So ziemlich jeder weiß, dass man in der Nacht dem Polarstern folgen soll, da sich dieser fast direkt über dem Nordpol befindet.
Egal, wo man sich gerade aufhält: Blickt man in Richtung Polarstern, so blickt man gleichzeitig in Richtung Norden und kennt damit auch alle anderen Himmelsrichtungen - Osten ist rechts, Westen links und Süden hinter einem.
Aber aufgepasst!
Das ist NICHT der hellste Stern am Himmel, was einige vielleicht vermuten. Der Polarstern strahlt eigentlich in einem ganz angenehmen Licht, nichts herausragendes was ihn einfach zu entdecken macht.
Aber wie findet man den Polarstern nun?
Die Antwort: sucht den großen Wagen. Dieser ist wohl das bekannteste Sternzeichen und der Wegweiser zum Polarstern.
(Kleiner Fakt am Rande: Was nicht jeder weiß ist, dass der Große Wagen gar kein echtes Sternbild ist! Es sind lediglich die sieben hellsten Sterne des Sternbilds Großer Bär.)
Nimmt man nun die beiden äußeren Sterne des „Kastens" des Großen Wagens und verlängert ihre Verbindungslinie um das Fünffache, so trifft man ziemlich genau auf den Polarstern.
Die Region um den Polarstern herum ist arm an hellen Sternen, weshalb man ihn eigentlich gar nicht verfehlen kann. Außerdem ist dass nur eine von vielen Möglichkeit ihn zu finden. Durch weitere Sternbilder, z.B. Kassiopeia, hat man mehrere Chancen und Wege, den Norden ausfindig zu machen.
Übrigens. Wir haben Glück, dass es derzeit einen Polarstern gibt. Die Erdachse bewegt sich nämlich. Die Anziehung von Sonne und Mond im Weltall führt dazu, dass sich die Erde neigt. Einfach gesagt, der Polarstern befindet sich JETZT noch fast direkt über dem Nordpol. In tausend Jahren, brauchen wir dafür aber einen anderen Stern, da er weiter gewandert ist.
Aber keine Sorge, die Wissenschaftler sind an der Sache dran. Höchstwahrscheinlich wird es dann der Stern Wega, der Hauptstern des Sternbilds Leier sein. Dieser ist übrigens einer der hellsten Sterne des Himmels und wird damit auch wesentlich einfacher zu finden sein.
Man merkt, sich Sternbilder einzuprägen, hilft einen, sich auf der Welt zurecht zu finden.
Apropos Sternbilder. Wisst ihr eigentlich, wie unsere Sternzeichen entstanden sind?
Habt ihr euch diese Frage schon einmal gestellt? Oder habt ihr versucht, das Sternbild eures Sternzeichens nachts an eurem Geburtstag oder -monat am Himmel zu finden?
Wundert ihr euch auch darüber, wer das damals eigentlich festgelegt hat und warum?
Vor mehr als 2500 Jahren in der Antike, schauten die Menschen in den Himmel um die Jahreszeiten zu bestimmen. An den Sternen orientierte man sich damals. Dabei fiel ihnen erstaunlicher Weise auf, dass zu unterschiedlichen Zeitpunkten die gleichen Sterne zu erkennen sind. Also begannen sie, die Sterne zu verbinden und gaben diesen Konstellationen Namen.
Die Sternzeichen haben etwas mit dem Tierkreis zu tun, der ebenfalls in der Antike entstand. Damals dachten die Menschen nämlich noch, dass die Sonne in einem Kreis um die Erde wandert.
Und die Sonne, hat sehr viel mit den Sternzeichen zu tun.
Ist euch eigentlich aufgefallen, dass ihr in der Nacht eures Geburtstages vergeblich nach der Konstellation eures Sternzeichens sucht? Das liegt nicht daran, dass sie damals ausgewählt wurden, weil das Sternbild genau dann zu sehen war, sondern daran, dass es NICHT zu sehen war. Zu diesem Zeitpunkt wanderte nämlich die Sonne „durch das Bild“. Wenn die Sonne also in einer bestimmten Konstellation stand, z.B. die des Löwen, dann wurde für diesen Zeitrahmen das Tierkreiszeichen Löwe als Sternzeichen festgelegt.
Erkundigt euch also danach, wann genau die Konstellation eures Sternzeichens am Himmel zu sehen ist, dann findet ihr auch euer Sternzeichen-Sternenbild am Himmel.
Ein Blick in den Nachthimmel lohnt sich also.
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