Du hast noch kein Thema im Forum kommentiert.
 
Hier kommen die 3 letzten Forenthemen, 
die du kommentiert hast.
+ Neuer Shout
SocialMedia
Heute beginnt ein neues Fashionbattle! ❄ Schaut vorbei und macht mit
0 | 0 | 0 | 0
0%
Um im Forum mitreden zu können, musst du angemeldet sein.Noch kein Mitglied?
Klicke hier, um deinen eigenen kostenlosen Account zu erstellen oder Virtual Popstar auf Facebook zu spielen:




> Schließen
Helper
16 von 24 Sternen erreicht

Forum

Geschichten und Rollenspiele < Virtual Popstar Seite: | Nächste | Letzte Seite
PRS - Am I crazy?
Anonym
Nationaler Star




Vanessa Ashton ' 19 Jahre jung


@Laurosch 
ist die ok oder eine andere?
Laurosch
Internationaler Star



Passt. (:
Der Titel ist super.


Cole Stewart | 21 Jahre alt | 


Laurosch
Internationaler Star



@capricorn 
Anonym
Nationaler Star



Magst du beginnen? :)
Laurosch
Internationaler Star



capricorn Schrieb:
Magst du beginnen?

Du bist die Neue. Wäre schlauer, wenn du anfängst. c:
Anonym
Nationaler Star



Vanessa.
So richtig, was gerade geschehen war, wusste ich auch nicht. Es war alles wie in einem schlechten Film. Gerade noch gestern saß ich bei meiner Psychologin, redete mir meinen Schmerz und die Sorgen von der Seele und heute wurde ich schon zwangseingewiesen in eine Psychatrie für erwachsene. Wieso mir das angetan wird wusste ich auch nicht, ich konnte es mir nur vorstellen, auch wenn ich diese Situation mir nicht mehr vorstellen wollte. Denn ich habe zu meiner Psychologin gesagt, dass ich schon lieber tot wäre, als lebendig und das mein Leben immer schwerer wird. Jetzt fragen sich sicher viele, wieso man mit nicht mal zwanzig Jahren sein Leben beenden will. Tja, dass war eine lange Geschichte und das wollte ich auch nicht gerne preisgeben, noch nicht. 
Nun stand ich mit meiner Psychologin vor der Klinik oder besser gesagt vor dem Empfang. Ich sah ziemlich leer im Gesicht aus und ich hielt nur meine Tasche fest. Ich war froh, dass meine Psychologin gerade alles regelte, denn ich wäre gar nicht in der Lage dafür. In meinem Kopf spielten sich so viele Gedanken ab, dass glaubte man gar nicht. Ich bekam nun eine Station zugeteilt und ging dort mit meiner Psychologin und der Stationsleitung hin. Es war ein großer Gruppenraum, wo Zimmer abgingen, die belegt werden, wo ich auch eins bekommen würde. Mir wurde erzählt, dass auf meiner Station weitere 9 Patienten sind, plus mich, also 10 andere Menschen. Ich hatte eh schon Angst vor anderen Menschen und jetzt musste man sich ein Gruppenraum teilen, mit anderen wie in eine Wohngemeinschaft zusammenleben und die einzige Privatsphäre die man besaß war das eigene Zimmer. Nun wurde ich erstmal auf mein Zimmer gebracht. Im Gruppenraum hielten sich ein paar der anderen Patienten auf. Einige schauten Fernsehen, die anderen spielten etwas oder unterhielten sich. Ich sah nur kurz zu ihnen, senkte aber mein Blick und ging auf mein Zimmer. Dort wurde mir alles erklärt und ich bekam Zeit um mich einzurichten. In mir kam Panik auf. Ich wusste wirklich nicht, was ich hier sollte.
Laurosch
Internationaler Star



Cole

Tag 264. Anfangs erzählten sie einem, man müsste sich nicht sehr lange in diesem Gebäude aufhalten und konnte wieder verschwinden, nachdem man geheilt war. Nach 264 Tagen konnte ich sagen, dass dem nicht so war. Hier drinnen wurde man weder geheilt noch plötzlich ein Heiliger: im Gegenteil. Eingewiesen wurde ich wegen Schizophrenie, mittlerweile entwickelte sich das zu Depressionen und akuter Selbstmordgefahr. Da man mit anderen Kranken zusammenleben musste, übertrugen sie ihre mentalen Krankheiten quasi auf dich. Eine Frau wurde wegen Depressionen eingewiesen und litt nun an Bulimie. Wo war das denn bitte eine Hilfe? Aus diesem Grund hielt ich mich auch nicht mehr besonders oft im Gruppenraum auf, außer die Betreuer zwangen mich oder es gab endlich etwas zu essen. Zu Beginn aß ich kaum ein Brot in der Woche, mittlerweile war Essen meine einzige Beschäftigung in dieser Hölle. Sie nahmen einem alles, was einen beschäftigen beziehungsweise glücklich machte. Oh, nein, falsch. Wenn man ihnen Folge leistete und nach ihrer Pfeife tanzte, bekam man bestimmte Privilegien: eine Woche Freigang (außer man war Selbstmordgefährdet, natürlich), extra Pudding als Nachspeise und das Beste: einen iPod. Wenigstens konnte man bei guter Führung Musik hören, na vielen Dank auch. Der Knast ähnelte diesem Gebäude sehr. Seufzend saß ich an meinem Schreibtisch in meinem Zimmer und schrieb meine Gedanken und Gefühle auf einem Blatt Papier auf. Komisch, an einem Blatt Papier konnte man sich auch aufschneiden. Daran schienen sie nicht gedacht zu haben. Solche Idioten. Normalerweise konnte man die Psychiatrie jederzeit wieder verlassen, außer man wurde zwangseingewiesen. Ein Anwalt entschied dann, wann man wieder aus der Hölle gelassen wurde. 2 Anwalttermine hatte ich seit meinem Aufenthalt hier, aber er beschloss jedes Mal, dass ich mental nicht in der Lage wäre, auf eigenen Beinen zu stehen. So ein Schwachsinn. 
Anonym
Nationaler Star



Vanessa.
Meine Lippe war schon aufgebissen, vor Nervosität. Als ich dann alles erklärt bekommen hatte und sich meine Psychologin bei mir verabschiedet hatte saß ich alleine auf meinem Zimmer. Einmal drehte ich mich im Kreis, um mein Zimmer zu mustern und zu betrachten. Es war schon sehr komisch hier zu sein. Noch wusste ich ja gar nicht, was auf mich zukommen würde. Ich ließ mich auf mein Bett nieder und starrte an die Decke hinauf. Einsam und alleingelassen fühlte ich mich. Ich wurde einfach weggesperrt, weil man nicht mehr wusste, was man mit mir machen sollte, ja, so fühlte sich das ganze wirklich an. Tief atmete ich durch, schloss für ein paar Sekunden meine Augen und raffte mich anschließend auf meine Tasche auszupacken. Irgendwas musste ich gerade machen, um nicht komplett durchzudrehen. 
Nun räumte ich meine Klamotten in den Schrank hinein, der in meinem Zimmer stand und so tat ich es auch mit Handtüchern und sonstigen Zeug, den ich mitgenommen hatte. Viel durfte man ja nicht mitnehmen, da man ja in so vielen Sachen gefahren sah, was total unnötig war. Wer sich umbringen wollte würde das tun und Wege finden. Egal wie gut sie alles abgesichert haben. Nun saß ich auf mein Boden, als ich fertig war und lehnte mich gegen eine Wand und starrte an die Wand gegenüber von mir.
Laurosch
Internationaler Star



Cole

Über meinen Aufenthalt nachzudenken erinnerte mich an meine Anfangszeit. Die Wände waren kahl und traurig. Während all der Tage zeichnete ich verschiedene Sachen und durfte diese, überraschenderweise, sogar an die Wände kleben. Zumindest fühlte ich mich so heimischer, auch wenn man diesen Ort nicht als Heimat bezeichnen konnte. "Cole?", ertönte eine weibliche Stimme hinter mir, sodass ich mich auf meinem Stuhl umdrehte und sie mit hochgezogener Augenbraue anblickte. War es schon wieder Zeit zum Essen? Endlich! "Komme." Sie nickte mir zu und schloss daraufhin die Türe meines Zimmers wieder. Die vielen Blätter Papier schob ich zusammen zu einem Stapel und legte diese an die Ecke meines Schreibtischs. Für mich musste immer alles ordentlich verstaut sein, sonst konnte ich das Zimmer einfach nicht verlassen. Noch so einen Tick, den ich vor meiner Einweisung noch nicht hatte. Davor war ich sehr unordentlich und könnte keinen Scheiß darauf geben, ob es um mich herum sauber war oder nicht. Jedenfalls stand ich von meinem Schreibtisch auf und schlenderte leblos auf den Weg nach draußen. "Cole! Hast du meine Zeichnung fertig?" Ellen. Seit Wochen wollte sie eine Zeichnung eines Vogels von mir. Angeblich möchte sie sich das tattoowieren lassen, nachdem sie der Hölle entflohen war. Sie war aber auch erst seit einem Monat hier und kannte die Regeln noch nicht: nicht mit mir reden, schon gar nichts von mir verlangen und sollte man mich unter Druck setzen, gab es Ärger. "Ja, Ellen. Beruhig dich.", gab ich ruhig zurück, ehe ich mich an den großen Tisch in der Mitte des Raums setzte und darauf wartete, dass wir mit dem Essen beginnen konnten. Jeder saß bereits am Tisch, die Betreuer eröffneten die Essensschlacht aber nicht. "Worauf warten wir?", "Auf die neue Patientin." 
Anonym
Nationaler Star



Vanessa.
Noch wusste ich kaum etwas von dem Ablauf hier. Mir wurde zwar ein Tagesablauf mitgeteilt, doch ob dieser eingehalten werden würde und wie es mir damit ergehen würde wusste ich noch nicht. 
Meine Gedanken kreiste nur um mich herum. Werde ich hier je rauskommen? Wissen meine Eltern bescheid? - Interessieren sie sich überhaupt dafür? Gut, ich war zwar neunzehn Jahre als, dennoch, mit neunzehn war man noch lange nicht total erwachsen. So sah ich das mindestens. Man brauchte noch bei vielen Hilfe und man war meist noch nicht so selbstständig, wie man mit dreizig oder noch älter sein würde. Man war zwar laut Gesetz erwachsen, doch ob man sich so fühlte, als wäre man erwachsen, war noch eine andere Sache. 
Irgendwann ging bei mir die Tür auf und eine Stimme einer Frau ertönte. " Vanessa? Wir wollen essen und da wir zusammen essen würde ich dich bitten mitzukommen. ", meinte sie und ich erhob mein Blick und schluckte sehr stark. Essen? Mit fremden menschen? In mir kam Panik auf und ich merkte, wie mein Herz anfing zu rasen. Ja, ich habe panische Angst vor fremden Menschen, besonders dann, wenn ich mit denen reden musste oder irgendwie mit ihnen interagieren musste. Doch so lange konnte ich alle anderen auch nicht warten lassen, weswegen ich unter druck stand. Was sollte ich denn jetzt machen? Ich sah  mich in meinem Zimmer um, nahm letztendlich all meinen Mut zusammen und stand auf. Jetzt musste ich da wohl durch. Ich ging aus meinem Zimmer, blickte nur kurz zum Tisch und schluckte. Es waren nur menschen, Vanessa.. redete ich mir ein, ging dann zum Tisch und setzte mich auf den freien Platz. Nun richtete ich mein Blick nach unten. Bloß niemanden ansehen.
Laurosch
Internationaler Star



Cole

Nach einer halben Ewigkeit setzte sich die neue Patientin endlich zu uns an den Tisch. Persönlich wäre es mir egal gewesen, ob sie nun mit uns aß oder nicht, aber naja. Betreuer waren immer so sorgfältig bei ihrer Arbeit. "Vanessa..", fing die Betreuerin, Mrs Miller, an und fügte schnell hinzu: "- bevor wir essen setzen wir uns immer ein Ziel oder äußeren einen Wunsch." Ein schwaches Grinsen umspielte meine Lippen. Als ich neu hier angekommen war hasste ich diese Tradition. Als Neuer wollte man in Ruhe sein Leben auf die Reihe kriegen und nicht mit Menschen über absurde Wünsche und Ziele reden, die wir hier ohnehin nicht in die Tat umsetzen konnten. Da ich Vanessa's verwirrten Blick aus dem Augenwinkel sehen konnte, hob ich die Hand etwas in die Höhe und meinte: "Ich würde anfangen." Normalerweise baten die Betreuer immer den Neuen die Runde anzufangen, und da ich sehen konnte, dass Vanessa darauf überhaupt keine Lust zu haben schien, half ich ihr ausnahmsweise Mal aus der Patsche. "Cole?", fragte Mrs Miller überrascht. Nichts Neues. Eigentlich war ich der schwierigste Fall von allen, nahm an keinen Abenteuern - so nannten sie ihre wöchentlichen Ausflüge, lachhaft - teil geschweige denn redete großartig mit den anderen Kranken. "Ich möchte mir ein Tattoo zeichnen. Das ist mein Ziel. Wünsche habe ich keine.. Sie wissen ja, bei Ihnen bin ich wunschlos glücklich, Mrs Miller." Man konnte den sarkastischen Unterton in meiner Stimme deutlich raushören, sodass die Betreuerin tadelnd den Kopf schüttelte. "Okay, okay. Ich möchte irgendwann hier rauskommen." Das antwortete ich immer, wenn die Betreuer von mir einen Wunsch forderten. Andere Wünsche hatte ich eigentlich auch gar nicht. "Danke für deinen Beitrag, Cole. Das war sehr schön." Ich nickte nur und blickte dann wieder auf meinen Teller. Mehr hatte ich auch nicht zu sagen. "Vanessa, du konntest dir an Cole gerade ein Beispiel nehmen. Naja, weniger ..." Sie blickte erneut tadelnd in meine Richtung, was mir ein breites Grinsen um die Lippen schmiegte. "- egal. Was sind deine Ziele und Wünsche für die nächste Zeit?", fragte die Betreuerin Vanessa. Plötzlich wurde es ganz still.
Anonym
Nationaler Star



Vanessa.
Nun saß ich da, an dem Tisch mit über ungefähr zehn fremden Menschen. Es war mir so unangenehm und ich fing an an meiner Nagelhaut herum zu kratzen, unter dem Tisch. Es machte mich einfach total nervös und ängstlich, denn am liebsten würde ich gerade in mein Zimmer rennen und mich dort einsperren - nie wieder herumkommen. Doch ich war jetzt hier, konnte es rein gar nicht ändern und ich musste da jetzt auch durch. Nun bereute ich es sehr zu meiner Psychologin so ehrlich gewesen zu sein mit meinen Gedanken. Hätte ich gelogen säße ich wohl jetzt nicht hier, sondern zuhause, auf meinem Bett und könnte irgendwas tun, was mir irgendwie Freude bereitet. Tief atmete ich ein und aus, immer wieder, in der Hoffnung, dass mich niemand ansprechen würde. Doch da fiel schon mein Name und mein Puls schlug sofort in die Höhe. Ängstlich sah ich auf, zu der Frau und sah sie fragend aber auch ängstlich an. Wir sollten also ein Ziel oder ein Wunsch äußern oder im besten Falle beides. Ich senkte wieder meinen Blick und ich ahnte irgendwo schon, dass ich, als Neuling, anfangen sollte. Doch ich hatte Angst etwas zu sagen. Da sagte aber schon jemand, dass er anfangen wollen würde ich ich war sowas von erleichtert, dennoch angespannt, denn ich wusste, dass ich so oder so drankommen würde. Tief atmete ich ein und wieder aus, um mich zu beruhigen. Ich schaffe das schon.. irgendwie wird das schon funktionieren. Der junge Mann der mich wohl gerettet hatte hieß Cole. Ein schöner Name und mindestens ein nicht mehr ganz so unbekanntes Gesicht. Anschließend sah ich kurz zu ihm auf, hörte ihm zu und senkte dann mein Blick wieder. Ich wusste nun aufgefordert etwas zu sagen und ich strich mir über meine Oberarm. Zuerst sagte ich nichts, sah hilflos in die Runde und die Frau sah mich schon etwas genervt an. " Rede mit uns, wir können nicht deine Gedanken lesen, Vanessa. " meinte sie zu mir und durch diese Aussage bekam ich nur noch mehr angst. Immer verärgerte ich andere Menschen mit meinem Verhalten. Anschließend schüttelte ich den Kopf und sah auf den Tisch hinab. ' Ich weiß nichts. ", flüsterte ich und fing an mich zu schämen. " Ich habe keine Ziele und Wünsche mehr. Das ist doch bullshit.. ", fügte ich flüsternd hinzu.
Laurosch
Internationaler Star



Cole

Überrascht über Vanessas Ehrlichkeit klatschte ich in die Hände, denn keiner sagte ein Wort und die Stille wurde unangenehm. "Endlich jemand, der meine Meinung teilt." Mit einem provozierenden Grinsen blickte ich zu Mrs Miller. Provozieren war eines meiner wenigen Beschäftigungen, die mir eine Art Glücksgefühl gaben. "Sehen Sie? Das ist doch Bullshit.", wiederholte ich Vanessas Worte, woraufhin Mrs Miller mir einen genervten Blick schenkte. Die Beziehung zwischen uns war schwierig, und auch wenn ich sie fast täglich an die Nervengrenze brachte, war sie einer der wenigen Betreuerinnen, die mir nicht grenzenlos auf den Sack ging. "Können wir jetzt bitte einfach essen?" Ellen schritt ein. "Nein, ich möchte meine Wünsche und Ziele noch sagen!" Jeder von uns verdrehte die Augen. Das konnte doch nicht ihr Ernst sein? Ich hatte die Betreuerin gerade so weit. "Ja, Ellen. Bitte.", sagte Mrs Miller ruhig. Seufzend fuhr ich mir durchs Haar, lehnte mich in meinem Stuhl nach hinten und schaute auf meine Finger. "Ich möchte unbedingt die Zeichnung von Cole haben! Das ist mein Wunsch.", fing sie hoffnungsvoll an zu reden. Oh, ernsthaft? Ich schüttelte nur den Kopf, in der Hoffnung, niemand hätte Ellen gerade zugehört. Am Ende wollten sie noch alle eine Zeichnung von mir - oder noch schlimmer, plötzlich fingen sie noch an mit mir zu reden. Das wäre grauenvoll. Ich hatte nicht über 200 Tage an meinem Ruf gearbeitet, um ihn wegen einer netten Geste Ellen gegenüber wieder zu verlieren. "- und, so wie Cole auch, möchte ich hier rauskommen und meine Familie wieder sehen." Wieso musste dieses Weib ständig meinen Namen erwähnen? "Cole scheint ja sehr engagiert zu sein.", scherzte Mrs Miller. Man konnte ihr die Schadenfreude anhören, also schenkte ich ihr nur einen sarkastisch genervten Blick. "Okay, fangen wir an zu essen.", fügte sie noch bei und dann fingen auch schon alle an, sich etwas auf ihren Teller zu klatschen. Heute gab es Frühlingsrollen und Lasagne. Interessante Kombination.
Anonym
Nationaler Star



Vanessa.
Es wurde still um uns herum und niemand sagte mehr etwas. Habe ich etwas falsches gesagt? - Gut, dass habe ich vielleicht wirklich, denn ich glaubte nicht, dass so eine Antwort, wie ich sie gegeben hatte gerne gesehen wird. 
Sie wollten mit Sicherheit richtige Wünsche und Ziele hören, anderen oder negativen Sachen. Doch dann unterbrach Cole die Stille mit einem Klatschen, worauf ich etwas zusammen zuckte, da ich damit nicht gerechnet hatte. Irgendwie fühlte ich mich befreit, dass ich so ehrlich geantwortet habe und nicht gelogen habe. Er erhob anschließend seine Stimme, worauf ich zu ihm sah und zum ersten Mal seit langem bildete sich kurz ein schmunzeln auf meinen Lippen. Sagen tat ich dazu jedoch nichts mehr, denn ich glaubte, dass ich schon genug gesagt habe und das das noch irgendwie ein Nachspiel haben wird. Ich wusste nicht wieso, aber irgendwie hatte ich so ein Gefühl in mir, welches mir sagte, dass das noch Konsequenzen haben würde. Doch was im Leben hatte keine Konsequenzen? Alles was man tat und machen würde, würde irgendwas auslösen. Sei es negativ oder positiv. All unsere Entscheidungen haben ein Nachspiel. 
Das weitere Gespräch beobachtete ich und ich schüttelte nur den Kopf. Ellen hatte wohl ein Auge auf Cole geworfen, so wie sich das anhörte, denn sie redete ja nur von ihm. Ihre Ziele und Wünsche haben nur etwas mit ihm zutun, mit seiner Meinung oder seinem Wesen. " Da mag jemand Cole wohl zu viel des Guten. ", flüsterte ich dennoch hörbar und schluckte stark. Ob ich mir hier wohl wirklich Feinde machen sollte? Vielleicht ja, dann holte man mich hier wieder heraus, da mein Zustand nur schlechter wird. Ich füllte mir dann etwas zu Essen auf und begann zu essen.
Laurosch
Internationaler Star



Cole

Keiner schien etwas auf den Kommentar von Vanessa zu sagen, denn alle waren viel zu sehr damit beschäftigt, sich Essen auf den Teller zu klatschen. Angefangen mit mir. "Übertreib nicht, Cole!", tadelte mich Mrs Miller abermals. Eigentlich würde ich auf ihre Rüge eingehen, diesmal war ich allerdings zu beschäftigt mit dem Essen. Alle lurrten rüber zu Vanessa: das machten sie hier immer, wenn eine neue Patientin eingeliefert würde. Erbärmlich, mehr nicht. Sie wollten unauffällig herausfinden, welche Krankheit Vanessa in dieses Loch gebracht hatte. Ich hingegen gab keinen zweiten Scheiß darauf, ob sie wegen Bulimie oder sonstigen Essstörungen hier war. Ich hatte meine eigenen Probleme und Vanessa's mentale Gesundheit war keins davon. Außerdem schmeckte mir das Essen gerade viel zu gut. Dafür, dass ich so viel in mich schaufelte, war ich ziemlich gut gebaut. Ein Segen.
Anonym
Nationaler Star



Vanessa.
Ich merkte die Blicke, die an mich klebten und die mich auch verunsicherten. Deswegen mochte ich menschen einfach nicht. Sie mischten sich viel zu sehr in das Leben der anderen ein und waren viel zu neugierig. Mein Teller war nicht sonderlich voll, da ich vorhin zuhause etwas zu mir genommen hatte. Doch ich war nicht hier, wegen einer Essstörung, nein, dass wäre ein Segen, wenn es 'nur' das wäre. In meinen Augen wäre es ein Segen. 
Ruhig aß ich mein Essen und sah nicht auf. Augenkontakt zu den Anderen vermied ich eindeutig und ich versuchte ruhig zu bleiben. Immer wieder sagte ich meiner inneren Stimme, dass sie mir nichts tun werden, wir essen nur gemeinsam und ich würde danach wieder auf mein Zimmer verschwinden und die Einsamkeit irgendwie genießen, die ich jetzt wohl sehr lange haben werde. Eigentlich mochte ich es nicht alleine zu sein, denn da kamen so viele Flashbacks hoch, wenn ich zu viel Zeit zum nachdenken habe. Zuhause hatte ich meinen Bruder, der mir immer zur Seite stand, wenn ich wieder einen Flashback hatte und kurz vorm durchdrehen war. Doch hier werde ich niemanden haben und alleine klarkommen müssen.
Schreibe einen Kommentar
Kommentieren
Automatisch aktualisieren: Eingeschaltet
Seite: | Nächste | Letzte Seite