Katreativ Schrieb:Harley Schrieb:Katreativ Schrieb:
Gerne, ich schreibe ja gerne viel... xD
Ja, ich arbeite vor allem für einen Anwalt, der gerade Notar geworden ist, deswegen arbeite ich momentan auch mehr im Notariat. Ich bereite Urkunden, meistens Kaufverträge, vor, erstelle die Schreiben und Kostenrechnungen an die Beteiligten und sorge für die Abwicklung der Verträge. Aber ich habe teilweise auch "Bänder" geschrieben (d. h. das getippt, was der Anwalt vorher auf Band gesprochen hat). Ich glaube, da ich für den Anwaltsnotar arbeite, habe ich in meiner Kanzlei mehr Abwechslung als Kollegen in anderen Abteilungen. Vor allem besteht auch die Möglichkeit in den Handelsregisterbereich zu gehen. Also Unternehmen beim Handelsregister anzumelden oder Änderungen beim Handelsregister anzumelden. Mein Chef meinte zu mir, dass ich nur etwas sagen müsste
So ist es für mich irgendwie ganz gut gekommen, besser als bei meinem Bruder. Letztes Jahr hat er seine Ausbildung als Kaufmann für Büromanagement beendet. Seitdem "sucht" er einen Job - eigentlich sucht er nicht wirklich. Er ist Autist und hat ein sehr, sehr, sehr geringes Selbstbewusstsein (liegt wohl in unseren Genen). Er schreibt viele Bewerbungen einfach nicht, weil da steht, dass Leute mit "Berufserfahrung" gesucht werden und so wird ihm wohl auch bald das Geld vom Arbeitsamt gestrichen werden. Anstatt dass er wenigstens ein paar Bewerbungen schreibt um überhaupt Bewerbungen geschrieben zu haben... Aber eigentlich war ich selbst bei der Ausbildungssuche auch so. Einige Leute verschicken ja Bewerbungen um überhaupt Bewerbungen verschickt zu haben und ich habe eigentlich relativ wenige Bewerbungen verschickt - obwohl ich generell heute gar nicht mehr sagen könnte, wie viele ich verschickt habe. Aber Absagen haben mich dann trotzdem immer sehr frustriert und oft habe ich mich auch gefragt "wer würde mich denn überhaupt beschäftigen?". Die Ausbildung habe ich dann einfach angefangen um überhaupt etwas zu tun - außerdem war ich eigentlich ganz froh eine Ausbildungsstelle bekommen zu habe und dann auch übernommen worden zu sein. Jetzt im Nachhinein bin ich recht zufrieden damit, wie es gekommen ist. Ich hoffe nur, dass mein Bruder bald auch mal Glück hat, weil es nicht gut für ihn ist, ständig nur zu Hause zu sein und sich nicht irgendwie nützlich machen zu können.
das mit deinem bruder tut mir leid :-/ hoffe er springt irgendwann über seinen schatten bezüglich der bewerbungen... so ohne arbeit und ohne plan nur zu hause zu sein das is doch nix auf dauer :-((((
aber du selbst hattest ja anscheinend richtiges glück mit deinem jetzigen job und der ausbildung - was ich so lese klingt mega interessant und du hast sogar die option für abwechslung wenn du dich an deinen chef wendest
echt cool Hoffe ich auch. Ich weiß ja noch, wie es mir ging als ich eine Ausbildung gesucht habe. Ich bin lange wach geblieben und der Tag hat oft um 12 Uhr mittags begonnen. Weil ich nichts zu tun hatte, habe ich mich selbst total unnützlich gefühlt und es hat sehr am Selbstbewusstsein gezehrt. Vor allem waren immer alle anderen weiter im Leben und ich stand irgendwie nur auf einer Stelle.
Ja, es gibt zwar viel zu tun, weil wir etwas unterbesetzt sind, seit eine Kollegin aufgehört hat, aber ich habe auch das Gefühl, dass ich so auch mehr Erfahrungen sammeln kann. Auch wenn ich mitunter noch Fehler mache und das Gefühl habe, dass ich nur sehr langsam arbeite, aber mit meinem Chef hatte ich echt Glück. Freitags bedankt er sich mitunter für die Arbeit, die ich in der Woche geleistet habe oder an einem Tag, wo es recht warm war, hat er spontan Eis für die gesamte Etage ausgegeben. Nur ist er manchmal selbst nicht so gut organisiert oder verpeilt.
Wenn er sein Büro abends verlässt, könnte man meinen, dass eine Bombe auf seinem Schreibtisch hochgegangen wäre. xD muss gerade wegen der Formulierung bissl lachen echt