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TUTORIAL DESIGN Streifenbluse |
Hallo ihr, In diesem Tutorial möchte ich euch zeigen, wie ich in Paint Tool SAI folgende Bluse designe. Dies ist eine einfache 3-Farben-Methode, welche sich gut für Anfänger eignet. Sie erfordert hauptsächlich den Umgang mit der richtigen Farbwahl kombiniert mit der richtigen Pinseleinstellung. Deshalb Zeige ich euch auch gleich auf welcher Einstellung ich welchen Pinsel benutze, damit ihr euren, wenn ihr mögt, auf die gleiche Funktion umstellen könnt. Die Vorbereitung: Ich öffne mir in SAI immer meine Basis zusammen mit meiner Vorlage. Ich setze mir die zwei Fenster nebeneinander, damit ich beim Designen den Blick nicht verliere. Meinen Pinsel stelle ich mir auch gleich auf die richtige Ebene. Für die Basis benutze ich den Pen oder Binary Pen (der, der pixelt) in der Größe von einem Pixel und voller Transparenz. Für die nachträgliche Schattierung benutze ich diesen Pinsel mit folgender Einstellung: Schritt 1: ACHTUNG: Neuer Layer! Nun gilt es die Outline der Bluse nachzuzeichnen. Viele benutzen zum Zeichnen der Outlines erst einen Stift und fahren danach erst mit dem Bleistift nach, wenn die Ränder ordentlich sind. Ich bin "faul" und benutze gleich den Bleistift. Für mich macht es kaum einen Unterschied, was vorher nutzen, da man mit dem Bleistift auch noch die Form ändern kann. Die Farbe spielt hierbei schon eine entscheidende Rolle. Greife dir aus dem Bild die Basisfarbe (also kein zu helle und keine zu dunkle) ab und nutze diese. Die Basis, die du jetzt zeichnest, wird das Mittelstück von deinem Design und wird den Ganzen Rest tragen. Nach dem Erstellen den Kontur fülle ich die Form innen ganz mit der Basisfarbe aus. Schritt 2: ACHTUNG: Neue Ebene! Nun ziehe ich aus dem Vorlagenbild eine dunklere Farbe, vorzugsweise die dunkelste, die ich finde, und setze die Schatten an der Bluse selbst an den Stellen, wie auch auf der Vorlage. Wenn Stellen verdeckt sind oder anders gedreht wie auf dem VP-Püppchen, dann suche dir andere Vorlagen zum Vergleichen oder "spiegele" sozusagen die Falten von der einen auf die andere Seite. Benutze dabei nicht die Spiegelfunktion, sondern setze die Falten leicht verändert auf der anderen Seite an. So sieht es nicht wirklich gespiegelt aus und ist nicht so langweilig. Da ihr auf der neuen Ebene ruhig über den Rand malen könnt, habt ihr am Ende unschöne Striche, die wegschauen. Natürlich könnte man von vorne herein nur in der bestimmten Auswahl zeichnen, allerdings riskiert man das zu vergessen und muss dann so oder so auf diesen Schritt zurück greifen. Wähle mit dem Zauberstab die Fläche AUSSERHALB des Artikels an. Dafür auf die richtige Ebene (die Basisebene) gehen. Dann die Ebene mit der Schattierung auswählen und dort alles aus dem ausgewählten (nicht Hemd) Teil mit dem Radierer auswischen. Darauf achten auch wirklich gründlich zu sein. Schritt 3: ACHTUNG: Neue Ebene! Nun noch einmal das gleiche Spiel mit der hellsten Farbe, die ihr finden könnt. Diesmal die hellen Stellen markieren. Achtet darauf: Hell und dunkel liegen selten direkt nebeneinander. Nur an starken Falten ist dem so, und die sind bei Blusen doch eher selten. An dunkleren Stellen also lieber nur einen kleinen Refleckpunkt einlegen statt die Fläche ganz einzufärben. Danach wie bei der Ebene zuvor alles überstehende mit der gleichen Technik wegmachen. Schritt 4: ACHTUNG: Neue Ebene! Nun kommen endlich die Streifen dran! Wähle hierfür eine Farbe, welche gut als Mittelfarbe der Bluse dient. Die Streifen zu setzen erfordert nur weniger, dafür wichtige Regeln: Der Abstand muss immer gleich sein, Genauigkeit ist also gefragt. gerade Streifen sind zwar leichter zu machen, aber es sieht besser aus, wenn ihr dem Verlauf des Stoffes folgt. Einfach auf dem Vorlagenbild schauen wie die Streifen auf den Wölbungen anders verlaufen als auf geraden Flächen. Danach setze ich die Musterung immer unter die zwei Schatten und Licht Ebenen, damit die Falten stärker betont sind. Das ist ein persönliches Empfinden und muss nicht genau so gemacht werden. Als letzte Etappe noch die Knöpfe auf einer neuen Ebene oder einfach auf der obersten drauf setzen und fertig. Tada! Im Grunde genommen sind das die Hauptschritte für ein einfaches 3-Farben-Design. Diese Designtechnik ist wie gesagt Anfängerfreundlich und eignet sich gut zum Nachempfinden von Farben und zum Erlernen von der richtigen Schattensetzung. Nach wie vor heißt es aber üben, üben und üben. Mit dieser Methode des Nachdesignens könnt ihr übrigens alle Artikel designen, sogar Haare und Schuhe lassen sich auf die gleiche Methode machen. Für Fortgeschrittene: Benutzt zwei Farben mehr! Noch kleine Hinweise am Rande: - Schatten sind nie schwarz und Lichtreflexe nie weiß. Sogar auf einem schwarzen oder weißen Stoff sind die Farben sozusagen "bunt". - Es ist keine Schande, eine unsaubere Stelle mit etwas Farbe neu zu überdecken statt zu versuchen zu radieren. Manchmal klappt das mindestens genauso gut. - Verwischen ist mit der richtigen Pinseleinstellung nicht nur unnötig, sondern sieht schnell sehr verwischt aus. Der Pinsel in der oben genannten Einstellung ist schon serh weich an den Kanten, was ihn vor allem auf einer kleinen Größe dazu bringt gut mit den umliegenden Farben zu verschwimmen. - Spiele ruhig mit den Farben und nutze Designs auch mal zum Training. Nicht alles muss perfekt sein, nicht alles zum Einsenden geeignet. Es kommt darauf an, ein Gespür für die Stoffe und die Pinsel zu bekommen. |