gollum Schrieb:
Da mich hier relativ niemand näher kennt (hallo Michi, hallo Jessie!), brauche ich euren Rat, während das Kokosöl in meinen Haaren einwirkt. Es gibt etwas, dass mich heute zum Grübeln gebracht hat.
Doch zunächst zur Vorgeschichte:
Letztes Jahr im Februar lernte ich ein wundervolles Mädchen kennen, während ich ein Praktikum im Kindergarten absolvierte. Wir verstanden uns auf Anhieb gut und sie ist eigentlich so das absolute Gegenteil von mir. Sie ist offen, zu jedem freundlich und ihr fällt es nicht schwer, Kontakte zu knüpfen. Wir haben uns angefreundet, die Pausen miteinander verbracht und später auch außerhalb der Arbeit getroffen. Vor allem als mein Praktikum nach vier Monaten rum war, waren wir eigentlich nur noch unzertrennlich.
Im Sommer lernte ich einen netten Mann kennen, dachte ich zumindest. Er ist 4 1/2 Jahre älter als ich und ich dachte, mit 27 Jahren ist man reif genug, um kein übergroßes Arschloch mehr zu sein. Da irrte ich mich.
Wir hatten unseren Spaß miteinander und nach einer Weile entwickelte ich Gefühle für ihn. Da es mir allerdings allgemein schwer fällt, Gefühle zu zeigen, war dies eine Zwickmühle für mich. Im Oktober kam es zum ersten Gespräch, wo er mir sagte, dass er das letzte mal sich vor sieben Jahren in jemanden verliebt hatte und seit dem nie mehr. Ich hatte wirklich die Hoffnung, es ändern zu können, da er mir seine Liebe durch Gestiken und Blicken zeigte und er mir sagte, dass er mich wirklich sehr mag. Jedesmal wenn wir uns trafen war ich die nächsten Tage im siebten Himmel, ehe ich wieder in ein tiefes Loch verfiel.
Wir schrieben selten und wenn, schrieb ich ihm meistens mehr einseitig und es zerfraß mich innerlich, dass er sich beim schreiben so offensiv und unhöflich verhielt. So verhielt er sich schließlich nicht, wenn er mit mir zusammen war. Liebe macht eben blind..
Mit meiner besten Freundin verbrachte ich so relativ jeden Tag gemeinsam, wir gingen nach ihrer Arbeit in die Stadt oder sahen uns, nachdem ich Abends mit dem Arbeiten fertig war. Wir hatten eine wundervolle gemeinsame Zeit und sie wollte immer das beste für mich. Es fällt mir bloß bis heute schwer, dass anzuerkennen. Ich habe mich wie ein Trottel verhalten, nachdem sie von ihrem Freund getrennt war und sich wieder mit anderen getroffen hat. Für mich war es ein respektloses Verhalten, warum kann ich nicht einmal sagen. Es sind einfach die plötzlichen Gefühle, die aus mir herausbrechen.
Silvester habe ich bei meiner besten Freundin verbracht. Der Herr schrieb mir morgens, ob ich nun Abends feiere, weil ich eigentlich meinen Abend alleine verbringen wollte. Meine beste Freundin verweigerte mir dies allerdings und drohte mir, mich im Notfall aus dem Bett sturmzuklingeln. Also "feierte" ich mit ihrer Familie und den Freunden der Familie. "Feierte" deswegen, weil ich kein Familienmensch bin, bzw. nie so viel Liebe erfahren habe, wie es bei ihnen Gang und Gebe ist. Ich zog mich die meiste Zeit zurück und hielt mich mehr in ihrem Zimmer auf.
Nachdem ich dem Herrn morgens sagte, dass ich bei ihr feiere, fragte ich ihn, ob er mit mir den Abend verbringen wollte. Er verneinte. Zu diesem Zeitpunkt wurde ich stumpf gesagt wütend, denn warum sonst sollte er mich fragen, ob ich nun was hätte? Er hatte bis dato auch nichts geplant. Ich antwortete patzig auf seine Nachrichten und hatte dementsprechend keine Lust mehr, überhaupt Silvester zu feiern.
Nachmittags kam meine beste Freundin, wollte mich aufmuntern, doch ich war ein Haufen Elend und schmückte das ganze noch damit, dass ich ihm meine Liebe gestand. Keine Reaktion darauf, erst am nächsten Tag mit den Worten: "Mein Bruder liegt seit einem Monat im Krankenhaus, ich ziehe bald um und habe momentan viel Stress. Dein Ultimatum ist momentan echt unpassend". Welches Ultimatum?
Ich sah ihn im Januar noch zweimal. Das erste mal zur Aussprache, die nicht wirklich eine war und beim anderen mal vergnügten wir uns einfach. In der Zeit habe ich meine beste Freundin sehr vernachlässigt, da sie mir sagte, dass er mir nicht gut tut. Er hat mich wie ein minderbemitteltes Wesen behandelt und das war das letzte, was sie wollte. Sie drohte mir, dass wenn er ihr schreiben sollte, sie alles platzen lässt und ihre Meinung ihm bezüglich sagen wird.
Eines Abends schrieb er mir dann: "Ich habe dir doch klar gemacht, dass ich keine Lust auf deine Beziehung mit dir habe. Entweder kapierst du das oder nicht, dass ist dann dein Pech".
Das war nun noch nett ausgedrückt. An dem Abend hatte ich einen der abgefucktesten Nervenzusammenbrüche.
Im Februar kam dann der Höhepunkt. Er schrieb ihr tatsächlich und ich bin im wahrsten Sinne ausgetickt, habe sowohl sie als auch ihn mit meinen Anschuldigungen bombardiert. Mir ist einfach der Kragen geplatz und am Ende kommt er mit der Aussage: "Mein Bruder ist gestorben und jetzt kommst du und gehst mir so auf die Nerven. Ich habe gesagt, dass ich keine Lust habe mich mit dir zu treffen". Das war das letzte, was ich von ihm gehört habe. Mit ihr habe ich mich ebenso zerstritten, da sie auf die Nachricht eingegangen ist und nicht verstanden hat, wo mein Problem liegt. Wenn ich das bloß selber wüsste..
Ihn habe ich vor einem Monat dann mit einer anderen in der Stadt gesehen. Wenn das Trauer ist, dann ist es interessant. Wie hinterhältig Menschen doch sein können..
Nun zu meinem eigentlichen Problem:
Ich habe wirklich oft überlegt, meiner besten Freundin zu schreiben, doch ich weiß nicht, wie ihre Reaktion darauf sein wird. Ich kann mit Enttäuschungen nicht umgehen und ich weiß beim besten Willen nicht, wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll.
Heute habe ich meinen besten Freund getroffen, der scheinbar wenige Stunden zuvor sie getroffen hatte. Sie hatten sich unterhalten und sie meinte, dass sie mich vermisse, vor allem, weil wir damals jede Sekunde miteinander verbracht haben. Sie verstehe nicht, warum ich so abweisend bin und das sie mir mal geschrieben habe, aber keine Reaktion kam. Dem ist aber nicht so, denn die letzten Nachrichten haben wir im Februar bei der Kleidungsrückgabe getauscht.
Zudem sagte sie, dass sie total gerne wieder Kontakt zu mir hätte.
Ich vermisse sie auch, wirklich. Doch ich weiß weder, ob sie mir jemals verzeihen wird, noch ob ich sie anschreiben soll und wenn ja, wie. Ich bin durch und durch ein Kopfmensch und ich habe so manche Probleme. Ich wünschte wirklich, ich hätte sie wieder. Ich hatte nie eine bessere beste Freundin und durch mein Verhalten habe ich vieles kaputt gemacht. Mein bester Freund sagte mir, dass ich mich auf jeden Fall bei ihr melden solle und das sie sich freuen würde.
Doch meine Angst vor Ablehnung ist größer.
Wäre schön, wenn ihr mir helfen könntet.. ich persönlich weiß es nicht.
Da mich hier relativ niemand näher kennt (hallo Michi, hallo Jessie!), brauche ich euren Rat, während das Kokosöl in meinen Haaren einwirkt. Es gibt etwas, dass mich heute zum Grübeln gebracht hat.
Doch zunächst zur Vorgeschichte:
Letztes Jahr im Februar lernte ich ein wundervolles Mädchen kennen, während ich ein Praktikum im Kindergarten absolvierte. Wir verstanden uns auf Anhieb gut und sie ist eigentlich so das absolute Gegenteil von mir. Sie ist offen, zu jedem freundlich und ihr fällt es nicht schwer, Kontakte zu knüpfen. Wir haben uns angefreundet, die Pausen miteinander verbracht und später auch außerhalb der Arbeit getroffen. Vor allem als mein Praktikum nach vier Monaten rum war, waren wir eigentlich nur noch unzertrennlich.
Im Sommer lernte ich einen netten Mann kennen, dachte ich zumindest. Er ist 4 1/2 Jahre älter als ich und ich dachte, mit 27 Jahren ist man reif genug, um kein übergroßes Arschloch mehr zu sein. Da irrte ich mich.
Wir hatten unseren Spaß miteinander und nach einer Weile entwickelte ich Gefühle für ihn. Da es mir allerdings allgemein schwer fällt, Gefühle zu zeigen, war dies eine Zwickmühle für mich. Im Oktober kam es zum ersten Gespräch, wo er mir sagte, dass er das letzte mal sich vor sieben Jahren in jemanden verliebt hatte und seit dem nie mehr. Ich hatte wirklich die Hoffnung, es ändern zu können, da er mir seine Liebe durch Gestiken und Blicken zeigte und er mir sagte, dass er mich wirklich sehr mag. Jedesmal wenn wir uns trafen war ich die nächsten Tage im siebten Himmel, ehe ich wieder in ein tiefes Loch verfiel.
Wir schrieben selten und wenn, schrieb ich ihm meistens mehr einseitig und es zerfraß mich innerlich, dass er sich beim schreiben so offensiv und unhöflich verhielt. So verhielt er sich schließlich nicht, wenn er mit mir zusammen war. Liebe macht eben blind..
Mit meiner besten Freundin verbrachte ich so relativ jeden Tag gemeinsam, wir gingen nach ihrer Arbeit in die Stadt oder sahen uns, nachdem ich Abends mit dem Arbeiten fertig war. Wir hatten eine wundervolle gemeinsame Zeit und sie wollte immer das beste für mich. Es fällt mir bloß bis heute schwer, dass anzuerkennen. Ich habe mich wie ein Trottel verhalten, nachdem sie von ihrem Freund getrennt war und sich wieder mit anderen getroffen hat. Für mich war es ein respektloses Verhalten, warum kann ich nicht einmal sagen. Es sind einfach die plötzlichen Gefühle, die aus mir herausbrechen.
Silvester habe ich bei meiner besten Freundin verbracht. Der Herr schrieb mir morgens, ob ich nun Abends feiere, weil ich eigentlich meinen Abend alleine verbringen wollte. Meine beste Freundin verweigerte mir dies allerdings und drohte mir, mich im Notfall aus dem Bett sturmzuklingeln. Also "feierte" ich mit ihrer Familie und den Freunden der Familie. "Feierte" deswegen, weil ich kein Familienmensch bin, bzw. nie so viel Liebe erfahren habe, wie es bei ihnen Gang und Gebe ist. Ich zog mich die meiste Zeit zurück und hielt mich mehr in ihrem Zimmer auf.
Nachdem ich dem Herrn morgens sagte, dass ich bei ihr feiere, fragte ich ihn, ob er mit mir den Abend verbringen wollte. Er verneinte. Zu diesem Zeitpunkt wurde ich stumpf gesagt wütend, denn warum sonst sollte er mich fragen, ob ich nun was hätte? Er hatte bis dato auch nichts geplant. Ich antwortete patzig auf seine Nachrichten und hatte dementsprechend keine Lust mehr, überhaupt Silvester zu feiern.
Nachmittags kam meine beste Freundin, wollte mich aufmuntern, doch ich war ein Haufen Elend und schmückte das ganze noch damit, dass ich ihm meine Liebe gestand. Keine Reaktion darauf, erst am nächsten Tag mit den Worten: "Mein Bruder liegt seit einem Monat im Krankenhaus, ich ziehe bald um und habe momentan viel Stress. Dein Ultimatum ist momentan echt unpassend". Welches Ultimatum?
Ich sah ihn im Januar noch zweimal. Das erste mal zur Aussprache, die nicht wirklich eine war und beim anderen mal vergnügten wir uns einfach. In der Zeit habe ich meine beste Freundin sehr vernachlässigt, da sie mir sagte, dass er mir nicht gut tut. Er hat mich wie ein minderbemitteltes Wesen behandelt und das war das letzte, was sie wollte. Sie drohte mir, dass wenn er ihr schreiben sollte, sie alles platzen lässt und ihre Meinung ihm bezüglich sagen wird.
Eines Abends schrieb er mir dann: "Ich habe dir doch klar gemacht, dass ich keine Lust auf deine Beziehung mit dir habe. Entweder kapierst du das oder nicht, dass ist dann dein Pech".
Das war nun noch nett ausgedrückt. An dem Abend hatte ich einen der abgefucktesten Nervenzusammenbrüche.
Im Februar kam dann der Höhepunkt. Er schrieb ihr tatsächlich und ich bin im wahrsten Sinne ausgetickt, habe sowohl sie als auch ihn mit meinen Anschuldigungen bombardiert. Mir ist einfach der Kragen geplatz und am Ende kommt er mit der Aussage: "Mein Bruder ist gestorben und jetzt kommst du und gehst mir so auf die Nerven. Ich habe gesagt, dass ich keine Lust habe mich mit dir zu treffen". Das war das letzte, was ich von ihm gehört habe. Mit ihr habe ich mich ebenso zerstritten, da sie auf die Nachricht eingegangen ist und nicht verstanden hat, wo mein Problem liegt. Wenn ich das bloß selber wüsste..
Ihn habe ich vor einem Monat dann mit einer anderen in der Stadt gesehen. Wenn das Trauer ist, dann ist es interessant. Wie hinterhältig Menschen doch sein können..
Nun zu meinem eigentlichen Problem:
Ich habe wirklich oft überlegt, meiner besten Freundin zu schreiben, doch ich weiß nicht, wie ihre Reaktion darauf sein wird. Ich kann mit Enttäuschungen nicht umgehen und ich weiß beim besten Willen nicht, wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll.
Heute habe ich meinen besten Freund getroffen, der scheinbar wenige Stunden zuvor sie getroffen hatte. Sie hatten sich unterhalten und sie meinte, dass sie mich vermisse, vor allem, weil wir damals jede Sekunde miteinander verbracht haben. Sie verstehe nicht, warum ich so abweisend bin und das sie mir mal geschrieben habe, aber keine Reaktion kam. Dem ist aber nicht so, denn die letzten Nachrichten haben wir im Februar bei der Kleidungsrückgabe getauscht.
Zudem sagte sie, dass sie total gerne wieder Kontakt zu mir hätte.
Ich vermisse sie auch, wirklich. Doch ich weiß weder, ob sie mir jemals verzeihen wird, noch ob ich sie anschreiben soll und wenn ja, wie. Ich bin durch und durch ein Kopfmensch und ich habe so manche Probleme. Ich wünschte wirklich, ich hätte sie wieder. Ich hatte nie eine bessere beste Freundin und durch mein Verhalten habe ich vieles kaputt gemacht. Mein bester Freund sagte mir, dass ich mich auf jeden Fall bei ihr melden solle und das sie sich freuen würde.
Doch meine Angst vor Ablehnung ist größer.
Wäre schön, wenn ihr mir helfen könntet.. ich persönlich weiß es nicht.