TintenBlut Schrieb:Katreativ Schrieb:
Ich finde es schwer mir wirklich eine Meinung dazu zu bilden, weil ich single af bin und aktuell nicht die Gefahr besteht ungewollt schwanger zu werden...
In mein aktuelles Leben würde kein Kind reinpassen - ich bin selbst noch zu sehr Kind. Alleine könnte ich mich auch gar nicht um ein Kind kümmern, es geschweige denn erziehen. Es fällt mir einfach schwer mich als Mutter vorzustellen, auch wenn ich mal geträumt hatte, ich hätte eine kleine, rothaarige Tochter und im Traum habe ich so viel Liebe für dieses irreale Kind empfunden, als es mich "Mama" genannt hat...
Aber abtreiben würde ich ein Kind aktuell wahrscheinlich nicht (bzw. hätte ich es früher wahrscheinlich auch nicht). Ich weiß auch nicht, ob ich es heute nach der Geburt weggeben könnte, weil aktuell habe ich ja einen Beruf, bin also nicht vollkommen unselbstständig. Außerdem habe ich meine Familie, die mich sehr unterstützen würde. Wahrscheinlich allem voran meine Mutter, die das Thema "Enkelkinder" viel zu gerne anspricht.
Ich war immer - für mich persönlich - eher dafür, dass man, wenn ein Kind nicht in das eigene Leben passt, es dennoch bekommen sollte, es dann aber zur Adoption freigeben. Man weiß nie, was in einigen Jahren ist und irgendwann könnte man bereuen, es abgetrieben zu haben und niemals die Chance gehabt zu haben, das Kind zumindest kennen zu lernen. Ja, es könnte auf einen zukommen und dann nach dem Grund fragen, warum man es weg gegeben hat ich würde dann sagen, damit es die Chance hat zu leben und ich zu diesem Zeitpunkt der Auffassung war, dass ein glückliches Leben bei und mit mir nicht möglich gewesen wäre.
Aber es gibt ja auch Mütter, die aus gesundheitlichen Gründen ihr Kind abtreiben, weil die Medizin an einigen Stellen so weit ist, dass es feststellen kann, ob das Kind wirklich gesund auf die Welt kommt oder nicht. Wobei da man auch moralisch abwägen müsste, ob man ein Leben verhindern möchte, weil eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht, dass es ein schwieriges oder vielleicht viel zu kurzes Leben sein könnte. Bei der Frage bin ich mir auch nicht sicher, ob ich das Kind behalten oder es abtreiben würde. Wahrscheinlich würde ich es letzten Endes in dem Fall aber auch dennoch behalten.
Ich persönlich würde einer Frau jedoch nie vorwerfen, dass sie abgetrieben hat. In meinen Augen ist es einfach nie eine einfache Entscheidung, es ist schließlich immer noch ein Leben, das in einem heranwächst - ich denke, das kann niemanden wirklich gleichgültig sein.
Aber stell mal vor Kind will dich nicht kennen lernen? Oder du bereust am Ende, dass du es weggegeben hast?
Hab mal so Buch gelesen da hat sie ihr Kind zur Adoption freigegeben und dann später umentschieden und dann war da ewig Sorgerechtsstreit ums Kind uff
Dann würde ich damit wahrscheinlich leben müssen... 😅