil Familie einen irgendwie lieben muss und so richtige Freunde hat sie keine.
Die Nummer schien sich also zu entspannen und ich hatte endlich Zeit mich auf das zu konzentrieren, was mir wichtig war: mich selbst finden. Einfach wurde es vor allem mit dem Beginn des Studiums und dem Umzug nach Hamburg. Ich hatte kurz vor Studienanfang einen Kerl abblitzen lassen, der scheinbar seit der 9. Klasse auf mich stand. Es fand es grausam von mir - ich hab meinen persönlichen Erfolg als Argument vorgeschoben. Vielleicht bin ich aber auch einer misslichen Lage entkommen, immerhin erzählte er die Hälfte unseres Treffens - er wollte sich treffen um sich über die vergangenen Jahre auszutauschen, wir hatten uns seit 4 Jahren nicht mehr gesehen - damit zugebracht mir von seinen Trennungsängsten zu erzählen.
Jedenfalls bin ich in Hamburg gelandet und auch wenn mir die Kerle bei Leibe nicht hinterher rennen, ich kam in die Situation, dass einer einen One-Night-Stand wollte (ich hab ihn auf'm Spieleabend verbal ein bissl fertig gemacht - ich mein, auf die verwirrte Frage warum ich als Luxemburgerin Deutsch sprechen würde kam mir nur ein, damit ihr mich auch versteht in den Sinn und dann habe ich ihn noch bei seinem eigenen Spiel - dem Aufzählen von Gerätschaften aus einem Feuerwehrwagen - haushoch geschlagen, da schien er drauf zu stehen) und einer, der sich eben erst von einer langjährigen Beziehung "erholt" hatte, nachdem sie ihn betrogen hatte. Ich dachte anfangs, nur befreundet sein würde es bringen, aber scheinbar können Kerle das nicht (O-Ton meine Brüder) und zudem war er schlimmer als ein persönlicher Cheerleader. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber wer mir jeden Tag sagt, wie klug und schön ich doch bin, der spielt mit dem Feuer. Sowas halte ich keien zwei Tage aus, dann bin ich weg.

Irgendwann dachte ich mir dann - und mit irgendwann meine ich nach einem Gespräch mit meinem Hausarzt, als ich eine Blasenentzündung durch übertriebenen Sex ausschließen konnte, da ich noch Jungfrau bin, und er wissen wollte ob das aus religiöser Überzeugung ist, immerhin würde ich nicht aussehen wie jemand, der von allen abgewiesen werden würde - dass ich der Sache vielleicht auf den Grund gehen sollte. Ich kann nicht immer jedes Gespräch mit einer langen Rede versuchen abzuschließen. Auch wenn es eigentlich niemanden etwas angeht, so brauchen wir uns nichts vorzumachen. Sobald es um die Intimität und Privatsphäre von Menschen geht, denkt jeder plötzlich, er habe ultimative Bestimmgewalt und könnte sowieso als einziger bei nicht vorhandenen Problemen helfen.  Und dann scheinen alle immer eine Rechtfertigung für alles haben zu wollen und alles muss mit den gesellschaftlich akzeptierten Labels erklärt werden, sonst nimmt einen keiner für voll und nervt nur noch weiter. Ich bin also von einem Forum ins andere gestolpert, habe einen Selbsttest nach dem anderen gemacht und kam zu dem Entschluss: Die meisten Häkchen stehen bei mir eindeutig bei asexuell und aromantisch.
Und dann dachte ich mir, warum auch nicht? Das ist ein Konzept, dass zwar nicht jeder versteht, die meisten aber zumindest akzeptieren können. Ich bin mir zwar nach wie vor unsicher, inwiefern das überhaupt eine annehmbare Selbstdiagnose ist, immerhin bin ich wie gesagt Jungfrau und war noch nie in einer Beziehung - ein Umstand, der bei vielen gleich mal Mitleid auslöst, was ich hasse wie die Pest. Aber dann dachte ich mir: Es geht doch irgendwie nur darum, dass die anderen die Klappe halten und dich in Ruhe lassen und dich sein lassen, wie du willst. Also habe ich das meiner Mutter gegenüber angesprochen. Es war gleich mal ein Throwback zu dem Gespräch, das ich nach dem Wocheneinkauf im Auto mit ihr hatte. Mit neunzehn habe ich mich heran getastet und sie gefragt, wie sie das eigentlich sehen würde: Gibt es so etwas wie Asexualität, nur mit Gefühlen? Hätt ich auch googeln können, aber ich wollte es loswerden und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es mich belastet, dass alle denken, dass ich mich verlieben werde, irgendwann, und ich aber das Gefühl habe, dazu emotional nicht in der Lage zu sein uznd das auch nicht zu wollen. I ramble. Es folgte also ein längeres Gespräch mit der Hauptnote "Das erklärt so einiges und ich finde es gut, dass du das für dich so entscheiden konntest" und der Aussage "Sprich es bei deinem Vater vielleicht nicht so direkt an, der ist schon verzweifelt, weil du immer sagst, dass du keine Kinder haben willst. Ohne Partner in Aussicht wird es schwer für ihn sich einzureden, dass du deine Meinung vielleicht nochmal änderst".
Und es tat gut. Zwar weiß ich, dass ich meiner Mutter keine Rechenschaft schuldig bin und sie sowieso zufrieden mit mir ist, so lange ich es bin. Aber es tat gut sagen zu können, ich sei asexuell und mich dabei nicht komisch gefühlt zu haben. Vielleicht ja wegen der vasten Umschreibung, die Asexualität einem bietet. Danach kamen meine Brüder. Der Jüngste hat ein tierisches Interesse daran, was in meinem Leben los ist. Er langweilt sich sonst, es ist grausam. Ok, im Grunde verstehen wir uns verdammt gut und wir reden manchmal über Dinge wie Gefühle und so, weil wir beide einfach vollkommen andere Standpunkte haben und uns gegenseitig erden in der Hinsicht. Jedenfalls wollte er wissen, ob ich seit dem Debakel mit D. (der Kerl, der mein Freund sein wollte und dabei nur genervt hat) endlich einen neuen Kerl in Aussicht hatte. Und ich sagte ihm das Gleiche wie meiner Mutter. Es folgte ein intensives Skypegespräch, in dem mein Bruder im Beisein meiner Mutter versucht hat zu verstehen, wie ich so etwas Schönes wie Sex nicht missen kann. Meine Mutter hat ehr viel gelacht und meinte am Ende auch nur: "Also ich war mir schon bewusst, dass er nicht mehr unschuldig ist, aber wow..." Ich muss gestehen, ich bin wahnsinnig dankbar dafür, wie offen meine Familie mit so etwas umgehen kann. Und deshalb möchte ich die Sache in den kommenden Monaten auch mit meinen anderen Familienmitgliedern ansprechen, wenn das Gespräch wieder auf Jungs und Partner und ungezwungenen Sex fällt.

Im Endeffekt bin ich an dem Punkt angekommen, an dem ich mich zwar nach wie vor wundere, ob die Stempel asexuell und aromatisch wirklich auf mich passen, aber es sind einfach die, die am besten beschreiben, was ich nicht sagen kann, ohne meinem Gegenüber an den Kopf zu schmeißen, dass ihn mein Leben nichts angeht. Und dann denke ich mir, wie das wohl den ganzen Teenagern von früher, heute und aus der Zukunft ergehen muss, wenn dauernd jemand kommt und zusätzlich Druck macht, um zu erfahren wer sie eigentlich sind, bevor sie selbst eine Chance haben es herauszufinden. Früher war es ja noch einfach: Entweder du warst wie die Gesellschaft es haben will oder eben nicht - und dann hast du dich versteckt und die Klappe gehalten und musstest lernen damit klar zu kommen. Mittlerweile ermutigen wir bereits Kinder, dass sie sich ausdrücken können und wissen müssen,w er sie sind und was sie wollen. Das finde ich schwer - wenn ich als erwachsene Frau nicht mal die Gewissheit haben kann, dass wie ich bin, das richtige Ich ist, wie sollen es denn Kinder? Vor allem, wenn man sie in einem riesigen Raum voll mit Begrifflichkeiten und der endlosen Möglichkeit an Identitäten schmeißt und hofft, dass sie schon wissen, was sie tun? Vielleicht bin ich auch nur leicht hysterisch und überdenke alles zu viel, wenn es um das eigene Gefühl geht. Vielleicht sehe ich auch nicht, dass es bei all diesen Möglichkeiten nur darum geht, dass man man selbst sein kann, ohne Angst haben zu müssen, dass es für einen selbst keine passende Schublade gibt. Aber woher soll ich wissen, wo ich reinsteigen will, wenn ich nicht alles kenne, nicht alles verstehe und nicht alles ausprobieren kann oder will?
Jetzt brauch ich erst mal einen Tee...

Nach dem ewig langen Text - ich hoffe in der Mitte sind nicht zu viele ausgestiegen - frage ich also einfach mal in die Runde, wie das bei euch so war? Nicht zwingend die Sache mit der Sexualität, sondern der Drang nach dem Label, nach der Schublade, in die ihr passen müsst, damit euer Umfeld euch sein lässt.

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WingedLama schrieb Um 28-06 17:39:
WingedLama schrieb:
Danke hierfür

Es ist schon kacke wie einem immer eingetrichtert wird dass Liebe alles ist im Leben
Dann googlet man das erste mal ganz heimlich "gibt es Leute die sich nicht verlieben können?" und da wurden mir damals nur Resultate mit "das kommt schon noch" "du hast nur noch nicht den Richtigen gefunden" gezeigt, genau wie die Kommentare die im echten Leben immer wieder kommen.
"Hast du es denn schonmal probiert? Woher willst du denn wissen dass es dir nicht gefällt?" ...... bah.
Selbst jetzt kommt beim ersten gutefrage.de Resultat noch "das kann man sich antrainieren"

Ich kam mir ewig lang einfach kaputt vor
Als ich dann irgendwo im nebenbei mal den Begriff Asexualität gehört hab, hab ich auch nicht verstanden was das war. Aber als ich es dann nachgeschlagen hab, war das so ein magischer "hey, das bin ja ich!" Moment.
So toll es auch ist zu sagen, dass man Menschen nicht in Schubladen stecken kann, et ist doch schön zu wissen dass es noch andere Leute gibt die nie Lust auf Sex haben und sich auch nicht verlieben können. Dass es ein Wort dafür gibt. Dass man nicht kaputt ist.
Ich muss nicht auf einen Traumprinzen warten. Ich kann einfach leben.
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Masilein schrieb Um 27-06 20:16:
Masilein schrieb:
Anna0902 schrieb:
Ok.... willst du denn trotzdem irgendwie später mal ne Familie haben und Kinder?
Hast du mal ausprobiert, mit jemandem zu schlafen?

Nein. Also, ich kann es mir nicht vorstellen. Klar ist es möglich, dass ich in bezug auf Kinder und so meine Meinung mal ändern werde, aber ich mag Kinder nicht besonders - noch nie - die Chancen sind also verschwindend gering.
Und ich seh offen gestanden auch nicht ein, mich dazu zu zwingen mit irgendwem x-beliebigen zu schlafen, nur um es mal probiert zu haben. Wie gesagt, wenn ich gewollt hätte, hätte ich die Chance bereits mehrfach gehabt. Aber irgendwie ist es für mich genauso reizvoll wie eine Wurzelbehandlung.
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Anonym schrieb Um 27-06 15:06:
Anna0902 schrieb:
Ok.... willst du denn trotzdem irgendwie später mal ne Familie haben und Kinder?
Hast du mal ausprobiert, mit jemandem zu schlafen?

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Masilein schrieb Um 17-06 22:58:
Masilein schrieb:
Methic schrieb:
Vorerst super interessanter Text, wobei einige Sätze für meinen Kopf um diese Uhrzeit echt nicht geschaffen waren, habe ich es endlich bis zum Ende geschafft. XD
Nun, werde wahrscheinlich in den nächsten Tagen mir die weiteren Kommentare noch durchlesen, da ich jetzt gerade nicht noch mehr Text vertrage. Schreibe diesen Kommentar eigentlich auch nur grad als Erinnerung daran, dass ich hier noch später eine konstruktivere Meinung/Aussage/Erfahrung hinterlassen möchte. Trotzdem möchte ich sagen: Hut ab, dass du dich getraut hast diesen Text zuverfassen. Habe selbst immer noch Probleme/Angst mich meinen Freunden zu outen aber mehr dazu später mal XD aber nur vielleicht, lol

Danke, dass du es trotzdem zu Ende gelesen hast. :d (Bin allgemein erstaunt wie viele tatsächlich den ganzen Blog gelesen zu haben scheinen.)

Ich freu mich auf jeden Fall schon auf deinen potentiellen Kommentar!
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Masilein schrieb Um 17-06 22:56:
Masilein schrieb:
Katreativ schrieb:
Masilein schrieb:
Katreativ schrieb:
Puh, auch heute könnte ich mir keinen Stempel draufdrücken. Bin noch mitten bei der Selbstfindung.

Ich bin 27 und Jungfrau und ja, wenn das mal zur Sprache kommt, gibt es da auch Irritationen. Aber ich möchte einfach nicht mit jemanden Sex haben, dem ich nicht vollkommen vertraue. Zwar habe ich mitunter ein sexuelles Bedürfnis, aber wenn es mich juckt, dann kratze ich mich selbst. Das mache ich etwa seit ich 12 bin - würde locker so manche Personen überraschen, die mich damals kannten.

In der Schule, auch so 8./9. Klasse oder so weiß ich dennoch, wie andere Mädchen davon sprachen, wie sie ihr erstes Mal hatten und ich mich so gar nicht damit identifizieren konnte, selbst wenn ich mich damals schon selbst befriedigt hatte. Irgendwie... Naja, ich war halt dieses pummelige Etwas, für das sich eh kein Typ ernsthaft interessiert hat, warum hätte ich mir also über so etwas Gedanken machen sollen? Hätte nur zu mehr Enttäuschungen geführt.

Und ich kenne es gut, dass einem dann unterstellt wird, man würde auf Frauen stehen und wäre nur zu ängstlich das zu gestehen und ich dachte mir so, wenn mein "Problem" wäre, lesbisch zu sein, dann wäre ich vielleicht gar nicht mal single.
Muss dann immer an "Die Nanny" denken:

Ich würde zwar auch nicht vollkommen ausschließen, dass ich mich in eine Frau verlieben könnte, aber bislang habe ich mich meistens emotional zu Männern hingezogen gefühlt und zu wenigen Männern möglicherweise auch teilweise körperlich (auch wenn Frauenkörper ästhetischer sind tbh). Das war eine Art von Anziehung, die ich zumindest bei einer Frau bislang noch nicht gespürt habe, im Gegenteil sogar. Bei anderen Frauen habe ich mitunter eher das unsinnige Gefühl von Konkurrenz.

Dann hatte meine Mutter mir teilweise auch unterstellt, lesbisch sein zu können, aber ich glaube, aktuell ist sie von dem Trip fern. Sie fragt dennoch viel zu gerne nach Enkelkinder. Wenn ich den passenden Partner finde, vielleicht gerne. Ich weiß noch, wie meine Mutter zu mir meinte, dass der Exmann meiner Cousine meinte, ob sie nicht Sorge hätte, dass ich genauso werden könnte wie meine Cousine (=lesbisch). Meine Mutter hatte ihm geantwortet, dass ich nicht so wirke und selbst wenn, wäre sie einfach froh, wenn ich glücklich wäre. 

Meinen ersten Kuss hatte ich übrigens mit 21. Es war auf dem 18. Geburtstag einer Freundin von mir und wir waren in einem Club. Ein Typ hat mit mir geredet und irgendwann hatte er mich geküsst, den Kuss habe ich aber gar nicht richtig erwidert. Mit 23 habe ich das erste Mal von mir aus jemanden geküsst. Es war ein Treffen, was fast ungewollt zu einem Date wurde und der Mann hat mich geküsst und ich habe irgendwann begonnen die Küsse zu erwidern und zum Abschied habe ich ihn dann auch geküsst. Danach habe ich ihn aber nicht wieder gesehen, weil er unter anderem auch wieder nach Japan gegangen ist... und weil es awkward war. Kurz nachdem ich mich von dem Mann verabschiedet habe, habe ich eine Nachricht von dem Mann gesehen, den ich nie vergessen konnte und das hat mich dann verwirrt, weil ich mich viel mehr über diese Nachricht als über das vorherige Treffen gefreut habe. 

Ich glaube, mich schreckt der Stress auch meistens ab. Beziehungen fühlen sich mitunter wie Arbeit an und aktuell habe ich nicht das Gefühl, Zeit und Nerven dafür zu haben und vielleicht habe ich auch Angst den Erwartungen nicht gerecht zu werden, weil ich mich als emotional schwierig einschätze.

Aber Angebote gab es - zumindest nachdem ich nicht mehr das Pummelchen war, was sich auch falsch anfühlt. Ich will nicht gemocht werden, weil ich heute hübscher bin als damals. Ich möchte für den Menschen gemocht werden, der ich einfach bin. Seit dem ich abgenommen habe, verstehe ich Odettes Reaktion (aus dem Zeichentrickfilm "Die Schwanenprinzessin" von 1994) als Prinz Derek meinte, er wolle sie heiraten, weil sie wunderschön sei. Das merkwürdigste war, als ein Mann mich auf einer KPop-Party geküsst hatte, Monate später eine Freundin hatte und beim Asia-Stammtisch später zu mir meinte, es wäre an dem Abend mein "Wingman" und ich müsste ihm nur sagen, welchen der anwesenden Männer ich attraktiv finden würde und er würde was anleiern. Da gab es zwar jemanden, den ich attraktiv fand, aber selbst wenn, ist es etwas zwischen dieser Person und mir. Es geht nur schief, wenn Dritte sich einmischen. Es geht Dritte eigentlich auch überhaupt nichts an.

Ironischerweise ist mit dem Mann, den ich nicht vergessen kann, nie etwas gelaufen. Er war eigentlich, nachdem ich abgenommen hatte, der erste Mann, mit dem ich generell auch ein wenig über das Thema gesprochen hatte. Halt, dass ich Jungfrau war (ich lernte ihn auch mit 19/20 näher kennen) und mir nur Sex mit jemanden vorstellen kann, dem ich auch vollkommen vertraue. Er war der erste Mann für mich, der mich einerseits attraktiv fand, sich aber auch für meine Persönlichkeit interessiert hat und so jemanden zu treffen fühlt sich aktuell irgendwie immer noch selten an. Ich finde es amüsant, dass eine Freundin auf der Realschule zu mir meinte, als eines meiner Meerschweinchen gestorben ist und wir kurze Zeit später ein neues hatten, dass sie sich vorstellen könnte, dass wenn ich einen Freund habe, mit dem dann Schluss wäre, ich dann kurze Zeit später den nächsten Freund hätte. Äh, maybe not.

Naja, ich bin ziemlich vom Thema abbekommen. Ich finde, in solchen Dingen lässt sich Manches nicht so einfach in Schubladen stecken. Jeder Mensch hat verschiedene Erfahrungen und Wünsche. Aber sicherlich können Schubladen zumindest eine grobe Vorstellung davon geben, ob die Vorstellungen von einzelnen Personen zumindest ansatzweise zusammenpassen.

Och bitte, gefühlt tun doch immer alle geschockt, wenn sie erfahren, dass Frauen masturbieren können und wollen.

Oh man, weißt du was, hätt ich die Nanny früher geschaut, ich hätt den Leuten das Zitat um die Ohren geknallt. Ich finde es aber echt schlimm, dass gleich mal alle davon ausgehen, dass man einfach zu verklemmt ist, zu sich selbst zu stehen, statt die Möglichkeit einzusehen, dass vielleicht einfach kein Bedürfnis danach da ist.
Ich habe erst letztens einen Artikel gelesen, dass immer mehr junge Menschen bewusst das Singletum wählen, weil die Sache mit der Liebe einfach nicht mehr so einfach ist. Ich glaub ich schreib zu dem Thema mal ein etwas umfassenderes Dossier.
Und nur so anbei, die Nummer mit der Ästhetik: I'm on board! Vor allem wenn man bedenkt, dass bei Männern ja oft das Ideal des Muskelprotzes auftaucht, was ich einfach so gar nicht schön finde.

Oh man, mein erster und einziger Kuss war mit 21. War mit D. Der hat mich auch aus dem Nichts heraus geküsst nachdem wir uns das dritte Mal getroffen haben. (Er ist nach der Arbeit manchmal vorbei gekommen und dann haben wir Serien geschaut und ich bin mal zu ihm zum Backen.) Ich war auch zu sehr geschockt, um zu erwiedern. Hab ihm dann erzählt, dass ich halt null Erfahrung in nix habe und auch nicht auf der Suche bin. Da hat er erst mal ne Woche nicht reagiert und ne Freundin von mir (deren Mitbewohner mit D zusammen arbeitet) hat mich dann gleich mal am Tag darauf auf den Kuss angesprochen und ich nur so: Also reden Kerle doch untereinander über so Sachen!

Ich muss aber sagen, ich versteh deine, ich nenn es mal Sorge, um eine Beziehung auf intellektueller und emotionaler Ebene. Meine Mutter hat da die beste Lebensweisheit überhaupt: Wenn du nur mit jemandem zusammen bist, weil er toll aussieht, wirst du eines Tages aufwachen, ihn ansehen und dir denken Boah, ne, nicht schon wieder. Egal wie optisch ansprechend eine Person ist, wenn da nichts dahinter ist, dann ist schnell Langeweile da, weil es keine Substanz hat. Ist denke ich also nicht verkehrt, dass du dir da ein bissl mehr Mühe bei der Auswahl machst, als einfach nur den erstbesten Hottie ins Bett zu zerren. Und für deine Menschen gehören nicht in Schubladen Nummer könnt ich dich knutschen! Finde auch, wäre einfacher wenn wir einfach nur den Menschen sehen könnten und nicht eventuelle Zugehörigkeiten, nur um der Zugehörigkeit ihrer Willen.
Das sowieso. Am schlimmsten ist, wenn Frauen auch noch Spaß daran haben - bei Männern ist es aber natürlich normal. 

Manchmal frage ich mich, warum es nicht mehr so einfach ist. Meine beste Freundin aus der Realschule hatte auch lange keinen Freund, letztens auf Facebook habe ich dann gesehen, dass sie nun doch mit jemanden zusammen gekommen ist, aber ich wüsste nicht, dass sie vorher jemanden gehabt hätte oder Interesse an jemanden hatte. Eine meiner besten Freundinnen hat auch erst vor 1-2 Jahren ihren ersten Freund und mit ihm auch ihr erstes Mal gehabt und sie ist heute 25. Aber heute sind die Zeiten echt anders, früher hatte Frau auch kaum Karrieremöglichkeiten und es war absurd anzunehmen, dass Frau sich selbstständig ihren Lebensunterhalt verdient. Da musste man heiraten, am besten einen Mann, der einen auch versorgen konnte. Heute ist die Beziehungssuche bei vielen wahrscheinlich eher, dass man sich jemand "ebenbürtigen" sucht. Diesen dann zu finden ist dann die Kunst. Ich glaube, zu dem Thema gibt es am Ende wirklich eine Menge zu schreiben.

Zu viele Muskeln finde ich bei Männern auch nicht so schön. Ein bisschen, ja. Aber so ein Muskelprotz, finde ich jetzt nicht unbedingt ästhetisch.

Wichtig ist, dass D es hinterher dann auch eingesehen hat. Es gibt ja Männer, die ziemlich hartnäckig sein können. 

Oh ja, man möchte mental ja auch irgendwie auf einer Wellenlänge sein. Schöne Haare können ergrauen oder sogar ausfallen, die glatte Haut kann sich in Falten legen und wenn es selbst in emotionaler oder intellektueller Hinsicht keine Anziehung gibt, bleibt einem am Ende nicht mehr viel.

Bei vielen habe ich auch das Gefühl, dass für sie die Schubladen irgendwie endgültig und damit erst einmal unveränderbar  sind. Aber es gibt Dinge, die sich dennoch Änderung können, je nachdem, welche Erfahrungen man im Leben hat. Vor allem finde ich, dass man als außenstehender am allerwenigsten Leute in Schubladen stecken kann. Wenn Leute versuchen sich selbst in eine Schublade zur Orientierung einzuordnen, ist das okay, aber als Außenstehender kann man ja gar nicht beurteilen, wie es wirklich im Inneren einer Person aussieht.

Ja, also ich hab es ihm gesagt, aber er wollte danach trotzdem noch paarmal das Thema auf den Tisch bringen und meine Brüder so: Mädel, sei net dumm, Kerle können das nicht, Freundschaft und Partnerschaft trennen, wenn sie einen mögen. Also hab ich den Kontakt abgebrochen - ging auch gut, ich war 3 Monate nicht in Deutschland, weil ich im Krankenhaus war.

And let's face it, manchmal kann Intellekt so verdammt sexy sein!

Genau, du sagst es!
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Anonym schrieb Um 17-06 22:47:
Methic schrieb:
Vorerst super interessanter Text, wobei einige Sätze für meinen Kopf um diese Uhrzeit echt nicht geschaffen waren, habe ich es endlich bis zum Ende geschafft. XD
Nun, werde wahrscheinlich in den nächsten Tagen mir die weiteren Kommentare noch durchlesen, da ich jetzt gerade nicht noch mehr Text vertrage. Schreibe diesen Kommentar eigentlich auch nur grad als Erinnerung daran, dass ich hier noch später eine konstruktivere Meinung/Aussage/Erfahrung hinterlassen möchte. Trotzdem möchte ich sagen: Hut ab, dass du dich getraut hast diesen Text zuverfassen. Habe selbst immer noch Probleme/Angst mich meinen Freunden zu outen aber mehr dazu später mal XD aber nur vielleicht, lol
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Anonym schrieb Um 17-06 22:46:
Katreativ schrieb:
Masilein schrieb:
Katreativ schrieb:
Puh, auch heute könnte ich mir keinen Stempel draufdrücken. Bin noch mitten bei der Selbstfindung.

Ich bin 27 und Jungfrau und ja, wenn das mal zur Sprache kommt, gibt es da auch Irritationen. Aber ich möchte einfach nicht mit jemanden Sex haben, dem ich nicht vollkommen vertraue. Zwar habe ich mitunter ein sexuelles Bedürfnis, aber wenn es mich juckt, dann kratze ich mich selbst. Das mache ich etwa seit ich 12 bin - würde locker so manche Personen überraschen, die mich damals kannten.

In der Schule, auch so 8./9. Klasse oder so weiß ich dennoch, wie andere Mädchen davon sprachen, wie sie ihr erstes Mal hatten und ich mich so gar nicht damit identifizieren konnte, selbst wenn ich mich damals schon selbst befriedigt hatte. Irgendwie... Naja, ich war halt dieses pummelige Etwas, für das sich eh kein Typ ernsthaft interessiert hat, warum hätte ich mir also über so etwas Gedanken machen sollen? Hätte nur zu mehr Enttäuschungen geführt.

Und ich kenne es gut, dass einem dann unterstellt wird, man würde auf Frauen stehen und wäre nur zu ängstlich das zu gestehen und ich dachte mir so, wenn mein "Problem" wäre, lesbisch zu sein, dann wäre ich vielleicht gar nicht mal single.
Muss dann immer an "Die Nanny" denken:

Ich würde zwar auch nicht vollkommen ausschließen, dass ich mich in eine Frau verlieben könnte, aber bislang habe ich mich meistens emotional zu Männern hingezogen gefühlt und zu wenigen Männern möglicherweise auch teilweise körperlich (auch wenn Frauenkörper ästhetischer sind tbh). Das war eine Art von Anziehung, die ich zumindest bei einer Frau bislang noch nicht gespürt habe, im Gegenteil sogar. Bei anderen Frauen habe ich mitunter eher das unsinnige Gefühl von Konkurrenz.

Dann hatte meine Mutter mir teilweise auch unterstellt, lesbisch sein zu können, aber ich glaube, aktuell ist sie von dem Trip fern. Sie fragt dennoch viel zu gerne nach Enkelkinder. Wenn ich den passenden Partner finde, vielleicht gerne. Ich weiß noch, wie meine Mutter zu mir meinte, dass der Exmann meiner Cousine meinte, ob sie nicht Sorge hätte, dass ich genauso werden könnte wie meine Cousine (=lesbisch). Meine Mutter hatte ihm geantwortet, dass ich nicht so wirke und selbst wenn, wäre sie einfach froh, wenn ich glücklich wäre. 

Meinen ersten Kuss hatte ich übrigens mit 21. Es war auf dem 18. Geburtstag einer Freundin von mir und wir waren in einem Club. Ein Typ hat mit mir geredet und irgendwann hatte er mich geküsst, den Kuss habe ich aber gar nicht richtig erwidert. Mit 23 habe ich das erste Mal von mir aus jemanden geküsst. Es war ein Treffen, was fast ungewollt zu einem Date wurde und der Mann hat mich geküsst und ich habe irgendwann begonnen die Küsse zu erwidern und zum Abschied habe ich ihn dann auch geküsst. Danach habe ich ihn aber nicht wieder gesehen, weil er unter anderem auch wieder nach Japan gegangen ist... und weil es awkward war. Kurz nachdem ich mich von dem Mann verabschiedet habe, habe ich eine Nachricht von dem Mann gesehen, den ich nie vergessen konnte und das hat mich dann verwirrt, weil ich mich viel mehr über diese Nachricht als über das vorherige Treffen gefreut habe. 

Ich glaube, mich schreckt der Stress auch meistens ab. Beziehungen fühlen sich mitunter wie Arbeit an und aktuell habe ich nicht das Gefühl, Zeit und Nerven dafür zu haben und vielleicht habe ich auch Angst den Erwartungen nicht gerecht zu werden, weil ich mich als emotional schwierig einschätze.

Aber Angebote gab es - zumindest nachdem ich nicht mehr das Pummelchen war, was sich auch falsch anfühlt. Ich will nicht gemocht werden, weil ich heute hübscher bin als damals. Ich möchte für den Menschen gemocht werden, der ich einfach bin. Seit dem ich abgenommen habe, verstehe ich Odettes Reaktion (aus dem Zeichentrickfilm "Die Schwanenprinzessin" von 1994) als Prinz Derek meinte, er wolle sie heiraten, weil sie wunderschön sei. Das merkwürdigste war, als ein Mann mich auf einer KPop-Party geküsst hatte, Monate später eine Freundin hatte und beim Asia-Stammtisch später zu mir meinte, es wäre an dem Abend mein "Wingman" und ich müsste ihm nur sagen, welchen der anwesenden Männer ich attraktiv finden würde und er würde was anleiern. Da gab es zwar jemanden, den ich attraktiv fand, aber selbst wenn, ist es etwas zwischen dieser Person und mir. Es geht nur schief, wenn Dritte sich einmischen. Es geht Dritte eigentlich auch überhaupt nichts an.

Ironischerweise ist mit dem Mann, den ich nicht vergessen kann, nie etwas gelaufen. Er war eigentlich, nachdem ich abgenommen hatte, der erste Mann, mit dem ich generell auch ein wenig über das Thema gesprochen hatte. Halt, dass ich Jungfrau war (ich lernte ihn auch mit 19/20 näher kennen) und mir nur Sex mit jemanden vorstellen kann, dem ich auch vollkommen vertraue. Er war der erste Mann für mich, der mich einerseits attraktiv fand, sich aber auch für meine Persönlichkeit interessiert hat und so jemanden zu treffen fühlt sich aktuell irgendwie immer noch selten an. Ich finde es amüsant, dass eine Freundin auf der Realschule zu mir meinte, als eines meiner Meerschweinchen gestorben ist und wir kurze Zeit später ein neues hatten, dass sie sich vorstellen könnte, dass wenn ich einen Freund habe, mit dem dann Schluss wäre, ich dann kurze Zeit später den nächsten Freund hätte. Äh, maybe not.

Naja, ich bin ziemlich vom Thema abbekommen. Ich finde, in solchen Dingen lässt sich Manches nicht so einfach in Schubladen stecken. Jeder Mensch hat verschiedene Erfahrungen und Wünsche. Aber sicherlich können Schubladen zumindest eine grobe Vorstellung davon geben, ob die Vorstellungen von einzelnen Personen zumindest ansatzweise zusammenpassen.

Och bitte, gefühlt tun doch immer alle geschockt, wenn sie erfahren, dass Frauen masturbieren können und wollen.

Oh man, weißt du was, hätt ich die Nanny früher geschaut, ich hätt den Leuten das Zitat um die Ohren geknallt. Ich finde es aber echt schlimm, dass gleich mal alle davon ausgehen, dass man einfach zu verklemmt ist, zu sich selbst zu stehen, statt die Möglichkeit einzusehen, dass vielleicht einfach kein Bedürfnis danach da ist.
Ich habe erst letztens einen Artikel gelesen, dass immer mehr junge Menschen bewusst das Singletum wählen, weil die Sache mit der Liebe einfach nicht mehr so einfach ist. Ich glaub ich schreib zu dem Thema mal ein etwas umfassenderes Dossier.
Und nur so anbei, die Nummer mit der Ästhetik: I'm on board! Vor allem wenn man bedenkt, dass bei Männern ja oft das Ideal des Muskelprotzes auftaucht, was ich einfach so gar nicht schön finde.

Oh man, mein erster und einziger Kuss war mit 21. War mit D. Der hat mich auch aus dem Nichts heraus geküsst nachdem wir uns das dritte Mal getroffen haben. (Er ist nach der Arbeit manchmal vorbei gekommen und dann haben wir Serien geschaut und ich bin mal zu ihm zum Backen.) Ich war auch zu sehr geschockt, um zu erwiedern. Hab ihm dann erzählt, dass ich halt null Erfahrung in nix habe und auch nicht auf der Suche bin. Da hat er erst mal ne Woche nicht reagiert und ne Freundin von mir (deren Mitbewohner mit D zusammen arbeitet) hat mich dann gleich mal am Tag darauf auf den Kuss angesprochen und ich nur so: Also reden Kerle doch untereinander über so Sachen!

Ich muss aber sagen, ich versteh deine, ich nenn es mal Sorge, um eine Beziehung auf intellektueller und emotionaler Ebene. Meine Mutter hat da die beste Lebensweisheit überhaupt: Wenn du nur mit jemandem zusammen bist, weil er toll aussieht, wirst du eines Tages aufwachen, ihn ansehen und dir denken Boah, ne, nicht schon wieder. Egal wie optisch ansprechend eine Person ist, wenn da nichts dahinter ist, dann ist schnell Langeweile da, weil es keine Substanz hat. Ist denke ich also nicht verkehrt, dass du dir da ein bissl mehr Mühe bei der Auswahl machst, als einfach nur den erstbesten Hottie ins Bett zu zerren. Und für deine Menschen gehören nicht in Schubladen Nummer könnt ich dich knutschen! Finde auch, wäre einfacher wenn wir einfach nur den Menschen sehen könnten und nicht eventuelle Zugehörigkeiten, nur um der Zugehörigkeit ihrer Willen.
Das sowieso. Am schlimmsten ist, wenn Frauen auch noch Spaß daran haben - bei Männern ist es aber natürlich normal. 

Manchmal frage ich mich, warum es nicht mehr so einfach ist. Meine beste Freundin aus der Realschule hatte auch lange keinen Freund, letztens auf Facebook habe ich dann gesehen, dass sie nun doch mit jemanden zusammen gekommen ist, aber ich wüsste nicht, dass sie vorher jemanden gehabt hätte oder Interesse an jemanden hatte. Eine meiner besten Freundinnen hat auch erst vor 1-2 Jahren ihren ersten Freund und mit ihm auch ihr erstes Mal gehabt und sie ist heute 25. Aber heute sind die Zeiten echt anders, früher hatte Frau auch kaum Karrieremöglichkeiten und es war absurd anzunehmen, dass Frau sich selbstständig ihren Lebensunterhalt verdient. Da musste man heiraten, am besten einen Mann, der einen auch versorgen konnte. Heute ist die Beziehungssuche bei vielen wahrscheinlich eher, dass man sich jemand "ebenbürtigen" sucht. Diesen dann zu finden ist dann die Kunst. Ich glaube, zu dem Thema gibt es am Ende wirklich eine Menge zu schreiben.

Zu viele Muskeln finde ich bei Männern auch nicht so schön. Ein bisschen, ja. Aber so ein Muskelprotz, finde ich jetzt nicht unbedingt ästhetisch.

Wichtig ist, dass D es hinterher dann auch eingesehen hat. Es gibt ja Männer, die ziemlich hartnäckig sein können. 

Oh ja, man möchte mental ja auch irgendwie auf einer Wellenlänge sein. Schöne Haare können ergrauen oder sogar ausfallen, die glatte Haut kann sich in Falten legen und wenn es selbst in emotionaler oder intellektueller Hinsicht keine Anziehung gibt, bleibt einem am Ende nicht mehr viel.

Bei vielen habe ich auch das Gefühl, dass für sie die Schubladen irgendwie endgültig und damit erst einmal unveränderbar  sind. Aber es gibt Dinge, die sich dennoch Änderung können, je nachdem, welche Erfahrungen man im Leben hat. Vor allem finde ich, dass man als außenstehender am allerwenigsten Leute in Schubladen stecken kann. Wenn Leute versuchen sich selbst in eine Schublade zur Orientierung einzuordnen, ist das okay, aber als Außenstehender kann man ja gar nicht beurteilen, wie es wirklich im Inneren einer Person aussieht.
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Masilein schrieb Um 17-06 22:16:
Masilein schrieb:
Katreativ schrieb:
Puh, auch heute könnte ich mir keinen Stempel draufdrücken. Bin noch mitten bei der Selbstfindung.

Ich bin 27 und Jungfrau und ja, wenn das mal zur Sprache kommt, gibt es da auch Irritationen. Aber ich möchte einfach nicht mit jemanden Sex haben, dem ich nicht vollkommen vertraue. Zwar habe ich mitunter ein sexuelles Bedürfnis, aber wenn es mich juckt, dann kratze ich mich selbst. Das mache ich etwa seit ich 12 bin - würde locker so manche Personen überraschen, die mich damals kannten.

In der Schule, auch so 8./9. Klasse oder so weiß ich dennoch, wie andere Mädchen davon sprachen, wie sie ihr erstes Mal hatten und ich mich so gar nicht damit identifizieren konnte, selbst wenn ich mich damals schon selbst befriedigt hatte. Irgendwie... Naja, ich war halt dieses pummelige Etwas, für das sich eh kein Typ ernsthaft interessiert hat, warum hätte ich mir also über so etwas Gedanken machen sollen? Hätte nur zu mehr Enttäuschungen geführt.

Und ich kenne es gut, dass einem dann unterstellt wird, man würde auf Frauen stehen und wäre nur zu ängstlich das zu gestehen und ich dachte mir so, wenn mein "Problem" wäre, lesbisch zu sein, dann wäre ich vielleicht gar nicht mal single.
Muss dann immer an "Die Nanny" denken:

Ich würde zwar auch nicht vollkommen ausschließen, dass ich mich in eine Frau verlieben könnte, aber bislang habe ich mich meistens emotional zu Männern hingezogen gefühlt und zu wenigen Männern möglicherweise auch teilweise körperlich (auch wenn Frauenkörper ästhetischer sind tbh). Das war eine Art von Anziehung, die ich zumindest bei einer Frau bislang noch nicht gespürt habe, im Gegenteil sogar. Bei anderen Frauen habe ich mitunter eher das unsinnige Gefühl von Konkurrenz.

Dann hatte meine Mutter mir teilweise auch unterstellt, lesbisch sein zu können, aber ich glaube, aktuell ist sie von dem Trip fern. Sie fragt dennoch viel zu gerne nach Enkelkinder. Wenn ich den passenden Partner finde, vielleicht gerne. Ich weiß noch, wie meine Mutter zu mir meinte, dass der Exmann meiner Cousine meinte, ob sie nicht Sorge hätte, dass ich genauso werden könnte wie meine Cousine (=lesbisch). Meine Mutter hatte ihm geantwortet, dass ich nicht so wirke und selbst wenn, wäre sie einfach froh, wenn ich glücklich wäre. 

Meinen ersten Kuss hatte ich übrigens mit 21. Es war auf dem 18. Geburtstag einer Freundin von mir und wir waren in einem Club. Ein Typ hat mit mir geredet und irgendwann hatte er mich geküsst, den Kuss habe ich aber gar nicht richtig erwidert. Mit 23 habe ich das erste Mal von mir aus jemanden geküsst. Es war ein Treffen, was fast ungewollt zu einem Date wurde und der Mann hat mich geküsst und ich habe irgendwann begonnen die Küsse zu erwidern und zum Abschied habe ich ihn dann auch geküsst. Danach habe ich ihn aber nicht wieder gesehen, weil er unter anderem auch wieder nach Japan gegangen ist... und weil es awkward war. Kurz nachdem ich mich von dem Mann verabschiedet habe, habe ich eine Nachricht von dem Mann gesehen, den ich nie vergessen konnte und das hat mich dann verwirrt, weil ich mich viel mehr über diese Nachricht als über das vorherige Treffen gefreut habe. 

Ich glaube, mich schreckt der Stress auch meistens ab. Beziehungen fühlen sich mitunter wie Arbeit an und aktuell habe ich nicht das Gefühl, Zeit und Nerven dafür zu haben und vielleicht habe ich auch Angst den Erwartungen nicht gerecht zu werden, weil ich mich als emotional schwierig einschätze.

Aber Angebote gab es - zumindest nachdem ich nicht mehr das Pummelchen war, was sich auch falsch anfühlt. Ich will nicht gemocht werden, weil ich heute hübscher bin als damals. Ich möchte für den Menschen gemocht werden, der ich einfach bin. Seit dem ich abgenommen habe, verstehe ich Odettes Reaktion (aus dem Zeichentrickfilm "Die Schwanenprinzessin" von 1994) als Prinz Derek meinte, er wolle sie heiraten, weil sie wunderschön sei. Das merkwürdigste war, als ein Mann mich auf einer KPop-Party geküsst hatte, Monate später eine Freundin hatte und beim Asia-Stammtisch später zu mir meinte, es wäre an dem Abend mein "Wingman" und ich müsste ihm nur sagen, welchen der anwesenden Männer ich attraktiv finden würde und er würde was anleiern. Da gab es zwar jemanden, den ich attraktiv fand, aber selbst wenn, ist es etwas zwischen dieser Person und mir. Es geht nur schief, wenn Dritte sich einmischen. Es geht Dritte eigentlich auch überhaupt nichts an.

Ironischerweise ist mit dem Mann, den ich nicht vergessen kann, nie etwas gelaufen. Er war eigentlich, nachdem ich abgenommen hatte, der erste Mann, mit dem ich generell auch ein wenig über das Thema gesprochen hatte. Halt, dass ich Jungfrau war (ich lernte ihn auch mit 19/20 näher kennen) und mir nur Sex mit jemanden vorstellen kann, dem ich auch vollkommen vertraue. Er war der erste Mann für mich, der mich einerseits attraktiv fand, sich aber auch für meine Persönlichkeit interessiert hat und so jemanden zu treffen fühlt sich aktuell irgendwie immer noch selten an. Ich finde es amüsant, dass eine Freundin auf der Realschule zu mir meinte, als eines meiner Meerschweinchen gestorben ist und wir kurze Zeit später ein neues hatten, dass sie sich vorstellen könnte, dass wenn ich einen Freund habe, mit dem dann Schluss wäre, ich dann kurze Zeit später den nächsten Freund hätte. Äh, maybe not.

Naja, ich bin ziemlich vom Thema abbekommen. Ich finde, in solchen Dingen lässt sich Manches nicht so einfach in Schubladen stecken. Jeder Mensch hat verschiedene Erfahrungen und Wünsche. Aber sicherlich können Schubladen zumindest eine grobe Vorstellung davon geben, ob die Vorstellungen von einzelnen Personen zumindest ansatzweise zusammenpassen.

Och bitte, gefühlt tun doch immer alle geschockt, wenn sie erfahren, dass Frauen masturbieren können und wollen. :d

Oh man, weißt du was, hätt ich die Nanny früher geschaut, ich hätt den Leuten das Zitat um die Ohren geknallt. Ich finde es aber echt schlimm, dass gleich mal alle davon ausgehen, dass man einfach zu verklemmt ist, zu sich selbst zu stehen, statt die Möglichkeit einzusehen, dass vielleicht einfach kein Bedürfnis danach da ist.
Ich habe erst letztens einen Artikel gelesen, dass immer mehr junge Menschen bewusst das Singletum wählen, weil die Sache mit der Liebe einfach nicht mehr so einfach ist. Ich glaub ich schreib zu dem Thema mal ein etwas umfassenderes Dossier.
Und nur so anbei, die Nummer mit der Ästhetik: I'm on board! Vor allem wenn man bedenkt, dass bei Männern ja oft das Ideal des Muskelprotzes auftaucht, was ich einfach so gar nicht schön finde.

Oh man, mein erster und einziger Kuss war mit 21. War mit D. Der hat mich auch aus dem Nichts heraus geküsst nachdem wir uns das dritte Mal getroffen haben. (Er ist nach der Arbeit manchmal vorbei gekommen und dann haben wir Serien geschaut und ich bin mal zu ihm zum Backen.) Ich war auch zu sehr geschockt, um zu erwiedern. Hab ihm dann erzählt, dass ich halt null Erfahrung in nix habe und auch nicht auf der Suche bin. Da hat er erst mal ne Woche nicht reagiert und ne Freundin von mir (deren Mitbewohner mit D zusammen arbeitet) hat mich dann gleich mal am Tag darauf auf den Kuss angesprochen und ich nur so: Also reden Kerle doch untereinander über so Sachen!

Ich muss aber sagen, ich versteh deine, ich nenn es mal Sorge, um eine Beziehung auf intellektueller und emotionaler Ebene. Meine Mutter hat da die beste Lebensweisheit überhaupt: Wenn du nur mit jemandem zusammen bist, weil er toll aussieht, wirst du eines Tages aufwachen, ihn ansehen und dir denken Boah, ne, nicht schon wieder. Egal wie optisch ansprechend eine Person ist, wenn da nichts dahinter ist, dann ist schnell Langeweile da, weil es keine Substanz hat. Ist denke ich also nicht verkehrt, dass du dir da ein bissl mehr Mühe bei der Auswahl machst, als einfach nur den erstbesten Hottie ins Bett zu zerren. Und für deine Menschen gehören nicht in Schubladen Nummer könnt ich dich knutschen! Finde auch, wäre einfacher wenn wir einfach nur den Menschen sehen könnten und nicht eventuelle Zugehörigkeiten, nur um der Zugehörigkeit ihrer Willen.
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Anonym schrieb Um 17-06 21:36:
Katreativ schrieb:
Puh, auch heute könnte ich mir keinen Stempel draufdrücken. Bin noch mitten bei der Selbstfindung.

Ich bin 27 und Jungfrau und ja, wenn das mal zur Sprache kommt, gibt es da auch Irritationen. Aber ich möchte einfach nicht mit jemanden Sex haben, dem ich nicht vollkommen vertraue. Zwar habe ich mitunter ein sexuelles Bedürfnis, aber wenn es mich juckt, dann kratze ich mich selbst. Das mache ich etwa seit ich 12 bin - würde locker so manche Personen überraschen, die mich damals kannten.

In der Schule, auch so 8./9. Klasse oder so weiß ich dennoch, wie andere Mädchen davon sprachen, wie sie ihr erstes Mal hatten und ich mich so gar nicht damit identifizieren konnte, selbst wenn ich mich damals schon selbst befriedigt hatte. Irgendwie... Naja, ich war halt dieses pummelige Etwas, für das sich eh kein Typ ernsthaft interessiert hat, warum hätte ich mir also über so etwas Gedanken machen sollen? Hätte nur zu mehr Enttäuschungen geführt.

Und ich kenne es gut, dass einem dann unterstellt wird, man würde auf Frauen stehen und wäre nur zu ängstlich das zu gestehen und ich dachte mir so, wenn mein "Problem" wäre, lesbisch zu sein, dann wäre ich vielleicht gar nicht mal single.
Muss dann immer an "Die Nanny" denken:

Ich würde zwar auch nicht vollkommen ausschließen, dass ich mich in eine Frau verlieben könnte, aber bislang habe ich mich meistens emotional zu Männern hingezogen gefühlt und zu wenigen Männern möglicherweise auch teilweise körperlich (auch wenn Frauenkörper ästhetischer sind tbh). Das war eine Art von Anziehung, die ich zumindest bei einer Frau bislang noch nicht gespürt habe, im Gegenteil sogar. Bei anderen Frauen habe ich mitunter eher das unsinnige Gefühl von Konkurrenz.

Dann hatte meine Mutter mir teilweise auch unterstellt, lesbisch sein zu können, aber ich glaube, aktuell ist sie von dem Trip fern. Sie fragt dennoch viel zu gerne nach Enkelkinder. Wenn ich den passenden Partner finde, vielleicht gerne. Ich weiß noch, wie meine Mutter zu mir meinte, dass der Exmann meiner Cousine meinte, ob sie nicht Sorge hätte, dass ich genauso werden könnte wie meine Cousine (=lesbisch). Meine Mutter hatte ihm geantwortet, dass ich nicht so wirke und selbst wenn, wäre sie einfach froh, wenn ich glücklich wäre. 

Meinen ersten Kuss hatte ich übrigens mit 21. Es war auf dem 18. Geburtstag einer Freundin von mir und wir waren in einem Club. Ein Typ hat mit mir geredet und irgendwann hatte er mich geküsst, den Kuss habe ich aber gar nicht richtig erwidert. Mit 23 habe ich das erste Mal von mir aus jemanden geküsst. Es war ein Treffen, was fast ungewollt zu einem Date wurde und der Mann hat mich geküsst und ich habe irgendwann begonnen die Küsse zu erwidern und zum Abschied habe ich ihn dann auch geküsst. Danach habe ich ihn aber nicht wieder gesehen, weil er unter anderem auch wieder nach Japan gegangen ist... und weil es awkward war. Kurz nachdem ich mich von dem Mann verabschiedet habe, habe ich eine Nachricht von dem Mann gesehen, den ich nie vergessen konnte und das hat mich dann verwirrt, weil ich mich viel mehr über diese Nachricht als über das vorherige Treffen gefreut habe. 

Ich glaube, mich schreckt der Stress auch meistens ab. Beziehungen fühlen sich mitunter wie Arbeit an und aktuell habe ich nicht das Gefühl, Zeit und Nerven dafür zu haben und vielleicht habe ich auch Angst den Erwartungen nicht gerecht zu werden, weil ich mich als emotional schwierig einschätze.

Aber Angebote gab es - zumindest nachdem ich nicht mehr das Pummelchen war, was sich auch falsch anfühlt. Ich will nicht gemocht werden, weil ich heute hübscher bin als damals. Ich möchte für den Menschen gemocht werden, der ich einfach bin. Seit dem ich abgenommen habe, verstehe ich Odettes Reaktion (aus dem Zeichentrickfilm "Die Schwanenprinzessin" von 1994) als Prinz Derek meinte, er wolle sie heiraten, weil sie wunderschön sei. Das merkwürdigste war, als ein Mann mich auf einer KPop-Party geküsst hatte, Monate später eine Freundin hatte und beim Asia-Stammtisch später zu mir meinte, es wäre an dem Abend mein "Wingman" und ich müsste ihm nur sagen, welchen der anwesenden Männer ich attraktiv finden würde und er würde was anleiern. Da gab es zwar jemanden, den ich attraktiv fand, aber selbst wenn, ist es etwas zwischen dieser Person und mir. Es geht nur schief, wenn Dritte sich einmischen. Es geht Dritte eigentlich auch überhaupt nichts an.

Ironischerweise ist mit dem Mann, den ich nicht vergessen kann, nie etwas gelaufen. Er war eigentlich, nachdem ich abgenommen hatte, der erste Mann, mit dem ich generell auch ein wenig über das Thema gesprochen hatte. Halt, dass ich Jungfrau war (ich lernte ihn auch mit 19/20 näher kennen) und mir nur Sex mit jemanden vorstellen kann, dem ich auch vollkommen vertraue. Er war der erste Mann für mich, der mich einerseits attraktiv fand, sich aber auch für meine Persönlichkeit interessiert hat und so jemanden zu treffen fühlt sich aktuell irgendwie immer noch selten an. Ich finde es amüsant, dass eine Freundin auf der Realschule zu mir meinte, als eines meiner Meerschweinchen gestorben ist und wir kurze Zeit später ein neues hatten, dass sie sich vorstellen könnte, dass wenn ich einen Freund habe, mit dem dann Schluss wäre, ich dann kurze Zeit später den nächsten Freund hätte. Äh, maybe not.

Naja, ich bin ziemlich vom Thema abbekommen. Ich finde, in solchen Dingen lässt sich Manches nicht so einfach in Schubladen stecken. Jeder Mensch hat verschiedene Erfahrungen und Wünsche. Aber sicherlich können Schubladen zumindest eine grobe Vorstellung davon geben, ob die Vorstellungen von einzelnen Personen zumindest ansatzweise zusammenpassen.
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Masilein schrieb Um 17-06 19:16:
Masilein schrieb:
Cherry schrieb:
Ich finde mich hier in so unglaublich vielen Punkten wieder!
Als das bei mir in der 6./7. Klasse losging, dass die ersten Paare sich gefunden haben (klar, das ging da eher noch in Richtung Kindergartenbeziehung), kam mir das Ganze damals schon sehr abstrakt vor und ich habe unbewusst davon Abstand genommen, ohne zu wissen, was jetzt nun wirklich bei mir Sache war. So ganz früher (also in dem Alter etwa) hatte ich zum Glück von meinem Umfeld noch nicht diesen Druck, dass ich mich verlieben oder mir einen Freund suchen soll. Aber für mich stand schon damals fest, dass ich definitiv keine Kinder haben werde, was dann allerdings doch der Punkt war, an dem ich besonders von meiner Familie komische Blicke und diese Standardsprüche geerntet habe, von wegen "Ach, das kommt noch" oder "Wenn du den richtigen Partner findest, dann wirst du das auch wollen".

Bis zum Abitur hat sich an der ganzen Situation mehr oder weniger nichts geändert. Ich hatte aber auch das Glück, dass ich in meiner Jahrgangsstufe und meinem (sehr winzigen) Freundeskreis fast ausschließlich mit Leuten zu tun hatte, die selber Spätzünder waren und ich von da aus keinen Druck abbekommen habe oder mich mit den Fragereien nerven lassen musste, ob nun dieser oder jener Junge süß sei.

Nachdem ich dann nach dem Abi umgezogen bin aus meinem kleinen Provinznest und an der Uni mit immer mehr Personen Kontakt hatte, die eben in Beziehungen oder verheiratet waren oder sogar schon Kinder hatten, habe ich angefangen, mir immer mehr Gedanken darum zu machen, ob und was mit mir nicht stimmt (man bedenke, ich habe mich so wirklich mit dem ganzen Thema erst auseinander gesetzt, als ich schon 20 war). Ich hab zu dem Zeitpunkt wirklich noch gedacht, dass da einfach der Richtige oder die Richtige um die Ecke kommen muss, damit sich bei mir ein Schalter umlegt und ich auch zu einem "normalen" Beziehungszombie werde und auch meine Eltern haben ab da immer mal wieder nachgefragt, ob an der Uni denn nicht irgendwelche netten Männer rumlaufen würden. Gewürzt wurde das Ganze dann noch dadurch, dass mein kleiner Bruder seine erste richtige Beziehung hatte und ich hautnah miterleben konnte, wie "normal" er ist und wie "unnormal" ich war, dass ich selbst mit Anfang 20 mit dem ganzen Thema Beziehung/ Liebe/ Sex noch nichts am Hut hatte.

Es hat dann nochmal etwa ein Jahr gedauert, bis ich wirklich realisiert habe, dass das "Problem" nicht ich war, sondern eben dieser gesellschaftliche Druck und dass mir eigentlich gar nichts gefehlt hat. Da habe ich dann auch angefangen, mich zum Thema Asexualität ein bisschen zu belesen und in Betracht zu ziehen, ob das nicht genau das wäre, was vielleicht auf mich zutrifft. Da fing das dann auch an, dass ich mit dir engeren Kontakt hatte und von dir auch mitbekommen habe, dass Asexualität etwas völlig normales ist und nichts, was "repariert" werden muss und das hat mir echt sehr geholfen, mich selbst zu finden und zu akzeptieren.

Ich habe zwar bis heute mit niemandem aus meiner Familie darüber geredet (ich darf mir also immer noch die üblichen Sprüche anhören), aber inzwischen komme ich damit viel besser klar, einfach, weil mir selber klar geworden ist, dass ich nicht unnormal bin, dass mit mir nichts kaputt ist oder nicht stimmt.

Es ist ja nicht mal so, dass ich eine Beziehung kategorisch ausschließen würde. An sich finde ich den Gedanken, jemanden zu haben, auf den man sich voll verlassen kann und mit dem man sich über alles austauschen kann sogar recht schön, aber mir ist halt bewusst, dass das keine körperliche oder romantische Beziehung wäre, also eben auf rein platonischer Basis, weil sich was anderes für mich einfach nicht gut anfühlen würde. Wobei ich an dem Punkt auch sagen muss, dass ich nie aktiv nach einer Person suchen werde, die mir das geben kann. Sollte ich tatsächlich irgendwann jemanden finden, der die gleichen Vorstellungen von einer Beziehung hat wie ich, dann wäre das schön, aber momentan fehlt mir rein gar nichts und ich bin zufrieden mit mir und damit, keinen Partner zu haben.

Uff, ich könnte jetzt noch ewig lang weiterschreiben, wie z.B. dann meine beste Freundin vor zwei Jahren ihr erstes Mal hatte und ich mir da immer noch krampfhaft habe einreden wollen, dass ich auch irgendwann "normal" werde oder dass ich momentan eine Freundschaft mit einer Kommilitonin aufbaue, die mich immer wieder verkuppeln will und mich dazu drängt, mir einen Typen zu suchen, aber das würde wohl in eine Jammerarie ausarten und das will ich keinem zumuten xD

Oh man, das erinnert mich an die eine aus meienr Klasse... die hatten genau wie ich die 6. Klasse übersprungen und war so hart am Überkompensieren, das glaubst du nicht. Die hat sich jedem Kerl, der zmindestens zwei Klassen über uns war versucht an den Hals zu schmeißen. Das Ding ist, welcher 16 Jährige will sich mit ner 12 Jährigen abgeben? Und dann ist sie richtig ausgetickt, weil ich mit dem einen Kerl manchmal geredet hab, was eher daran liegt, dass er zwei Häuser unter uns wohnt und unsere Eltern sich seit Jahren gut verstehen. Die hatte Angst, ich könnte sie ihm madig machen. Hat dabei selber net gerallt, dass der kein Interesse an meiner Meinung oder einem Umgang mit mir hatte, sondern nur mit mir sprach, wenn ich meinen Eltern mal was mitgeben sollte.

Also, was Beziehungen angeht sind wir bei uns im Haus alle chill. Wir glauben zwar, dass der ältere meiner Brüder eine Freundin hat, aber so richtig wissen tun wir gar nix. Ist auch schwer, er geht jedes Wochenende mit anderen Mädels (hübschen Mädels, Mädels die sich im Club eigentlich vor Kerlen verstecken müssten) aus, weil er so nett und einfühlsam ist und halt auch niemandem auf die Pelle rückt und die Mädels das lieben. Deshalb halten wir ihn mittlerweile auch etwas für einen Player. :d Aber ansonsten ist eine Beziehung immer etwas, was man so nebenbei hat oder nicht hat und das war es. So wie Schuppen, nur nicht ganz so negativ behaftet. :d Aber Partner kennengelernt hab ich bislang nur die 7 von meiner Cousine.

Ich find das gut, dass du das jetzt ein bisschen befreiter siehst. Lässt sich entspannter damit leben. :d
Oh, nur so anbei, ich les mich da aber nochmal richtig zu ein. Ich glaube platonisch wird irgendwie immer falsch gebraucht, weil wenn ich Platon richtig im Kopf habe, dann ist für ihn der Eros von Bedeutung, um das Gute und Erstrebenswerte zu lernen. Und auch bei ihm ist der Eros die Liebe, beziehungsweise eher das körperliche Verlangen. Wenn ich das also richtig in Erinnerung habe, wäre platonisch eher der Liebe entsagend, aber sie zu Lehrzwecken dennoch wahrhabend. Also, die seelische Bildung stände, gleichens der Taten, im Fokus.

Oh man, also ganz ehrlich, wenn irgendwer auf die Idee käme mich zu verkuppeln (mein Cousin hat es versucht, er hat dafür gelitten), dem würd ich aber sowas von die Meinung geigen... Ich mein, ist ja nett, wenn Freunde Interesse am Wohlbefinden anderer bekunden, aber da kommt man doch nicht mit den eigenen Idealen an und versucht den anderen zu bekehren. Vor allem nicht ungefragt.
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Cherry schrieb Um 17-06 18:09:
Cherry schrieb:
Ich finde mich hier in so unglaublich vielen Punkten wieder!
Als das bei mir in der 6./7. Klasse losging, dass die ersten Paare sich gefunden haben (klar, das ging da eher noch in Richtung Kindergartenbeziehung), kam mir das Ganze damals schon sehr abstrakt vor und ich habe unbewusst davon Abstand genommen, ohne zu wissen, was jetzt nun wirklich bei mir Sache war. So ganz früher (also in dem Alter etwa) hatte ich zum Glück von meinem Umfeld noch nicht diesen Druck, dass ich mich verlieben oder mir einen Freund suchen soll. Aber für mich stand schon damals fest, dass ich definitiv keine Kinder haben werde, was dann allerdings doch der Punkt war, an dem ich besonders von meiner Familie komische Blicke und diese Standardsprüche geerntet habe, von wegen "Ach, das kommt noch" oder "Wenn du den richtigen Partner findest, dann wirst du das auch wollen".

Bis zum Abitur hat sich an der ganzen Situation mehr oder weniger nichts geändert. Ich hatte aber auch das Glück, dass ich in meiner Jahrgangsstufe und meinem (sehr winzigen) Freundeskreis fast ausschließlich mit Leuten zu tun hatte, die selber Spätzünder waren und ich von da aus keinen Druck abbekommen habe oder mich mit den Fragereien nerven lassen musste, ob nun dieser oder jener Junge süß sei.

Nachdem ich dann nach dem Abi umgezogen bin aus meinem kleinen Provinznest und an der Uni mit immer mehr Personen Kontakt hatte, die eben in Beziehungen oder verheiratet waren oder sogar schon Kinder hatten, habe ich angefangen, mir immer mehr Gedanken darum zu machen, ob und was mit mir nicht stimmt (man bedenke, ich habe mich so wirklich mit dem ganzen Thema erst auseinander gesetzt, als ich schon 20 war). Ich hab zu dem Zeitpunkt wirklich noch gedacht, dass da einfach der Richtige oder die Richtige um die Ecke kommen muss, damit sich bei mir ein Schalter umlegt und ich auch zu einem "normalen" Beziehungszombie werde und auch meine Eltern haben ab da immer mal wieder nachgefragt, ob an der Uni denn nicht irgendwelche netten Männer rumlaufen würden. Gewürzt wurde das Ganze dann noch dadurch, dass mein kleiner Bruder seine erste richtige Beziehung hatte und ich hautnah miterleben konnte, wie "normal" er ist und wie "unnormal" ich war, dass ich selbst mit Anfang 20 mit dem ganzen Thema Beziehung/ Liebe/ Sex noch nichts am Hut hatte.

Es hat dann nochmal etwa ein Jahr gedauert, bis ich wirklich realisiert habe, dass das "Problem" nicht ich war, sondern eben dieser gesellschaftliche Druck und dass mir eigentlich gar nichts gefehlt hat. Da habe ich dann auch angefangen, mich zum Thema Asexualität ein bisschen zu belesen und in Betracht zu ziehen, ob das nicht genau das wäre, was vielleicht auf mich zutrifft. Da fing das dann auch an, dass ich mit dir engeren Kontakt hatte und von dir auch mitbekommen habe, dass Asexualität etwas völlig normales ist und nichts, was "repariert" werden muss und das hat mir echt sehr geholfen, mich selbst zu finden und zu akzeptieren.

Ich habe zwar bis heute mit niemandem aus meiner Familie darüber geredet (ich darf mir also immer noch die üblichen Sprüche anhören), aber inzwischen komme ich damit viel besser klar, einfach, weil mir selber klar geworden ist, dass ich nicht unnormal bin, dass mit mir nichts kaputt ist oder nicht stimmt.

Es ist ja nicht mal so, dass ich eine Beziehung kategorisch ausschließen würde. An sich finde ich den Gedanken, jemanden zu haben, auf den man sich voll verlassen kann und mit dem man sich über alles austauschen kann sogar recht schön, aber mir ist halt bewusst, dass das keine körperliche oder romantische Beziehung wäre, also eben auf rein platonischer Basis, weil sich was anderes für mich einfach nicht gut anfühlen würde. Wobei ich an dem Punkt auch sagen muss, dass ich nie aktiv nach einer Person suchen werde, die mir das geben kann. Sollte ich tatsächlich irgendwann jemanden finden, der die gleichen Vorstellungen von einer Beziehung hat wie ich, dann wäre das schön, aber momentan fehlt mir rein gar nichts und ich bin zufrieden mit mir und damit, keinen Partner zu haben.

Uff, ich könnte jetzt noch ewig lang weiterschreiben, wie z.B. dann meine beste Freundin vor zwei Jahren ihr erstes Mal hatte und ich mir da immer noch krampfhaft habe einreden wollen, dass ich auch irgendwann "normal" werde oder dass ich momentan eine Freundschaft mit einer Kommilitonin aufbaue, die mich immer wieder verkuppeln will und mich dazu drängt, mir einen Typen zu suchen, aber das würde wohl in eine Jammerarie ausarten und das will ich keinem zumuten xD
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Masilein schrieb Um 17-06 14:47:
Masilein schrieb:
Noisia schrieb:
Masilein schrieb:
Noisia schrieb:
ey also wollte eig nur n teil lesen aber habe dann doch weitergelesen, ich kann deine story teilweise echt nachempfinden, ich musste mir öfter mal von der gesellschaft anhören, dass es „unnormal“ sei mit 18 noch jungfrau zu sein, aber ich bin - meines glaubens nach - demisexuell und finde sowohl männer als auch frauen interessant, doch ich hatte nie jemanden getroffen, für den ich gefühle hatte und diese auch erwidert wurden
und irgendwann geht das einem echt auf den senkel weil „anders“ zu sein ist nunmal normal??
Oh man, ich kenn das so gut! Und dann auch alle, die einen davon überzeugen wollen, dass man es am Ende auch nicht bereuen würde, weil es sowas Gutes und Schönes ist.
Das mit dem Demisexuellen hatte ich mir auch eine Weile überlegt, aber habe halt auch das Gefühl, dass aromantisch eher zutrifft, weshalb demi dann nicht mehr so leicht möglich ist. Aber ich hoffe auf jeden Fall, dass du irgendwann die Person findest, die dich glücklich macht!
Und dieses von wegen wenn du nicht bist wie die und die bist du anormal und musst geändert werden ist echt super lästig. Ich mein, die meisten sind tatsächlich anders und trauen sich nur nicht, das zu sagen. Deshalb ist die ganze Notion von "normal" einfach so verzerrt und einfach nicht in die Realität übertragbar und dennoch versuchen so viele damit zu messen.
ich bin nun seit 15 monaten in meiner ersten beziehung und bin echt glücklich, dass ich mich nich habe unterkriegen lassen und einfach das gemacht habe, was ich - und nicht die gesellschaft -  für richtig hielt
finde es so dumm, dass viele menschen in ihrer perfekten scheinwelt leben und denken es wäre unnormal anders zu sein like??

Ok, das freut mich mega zu hören!!
Echt! Vor allem, ich mein, dank dem Internet können wir uns doch alle austauschen und da sieht mana uch wirklich, wie anders alle eigentlich sind und wie gleich wir uns in dem Anderssein sind. Im Prinzip müsste es ja möglich sein, irgendwann zu sagen screw that shit, ich bin gut wie ich bin.
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Anonym schrieb Um 17-06 14:25:
Noisia schrieb:
Masilein schrieb:
Noisia schrieb:
ey also wollte eig nur n teil lesen aber habe dann doch weitergelesen, ich kann deine story teilweise echt nachempfinden, ich musste mir öfter mal von der gesellschaft anhören, dass es „unnormal“ sei mit 18 noch jungfrau zu sein, aber ich bin - meines glaubens nach - demisexuell und finde sowohl männer als auch frauen interessant, doch ich hatte nie jemanden getroffen, für den ich gefühle hatte und diese auch erwidert wurden
und irgendwann geht das einem echt auf den senkel weil „anders“ zu sein ist nunmal normal??
Oh man, ich kenn das so gut! Und dann auch alle, die einen davon überzeugen wollen, dass man es am Ende auch nicht bereuen würde, weil es sowas Gutes und Schönes ist.
Das mit dem Demisexuellen hatte ich mir auch eine Weile überlegt, aber habe halt auch das Gefühl, dass aromantisch eher zutrifft, weshalb demi dann nicht mehr so leicht möglich ist. Aber ich hoffe auf jeden Fall, dass du irgendwann die Person findest, die dich glücklich macht!
Und dieses von wegen wenn du nicht bist wie die und die bist du anormal und musst geändert werden ist echt super lästig. Ich mein, die meisten sind tatsächlich anders und trauen sich nur nicht, das zu sagen. Deshalb ist die ganze Notion von "normal" einfach so verzerrt und einfach nicht in die Realität übertragbar und dennoch versuchen so viele damit zu messen.
ich bin nun seit 15 monaten in meiner ersten beziehung und bin echt glücklich, dass ich mich nich habe unterkriegen lassen und einfach das gemacht habe, was ich - und nicht die gesellschaft -  für richtig hielt
finde es so dumm, dass viele menschen in ihrer perfekten scheinwelt leben und denken es wäre unnormal anders zu sein like??
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Masilein schrieb Um 17-06 13:47:
Masilein schrieb:
Noisia schrieb:
ey also wollte eig nur n teil lesen aber habe dann doch weitergelesen, ich kann deine story teilweise echt nachempfinden, ich musste mir öfter mal von der gesellschaft anhören, dass es „unnormal“ sei mit 18 noch jungfrau zu sein, aber ich bin - meines glaubens nach - demisexuell und finde sowohl männer als auch frauen interessant, doch ich hatte nie jemanden getroffen, für den ich gefühle hatte und diese auch erwidert wurden
und irgendwann geht das einem echt auf den senkel weil „anders“ zu sein ist nunmal normal??
Oh man, ich kenn das so gut! Und dann auch alle, die einen davon überzeugen wollen, dass man es am Ende auch nicht bereuen würde, weil es sowas Gutes und Schönes ist.
Das mit dem Demisexuellen hatte ich mir auch eine Weile überlegt, aber habe halt auch das Gefühl, dass aromantisch eher zutrifft, weshalb demi dann nicht mehr so leicht möglich ist. :d Aber ich hoffe auf jeden Fall, dass du irgendwann die Person findest, die dich glücklich macht!
Und dieses von wegen wenn du nicht bist wie die und die bist du anormal und musst geändert werden ist echt super lästig. Ich mein, die meisten sind tatsächlich anders und trauen sich nur nicht, das zu sagen. Deshalb ist die ganze Notion von "normal" einfach so verzerrt und einfach nicht in die Realität übertragbar und dennoch versuchen so viele damit zu messen.
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Anonym schrieb Um 17-06 13:30:
Noisia schrieb:
ey also wollte eig nur n teil lesen aber habe dann doch weitergelesen, ich kann deine story teilweise echt nachempfinden, ich musste mir öfter mal von der gesellschaft anhören, dass es „unnormal“ sei mit 18 noch jungfrau zu sein, aber ich bin - meines glaubens nach - demisexuell und finde sowohl männer als auch frauen interessant, doch ich hatte nie jemanden getroffen, für den ich gefühle hatte und diese auch erwidert wurden
und irgendwann geht das einem echt auf den senkel weil „anders“ zu sein ist nunmal normal??
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Masilein schrieb Um 17-06 11:10:
Masilein schrieb:
Eune schrieb:
Uff was ein langer Text. Hatte eigentlich vor nur kurz drüber zu gucken, aber es war so interessant dass ich ihn mir komplett durchgelesen habe.
Ich hatte auch "erst" mit 15 meinen ersten crush. Habe aber schon so mit 10/11, als es bei meinen Freundinnen anfing mit Interesse an Jungs, so getan als hätte ich auch einen crush. Meine Cousine wird dieses Jahr 17 und war auch noch nie verliebt oder hat jemanden geküsst oder so. 
Das hast du bestimmt schon 12483105734 mal gehört, aber vielleicht kommt ja irgendwann nochmal jemand, der dich dein Label anzweifeln lässt. Die ganzen Begegnungen mit Männern, die du beschrieben hast, klangen halt auch einfach hart nervig. Da würden sich glaube ich viele ebenfalls nicht drauf einlassen.
Aber hier klingt es so, als wärst du voll zufrieden damit, asexuell zu sein. Dann ist das doch auch ok, egal ob die anderen es nachvollziehen können oder nicht.

Ok, das ist ja wenigstens auf ner positiven Note, hab echt Angst, dass der mir ein paar Leute verschreckt. :d
Ja, das meinte meine Mutter auch immer: Wenn der richtige kommt, dann weißt du es. Und wenn er nicht kommt, sein Pech.
Und ja, ich bin sehr zufrieden mit dem, wie ich bin. Ich fühle mich auch nicht einsam - wie könnte ich, ich hab hammergeile Freunde, mit denen ich regelmäßig ion Kontakt bin und die mich sogar vermissen, wenn ich mal ein paar Tage nicht da bin. Ich finde es einfach schade, dass es in der Gesellschaft diese Idee zu geben scheint, dass man alleine nicht glücklich sein kann und sich automatisch auch einsam fühlen muss.

Und zu der Sache mit Männern und Demi: Es gibt so die These, dass jeder Mensch einen gleichgeschlechtlichen Crush hat, der nichts mit der eigenen Sexualität in dem Sinne zu tun hat.
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Masilein schrieb Um 17-06 11:06:
Masilein schrieb:
TintenBlut schrieb:
"Während meine Kusine sich scheinbar in jeden Kerl verliebte, von dem sie dachte, dass er sie angeschaut hat"


Masi ich glaub das hörst du nicht gerne aber ich befürchte ich bin mit dir verwandt://// #haloibimsdeinecousine

hm, ne, glaub mir, die Sache mit meiner Kusine ist noch einen Ticken komplizierter :d
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Anonym schrieb Um 17-06 01:15:
Eune schrieb:
achso wollte noch sagen ich stehe nur auf männer und demi lovato (aber auf demi mehr als auf jeden mann). was das über meine sexualität aussagt würde ich gerne eines tages herausfinden
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Anonym schrieb Um 17-06 01:03:
Eune schrieb:
Uff was ein langer Text. Hatte eigentlich vor nur kurz drüber zu gucken, aber es war so interessant dass ich ihn mir komplett durchgelesen habe.
Ich hatte auch "erst" mit 15 meinen ersten crush. Habe aber schon so mit 10/11, als es bei meinen Freundinnen anfing mit Interesse an Jungs, so getan als hätte ich auch einen crush. Meine Cousine wird dieses Jahr 17 und war auch noch nie verliebt oder hat jemanden geküsst oder so. 
Das hast du bestimmt schon 12483105734 mal gehört, aber vielleicht kommt ja irgendwann nochmal jemand, der dich dein Label anzweifeln lässt. Die ganzen Begegnungen mit Männern, die du beschrieben hast, klangen halt auch einfach hart nervig. Da würden sich glaube ich viele ebenfalls nicht drauf einlassen.
Aber hier klingt es so, als wärst du voll zufrieden damit, asexuell zu sein. Dann ist das doch auch ok, egal ob die anderen es nachvollziehen können oder nicht.
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TintenBlut schrieb Um 16-06 23:41:
TintenBlut schrieb:
"Während meine Kusine sich scheinbar in jeden Kerl verliebte, von dem sie dachte, dass er sie angeschaut hat"


Masi ich glaub das hörst du nicht gerne aber ich befürchte ich bin mit dir verwandt://// #haloibimsdeinecousine

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Masilein schrieb Um 16-06 23:30:
Masilein schrieb:
Sorry für den absolut langen Text, aber vielleicht finden ja einige es lohnenswert, das zu lesen. ;)