Schrieb:
Aufgrundessen, dass ich im Sommer weit weg von der Heimat gezogen bin, besteht bei vielen Freundschaften hauptsächlich noch WhatsApp Kontakt. Wenn ich meine Eltern besuche, versuche ich dann Treffen hinzubekommen.
Ich hatte eine beste Freundin seit dem Kindergarten, aber die hat ihren Freundeskreis dann ins Internet verlegt und sich mithören eigenen imaginären Krankheiten ausschließlich mit anderen Hypchochondern umgeben. Hört sich grad fies und oberflächlich an, aber ihr Alltag bestand halt daraus, zu zig Ärtzen zu rennen, die ihr allesamt keine Diagnose stellen konnten und seltsame Pillen aus dem Internet zu schlucken.
Zu einer anderen Schulfreundin habe ich selbst den Kontakt eingestellt, weil sie sich an Weihnachten mit ihrer Freundin bei mir richtig daneben benommen hat und mir langsam dieses „Oh ich bin so schlau, weil ich studiere und ersetze meinen Wortschatz durch Fachwörter, denen du als dummchen von Ausbildungsberufen natürlich nicht gewachsen bist.“
So richtig viele Kontakte habe ich in der neuen Heimat auch noch nicht geknüpft. Finde es bei Kollegen von Arbeit oder Tierheim immer wahnsinnig schwer einzuschätzen, ob die überhaupt daran interessiert sind, dass man mehr Kontakt als über die Arbeit pflegen könnte.