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Anonym
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FT: Ich wünschte, ich hätte ..
Haunting
Internationaler Star



palelilac Schrieb:
Haunting Schrieb:
palelilac Schrieb:

kann man online irgendwo multiplayer
Gute Frage. 

toll .
ja google b
Anonym
Nationaler Star



kp habe soo gespaltene Einstellung zu Depressionen VLLT auch weil ichs nicht nachvollziehen kann (glaube ich) und dieses ganze Krankheitsbild mit ausnahme der biologischen Faktoren (die oft auch seehr verschieden auslegebar sind) mir zu vage ist

und zu der frage direkt, kp, war 2x kurz davor mich umzubringen (bzw #dankegott war ich 1x einfach zu dumm sonst wär ich wsl eh tot) also dieses hilflos-sein kenn ich schon auch, aber da's mir jetzt sooo gut geht scheint das irgendwie alles so entfernt als wäre das andere person 
und ya mein exfreund hat sich damals selbst umgebracht, hat mir vorher noch geschrieben und war so dumm und habe ned kapiert und nur so oh ja schlimm krass rip anstatt einfach hinzufahren lol 
und kp, glaube deshalb bin ich bei freunden jetzt auch so super sensibel was das betrifft, weil mir das damals erst bewusst gemacht hat, dass andere leute 1:1 leben führen wie ich und auch ihre struggles haben und so und kp deshalb rede ich da ganz offen drüber, spreche das an wenn ich das gefühl habe dass es denen ned gut geht, versuche deren leben mit spaß und freunde anstatt mit Drama zu füllen und kp sage denen auch immer wie sehr ich sie wertschätze und so und bin auch immer 100% ehrlich wenn was nicht passt und versuche um jeden preis das auszusprechen, auch wenn das Ergebnis dann vllt nicht so ist wie gewünscht und idk
TintenBlut
Weltberühmt



ich wünschte ich hätte Sabrina nicht erlaubt bei mir ihre Flüge zu buchen 

ihr WLAN geht nicht und Handy war ihr zu kompliziert 

und jetzt sitzt die seit 50min hier und macht Preisvergleich?????
ich dachte die hätte schon Flug ausgesucht und muss den nur even buchen ich raste gleich aus 
heute ist mein freier Tag und die belästigt mich jetzt seit fast einer Stunde like wtf 
Anonym
Nationaler Star



und finde auch also klar tut weh wenn man freunde leiden sieht aber man muss sich bewusst machen, dass man selbst da halt leider 0 dran ändern kann und auch wenn man auf jeden fall für die leute da sein sollte wenn sie von sich aus sagen dass sie einen brauchen, dass man sich dessen bewusst ist, dass man nicht immer von sich aus in Aktion gehen muss und dass es auch ok ist wenn man mal beschließt, sich selbst ne zeit lang nicht mit der ganzen negativität umgeben zu müssen
TintenBlut
Weltberühmt



derMessias Schrieb:
und finde auch also klar tut weh wenn man freunde leiden sieht aber man muss sich bewusst machen, dass man selbst da halt leider 0 dran ändern kann und auch wenn man auf jeden fall für die leute da sein sollte wenn sie von sich aus sagen dass sie einen brauchen, dass man sich dessen bewusst ist, dass man nicht immer von sich aus in Aktion gehen muss und dass es auch ok ist wenn man mal beschließt, sich selbst ne zeit lang nicht mit der ganzen negativität umgeben zu müssen
also idk wie du das meinst mit man kann 0 ändern aber finde das ändert schon was wenn es mir schlecht geht und ne Freundin kommt vorbei und isst mit mir Eis im Vergleich zu ich sitze allein rum und weine 

finde das ändert halt schon bissi was 
Anonym
Nationaler Star



TintenBlut Schrieb:
derMessias Schrieb:
und finde auch also klar tut weh wenn man freunde leiden sieht aber man muss sich bewusst machen, dass man selbst da halt leider 0 dran ändern kann und auch wenn man auf jeden fall für die leute da sein sollte wenn sie von sich aus sagen dass sie einen brauchen, dass man sich dessen bewusst ist, dass man nicht immer von sich aus in Aktion gehen muss und dass es auch ok ist wenn man mal beschließt, sich selbst ne zeit lang nicht mit der ganzen negativität umgeben zu müssen
also idk wie du das meinst mit man kann 0 ändern aber finde das ändert schon was wenn es mir schlecht geht und ne Freundin kommt vorbei und isst mit mir Eis im Vergleich zu ich sitze allein rum und weine 

finde das ändert halt schon bissi was 
ja aber sry es is unterschied ob du sad bist (und noch mehr wenn du Grund für sad sein hast) oder ob du Depressionen hast like erfahrungsgemäß ändert das nicht viel, person fühlt sich immer noch scheiße, vllt macht bissl besser dass sie gefühl hat dass sich tatsächlich jmd für sie interessiert, auf Dauer ist das aber instant wieder weg (und oft wird das dann bissl verdrängt wenn andere person da ist) und wenn man dann wieder alleine ist ist umso schlimmer
TintenBlut
Weltberühmt



derMessias Schrieb:
TintenBlut Schrieb:
derMessias Schrieb:
und finde auch also klar tut weh wenn man freunde leiden sieht aber man muss sich bewusst machen, dass man selbst da halt leider 0 dran ändern kann und auch wenn man auf jeden fall für die leute da sein sollte wenn sie von sich aus sagen dass sie einen brauchen, dass man sich dessen bewusst ist, dass man nicht immer von sich aus in Aktion gehen muss und dass es auch ok ist wenn man mal beschließt, sich selbst ne zeit lang nicht mit der ganzen negativität umgeben zu müssen
also idk wie du das meinst mit man kann 0 ändern aber finde das ändert schon was wenn es mir schlecht geht und ne Freundin kommt vorbei und isst mit mir Eis im Vergleich zu ich sitze allein rum und weine 

finde das ändert halt schon bissi was 
ja aber sry es is unterschied ob du sad bist (und noch mehr wenn du Grund für sad sein hast) oder ob du Depressionen hast like erfahrungsgemäß ändert das nicht viel, person fühlt sich immer noch scheiße, vllt macht bissl besser dass sie gefühl hat dass sich tatsächlich jmd für sie interessiert, auf Dauer ist das aber instant wieder weg (und oft wird das dann bissl verdrängt wenn andere person da ist) und wenn man dann wieder alleine ist ist umso schlimmer
Ja ok das true m
Ventricide
Popstar



derMessias Schrieb:
und finde auch also klar tut weh wenn man freunde leiden sieht aber man muss sich bewusst machen, dass man selbst da halt leider 0 dran ändern kann und auch wenn man auf jeden fall für die leute da sein sollte wenn sie von sich aus sagen dass sie einen brauchen, dass man sich dessen bewusst ist, dass man nicht immer von sich aus in Aktion gehen muss und dass es auch ok ist wenn man mal beschließt, sich selbst ne zeit lang nicht mit der ganzen negativität umgeben zu müssen
finde es ist so mischmasch
so würde mal schätzungsweise sagen jemand der wirklich depressionen hat und nicht nur depressive phase würde das dir in 8/10 fällen nicht sagen, dh zum aktiven handeln von sich selbst aus würds nicht kommen
deshalb merkt man das depressiven menschen ja auch oft ned an, weil dies einfach ned so in öffentlichkeit drängen sondern alleine trauern (oft auch weil sie halt denken sie seiens ned wert dass jmd anders sich sorgen um sie macht)
aber stimme dir in der hinsicht zu, dass man sich einfach wenn man nichts tut und dann was passiert oft irgendwie zuredet man hätte schuld gehabt und das ist halt oft nicht so weil man nicht  viel ändern kann außer diesen leuten neue perspektiven aufn weg zu geben und sie dazu zu bringen was zu ändern bzw ihnen nen impuls zu gebe ndas zu tun 
und finde auch, dass wenn man merkt, dass es  einen triggert, man zwar nicht einfach weggucken sollte aber auf jeden fall abstand nehmen sollte, weil bei mir wars so, dass ich mal happy war und dann kamen immer mehr depressive und suizidgefährdete in mein leben und haben mich dermaßen runtergezogen bis selbst depressiv, weil ich keinen schlussstrich ziehen konnte
und jetzt kann ich das eben und seitdem geht es mir auch meistens tiptop (habe auch dieses krankheitsbild depression denke ich nicht mehr)
Anonym
Nationaler Star



ventricide Schrieb:
derMessias Schrieb:
und finde auch also klar tut weh wenn man freunde leiden sieht aber man muss sich bewusst machen, dass man selbst da halt leider 0 dran ändern kann und auch wenn man auf jeden fall für die leute da sein sollte wenn sie von sich aus sagen dass sie einen brauchen, dass man sich dessen bewusst ist, dass man nicht immer von sich aus in Aktion gehen muss und dass es auch ok ist wenn man mal beschließt, sich selbst ne zeit lang nicht mit der ganzen negativität umgeben zu müssen
finde es ist so mischmasch
so würde mal schätzungsweise sagen jemand der wirklich depressionen hat und nicht nur depressive phase würde das dir in 8/10 fällen nicht sagen, dh zum aktiven handeln von sich selbst aus würds nicht kommen
deshalb merkt man das depressiven menschen ja auch oft ned an, weil dies einfach ned so in öffentlichkeit drängen sondern alleine trauern (oft auch weil sie halt denken sie seiens ned wert dass jmd anders sich sorgen um sie macht)
aber stimme dir in der hinsicht zu, dass man sich einfach wenn man nichts tut und dann was passiert oft irgendwie zuredet man hätte schuld gehabt und das ist halt oft nicht so weil man nicht  viel ändern kann außer diesen leuten neue perspektiven aufn weg zu geben und sie dazu zu bringen was zu ändern bzw ihnen nen impuls zu gebe ndas zu tun 
und finde auch, dass wenn man merkt, dass es  einen triggert, man zwar nicht einfach weggucken sollte aber auf jeden fall abstand nehmen sollte, weil bei mir wars so, dass ich mal happy war und dann kamen immer mehr depressive und suizidgefährdete in mein leben und haben mich dermaßen runtergezogen bis selbst depressiv, weil ich keinen schlussstrich ziehen konnte
und jetzt kann ich das eben und seitdem geht es mir auch meistens tiptop (habe auch dieses krankheitsbild depression denke ich nicht mehr)
na ja aber wenns freunde sind ist man ja grundsätzlich dauerhaft mit denen in Kontakt und wenn man merkt dass was ned stimmt spricht man das halt an und kp kann nur von mir sprechen und bei mir war immer so dass die halt schon immer gesagt haben dass iwas ned passt aber sie wollen ned drüber reden mimimi und dann so basic ja ok wenn was is ykyk, also das schon, aber irgendwo muss das von denen halt auch ausgehen, dass die das Gespräch suchen und blah (weil wenns in akkuter suizidgefahrphase ist, suchen viele vorher noch nach iwas und versuchen arme so weit wie ihnen möglich auszustrecken), weil du sonst den rest der zeit sowieso gegen 1 wand redest so meinte ich das eher
Anonym
Nationaler Star



Habe schon relativ nah miterlebt, wie Freunde an Depressionen erkrankt sind, jmd aus meinem Bekanntenkreis hat sich selbst ermordet und eine gute Freundin von mir hat versucht, sich das Leben zu nehmen... komischerweise sind es aber nie Leute aus meiner damaligen Klasse gewesen. Vielleicht hat mein Jahrgang das irgendwie übersprungen (mit Ausnahme von der Pubertäts-Depression) und es lag am Umfeld. Mein Freund hat auch an Depressionen gelitten und hat bis heute auch noch leicht damit zu kämpfen.
Bin bei dem Thema ziemlich offen und interessiere mich auch dafür, rede viel mit den betroffenen Menschen, wenn es für sie ok ist.
Account gelöscht




eine plattenfirma babes
TintenBlut
Weltberühmt



Oj dachrw ich kann hier erzählen was ich gerne hätte hoffe keiner offended wenn off topic aber ich wünschte ich hätte eine Toilette weil der Bus kommt erst in 6 Minuten und ich piss mir gleich in die Hose gott steh mir bei 
TintenBlut
Weltberühmt



TintenBlut Schrieb:
Jumi Schrieb:
Jana2409 Schrieb:
ich wünschte ich hätte ganz viel geld und könnte alles machen was ich will
Geld macht dich nur für eine kurze Zeit glücklich. 
hasse diese Aussage like sorry aber geht ja nicht darum dass es einen glücklich machen würde 1 Million auf dem Konto zu haben und da chillt das Geld dann

sondern man wär glücklich weil man sich nicht ständig stressen müsste wie man Rechnungen und essen bezahlen soll und man hätte Geld um mal mit Freunden was zu Unternehmen oder in Irland zu fahren oder einem Sportverein beizutreten 

Wenn ich kein Geld habe und mich von Toast und Sandwich Käse ernähre und nie irgendwo hin gehen kann, klar bin ich dann stressed und unglücklich 


Wenn ich viel Geld hab und mir mal Saft und Schokolade leisten kann und zum Ballett gehen kann und mal ans Meer fahren kann und mit Freunden Kuchen essen gehen kann bin ich viel besser gelaunt 

also macht Geld schon glücklich, wenn man es für die richtigen Dinge ausgibt 

hab mir gestern ne duftkerze und nen Badezimmer Teppich gekauft und die machen mich beide megs Happy
aber ohne Geld hätte ich das net kaufen können
Oh hey ich hab hier ja schon meinen Senf dazu gegeben ich hab keine Erinnerung an diesen thread wow 
TintenBlut
Weltberühmt



TintenBlut Schrieb:
ich wünschte ich hätte Sabrina nicht erlaubt bei mir ihre Flüge zu buchen 

ihr WLAN geht nicht und Handy war ihr zu kompliziert 

und jetzt sitzt die seit 50min hier und macht Preisvergleich?????
ich dachte die hätte schon Flug ausgesucht und muss den nur even buchen ich raste gleich aus 
heute ist mein freier Tag und die belästigt mich jetzt seit fast einer Stunde like wtf 
HEULE QIE AÖT IST DIESER THREAS
Anonym
Popstar



Ich hatte nie wirkliche Freunde. Eine beste Freundin in der Grundschule hat mir immer gedroht "wenn du das nicht machst, bist du nicht mehr meine beste Freundin" und da sie meine einzige Freundin  war, und ich nicht alleine dastehen wollte, hatte sie mich damit in der Hand.
Auf der Realschule hatte ich eine Gruppe von Freundinnen. In der Pause hatten wir fangen gespielt, da ich aber die langsamste war und nie jemanden gefangen habe, hatte ich keinen Spaß am Fangen spielen in der Pause und bin bockig weggegangen. Das hat einen Streit ausgelöst, indem ich dann von meinen Freundinnen ausgeschlossen wurde und wirklich alleine dastand, weil alle anderen Menschen sich über das pummelige Mädchen oder "die unbeliebte Außenseiterin" sich gerne lustig gemacht haben. Ich habe angefangen meine wahre Persönlichkeit zurückzuhalten, weil ich mir dachte, dass man mit einem Menschen wie mir nicht befreundet sein könnte. Dass ich zu seltsam für wahre Freunde wäre.
Nach der Realschule und auf dem Gymnasium kam ich in das wandelnde Klischee einer Mädchenschule, wo über so gut wie jeden gelästert wurde. Einige sind da auf meinen Youtube-Account gestoßen, wo ich ein Video für eine gSm-Freundin hochgeladen hatte, indem ich für sie gesungen habe, und haben sich darüber lustig gemacht, was mir eine Freundin erzählt hatte. Das Video habe ich gelöscht und seit dem fühle ich mich unwohl vor anderen Menschen zu singen. Wenn ich heute vor Leuten singe, heißt es eigentlich, dass ich diesen Menschen vertraue und mich wohl bei ihnen fühle.
Nach dem Gymnasium hatte ich Probleme eine Ausbildungsstelle zu finden. Ich habe mich so unfähig und nutzlos gefühlt. Ich hatte das Gefühl, dass mein Dasein keinen Sinn hatte. Mein Vater hat mich teilweise ebenfalls als nutzlos bezeichnet, was mir zu dem Zeitpunkt wirklich nicht geholfen hat. Ich erinnere mich, wie ich über Brücken gegangen bin und mir vorgestellt hatte, wie es wäre sich runterzustürzen und auf der Flusses aufzukommen. Oder wie es wäre auf der Straße zu stehen und von einem Auto überfahren zu werden. Zu dieser Zeit konnte ich mich für viele Dinge nicht motivieren. Ich weiß noch, wie wir zu meinem Opa fahren sollten, ich mir Druck gemacht habe, mich fertig zu machen und mein Vater mir noch mehr Druck gemacht hat, sodass ich einen Nervenzusammenbruch hatte und heulend auf dem Boden gehockt habe - wir sind dann trotzdem zu Opa waren, wo dann so getan wurde, als wäre nichts gewesen.
Ich habe dann in einer Buchhandlung gearbeitet, weil die Chefin mich nicht als Auszubildende annehmen wollte, mir aber wohl dennoch die Möglichkeit geben wollte, Geld zu verdienen. Ich habe mich so durch meine unsichere Art schon unfähig gefühlt und mir sind dadurch einige Fehler passiert. Nach jedem Fehler habe ich mich innerlich selbst fertig gemacht, doch die Chefin hat mich bei jedem Fehler auch noch einmal in ihr Büro zitiert, wodurch ich noch mehr Angst davor hatte, Fehler zu machen. Ich bin morgens mit Bauchschmerzen zur Arbeit gefahren, weil ich Angst vor Fehler hatte, wodurch mir nur noch mehr Fehler passiert sind. Als ich eine Ausbildungsstelle gefunden hatte, hat mich die Chefin gekündigt, was sich dennoch wie eine Niederlage angefühlt hat, weswegen ich am letzten Tag auf dem Rückweg nach Hause weinen musste. Ich war einmal bei einer Psychologin. Sie wollte mich in eine Gruppentherapie stecken, wo ich ANRUFEN sollte... was ich nie getan habe. Und ich war seit dem auch nicht mehr bei der Psychologin. Ich hasse telefonieren, vor allem, wenn es um mich persönlich geht.

Meine Ausbildung hat Vieles verändert. Wir waren 12 Leute in unserem Lehrjahr, sodass unsere Berufsschulklasse zur Hälfte aus unserer Kanzlei bestand. Meine Mit-Auszubildende aus meiner Abteilung wurde Klassensprecherin und ich ihre Stellvertretung. Da sie irgendwann mit Abwesenheit glänzte, wurde ich die Klassensprecherin. Im Unterricht war ich schon noch still, aber weitaus nicht mehr so still als ich während meiner Schulzeit war. Ich war so gut, dass ich meine Ausbildung um ein halbes Jahr verkürzen konnte und mit einer Mitschülerin die Abschlussrede gehalten habe (weil wir sie eigentlich nicht alleine halten wollten).
In meiner Kanzlei habe ich auch während meiner Ausbildung einige Fehler gemacht, aber dennoch gab es einige Kollegen, die meine Arbeit wirklich wertgeschätzt haben. Ich glaube, die meisten waren froh, dass sie eine Auszubildende hatten, die wirklich nie krank, immer da war und einfach ihre Arbeit gemacht hat. Dann bin ich irgendwie bei meinem aktuellen Chef geraten (in unserer Kanzlei sind mehrere Notare). Mein Chef ist genau dann Notar geworden als ich meine Abschlussprüfungen gemacht habe. Wir haben also quasi beide zur gleichen Zeit angefangen in diesem Bereich "richtig" zu arbeiten. Mein Chef ist ein Mensch, mit dem man gut reden kann und er bedankt sich oft für unsere Arbeit. Seit dem meine Lieblingskollegin auch in unsere Abteilung gekommen ist, bin ich wirklich glücklich damit, wie die Dinge gelaufen sind. Aktuell lerne ich auch unsere Auszubildende an, die hoffentlich im März ausgelernt ist und bei uns bleibt, und eine neue Kollegin, die als Quereinsteigerin bei uns angefangen hat und wirklich seeeeehr motiviert ist.
Privat habe ich seit meiner Ausbildung auch einige Dinge gemacht, die ich sonst nie erlebt hätte. Vieles hängt auch mit meiner Freundin von gSm zusammen. Wir haben uns 2009 das erste Mal getroffen und auch, wenn wir uns nicht oft sehen, ist sie für mich dennoch eine wichtige Freundin, weil sie mich wahrscheinlich so sehr beeinflusst hat, wie kaum ein anderer Mensch. 2015 war das Jahr, wo ich aufgehört hatte in der Buchhandlung zu arbeiten, in meiner Kanzlei zu arbeiten und in der mein Opa gestorben ist. Als mein Opa gestorben ist, ist meine Freundin spontan mit mir in die Ferienwohnung ihrer Eltern gefahren um mich auf andere Gedanken zu bringen, was mir auch sehr geholfen hat. Mit ihr bin ich das erste Mal feiern gegangen, ich bin zu einem Asia-Stammtisch gegangen, wo ich interessante Menschen getroffen habe und wir haben mit 7 Personen auf einer Insel aus 3 Schlafsofas in der Ferienwohnung der Eltern meiner Freundin geschlafen. Ich glaube, wenn ich diese Freundin und die Leute, die ich durch sie kennengelernt habe, niemals getroffen hätte, wäre ich heute ein anderer Mensch und vielleicht sogar ein Mensch, der überhaupt nicht glücklich wäre.

Heute fühle ich mich nicht mehr ganz so unfähig und dumm. Ich habe immer noch einige "Baustellen", aber ich bin mehr ich selbst als ich früher war. Ich schaffe es sogar, einigen Kollegen gegenüber meine Persönlichkeit in Form von Sarkasmus rauszulassen und ich fühle mich nicht mehr wie ein Alien, wie ich mich die meiste Zeit in meiner Jugend gefühlt habe. Es gibt Momente, in denen ich aktuell auch nicht glücklich bin, aber im Großen und Ganzen ist mein Leben heute ganz okay und ich bin froh, die dunkle Zeit überstanden zu haben.
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