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 MeldenLEBEN Liebe finden - 36 Fragen


Lesezeit: ~ 30 Minuten

In der New York Times erschien Anfang 2015 ein Artikel zum Thema "Liebe finden". Der Artikel handelt von Mandy Len Catrons Essay "To Fall in Love With Anyone, Do This" (Um jemanden lieben zu lernen, tue folgendes), in welchem sie eine Studie zur Liebe durchführt. Dabei wurde ein Fragebogen mit 36 Fragen aufgestellt, die es einem ermöglichen sollen, sein Gegenüber zu lieben.

Die 36 Fragen sind in drei Blöcke unterteilt und in jedem Block werden die Fragen persönlicher und intimer. Die These dahinter? Sich verletzbar zeigen bringt emotionale Nähe. Wer sich dir gegenüber angreifbar und verletzbar zeigt, wirkt dir sympathischer und näher. Aber eben diese Verletzbarkeit selber zu zeigen ist extrem schwer.

Den Original-Artikel mit allen Fragen auf Englisch findest du hier. @Cherry und ich haben uns den Spaß erlaubt die Fragen ins Deutsche zu übersetzen und sie uns gegenseitig zu beantworten. Sie ist also mein Partner und ich bin ihrer für diesen Fragenkatalog. Und auf eine gewisse Art und Weise seid ihr es ebenso, wenn ihr euch die Antworten durchlest. (Btw, Nutzung des generischen Maskulinums bei den Fragen)

Ihren Blog findest du hier.

Die Fragen wurden am 2. September beantwortet.
Zur Warnung
, Frage 18 beinhaltet Suizidgedanken und allgemein beschäftigen sich einige der Fragen mit Gefühlen wie Reue oder Verlust, allerdings auf einem eher leichten Level. Dennoch, falls so etwas bei dir schlechte Erinnerungen oder Gedanken auslöst, überspringe die Fragen einfach. Oft ist der Ton der Antwort schon an der Frage zu erkennen.



D E R   F R A G E B O G E N

S E T   I

1. Wenn du die Wahl zwischen allen Menschen auf dieser Welt hättest, mit wem würdest du gerne zu Abend essen?

Wenn ich meinen Opa von den Toten auferstehen lassen könnte, dann er; denn ich glaube ich könnte so viel mehr von ihm lernen, als ich es zu seinen Lebzeiten je konnte (er starb als ich 11 war).
Wenn es jemand lebendes sein muss: meine Mutter, weil wir die besten Gespräche bei Essen haben und ich sie sehr vermisse.


2. Wärst du gerne berühmt? Wenn ja, inwiefern?

Berühmt im klassischen Sinne auf keinen Fall! Anerkennung für etwas, das ich gut oder richtig gemacht habe, ja. Aber ich brauche dafür nicht von der gesamten Welt auf die Schulter geklopft zu bekommen. Wichtig ist mir nur, dass die Betroffenen meine Mühe wertschätzen.


3. Übst du vor einem Telefonat das Gespräch? Warum?

Jedes Mal. Nicht zwingend das ganze Gespräch, mittlerweile oft nur noch meinen Namen und mein Anliegen. Ich hab tierische Angst mich mit dem falschen Namen zu melden oder so konfus zu reden, dass mein Gesprächspartner mich für irre erklärt, bevor er mich überhaupt kennenlernt.


4. Wie sieht für dich ein "perfekter" Tag aus?

Ich glaube perfekt wäre für mich jeder Tag, an dem ich abends ins Bett falle und sofort einschlafen kann. Ein Tag, an dem das Gute und das Schöne so viel intensiver war, als die ganze Kacke, die sonst in meinem Kopf rumtourt. Einer dieser Tage, an denen ich auch nur für einen kurzen Augenblick beim Einatmen das Gefühl habe meine Lungen würden sich mit Helium füllen und ich wäre so leicht, dass eine sanfte Brise mich davontragen kann.


5. Wann hast du das letzte Mal nur für dich gesungen? Wann für jemand anderes?

Nur für mich vor ein paar Tagen.
Für jemand anderes vor einer oder vielleicht zwei Wochen, als ich jemandem eine Melodie vorgesungen habe - war nicht meisterhaft, aber sie wurde erkannt, was schneller ging als das Youtube Video raussuchen.


6. Stell dir vor, du würdest 90 Jahre alt und hättest die Möglichkeit entweder den Körper oder den Geist eines 30-Jährigen für deine letzten 60 Jahre beizubehalten, was würdest du wählen?

Ich bin egoistisch und sage Körper. Ich glaube, dass ich mehr Schwierigkeiten damit haben würde glücklich zu sein wenn meine Mobilität und Agilität eingeschränkt ist, als wenn mein Geist mit der Zeit abnimmt. Vielleicht auch nur, weil ich die Hoffnung habe, dass ich meinen absterbenden Geist selbst nicht wahrnehmen werde - zumindest nach einer gewissen Zeit nicht mehr.


7. Hast du eine geheime Vermutung, wie du sterben wirst?

Im Witz sag ich ja gerne, dass ich entweder mal zu der falschen Person was sage und sie mich dafür abmurkst oder dass ich es schaffe mich mangels Talentbefreiung bei so etwas Bescheuertem wie dem Abwasch zu killen. Aber ich hab die bittere Befürchtung, dass mein Sterbebett ein Krankenbett sein wird.


8. Nenne 3 Dinge, die du und dein Partner gemeinsam habt.

Ich mache mal Vermutungen und hoffe, dass sie nicht zu weit von der Realität entfernt sind.
Wir haben beide eine sehr ähnliche Sicht für viele politische und gesellschaftliche Themen und können uns da über die gleichen Themen in die Brust werfen und aufregen.
Wir finden beide die gleichen dummen Sachen witzig und sind beide ganz schön leichtgläubig - was es leicht macht, aus uns den Witz zu machen.
Wir haben beide tierisch die Nase voll davon, dass andere - ob Mensch oder Institution - uns etwas aufdrängen wollen, weil ja jeder uns besser kennt als wir es selbst je könnten und wir ja sowieso nicht wissen können, was richtig und gut für uns ist.


9. Wofür in deinem Leben bist du am meisten dankbar?

Ich glaube alles in allem meine Familie. Ich verdanke ihnen so viel mehr, als sie je erahnen können.


10. Wenn du etwas an deiner Erziehung ändern könntest, was wäre das?

Ich wünsche mir meine Eltern hätten mich mehr darauf vorbereitet, dass die Welt herzlos und voller Arschlöcher sein kann. Ich bin ihnen maßlos dankbar für die Liebe, die sie mir entgegen gebracht haben - es immer noch tun - aber manchmal frage ich mich ob ein bittereres Familienverhältnis mich nicht vor mehr Pein hätte bewahren können. Milchmädchenrechnung meinerseits, aber ich hab die Hoffnung, dass Schmerzen zugeführt durch eine Person aus dem nahen Umfeld weniger schlimm wären, als die von drei Fremden.


11. Nimm dir 4 Minuten und erzähle deinem Partner deine Lebensgeschichte so detailgetreu wie möglich.

https://voca.ro/9r2MXyEEHGo


12. Wenn du morgen aufwachen würdest und eine neue Eigenschaft dazu gewonnen hättest, welche wäre das?


Oh, ich hoffe etwas weniger innerer Schweinehund. Ich wünschte ich wäre einer dieser Menschen, die morgens aufstehen und Bäume ausreißen könnten, ohne sich selbst erst davon überzeugen zu müssen.


S E T   I I

13. Wenn du in eine Kristallkugel schauen könntest und die dir eine Frage zu dir selbst, deinem Leben, deiner Zukunft oder sonst etwas beantworten würde, was würdest du fragen?

Ich weiß nicht, ob ich die Antwort wirklich wissen wollen würde. Werde ich jemals wirklich zufrieden mit mir selbst sein?


14. Gibt es etwas, wovon du schon lange träumst, es zu tun? Warum hast du es noch nicht getan?

Die meisten meiner Träume sind genau das und sollen es auch immer bleiben - weil ich mir ziemlich sicher bin, dass man nicht jeden Traum ausleben muss und dass es manchmal schöner ist, sich etwas vorzustellen, als es tatsächlich zu tun. Beispielsweise eine Kreuzfahrt machen (kreativstes Beispiel, auf das ich gerade komme, es tut mir sehr Leid). Ich glaube das ist der Romantiker in mir, der Träumen eine höhere Magie zuspricht, als wahren Erlebnissen.


15. Was ist die größte Errungenschaft in deinem Leben?

Global gesehen, mein halbwegs kritisches Denken? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht; es gibt wenige Dinge, auf die ich stolz genug wäre sie als meisterhafte Errungenschaft anzusehen. Vielleicht mein Gespür für Worte - naja, nicht immer, aber wenn ich mir Mühe gebe.


16. Was verleit einer Freundschaft Wert?

Das Gefühl, dass man richtig füreinander ist und man sich einander etwas zu geben hat - was es umso schöner macht, wenn dieses Gefühl gegenseitig ist.


17. Welche ist deine meist geliebte Erinnerung?

Es gibt 3 Momente, die quasi gleichauf sind und auf welche ich nie in meinem Leben verzichten möchte.
In den Sommerferien morgens um 8 aufstehen, frühstücken und dann auf den Spielplatz und für Stunden auf der Schaukel rumhängen und träumen.
Als ich 2015 mit einer Freundin und ihren Eltern im Europapark war und wir das erste Mal in den Bereich zu Arthur und die Minimoys gegangen sind. Und die Viertelstunde darauf, als wir auf der Achterbahn waren. Ich hab mich wieder wie 10 gefühlt und fast geweint vor Glück.
Als ich zur Wohnungsbesichtigung in Hamburg war und mein Bruder von zu Hause aus angerufen hat, um mir mitzuteilen, dass ich an der Hochschule angenommen war. Wir sind an dem Abend am Hafen spazieren gegangen und ich stand für 5 Minuten in der typischen Hamburg-Brise und hab gegrinst wie ein Honigkuchenpferd.


18. Was ist deine schlimmste Erinnerung?

Dieses eine Jahr in der 11. Klasse, als ich mir selbst eingestehen musste, dass mein Leben zu dem Zeitpunkt in der absoluten Gleichung so scheiße war, dass nichts Positives es mehr hätte aufwiegen können. Der Tag, an dem meine Klassenlehrerin mich ein hinterfotziges Stück Scheiße betitelte. Ich war an dem Tag bereit mir das Leben zu nehmen und tat es nicht, weil ich nichts mehr hasste, als allen die Bestätigung zu geben, dass ich mir etwas aus dem machte, was sie von mir dachten. Und weil meine Familie mich zu Hause erwartete.


19. Wenn du wüsstest, dass du in genau einem Jahr einen plötzlichen Tod sterben würdest, würdest du etwas an der Art wie du lebst ändern? Warum?

Wahrscheinlich nicht. Ich würde mein Testament schreiben (was ich im Kopf schon grob habe - kein Plan wie ich meinen Eltern beibringen soll, dass ich eins habe und wo sie es finden). Ich würde zusehen, dass meine letzten Tage in der Nähe meiner Familie sind, damit es für sie weniger kompliziert sein wird, sich um alles zu kümmern. Da ich ja von meinem Ableben weiß ... ich würde es ihnen vielleicht am Vorabend sagen. Ich weiß es nicht. Manchmal ist etwas nicht wissen und vor vollendete Tatsachen gestellt werden humaner.


20. Was bedeutet Freundschaft für dich?

Liebe, Vertrauen. Zu wissen, dass jemand da ist. Zu wissen, dass die andere Person jemanden hat. Sich gegenseitig aufbauen, fördern und weiterbringen.


21. Welche Rolle spielen Liebe und Zuneigung in deinem Leben?


Ich würde sagen eine recht große.


22. Nenne 5 Dinge, die du an deinem Partner positiv findest.

Du bist warmherzig.
Du bist freundlich und sanft, aber weißt wann eine strenge Hand nötig ist.
Du bist ehrlich.
Du bist stark und mutig - stärker und mutiger als du glaubst.
Du hast einen echt guten Humor.


23. Wie nah einander und herzlich seid ihr in eurer Familie? Hast du das Gefühl, eine glücklichere Kindheit gehabt zu haben, als die meisten?

Wir sind uns schon alle sehr nahe - wenngleich jeder auf seine eigene Art. Nicht jeder von uns redet gerne und offen über seine Gefühle, aber wir alle wissen, zu wem wir gehen können, wenn wir spezifische Sorgen haben. Wir nehmen uns Zeit, wenn wir merken, dass jemand anderes uns braucht oder jemand um Hilfe bittet.
Ja, ich hatte eine glückliche Kindheit. Glücklicher als die meisten? Schwer zu sagen, da mir viele meiner positiven Erinnerungen im Großen und Ganzen eher trivial und nichtig erscheinen. Und wer bin ich, die Kindheit und Erfahrungen anderer zu bewerten?


24. In welcher Beziehung stehst du zu deiner Mutter?

Ich glaube meine Mutter und ich sind das, was gerne mit dem Spruch "Meine Mutter ist meine beste Freundin" bezeichnet wird - dabei sagen wir beide, dass wir keine Freundinnen sind. Wir stehen uns nahe, wir wissen, dass wir den Großteil unserer Sorgen mit der anderen teilen können und wir können für Dummheiten und Quatsch stets auf den anderen zählen. Wir holen uns gegenseitig Rat, vor allem in Sachen Zwischenmenschliches und Kommunikation.


S E T   I I I

25. Mache 3 wahre "Wir"-Aussagen, wie beispielsweise "Wir beide in diesem Raum ..."

Wir empfinden uns beide als asexuell.
Wir sind emotionale Menschen.
Wir sind Idealisten - möglicherweise sogar im philosophischen Sinn.


26. Beende folgenden Satz: "Ich wünschte, ich hätte jemanden, mit dem ich ... teilen könnte."

Ich wünschte ich hätte jemanden, mit dem ich jede neue Erfahrung und jeden Moment des Glücks teilen könnte. (Und ich glaube, irgendwie hab ich dafür schon Leute - zumindest zwinge ich jedem, ob es ihn interessiert oder nicht, die Sachen auf.)


27. Wenn du mit deinem Partner gut befreundet sein willst, teile mit ihm was er unbedingt wissen sollte.

Ich kann manchmal ein riesen Arschloch sein. Selten weil ich es will, eher weil mein Mundwerk dreimal schneller ist als mein Verstand. Ich bin emotional, aufbrausend und handle gerne kopflos - vor allem, wenn meine Gefühle mit mir durchgehen. Ich vergesse mich, Anstand und dass andere auch Gefühle und ein Recht auf eigene Meinung und Ansicht haben. Ich bin dann das Paradebeispiel eines beschissenen Freundes.
Manchmal brauche ich auch Zeit für mich und bin grundlos weg. Nicht weil ich dich nicht mag, sondern weil mir die Energie fehlt nicht meine ganze Scheiße bei dir abzuladen und dich zu mir in ein tiefes dunkles Loch zu ziehen.
Wenn ich das tue - etwas von beidem - hab keine Angst mich darauf hinzuweisen. Ich argumentier alles zu Tode in meinem Kopf, ich kann Dinge nicht loslassen. Ich verspreche dir, ich werde über deinen Kommentar lange nachdenken - auch wenn es mir den Schlaf rauben mag, ich habe kein Problem damit mich meiner unangenehmen Seite zu stellen.


28. Erzähle deinem Partner, was du an ihm magst - sei ehrlich und trau dich etwas zu sagen, was du niemandem sagen würdest, den du erst vor kurzem kennengelernt hast.

Ich mag wie du die Welt siehst, manchmal fast schon optimistisch. Was nicht geheim ist oder so, aber ich würde niemandem sowas einfach so sagen. Teils weil es schlecht gewertet wird (als sei Optimismus eine Schande), teils weil ich nicht jedem sagen will, was ich von ihm halte - sofern es positiv ist.


29. Teile mit deinem Partner einen peinlichen Moment deines Lebens.

Hehe, die Liste ist unerschöpflich, allerdings gibt es wenige Dinge, die mir wirklich zutiefst peinlich sind. Mein letzter "peinlicher" Moment war, als ich an der falschen Haltestelle ausgestiegen bin und es sofort gemerkt habe, aber mich nicht traute zurück in den Wagen zu steigen. Ich bin also den restlichen Weg durch den Regen nach Hause gelaufen (war nur eine Station). Im Endeffekt eher dumm als peinlich.


30. Wann hast du das letzte Mal vor Menschen geweint? Wann nur für dich?

How about right now. Also, nicht gerade eben, aber ... dieser Fragebogen hat eine ganze Packung Taschentücher auf dem Gewissen.
Vor anderen Menschen? Sofern Freunde und Familie zählen, vor ca einem Monat? Und selbst das nicht mal in Person. Japs, Corona hits hard. (Das letzte Mal in Person war im Mai beim Zahnarzt.)


31. Nenne deinem Partner etwas, was du an ihm magst.

Ich mag es, wie du mir hilfst andere Blickwinkel auf die Welt und ihr Geschehen zu bekommen und wie du mir das Gefühl gibst zu wachsen und ein besserer Mensch zu werden.


32. Was ist, wenn etwas zu ernst ist, um darüber Witze zu machen?

Dann mach ich trotzdem Witze darüber. Ich finde wir sollten nie Angst davor haben unsere Gefühle mit Humor zu verarbeiten.


33. Wenn du heute Abend sterben würdest und keine Möglichkeit hättest mit jemandem Kontakt aufzunehmen, was bereust du am Meisten niemandem mitgeteilt zu haben? Warum hast du ihm das noch nicht gesagt?

Eigentlich nichts, was die Menschen in meinem Umfeld nicht schon längst wissen - zumindest glaube ich, dass sie es tun? Ich glaube, ich wäre frustriert nicht noch einmal explizit danke für alles sagen zu können, auch wenn ich meiner Familie das mindestens einmal im Jahr sage.
Für all meine Freunde, die das hier also lesen nochmal als schriftliche Erinnerung (für den Fall der Fälle): Ich mag dich wirklich gerne und ich bin froh, dich in meinem Leben zu haben. Ich bin dir dankbar, für alle guten Momente und für deinen Beistand in den schlechten. Dafür dass du deine guten und schlechten auch mit mir teilst und dich wohl dabei fühlst. Ich bin fest davon überzeugt, dass du als Mensch einen Teil dazu beigetragen hast, dass ich ein besserer Mensch bin, als ich es war bevor wir uns kannten.


34. Dein Haus und alles was drin ist brennt. Nachdem du deine Liebsten und Haustiere gerettet hast, kannst du noch für einen einzigen Gegenstand zurückrennen. Welcher wäre das? Warum?

Meine Papiere? Natürlich ist es für jeden Gegenstand von emotionalem Wert schlimm, wenn er nicht mehr da ist. Aber die Papiere sind nur das, was es schwieriger macht sich nachher um den ganzen Scheiß zu kümmern, wenn man sie nicht mehr hat. Außerdem hab ich mal wo gelesen, dass keine Papiere haben bedeutet nicht zu existieren - was bestimmt bedeutend politischer und gesellschaftskritischer gemeint war, als ich das damals aufgefasst habe, aber irgendwo ist was dran.


35. Von allen Familienmitgliedern, welcher Tod würde dich am Meisten mitreißen? Warum?


Meine Mutter. Nicht weil ich sie mehr liebe als alle anderen, aber weil ihr Tod die größten Auswirkungen haben würde. Ich bin mir sicher, dass ich selbstständig genug bin auch ohne sie klarzukommen, aber ich will es nicht. Und ich weiß mit Sicherheit, dass mein Vater es nicht kann. Ich weiß nicht, ob ich glücklich damit werden könnte, wenn mein Vater sich selbst zu Grunde richtet, weil er nicht alleine klarkommt. Meine Brüder würden es ja noch schaffen, aber ... wie gut ist eine andere Frage und das ist ein Gedanke, der mir ebenso Angst macht.


36. Erzähle deinem Partner von einem persönlichen Problem und frage ihn um Rat, wie er die Situation angehen/lösen würde. Frage deinen Partner nach einer Einschätzung deiner Gefühle zu dem Problem.

Oh man, hab ich eigentlich ein Problem, bei dem mir irgendjemand helfen kann? In der Theorie kenne ich für all meine Probleme schon 20 Lösungen, aber ich hab mehr ein Problem damit sie tatsächlich zu lösen, als sie zu besitzen. Wie kann ich weniger faul und selbst-destruktiv sein?

Cherrys Lösungsvorschlag für mich:
Ich denke mal, dass Tipps wie To Do Listen schreiben (und abarbeiten), Tagebuch führen, Tagesroutine aufbauen, Meditieren, halt so diese typischen Sachen, die immer so schön einfach gesagt werden, aber schwer durchzuziehen sind, zu den 20 möglichen Lösungen gehören, die du selber auch schon kennst. Ich muss auch sagen, dass ich dir gerne mit all meiner Weisheit helfen will, aber leider selber genau das gleiche Problem habe, also nicht wirklich eine richtige Lösung-Lösung präsentieren kann. Das, was mich immer noch am ehesten motivieren kann (außer einer Deadline am nächsten Tag) ist, dass ich mir vorstelle, wo ich in 5/10/15 Jahren sein will, also guter Job, eigenes Haus, sicheres und stabiles Umfeld und ein geordnetes Leben mit Routine (ja, ich will huntertmal lieber Routine als Abenteuer) und ich mir sage, dass ich das nicht bekommen werde, wenn ich mich weiter so gehen lasse und dass ich mich anstrengen muss/will, um irgendwann an einen Punkt zu kommen, an dem ich sagen kann, dass ich mir das Leben aufgebaut habe, von dem ich geträumt habe und ich es jetzt endlich genießen und leben kann.



N A C H   D E M   T E S T

Das Beantworten dieses Fragebogens hat mich gut und gerne anderthalb Stunden gekostet, vielleicht etwas mehr. Nach Block zwei habe ich eine kleine Pause eingelegt, in der ich einfach nur da lag und die Zeit hab vorbeiziehen lassen.

Tatsächlich fand ich den zweiten Block emotional am anstrengendsten und wahnsinnig heftig. Vielleicht, weil viele Fragen aus dem dritten Block Dinge waren, über die ich vorher schon mal nachgedacht hatte? Vielleicht auch weil ich weniger Hemmungen habe, jemandem zu sagen, was ich fühle und über diese Person denke und über meine Zukunft nachzudenken, als in Erinnerung zu schwelgen. Auf jeden Fall fühle ich mich gerade schwer und leicht zugleich. Es tat gut, diese Fragen zu beantworten und mich auch selbst mal zu fragen, wie das denn jetzt eigentlich sei.

Einige Fragen waren aber schon schwer zu beantworten. Nicht schwer ehrlich mit mir selbst zu sein, sondern die richtigen Worte zu finden. Ich weiß, was ich fühle und wie es mir geht, aber kann ich das auch entsprechend in Worte packen und meinem Gegenüber vermitteln? Hinzu kam die Schwierigkeit durch die Gefühle. Dadurch dass das hier schriftlich ist, habe ich eher wenige Probleme damit, die wirklich niederzuschreiben - auch wenn bei einigen Antworten richtig viele Tränen geflossen sind und ich meinen Laptop kurz unter Wasser gesetzt habe. Tippen ging ja noch.


Ü B E R   D I E   V O R G E H E N S W E I S E

Wie ich die Situation gemeistert hätte, wenn Cherry und ich uns gegenüber sitzen würden? Ich bezweifle, dass ich Hemmungen hätte, ihr genau die gleichen Antworten zu geben. Es würde nur sicherlich nicht so eloquent und gegliedert wirken wie hier, einfach weil einem manchmal die Worte fehlen und man mehrfach nach den richtigen sucht. Und auch, weil weinend vor Schmerz am Boden liegen wenig hilfreich für eine Unterhaltung ist. Vor allem, wenn aus dem eigenen Schmerz ein geteilter wird, doppelt geteilt, wenn der Mensch gegenüber auch nur einen Fetzen Sympathie hat.

Das habe ich auch bemerkt, als ich Marie die Antworten in einer spätnächtlichen Aktion alle vorgelesen habe. Ich lese meine neuen Blogs ja alle laut vor, um Fehler zu finden und auch eine grobe Einschätzung der Lesedauer geben zu können. Das Vorlesen war easy, ging locker flockig von der Zunge, als gäbe es keine Überraschungen. Bei Marie ... Antwort 18 habe ich für euch etwas redigiert (eigentlich für meine Freunde, irgendwie überkam mich dann doch das schlechte Gewissen, jedem das so zu sagen - ich will einfach niemanden leiden wissen, den ich mag), aber sie bekam die Original-Antwort vorgelesen. Ich musste echt paarmal neu ansetzen und mich zusammenreißen nicht laut aufzuheulen. Es ist so unglaublich schwierig jemandem ehrlich zu antworten, wenn die Person in Echtzeit reagieren kann.


M E I N E   E I N S C H Ä T Z U N G

Ich glaube, diese Fragen bringen einem vor allem Verständnis und Respekt für seinen Gegenüber. Dass daraus auch Liebe und Zuneigung entsteht ist nicht schwer, aber nicht unbedingt die zwingende Folge.
Wir können allen auf jeden Fall nur empfehlen, die Fragen zumindest für sich selbst zu beantworten. Liebe beginnt bei uns selbst und sich selbst gegenüber verletzlich und offen zu sein ist unserer Ansicht nach der erste Schritt, sich kennen zu lernen. (Ich empfehle die Fragen vor einem Spiegel zu beantworten und sich selbst in die Augen zu schauen. Das macht die Nummer noch etwas härter, aber so findet man seine eigene Stärke.)


Wenn ihr wollt, könnt ihr natürlich eure eigene Auswahl der Fragen beantworten. Wenn ihr dazu einen Blog machen wollt, dann scheut euch nicht uns zu verlinken. Wer mag, darf bei den Partner-gerichteten Antworten auch gerne jemandem von uns "antworten".

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Squidito schrieb Um 30-09 13:56:
Squidito schrieb:
Uff ich liebe es Videos zu diesen Fragen auf Youtube anzuschauen