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Geschichten und Rollenspiele < Virtual Popstar

PRS | Bina & Laura

Laurosch
Internationaler Star

Laurosch Schrieb:
Winn

Als Raya meinen Anruf nicht beantwortete, seufzte ich genervt auf. War ja klar. Was hatte ich anderes erwartet? Verstehen konnte ich sie ja, aber dass sie nun einen auf unglaublich verletzt machte nicht. Sie musste doch auch gemerkt haben, dass unsere Ehe so keinen Sinn mehr hatte. Es war nicht so, als würde ich sie nicht lieben - doch genau das redete sie sich ein, so wie immer. Sie machte sich ein eigenes Bild, ohne davor mit mir normal reden zu können. Draußen zündete ich mir dann erstmal eine Kippe an und spielte an meinem Handy herum. Wie konnte es so weit kommen? Anruf. ich hob die Augenbraue und blickte drauf. Raya. Wenn es nicht um Kalina ginge, würde ich wahrscheinlich auch nicht rangehen. "Hallo.", fing ich an. Lahm. "Ich wollte dich nur an Kalinas Kindergartentreffen erinnern und fragen, ob du noch immer hingehst und den Mandarinenkuchen mitbringst."

Syrringa
Nationaler Star

syrringa Schrieb:
Raya

Seine Stimme zu hören, versetzte mir nur noch mehr Stiche in mein Herz. Ich wollte am liebsten wieder anfangen zu heulen. Dann erinnerte er mich an das Kindergartending. Scheiße. Dieser Dreckskuchen. Aber es war Kalina wichtig und ich wusste nicht, wann ich sie das nächste Mal sehen würde. Ich räusperte mich, damit mein Kloß im Hals verschwand und ich nicht so klang, als ob ich gerade geheult hätte. ''Ich werde da sein.''

Laurosch
Internationaler Star

Laurosch Schrieb:
Winn

Ich konnte das Traurige in ihrer Stimme hören. Sie hatte geweint, sehr lange und sehr stark. Verdammt, nein. Das wollte ich nicht. Ich liebte sie doch. "Raya, wir sollten über die ganze Situation reden. Wie zwei Erwachsene.", versuchte ich es mitfühlend, jedoch war mir klar, dass Raya mich höchstwahrscheinlich abblocken wird.

Syrringa
Nationaler Star

syrringa Schrieb:
Raya

''Was gibts da zu reden? Ich will dich nicht noch weiter einengen. Ich werde dich nicht zu etwas zwingen, was du nicht willst Winn.'' Mir stiegen wieder Tränen in die Augen. Scheiße. Ich schluckte schwer. ''Also. Ich werde da sein. Keine Sorge.'' Dann legte ich auf. Scheiß Mandarinenkuchen. Ich hatte hier nicht mal WLAN wie sollte ich das bitte meistern?

Laurosch
Internationaler Star

Laurosch Schrieb:
Winn

Ich schüttelte nur den Kopf und legte das Handy auf den Tisch, als sie auflegte. Raya war einfach nicht in der Lage ein normales, erwachsenes Gespräch zu führen und das nervte mich so. Keine Kompromisse oder jegliche Art von Einigungen waren mit ihr möglich. Und da fragte sie sich, wieso ich mich eingeengt fühlte. Aber nun gut. Für mich war unsere Ehe keine Sache der Vergangenheit, aber Abstand würde uns Beiden vielleicht mal gut tun. So konnte jeder sein geregeltes Leben führen.

Syrringa
Nationaler Star

syrringa Schrieb:
Raya

Er sollte sich nach seiner Aktion gestern nicht wundern. Aber ihn wunderte nie was. Er machte ja nie was falsch und ich reagierte immer über. Natürlich. Ich war nicht seine Puppe, die er nur benutzen konnte wenn ihm langweilig war. Er zeigte keinerlei Reue. Überhaupt nicht. Er war bestimmt glücklich mich los zu sein. Ich fühlte mich einfach nur benutzt und jetzt war ich mit einem Kind alleine. Ich musste sie alleine beschützen, damit die starken Vampire ihr nichts taten. Ich musste ihr Kontrolle beibringen, obwohl ich selber kurz davor war sie zu verlieren. Es fühlte sich so an, als ob ich gerade einen Teil von mir verloren habe. Aber das stimmte auch. Winn war ein Teil von mir, oder zumindest dachte ich das. Ich musste mich zusammenreißen. Also fing ich an diesen beschissenen Kuchen zu machen. Die Oma meinte, dass sie ihn machen kann, aber ich wollte ihn selber machen. Für Kalina. Also gab sie mir nur Anweisungen.

Laurosch
Internationaler Star

Laurosch Schrieb:
Winn

Ich versuchte nicht weiter darüber nachzudenken, auch wenn es wirklich schwer war. Wir hatten aus einem Grund geheiratet, weil wir uns wirklich mal geliebt haben. Ja, an meinen Gefühlen hatte sich nichts geändert, nur an meiner Ansicht und Meinung. Ich fühlte mich eingeengt, als müsste immer ich mich darum kümmern, dass unsere Beziehung lief. Was tat sie denn dafür? Außer wegen jeder Kleinigkeit wütend werden, sich verpissen und schmollen wie ein kleines Kind? Nichts. Sie tat gar nichts. Ich wollte diese Ehe so nicht mehr. Sie führte sich auf wie die Queen, als wäre ich ihr Untertan und nichts weiter. So konnte es eben nicht mehr weitergehen. Ich musste mich damit abfinden, dass die Beziehung zu Raya erstmal auf Eis stand und ich wieder alleinerziehender Vater war. Nachdem die Kippe zu Ende geraucht war, drückte ich sie aus, steckte mein Handy wieder in die Hosentasche und gesellte mich wieder zu Kalina in der Küche. "Gute Nachrichten.", fing ich an, ihre Augen weiteten sich bereits. Sie liebte Überraschungen. "Deine Mutter backt deinen Mandarinenkuchen und kommt mit dir zum Kindergarten." Kalina sprang auf und tanzte vor Freude, was mich zum Lachen brachte.

Syrringa
Nationaler Star

syrringa Schrieb:
Raya

Ja. Ich war der Teufel in Person und der arme, arme Winn war ja so eingeengt. Ich hatte es satt wie ein Spielzeug behandelt zu werden. Ich hatte genug von Männern. Es war Zeit sich auf mich und Tara zu konzentrieren. Es brachte mir nichts ihm hinterher zu weinen, weil ich ihm egal war und er mich wahrscheinlich sowieso nie geliebt hat. Ich schüttelte mit dem Kopf. Das konnte doch nicht sein. Wir hatten so viele schöne Momente. Er war mein Anker. Was war mit unserer kleinen Ewigkeit? Wieso warf er das jetzt alles weg? Alles kam plötzlich aus dem nichts. Vorgestern hatte er mir noch versprochen, dass er mich nie im Leben verlassen würde. Gestern meinte er auch noch, dass er mich liebt. Ich atmete tief durch und machte dann den Kuchen. Ich gab mir wirklich unglaublich viel Mühe.

Laurosch
Internationaler Star

Laurosch Schrieb:
Winn

Wieso konnte Raya nicht einmal rational denken, wie eine Erwachsene mit zwei Kindern? Sie musste sich immer aufführen wie ein Kleinkind. Statt sich einfach mal über das Problem zu unterhalten, darüber zu diskutieren wie es weiter gehen sollte. Nein, nichts Desgleichen. Okay, Winn. Reiß dich zusammen. Denk einfach nicht weiter darüber nach, das führt doch ohnehin zu nichts. Jetzt war es erstmal an der Zeit mein eigenes Leben zu regeln. Mit Kalina an meiner Seite. Ich musste mich erst selbst wieder finden, bevor ich mich auf etwas Anderes einließ.

Syrringa
Nationaler Star

syrringa Schrieb:
Raya

Ja, es war aber sehr erwachsen sein Kind im Stich zu lassen, seine Ehe zu zerstören, weil man sich ''eingeengt'' fühlte. Nach einer Weile war der Kuchen fertig und er war echt lecker. Ein Problem weniger. Jetzt musste ich erstmal meine angeschwollenen Augen handeln. Die Oma riet mir, Löffel auf meine Augen zu legen und das tat ich dann auch. Es half sogar wirklich. Zwar musste ich ne halbe Stunde damit rumliegen, aber egal. Als dann die Zeit war, packte ich den Kuchen ein und lief zum Kindergarten. Dort wartete ich, bis Kalina kam

Laurosch
Internationaler Star

Laurosch Schrieb:
Winn

Wir spielten gerade mit ihren Puppen, als der gestellte Wecker an meinem Handy sich meldete. "Oh, wir müssen los. Dein Treffen im Kindergarten wartet." Ich hoffte nur, dass Raya auch wirklich erscheinen würde. Kalina würde ihr das niemals verzeihen. Auch wenn es momentan sehr scheiße zwischen uns lief, glaubte ich nicht daran, dass Raya Kalina jemals im Stich lassen würde. Sie war eine gute Mutter und das wusste ich auch. Zusammen machten wir uns auf den Weg zum Kindergarten, nachdem ich ihr neue, saubere Klamotten und Straßensachen angezogen hatte. "Oh, da ist Mama!", rief Kalina voller Freude, was mich bisschen zum Grinsen brachte. Auch wenn Rayas Anblick mich fast schon nervte. Ich wollte sie nicht sehen. Vor dem Kindergarten blieb ich stehen, nur kurz, weshalb ich den Schlüssel auch nicht aus der Zündung nahm. Kalina schnallte ich ab und gemeinsam liefen wir Hand in Hand zu Raya. "Bring sie danach bitte wieder nach Hause.", sagte ich ernst und blickte ihr dabei kurz in die Augen, was mir nur Herzschmerz einbrachte, sodass ich schnell wieder wegblickte.

Syrringa
Nationaler Star

syrringa Schrieb:
Raya

Ich versuchte Winns Blicken so gut wie möglich auszuweichen. Ich wollte ihn noch weniger sehen, als er mich. Dann als Kalina zu mir kam, gab ich ihr eine Umarmung. „Hey mein Engel.“ Ne, ich würde sie hier lassen. Natürlich würde ich sie zurück bringen. „Klar“, antwortete ich knapp und nahm dann Kalinas Hand und wir gingen Richtung Eingang. „Bist du bereit für den besten Kuchen, den du jemals gegessen hast?“, fragte ich sie grinsekd

Laurosch
Internationaler Star

Laurosch Schrieb:
Winn

Natürlich wieder wie ein kleines Kind, das gerade mal ein paar Worte beherrschte. Und da sollte eine Ehe funktionieren? Dass sie ihre Fehler nicht auch mal sah, nervte mich am meisten. Natürlich hatte ich Fehler, keine Frage, das war mir auch bewusst. Ich verhielt mich auch nicht immer wie ein Erwachsener mit zwei Kindern. Aber sie war noch einen Ticken schlimmer. Sie konnte einfach kein normales Gespräch führen, wenn nicht alles so lief, wie sie es wollte. Mit so einer Frau konnte ich keine Sekunde länger verbringen und das wollte ich auch nicht. Ich war damit einverstanden, nur das aller Nötigste mit ihr zu besprechen. Sie war erstmal kein Teil meines Lebens mehr und damit musste ich mich abfinden. Wir waren durch. Ich beobachtete die Beiden nur noch, wie sie in den Kindergarten gingen, dann stieg ich auch schon wieder in mein Auto und fuhr los. Doch ich fuhr nicht nach Hause.

Syrringa
Nationaler Star

syrringa Schrieb:
Raya

Ich verstand jetzt nicht wirklich, was daran kindisch war oder was meine Fehler waren. Ich habe ihm letztens gesagt, dass ich bereit war mich zu bessern. Aber statt es mit mir gemeinsam zu machen, war er so. Es tat so weh, aber ich wollte mich jetzt nicht der Trauer hingeben. Das war jetzt Kalinas Moment. Der Muttertag war wirklich super. Die anderen Mütter waren voll nett und mein Kuchen war auch voll der Hit.

Laurosch
Internationaler Star

Laurosch Schrieb:
Winn

Eine Kreuzung vor meinem Zuhause entfernt, bog ich statt nach rechts doch nach links und fuhr somit in Richtung Elisabeth. Ich brauchte jemanden zum Reden. Jemanden, der mir seine ehrliche Meinung direkt ins Gesicht klatschen würde. Nebenbei machte ich mir eine Zigarette an und rauchte diese im Auto. Eigentlich wollte ich das nicht mehr machen, wegen den Kids und dem Geruch, aber momentan brauchte ich das einfach. Ich würde einfach ein Luftding reintun, damit man es nicht mehr so stark roch.

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