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Abocado Schrieb:
Ey gab noch nen guten Satz

Du bist traurig? Du heulst dich gar nicht

Wurde gestern zu meine besten Freundin gesagt

liakiddxo Schrieb:
sehe sowas immer unter Tiktoks in den Kommentaren.. das geht gar nicht
und das kommt dann von leuten die sachen wie "stay positive" "mental health matters" "girls support girls" in deren bios stehen haben. das schreit nur nach doppelmoral...

Liebe Schrieb:
Ich teile einfach mal meine ganzen Gedanken zu dem Satz!! (Also hauptsächlich ganz allgemein!!!). Denke dafür ist der Thread ja auch bissi da, dass man dann auch darüber reden und sich austauschen kann.

Spoiler: Hab bissi SEHR ausgeschwankt und viel über allgemein "Entscheidung abbrechen" geredet. Wen's nicht interessiert, einfach ignorieren!!

Erstmal zum Satz:

Denke der Satz kann auf so 2 Arten gemeint sein. Einerseits motivierend, andererseits so invalidierend?? 


So wie es deine Armee-Kollegen gemeint haben, a la "hör auf rumzuheulen, du hast es dir ausgesucht, du bist selbst schuld, du darfst keine zweifel haben" ist so hm. naja. sehr leicht gesagt. Es könnte sein, dass das so die "männliche, harte" Art ist, wie sie eben Kollegen/dich motivierend wollten (auch wenn es vllt nicht so rüber kam). Aber natürlich springt bei jedem etwas anderes an. Wenn man nur das sagt, klingt das schon sehr so, dass man einfach alle negativen Gefühle vergessen und einfach durch ziehen sollte. Für den einen kann es das richtige sein, für andere nicht.

Wenn man Trost und Verständnis gebrauchen kann und jemand, der einem zuhört, ist das auf jeden Fall nicht das richtige zu sagen. 

So manchmal trifft man eben eine Entscheidung, die man bereut. So dein Gedanke, dass ich es dann einfach trz. durch ziehen soll- hilft in so Momenten vllt 0.000. Das Gegenüber sollte auf jeden fall sensibel genug sein, das auch zu merken und klappe zu halten. Es ist eh schon schwer, wenn man Sachen abbricht.


Aber es könnte auch so gemeint sein bzw. so rüber gebracht werden (ich meine jetzt nicht in deinem fall, aber rede einfach so mal allgemein):

Du hast es dir ausgesucht! Es gibt einen Grund, wieso du dich dafür entschieden hast. Wieso du dachtest, du willst und kannst das. Versuch nochmal in dich rein zu hören, und dieses "warum", das du damals hattest, wieder zu finden. 

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Sachen durch ziehen allgemein- wieso willst du aufgeben?

Ich kenne die Situation soooo gut. Ich habe auch schon sehr oft viele Dinge angefangen, und nicht zu Ende gebracht.

Denke so Situationen erfordern viel Selbst-Reflektion.

Ich kann jetzt nur so von mir selbst reden. Aber ich habe oft Sachen abgebrochen, da ich Angst hatte zu versagen. Und wenn ich selbst aufhöre, ist das "einfacher", als wenn das Versagen von außen, ohne meinen Einfluss kommt. Es ist einfacher, als "nicht genug gewesen zu sein".
Denke es gibt auch Situationen, in denen Leute abbrechen, da sie Angst haben, etwas wirklich zu schaffen. Da sie es nicht gewohnt sind, etwas zu erreichen oder sich vllt denken, dass sie es nicht verdient haben, und sich so selbst manipulieren.

Ich denke, man verliert auch oft die Anfangs-Motivation und die "Realität" kickt so rein. Dann kommen Hindernisse und Hürden, die man überwinden muss. Und manche Leute (ich) haben da bei sowas immer viel zu schnell aufgegeben. Da man/ich es nicht gewohnt war, auch mal Sachen zu machen, die unbequem sind.
Aber manchmal muss man eben Sachen machen, die unbequem sind. 

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Sachen entgültig abbrechen

Aber gibt natürlich auch viele Situationen, in denen man etwas nicht durch ziehen sollte.
Wenn du merkst, dass du auf dem völlig falschen Weg bist, und es 100% Zeitverschwendung ist, den Weg weiter zu gehen.
Manchmal probiert man Sachen aus oder trifft manche Entscheidungen vllt eher unüberlegt und merkt, dass es nichts für einen ist. Dann hast du jedes Recht, abzubrechen.
Oder wenn es dich physisch oder psychisch so fertig macht- dann achte auf dich sebst!


Schlusswort

Man sollte bei so Entscheidungen auf jeden Fall immer Pro-Contra miteinander aufwegen und auf sein Innerstes hören, was so wirklich die Gründe für die Entscheidung sind!! 

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Edit:

Finde vor allem wenn es um Sachen Ausbildung geht sagen einem viel zu viele Leute, dass man sich für etwas entschieden hat und nun einfach durch ziehen sollte. Und so seine psychische Gesundheit komplett ignorieren soll. Aber ähm nein!!!!! 
Finde so eine Ausbildung/Studium/Weiterbildung abzubrechen ist mit eines der mutigsten Sachen, die man machen kann, da es bei sowas von außen schon immer viel judgement und Vorurteile gibt. 

liakiddxo Schrieb:
sehe sowas immer unter Tiktoks in den Kommentaren.. das geht gar nicht
und das kommt dann von leuten die sachen wie "stay positive" "mental health matters" "girls support girls" in deren bios stehen haben. das schreit nur nach doppelmoral...

palelilac Schrieb:
insta reels ist da noch schlimmer, deswegen hasse ich reels tbh auch
ich glaube habe noch nie ein reel gesehen wo die leute mal supportive und nett waren, es ist wirklich so schrecklich und man kriegt direkt schlechte laune 

palelilac Schrieb:
insta reels ist da noch schlimmer, deswegen hasse ich reels tbh auch
ich glaube habe noch nie ein reel gesehen wo die leute mal supportive und nett waren, es ist wirklich so schrecklich und man kriegt direkt schlechte laune 

Lele Schrieb:
Wollte hier drauf noch Antworten! 


So hab ich das nie betrachtet tbh, glaube das kann echt sein das manche das motivierend meinen? Habe diese Erfahrung leider nie gemacht, in der Armee war's echt von oben herab. Die Jungs durften sich dauernd beschweren & kein Bock haben, aber wenn wir was gesagt haben wollt's keiner verstehen & wir wurden auch ausgelacht. :// 

Grundsätzlich finde ich, für mich, das ich diesen Satz nicht mehr hören kann, glaube da bin ich auch einf zu sehr getriggert durch die negative Erfahrung damals.

Es ist aber durchaus interessant zu lesen das andere das auch anders intepretieren oder feststellen das es vielleicht gar nicht so böse gemeint ist, echt cool! <3

Zum Teil mit abbrechen:

Also bei mir ist es meistens ein Interessenskonflikt gewesen, also hab schnell an etwas das Interesse verloren, weil es langweilig wurde, nicht weil es anstrengend war (ausser beim Eishockey aber da wars auch nochmal mit der Corona sache ect echt mühsam) 
Also als Kind wollte ich Jazz-Tanz, gemacht, dann wollte ich Töpfern, gemacht, dann wollte ich Blockflöte spielen, gemacht, dann wollte ich ins Schwimmen, gemacht, Handball, Unihockey, gemacht, aber alles viel zu kurz, also Zeitspanne von nem halben Jahr - ein Jahr (also so lange habe ich die Tätigkeit ausgehalten) dann meistens Pause und dann was neues gefunden, oder teils auch direkt was neues machen wollen und dann dadurch das Interesse am anderen verloren.
Und meine Eltern haben mich da so krass supportet heftig?? Weil das hat die auch Geld gekostet immer, rip
Fühl mich grad bisschen schlecht das ich so ein anstrengendes Kind gewesen war, uff
Wobei das vilt auch am Ende einf auf die Erziehung zurück zu führen ist, da ich nie wirklich was durch ziehen musste hab ich deswegen vilt jetzt auch Mühe, weil ich verinnerlicht habe das ich ja einf abbrechen kann? Ob das Gut oder schlecht ist weiss ich nicht. XD 
Glaube bereue eig nix, wobei es bei manchen Dingen vilt doch gut gewesen wäre, wenn ich dran geblieben wär
But shit happens und das leben geht weiter (muss lachen weil der satz so unreal ist für mich in der momentanen lebensituation) 

Bin auch grade richtig müde aber hab glaub auch alles gesagt, stimme dir beim rest auch zu

samsmith Schrieb:
Psychologie „wie toxisch ist Instagram wirklich“ find ich n nices Thema