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Krankenhaus | Mel & Laurosh
Anonym
Queen of Queens



Alice:
Ich nickte auf seine Worte hin und gähnte, beinahe wie als Bestätigung, es war wirklich schon spät und der Tag hatte mich ausgelaugt. Ich kuschelte mich ein wenig in die Decke, so gut das eben ohne Gefühl in den Beinen ging, und sah Winn nach. "Dir auch eine gute Nacht.", antwortete ich ihm während er schon auf dem Weg zur Tür war. 
Einige Minuten später erschien er mir dem Kreuzworträtsel in der Hand bei mir und ich bedankte mich dafür bei ihm, ehe er sich erneut verabschiedete und verschwand. 
Ich war einen kurzen Blick auf das Rätsel, stellte dann aber schon bald fest das ich wirklich zu müde dafür war, legte es wieder bei seite, drehte meinen Kopf ein wenig und sah noch einige Minuten auf dem Fenster, ehe ich die Augen schloss und bald darauf in einen unruhigen Schlaf fiel, in dem ich erneut von dem Unfall träumte. 

@Laurosch   
Anonym
Queen of Queens



@Laurosch 
Anonym
Queen of Queens



@Laurosch 
Laurosch
Internationaler Star



Winn

Der restliche Abend verlief relativ ruhig. Keiner der Patienten hatte Probleme beim Atmen, auch keiner der Patienten, die gerade erst aus einer Operation kamen, machten Probleme. Ein entspannter Abend. Fast schon zu ruhig für meinen Geschmack: denn so musste ich mich mit Gedanken auseinander setzen, die sich tagsüber gut verdrängen ließen. Was aß ich heute Abend? Aß ich überhaupt etwas, oder war schlafen eine bessere Option? Jetzt noch duschen oder morgen früh erst? Die Frage ließ sich am Einfachsten beantworten - definitiv jetzt noch duschen. Nachdenklich saß ich auf einem Stuhl in der Cafeteria (dort hielten wir einsteige Ärzte uns auf) und starrte geistesabwesend in die kleine Menge angehender Ärzte. Jeder von ihnen hielt ein Medizinbuch in der Hand und büffelte weiter. Wir hatten das Studium zwar bestanden, doch vorbei war das Lernen noch lange nicht. Es standen noch immer Prüfungen an, wir würden auf Schritt und Tritt beobachtet und das Schlimmste: es gab nicht genügend Bedarf an Ärzten, wie Menschen hier saßen. Sprich: Sie nahmen nicht jeden von uns. Meiner Schätzung nach flogen in einem halben Jahr gut die Hälfte, in einem dreiviertel Jahr dann ein weiteres Viertel. Ich hoffte sehr einer der guten Ärzte mit Durchhaltevermögen, Wissen und Souveränität zu sein. Das brachte mich wieder zu Alice.. Ihr stand ich viel zu nah und Herr James wusste das sicherlich bereits. Ich musste am Ende übernommen werden! Meine Familie steckte so viel Geld in mein Studium. Verdammt, vielleicht musste ich mich Alice gegenüber wirklich anders verhalten, sie nicht so nah an mich Ran lassen, keine nächtlichen Exkursion mehr. 
Anonym
Queen of Queens



Alice:
Ich erwachte am nächsten morgen erst wieder als eine der Krankenschwestern den Raum betrat, die Vorhänge öffnete und ein Tablett mit meinem Frühstück vor mir abstellte. Ich murmelte: "Morgen.", wand mich dann von der Dame ab, die auch schon wieder Wort-und Grußlos den Raum verließ. Ich seufzte leise, streckte meine Arme und versuchte die Erinnerung an meinem Traum, der noch vor einigen Wochen Realität gewesen war aus meinem Kopf zu vertreiben, doch es wollte mir nicht so wirklich gelingen. Immer wieder sah ich den Toten Körper meiner besten Freundin neben mir auf dem Fahrersitz hängen. 
Ich stellte das Tablett zur Seite. Ich hatte wirklich keinen Hunger und glaubte nicht jetzt irgendwas herunter zu bekommen. Daher griff ich nach dem Griff der kleinen Schublade, in der mein Handy und zwei meiner Bücher lagen. 
Zu erst nahm ich mein Handy und antwortete meiner, noch immer besorgten Mutter, ehe ich es wieder bei Seite legte und jenes der beiden Bücher nahm, welches ich bereits begonnen hatte. 
Ich rückte das Kissen in meinem Nacken ein wenig zu recht, hätte mich gerne auf den Bauch gedreht, war aufgrund meiner Beine jedoch leider nicht in der Lage dazu, weshalb ich auf dem Rücken liegen blieb und begann zu lesen. 
Anonym
Queen of Queens



@Laurosch 
~ Mich in Zukunft bitte wieder regelmäßig verlinken =)
Laurosch
Internationaler Star



Winn

Am nächsten Morgen schaffte ich es kaum aus dem Bett, denn die Nacht über hatte ich kaum geschlafen und war erst vor circa zwei Stunden eingeschlafen. Zu gerne hätte ich den Wecker mit meinem Kissen abgeworfen, aber das war auch keine Option. Meine Schicht im Krankenhaus begann nämlich in zwei Stunden. Also stand ich zögerlich vom Bett auf, schlenderte gleich darauf ins Badezimmer, während ich mir mit beiden Händen über die Augen rieb, um wach zu werden. Als ich dann vor dem Spiegel ankam, machte ich Halt und starrte mein blasses Gesicht an. Eigentlich war ich wenig Schlaf gewohnt, das Studium hatte mir damals jeglichen Nerv geraubt, doch nun fühlte ich mich noch unausgeschlafener als zu Studium-Zeiten. Nachdenklich beobachtete ich mein Spiegelbild. War ich wirklich geboren, um Arzt zu werden? Schaffte ich das auf Dauer auch? Jeden Tag Menschen sterben sehen zu können, die mir ans Herz gewachsen waren? Als Arzt musste man damit leben, immer wieder verletzt zu werden, wenn man seine Gefühle nicht von der Arbeit trennte. Nur wie stellte ich das an? Wie trennte ich meine Gefühle von den Patienten? Ich beobachtete meine Mimik, meine Mundwinkel wurden immer weiter von der Schwerkraft angezogen, mein Blick immer bedrückter. Vielleicht.. würde mir Alice mit meinen Fragen helfen können. "Nein!", murmelte ich zu mir selbst. "Alice ist deine Patientin. Du hilfst ihr, nicht anders herum. Reiß dich zusammen, Winn!" Also richtete ich meine Haltung wieder, versuchte jegliche Gedanken an Alice, das Krankenhaus und sonstigen Dingen zu verdrängen, und begann, mich für die Arbeit fertig zu machen: Zähne putzen, Gesicht waschen, anschließend entschloss ich mich dafür, nochmal unter die Dusche zu springen - hatte ich zwar gestern Abend schon erledigt, aber eine heiße Dusche konnte nie schaden - und machte mich im Anschluss wieder auf den Weg in mein kleines Schlafzimmer. Meine Wohnung war relativ klein. Mehr konnte ich mir momentan auch gar nicht leisten. Das Medizinstudium entzog mir jegliches Geld, das ich besaß. Deshalb war ich auch froh darüber, dass meine Wohnung angesichts der Umstände sehr schön eingerichtet war und fühlte mich hier auch sehr wohl. 

@Mucen 
Anonym
Queen of Queens



Alice:
Nach einer Weile, die mir nicht so lange vorkam wie sie tatsächlich war, weil mein Buch ziemlich spannend war, öffnete sich die Tür nach einem Klopfen und mein Arzt, Winn, betrat den Raum. Er lächelte mir sanft zu, doch das lächeln schien nicht bis in seine Augen vorzudringen, weshalb ich es nicht erwiderte. Mir war allerdings auch nicht sonderlich nach lächeln zu Mute. "Morgen.", begrüßte ich ihn sanft, noch ehe er irgendwas sagen konnte und legte mein Buch auf den Nachttisch. 
"Alles in Ordnung, du siehst müde aus.", fragte ich dann, ein wenig unsicher darüber, ob es klug war ihn so direkt darauf anzusprechen, da er ja immerhin noch mein Arzt war, doch er schien nicht böse über diese Frage zu sein und ich gab mir alle Mühe mich ein wenig bequemer hinzusetzten, damit ich ihm zuhören könnte, falls er Antworten würde. 
Doch dies tat er noch nicht, weshalb mein Blick zu dem Rollstuhl wanderte und ich den Kopf leicht schief legte. 
"Okay...", sagte ich dann leise ehe ich meinen Blick wieder hoch zu ihm und seinem Gesicht hob, "Was steht dann heute auf dem Trainingsplan?"

@Laurosch 
Laurosch
Internationaler Star



Winn

Wie jeden Morgen begann ich den Arbeitstag mit der üblichen Visite. Die Schwestern übermittelten mir die Testergebnisse jeglicher Patienten. Nach Bedarf würde ich Medikamente dazu geben, aber auch nur wenn sie wirklich nötig waren. Eine ältere Frau, gestern Abend erst eingeliefert, freute sich sehr mich am Morgen zu sehen. Ihr Lächeln brachte mich zum Lächeln, konnte mir meine Sorgen allerdings auch nicht nehmen. "Ich besuche Sie später nochmal, Mrs.", verabschiedete ich mich freundlich von ihr, woraufhin sie ein: "Okay, mein Junge!" zurückgab. Eines der letzten Zimmer war Alice'. Vor ihrer Türe blieb ich eine Sekunde stehen und erinnerte mich daran, mich auf emotionaler Ebene von ihr zu trennen. Sie war meine Patientin und Ich ihr Arzt. Wenn ich in diesem Beruf überleben wollte, musste ich Durchhaltevermögen zeigen. Auch wenn Herr James ein Idiot ist, hat er nicht unrecht mit seinen Worten. Noch einmal tief durchatmen  - und dann öffnete ich auch schon die Türe und betrat ihr Zimmer. Sie begrüßte mich gleich, daraus konnte man schließen, dass sie auch nicht besonders gut geschlafen hatte. Ein Teil von mir wollte auf sie zugehen, fragen, warum sie so müde und bedrückt aussah, doch der stärkere Teil überwog. Ich antwortete nicht auf ihre Frage. Keine Reaktion. Stattdessen schob ich den Rollstuhl mit einer Hand an ihr Bett, während ich mit der Anderen ihre Akte aus der Halterung nahm und diese durchlas. "Das Selbe wie gestern. Der Trainingsraum. Wir müssen erst an deinen Basisfähigkeiten arbeiten, bis wir nach draußen können.", gab ich kühl, jedoch freundlich zurück und legte im selben Moment die Akte wieder in die Halterung. "Müssen Sie..", fing ich an, korrigierte mich dann aber wieder. Übertreiben musste ich es mit meiner abweisenden Haltung auch nicht. Souverän und freundlich, nicht unverschämt und abweisend. "- das Frühstück wird bald gebracht. Danach komme ich wieder und wir fangen mit dem Training an. Ist das in Ordnung?"

@Mucen 
Anonym
Queen of Queens



Alice:
Ich war ein wenig verwunder darüber, wie abweisend er mir erschien, nach dem wir gestern Abend noch gemütlich im Garten gesessen hatten und er geraucht hatte. Ich seufzte leise, ein wenig verwundert, ein wenig resigniert, ehe ich dann wortlos nickte. 
Früher hatte ich es mir immer spannend vorgestellt im Krankenhaus zu liegen, doch jetzt, wo ich da war, fand ich es alles andere als spannend. Winn verließ den Raum und ich sah ihm wortlos hinterher. 
Das kapierte ich nicht. Ich hatte so fest damit gerechnet, dass er einer von den coolen Ärzten ist, einer von denen mit denen es Spaß macht zu arbeiten. Und jetzt? Ich hatte mich schon beinahe daran gewöhnt. Es war entspannt gewesen, und dieses Verhalten nun, tat schon beinahe weh. 
Kurze Zeit später, während ich noch immer in meinen Gedanken versunken war öffnete sich die Tür erneut und mir wurde das Frühstück gebracht. Lustlos knabberte ich an einem Brötchen herum, aß eine Hälfte von ihm auf, aß den kleinen Apfel der mit auf dem Tablett lag, ehe ich es zur Seite stellte und aus dem Fenster sah. 
Und nun war ich beinahe froh das ich von meinem Zimmer aus den Garten nicht sehen konnte, sondern nur den Baum. Jetzt auch noch die ganze Zeit auf die Bank von gestern sehen zu können, hätte mich wirklich fertig gemacht. Wieso auch immer mir so viel an der Art dieses Arztes gelegen war. Ich verstand es ja selbst nicht einmal. Immerhin war er mein Arzt, älter als ich und hatte nur die Funktion mich soweit auf das Leben vorzubereiten das ich es wieder außerhalb des Krankenhauses bestreiten konnte, wobei ich natürlich immer auf Hilfe angewiesen sein werde.
Beinahe ärgerte ich  mich über mich selbst, das ich so fühlte. Ich hatte in meiner Kindheit vermutlich einfach zu viele Krankenhausserien gesehen. Und die einzige, die mich verstanden hätte, weilte nun nicht mehr unter uns...
Es klopfte gegen die Tür, ich schweig, aber die Tür öffnete sich nach einem Moment dennoch und ich blickte Will wortlos entgegen.
Dann war es nun wohl Zeit für den ewig langen Weg zum Trainingsraum und einem harten, aber dennoch geistig nicht anspruchsvollen Trainingstag. 

@Laurosch 
Laurosch
Internationaler Star



Winn

Nachdem ich Alice Zimmer verließ fühlte ich mich schon fast schlecht über mein Verhalten. Sie verdiente es nicht, doch wie sollte ich mich stattdessen verhalten? Während der Visite schwirrte mir ständig nur ein Gedanke im Kopf herum: Alice. Ich konnte ihren beinahe verletzten Blick nicht vergessen. Er brannte sich in meinen Kopf. "Können Sie mir folgen?", hörte ich eine Stimme im Hintergrund sprechen, sodass ich aus meinen Gedanken gerissen wurde und mich in der ersten Sekunde erstmal verwirrt umblickte. "Ja, natürlich. Katheter legen, Beatmung abstellen.." Ich nickte Herr James zu, um ihm zu zeigen, dass ich zugehört hatte - naja, eigentlich nicht, aber das musste er nicht wissen. Genau das meinte ich! Ich musste mich mehr auf die Arbeit konzentrieren: stattdessen schwirrte mir konstant diese eine Frau im Kopf herum. Das machte mich verrückt. Nach der Visite schlenderte ich wieder in Richtung Alice' Zimmer. Ich fühlte mich mit jedem Zentimeter, den ich näher an ihr Zimmer kam, merkwürdiger. Wie sollte ich mich nun verhalten? Sollte ich ihr von meinen Sorgen erzählen, oder meine Art und Weise beibehalten? Bevor ich die Türe öffnete, fuhr ich mir noch ein letztes Mal seufzend durch die Haare, ehe ich die Hand an den Griff legte und die Türe aufschob. "Wie war das Frühstück?", fragte ich, um die Stimmung zu heben, denn sie sagte kein einziges Wort. Zurecht. "Alice, ähm.." Entschuldigungen waren noch nie mein Spezialgebiet. Um nicht mit meinen Händen zu spielen steckte ich diese in die Taschen des weißen Arztkittels. "- es tut mir leid. Wegen vorhin. Ich bin einfach.. ein Morgenmuffel." Dümmste Ausrede aller Zeiten. Wie zur Hölle hast du es geschafft Arzt zu werden, Winn?

@Mucen 
Anonym
Queen of Queens



Alice:
Ich blickte bei seiner Frage nach meinem Frühstück zu dem Tablett hinunter, auf dem das meiste noch drauf stand und gab keine Antwort. Er konnte schließlich selbst sehen, das ich davon nicht sehr viel zu mir genommen hatte. Als er dann eine wage Entschuldigung formulierte runzelte ich meine Stirn. Wie ein Morgenmuffel hatte er noch nie gewirkt, dennoch nickte ich, noch immer schweigend. Vielleicht hatte er wirklich einfach nur schlecht geschlafen und hatte es gar nicht so gemeint. 
Da ich ja ohnehin meine Zeit weiter mit ihm verbringen musste, war es ohnehin einfacher, ihm zu verzeihen. 
Nach einigen Sekunden hob ich meinen Blick wieder und warf ihm ein sanftes lächeln zu. "Ist schon okay, jeder hat schlechte morgende.", antwortete ich ihm dann und streckte meine Arme ein wenig, um meine Schultern zu lockern. 
"Geht es dann jetzt runter in den Trainingsraum?", fragte ich, diesmal wieder mehr motiviert als zuvor am morgen, als er mich das erste mal traf. Diesmal nickte er mir zu und hob mich aus meinem Bett, in den Rollstuhl hinein. Ich legte meine Arme ordentlich auf die Armstützen und wand meinem Kopf ihm zu. 
"Und wie läufts mit den Prüfungen?", erkundigte ich mich, dann möglichst beiläufig, um zumindest irgendwas zu sagen. Auf meine Frage von heute morgen, wie es ihm ginge, wollte ich lieber nicht direkt wieder einen Bezug nehmen. 
Da ich mir allerdings gar nicht sicher war, ob er noch Prüfungen schreiben oder generell absolvieren musste, wartete ich umso gespannter auf seine Antwort. 

@Laurosch 
Laurosch
Internationaler Star



Winn

Während ich sie aus ihrem Zimmer schob, ging ich auf ihre Frage ein: "Ich schreibe keine Prüfungen mehr. Wir Assistenzärzte werden geprüft und danach wird wieder aussortiert." Sollte ich ihr von meiner Sorge erzählen, gefühlstechnisch zu nah an ihr dran zu sein? Nein, besser nicht. Sie war meine Patientin, und auch wenn wir uns gut verstehen mochten, musste ich ihr nicht jedes meiner Probleme auf einem Silbertablett servieren. Schließlich belasteten sie genügend eigene Probleme momentan. "In ein paar Monaten könnte ich schon weg sein.", fügte ich noch hinzu. Ich fuhr ihren Rollstuhl wieder zum Aufzug und wartete dort darauf, dass sich die Türe öffnete. Dieser verdammte Aufzug brauchte immer viel zu lang. Nachdenklich schaute ich um mich. Komischerweise fühlte ich mich in ihrer merkwürdiger als sonst, was konnte das denn schon wieder bedeuten? Mein Leben war ein ewiges Auf und Ab von Gefühlen. Wieso konnte ich nie zur Ruhe kommen und eine nachtlang gut und erholsam schlafen? "Freust du dich auf das Training?" Wir würden zwar noch recht lange miteinander arbeiten müssen, damit sie entlassen werden konnte, aber bei ihrer Motivation und ihrem Willen würden wir das mit Sicherheit in wenigen Monaten schaffen. Da war ich sehr zuversichtlich. Alice war definitiv einer der einfachen Patientinnen, verglichen zu manch anderen, die absolut keinen Lebenswillen zeigten. 

@Mucen 
Anonym
Queen of Queens



Alice:
Ich lächelte sanft und fühlte mich ungewohnt glücklich, als er auf meine Frage nach den Prüfungen einging. "Ich glaube nicht das du in ein paar Monaten hier heraus fliegen wirst. Du bist ein guter Arzt. Einer, dem man Diagnosen glaubt, weil sie ehrlich sind.", antwortete ich dann, nach dem ich einen kurzen Moment über seinen Satz nachgedacht hatte. 
Ich beobachtete die Anzeige, die über der Tür des Fahrstuhls eingelassen war, auf der der Stock angezeigt wurde, in dem dieser grade war. 
Als die Tür sich nach schier endloser Zeit endlich öffnete, schob Winn mich in diesen hinein und beinahe sofort, als die Tür sich schloss begann ich mit dem Armband an meinem Handgelenk zu spielen. Ich hasste Aufzüge noch immer und glaubte nicht, dass ich mich so schnell daran gewöhnen würde. 
"Ich weiß nicht recht. Es ist nicht die Freude nach Arbeit, es ist eigentlich nur Erleichterung überhaupt irgendwas sinnvolles tun zu können..", antwortete ich dann ein wenig stockend, unsicher wie er darauf reagieren würde.

@Laurosch 
Laurosch
Internationaler Star



Winn

"Vielen Dank.", gab ich ruhig zurück, als sie mich für meine gute Arbeit lobte. Ich war zwar ehrlich und sicherlich auch kein schlechter Arzt, aber ob Ehrlichkeit mich in diesem Beruf weiterbrachte? Mein Chefarzt war weniger der Meinung - und letztendlich entschied er über meinen weiteren Verbleib in diesem Krankenhaus. Mich auf sein Niveau begeben wollte ich allerdings auch nicht. Die Patienten verdienten eine korrekte Diagnose. Im Aufzug fiel mir gleich auf, dass Alice nervös mit ihrem Armband herumspielte. Aufzüge waren ihr ein Unbehagen, ganz eindeutig. Eine andere Variante gab es aber leider nicht, also musste sie sich mit der Zeit daran gewöhnen. Treppen waren keine Option mehr. Aufmerksam hörte ich ihren folgenden Worten zu. "Macht Sinn. Du liegst den ganzen Tag in einem Krankenhausbett." Das klang eventuell hart, aber wenigstens war es ehrlich. Meiner Meinung nach waren wir über den Punkt hinaus, wo ich ihr das Leben schön reden musste. Wir saßen schließlich abends in der Kälte im Garten und redeten über meine Probleme. Ich war ihr Arzt, sollte nicht eigentlich ich ihr helfen.. nicht anders herum? "... wenn wir so weitermachen, dann bist du bald hier raus. Daran glaube ich." Danach öffnete sich die Aufzugtüre, sodass ich sie herausschob und mit ihr den selben Weg zum Trainingsraum fuhr, wie gestern Morgen auch schon. Ich öffnete die schwere Türe, noch eine Türe und dann waren wir auch schon da. "Heute suchst du dir aus, wonach dir der Kopf steht. Probier die ersten Minuten erstmal aus. Du kannst die Rampe versuchen.. -" Ich deutete auf eine Rampe, die in der Mitte des Raumes stand. "- oder nochmal den Parkour."

@Mucen 
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