Nasi Schrieb:
Hab mich mal dran gesetzt deinen Text einfach bissl zu ergänzen *-*
FERTIG
Ein Beben gefolgt vom Geräusch wie Donner durchfuhr den Raum und es schien für einen Herzschlag als wäre es vorbei, doch die Schreie von außerhalb waren erst die Vorhut des Schreckens.
Ich verstand nicht was passierte, doch ich rappelte mich auf, ein plötzlicher, stechender Schmerz durchfuhr meine Meine, dich ich zog mich hastig am Gitter hoch.
Ich bemerkte wie der Anbu vor meiner Zelle prüfend die Decke inspizierte, ehe sie zu mir sah.
"Setz dich wieder hin." fing sie an, doch das Brechen der Zellwand hinter mir übertönte ihre Stimme und ich schrie auf, als ich die Brocken und Splitter in meinem Rücken spürte, wie sie mich mit so einer enormen Kraft gegen das Gitter schleuderten und es nachgab.
Jedoch nicht nur mich traf es. Der gesamte Raum schien zu platzen und warf alles darin in die entgegen gesetzte Richtung.
Für einen Atemzug hörte ich nichts außer eines reißenden Pieptons, der tief bis in mein Mark drang und meine Nerven strapazierte, doch legte sich der Staub langsam und legte all die Trümmerhaufen frei. Unter starken Schmerzen hustete ich den Staub aus meinen Lungen bis meine Augen tränten, ansonsten war es beängstigend still.
Ich schluckte ein weiteres Husten hinunter und versuchte mich aufzurappeln, wobei mir nicht nur mein von den Trümmern aufgerissener Rücken in die Quere kam, sondern auch mein nun freigelegtes Bein, welches wirklich keine gute Stütze war. Ich probierte es erneut und dieses mal schaffte ich es, mich auf mein gesundes Bein zu stellen. Im fahlen Licht des Raumes erkannte ich die deutliche grüne Farbe meines Beines doch es kümmerte mich nicht so sehr. Denn als ich die Rinnsale von Blut auf meiner Stirn und in meinem Nacken spürte, hörte ich es auch.
Ein röchelndes Keuchen, wie das eines erstickenden Tieres drang in mein Unterbewusstsein und ich sah mich um.
Da entdeckte ich den Anbu.
Eingeklemmt unter einem Trümmerhaufen, beinahe regungslos.
Ich humpelte zu ihr als sie ein erneutes Röcheln von sich gab, das ihren eingeklemmten Oberkörper kurz erbeben ließ. Ihr Kopf fiel leicht zur Seite und die Maske, durch das Unglück zerbrochen, rutschte ihr vom Gesicht.
Glasige, grüne Augen blickten mich an, gedankenlos und leer. Dann fing sie an zu husten und langsam bahne sich Blut den Weg von ihren Mundwinkeln bis zum Boden hinab. Durch das Geröll bahnte ich mir einen Weg zu ihr, die stechenden Schmerzen in meinen Beinen brachten mich an den Rand der Ohnmacht. Ich musste schnell zu ihr, ihren Kopf zur Seite drehen, sonst würde sie ersticken. Vor Schmerz keuchend erreichte ich sie, ließ mich neben ihrem Körper auf die Knie fallen und legte meine aufgeschürften, blutigen Hände an ihr Gesicht. Erst als ich die Kälte spürte und der starre Blick ihrer Augen mich traf erkannte ich, dass ich bereits zu lange gebraucht hatte.
Der Schock saß tief in mir und ich musste ein Wimmern unterdrücken als ich schuldbewusst und wie gebannt in ihre leeren Augen sah.
Schluchzend legte ich meine Finger an ihre Lider, um sie an ihrer statt das letze Mal zu schließen. Erst dann schaffte ich es, mich von ihrem Anblick loszureißen.
Als ich mich wieder aufrichtete, völlig taub von den endlich geflossenen Tränen überfiel mich all die Wut.
Meine ganze Wut auf Danzo schien sich in meinem Bauch zu bündeln gemeinsam mit all der Verzweiflung und Angst.
Ich war frei.
Jetzt würde ich Rache nehmen.
Für jeden Tod eines Unschuldigen.
Für all die Trümmer und das Blut.
Es war genug.
Das weiße Licht kehrte zurück, so wie im Gang vor all diesen Tagen. Es durchfloss mich doch anstatt mir Angst zu machen wie beim letzten Mal, gab es mir Kraft meine Wut zu nutzen.
Meine Schmerzen ignorierte ich obwohl sie durch das Licht nur noch heißer brannten, nur noch schneidender schmerzten.
Das Licht umgab mich wie ein Schleier und im Rausch meiner Gedanken und Gefühle stürtzte ich mich aus den Trümmern ins Freie.