mentalfever Schrieb:
Also mit BDP kenne ich mich leider nicht aus, aber ich war damals auch immer auf der Suche nach DEN einen Menschen. Bzw. war es so, dass mir hauptsächlich eine Person plötzlich so sehr ans Herz wuchs, sodass ich andere nicht mehr reinlassen konnte/wollte. Macht das Sinn? Ich hatte sozusagen mein Pool, mein Ventil, und brauchte niemanden anderen mehr. Das kam vor allem im jüngeren Alter so oft vor, dass ich mir auch viele Freundschaften entgleiten ließ oder aus Potential nichts schuf. Und ja, es ging letztendlich mit diesen Freundschaften dann immer wieder zu Nichte und das hat mich emotional immer so mitgenommen, dass es vergleichbar mit Liebeskummer war. Einfach enormer Herzschmerz, weil man die eine Person verliert und dann quasi niemanden mehr hat. Emotionale Abhängigkeit trifft es da wirklich gut. Aber es ist nicht so wie du es beschreibst (dass dieses ‚wichtig werden‘ so schnell ging), das dauerte schon immer seine Zeit und war eher weniger vorhersehbar.
Es ist aber absolut nicht schlimm, wenn dir jemand wichtig wird! Du solltest deine früheren Gewohnheiten nicht pauschal abtun, damit meine ich, dass du durch deine doofen Erfahrungen mit schneller emotionalen Abhängigkeit nicht denken solltest, dass du „rückfällig“ wirst, wenn dir jemand wichtig wird. Das ist normal. Du kannst dich immer noch auf einen guten Weg befinden, so lange du es schaffst nicht in diesen „Rausch“ zu fallen, wo du dich dann komplett drin verlierst. Das ist ein negativer Aspekt. Ein positiver Aspekt wäre der Rausch, der dich glücklich macht, dass DU jemanden gefunden hast mit dem du gerne Zeit verbringt (so wie es dir Zeit erlaubt, denn natürlich kann alles sein Ende finden) und nicht, dass die Person DICH gefunden hat und du sie brauchst, um lebenslang glücklich zu werden. Macht das für dich Sinn?