AnnMary Schrieb:
Hab ne "besondere" Art von Führerschein gemacht, glaube das gibts so nicht in Deutschland, der heißt L17 (d.h., dass du mit 17 schon den Führerschein machen und alleine fahren darfst und du kannst mit 15 1/2 mit dem Schein beginnen).
Dabei hast du zuerst 32 Theoriestunden und danach 12 Praxisstunden, in denen du das erste Mal fährst. Danach musst du insgesamt 3000 Kilometer mit Begleitperson fahren und das Ganze auch protokollieren. Nach jeweils 1000 Kilometer hast du eine Kontrollfahrt mit der Fahrschule. Den Führerschein kannst du dann machen, sobald du die theoretische Prüfung bestanden hast und alle 3 Kontrollfahrten hattest. Nach dem Erwerb des Scheins hast du noch Perfektionsfahrten mit der Fahrschule und ein Fahrsicherheitstraining.
War mir am Anfang auch mega unsicher, weil alle meine Freunde schon einfach so mit Autos rumgefahren sind (ohne Schein) und jeder schon irgendwie Erfahrung hatte, außer mir. Außerdem bin ich generell ein bisschen ängstlich gewesen, weil ich vorm Autofahren ziemlichen Respekt hatte. Meine ersten 12 Praxisstunden waren auch der Horror, weil ich wirklich sehr zimperlich war und die Fahrlehrer in meinen Augen keine große Unterstützung waren. Die ersten 1000 Kilometer verliefen auch nur semigut. Da kann ich mich noch gut erinnern, als mir bei einer meiner ersten Fahrten der Motor bei einer Ampel ca. 15x abegstorben ist und sich hinter mir eine mega Kolonne bildete. XDDD Erste Kontrollfahrt war auch eine reine Katastrophe. Nach den ersten 1000 Kilometern wurde es dann aber besser und ich bekam ein Gefühl fürs Fahrzeug. Hab für die zweite und dritte Perfektionsfahrt auch Fahrlehrer gewechselt (einen, den ich bis dato noch nicht kannte) und dann liefs gut, auch, wenn ich noch immer mega unsicher war.
Hab den Schein mittlerweile seit über 4 Jahren und es wurde mit der Zeit immer besser. Die Praxis und die Form der Ausbildung (also die anfängliche Begleitung durch meine Eltern, die 3000 verpflichtenden Kilometer und die Kontrollfahrten) gaben mir die Sicherheit, die ich gebraucht habe. Fahre zwar noch immer nicht gerne auf der Autobahn, aber dafür fühle ich mich auf anderen Straßen umso wohler.