capricorn Schrieb:
Mirja.
Für viele war er einer der Mörder von diesem jungen Mann, doch für mich war der die Liebe meines Lebens gewesen, wenn man es ganz kitschig sagen wollte. Er gab mir so viel mehr, als es je ein Mensch getan hatte und das allein schon durch seine Anwesenheit. Er hatte mich verstanden und ich ihn. Doch jetzt? Seht mich an, ich bin eine Tochter von reichen Eltern und die Freundin eines Mannes, wo seine Eltern gut mit den meinen befreundet sind. War doch wirklich ein tolles Leben oder?
Als er auf mich zu kam schluckte ich schwer und ich hörte eine Stimme in mir sagen, dass ich besser einsteigen und los fahren sollte, denn sonst würde mein Leben komplett kopf stehen, doch nein, ich blieb stehen, blickte ihm in eine so vertrauten Augen. Als er vor mir zum stehen kam brachte er ein einfaches Hey heraus, was mich irgendwie zum Schmunzeln brachte und ich sah leicht verlegen auf den Boden, sodass er mein sanftes Lächeln nicht sehen konnte.
Doch dann blickte ich wieder hoch zu ihm. " Hey.. ", erwiderte ich ehe ich meine Jacke zu machte, da es doch ein wenig frisch wurde.
Wie es mir ging? Gott, sollte ich ehrlich sein oder sollte ich diesen Mann vor mir anlügen? Ich wusste doch selbst nicht einmal, wie es mir ging. " Ich denke ganz ok, und wie geht es dir? ", fragte ich. Eigentlich sollte ich hass verspüren, immerhin hat er mich im Knast nicht sehen wollen, obwohl ich immer wieder kam, um ihn zu besuchen. Er wies mich jedes Mal zurück.