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Geschichten und Rollenspiele < Virtual Popstar
Jacresa&Mucen~PRS
Anonym
Queen of Queens



Alice Winters / 20 Jahre alt / Tochter des Oberhaupts des Familienclans / geschickte Nahkämpferin / schlechte Pilotin der Raumschiffe / Bild?


(Quelle: www.pinterest.cl/pin/642748178049166811/)

@Jacresa 
Anonym
Popstar



Hui, ich mach meinen Steckbrief in Textform, also wunder dich nicht xD
Anonym
Popstar



Name: Ryder Simmons

Alter: 22

Aussehen: www.pinterest.de/pin/779122804267592644/

Sonstiges: Er ist mit seiner Raumschiffcrew aufgewachsen und kennt nichts anderes als das Leben mit dieser. Schon früh hat sich gezeigt, dass er als Nahkämpfer unbrauchbar ist, dafür ist er mit Schusswaffen umso versierter und steuert deshalb an Board auch die Verteidigungsmechanismen.
Er ist eher schweigsam und der Sohn des Anführers, weshalb die anderen Respekt vor ihm haben und ihn gleichzeitig auch nie ganz in die Gemeinschaft lassen.

Anonym
Popstar



Ryder Simmons
Das feindliche Raumschiff war dem unsrigen gefährlich nahe gekommen und blieb schließlich auf gleicher Höhe stehen, so nah, dass problemlos jemand zu uns herüberklettern könnte.
Aber alles, was ich machen konnte, war es, abzuwarten. Die anderen Crewmitglieder waren für so etwas weitaus besser geeignet als ich. Das war auch nicht schwer, so ungeschickt, wie ich mich immer anstellte, wenn ich mal kämpfen musste. Aus genau dem Grund hatte ich ja auch meinen Platz im Technikraum, ganz allein an der äußeren Verteidigung. Heute war mir das aber wohl ordentlich misslungen, wie das Raumschiff draußen bewies.
Aber mir kam eine Idee, wie ich es vielleicht gutmachen konnte. Ein paar schnelle Klicks und schon öffnete sich ein weiteres Fenster auf dem großen Display vor mir, welches Videos von den Innenkameras zeigte.
Wo würde jemand hereinkommen, wenn er von dieser Stelle aus auf das Raumschiff kletterte?
Schließlich fand ich eine geeignete Stelle und schaltete mich in die nächstgelegene Kamera ein. Und tatsächlich, es war eine dunkle Gestalt zu erkennen, welche eilig durchs Bild huschte. Und die Richtung, in die sie sich bewegte... Sie war nicht weit von mir entfernt!
Normalerweise wäre es meine Pflicht gewesen, jetzt eine Durchsage durch mein Headset zu machen und andere abzukommandieren, um sich dem Eindringling anzunehmen. Doch ich wollte mein Versagen gutmachen und auch mal für etwas nützlich sein. Vielleicht würde dann mal mein Vater wahrnehmen, dass ich als sein Nachfolger geeignet war...

Ich bewaffnete mich mit mehreren kleineren Schusswaffen und nahm eine auch in die Hand, um dann leise aus dem Raum in den langen, dunklen Flur zu huschen. Die Person müsste von links kommen.
Zwar gab es keine Verstecke, aber die Dunkelheit an sich konnte mir auch schon als Tarnung dienen, immerhin war meine Kleidung genauso dunkel.
Rasch strich ich mir die Strähnen hinter die Ohren, damit meine Sicht frei war, und bezog dann Stellung. Es waren keine richtigen Patronen in dieser Waffe, sondern welche mit Betäubungsmittel. Es wäre schließlich schade, den Eindringling einfach zu erschießen, nein, er konnte mir noch ganz nützlich werden.
Schon bald näherte sich jemand. Die Person war leise und versteckte sich gut, sie war wohl erfahren. Aber ich war dafür der beste Scharfschütze an Board. Ins Visier genommen, verfolgte ich ihre Bewegungen und passte den besten Moment ab. Und drückte ab.
Nach einer kurzen Pause, in der die Person offensichtlich getroffen worden und zu Boden gegangen war, sprach ich in mein Headset: "Ich habe hier jemanden."

Anonym
Queen of Queens



Alice:
Ein weiterer Tag der Schlacht um den neuen Planeten. Wir alle wollten überleben. Meine Familie gegen die anderen. Ich trug eine enge schwarze Jeans, ein schwarzes, enganliegendes T-Shirt und einen schwarzen Kapuzenpullover. Die Kapuze tief in die Stirn gezogen kletterte ich aus der Tür des Raumschiffes meiner Familie, hangelte mich gewissenhaft über den schmalen Abgrund dazwischen. Wenn ich abrutschte würde ich durch den Weltraum stürzen. Ich erreichte ein Fenster, das durch die vorherigen Angriffe bereits zerstört war und glitt vorsichtig hinein. Ich drückte mich eng an die Wand und versuchte meinen Atem so ruhig wie möglich zu halten. Ich konnte keine Kameras entdecken und bewegte mich unvorsichtiger als gut für mich war. Auf der Suche nach Informationen oder Geiseln schlich ich weiter, schaltete einen gegnerischen Wachmann mit einem gezielten Schlag auf die Nase aus und huschte hinaus auf den Korridor. Ich blieb dicht an der Wand und als ich das klicken eines Abzugs hörte wusste ich, das es zu spät war. Ich versuchte dem Geschoss noch auszuweichen, doch es war viel schneller als ich und streifte mich am Arm, wo es den Stoff des Ärmels zeriss und über meine Haut kratzte, wo es einen schmalen, brennenden Streifen hinterließ. Ich konnte kein Blut sehen und begann zu fluchen. Wenn es keine echte Munition war, konnte es nur Gift oder Betäubungsmittel sein. Ich war durch den Schock hingefallen, versuchte mich wieder auf die Füße zu rappeln, doch meine Knie gaben einfach unter mir lag und ich befand mich hilflos auf dem Fußboden des fremden Schiffes. Die Schritte die sich näherten konnte ich schon nur noch verschwommen sehen, Hände griffen nach mir und ich wehrte mich so gut ich noch konnte. Doch das Mittel wirkte bereits viel zu stark, als das es mehr als ein leichtes schubsen gewesen war. Meine Augen fielen zu und ich fand mich hilflos in der Dunkelheit wieder.

@Jacresa 
Anonym
Popstar



Ryder Simmons
Kaum, dass ich meine Durchsage gemacht hatte, steckte ich die Waffe weg und näherte mich der Gestalt. Das Mittel schien schnell zu wirken, so gering, wie der Widerstand ausfiel. Während ich nach ihr griffen und meine Arme unter den erstaunlich leichten Körper schob, um ihn in den Technikraum zu tragen, spürte ich, wie sich das Raumschiff bewegte und schneller wurde. Vermutlich waren wir das andere losgeworden und zogen uns nun zurück in unser Revier.
Im Technikraum legte ich die Person auf dem Boden ab und zog ihr die Kapuze vom Kopf, was eine junge Frau mit flammend rotem Haar und weichen Gesichtszügen zum Vorschein brachte. Eine Frau?
Verwundert betrachtete ich sie, es war schon sehr lange her, dass ich ein weibliches Wesen gesehen hatte. Unsere Crew setzte sich hauptsächlich aus Männern zusammen, die sich unter meinem Vater versammelt hatten, um ihren kriminellen Interessen nachzukommen. Es musste also auch Raumschiffe geben, die von anderen Menschen gesteuert wurden... Vielleicht sogar von Familien? Wer wusste, wie es gekommen wäre, wenn meine Mutter noch da wäre...
In diesem Moment wurde die Tür hinter mir aufgerissen und zwei Muskelprotze aus unserer "Schlägertruppe", wie manche sie heimlich nannten, kamen hereingestürmt.
"Du hast jemanden?" schnauzte mich einer von ihnen an. "Wegen dir sind sie überhaupt erst reingekommen, du Idiot!"
Ich musterte die beiden kurz von oben bis unten, meine Chancen ausrechnend. Nicht gut. Ich würde mich darauf verlassen müssen, dass mein Vater mir später zuhörte und glaubte, dass ich den Eindringling gefasst hatte. Vielleicht gab es ja eine Kameraaufzeichnung, auch wenn ich dies bezweifelte.
Wortlos schnappte einer der beiden die Frau und machte sich mit ihr auf den Weg nach draußen. Nur der Sprecher der beiden blieb noch bei mir.
"Du kommst mit, dein Vater will dich sehen." sagte er böse grinsend.
Das bedeutete nichts Gutes. Wahrscheinlich war er wütend auf mich und auch enttäuscht, dass ich heute so versagt hatte... Er würde mich vor den beiden anbrüllen und zur Fliege machen und später würden sie dies allen erzählen. Vielleicht hatten sie alle ja recht und ich war tatsächlich nicht für dieses Leben geeignet, eine S Schande für meinen Vater.
Niedergeschlagen ging ich voraus, wohlwissend, dass der Mann mir folgte und begab mich Richtung Zentrale, von der aus mein Vater alles überwachte und koordinierte.
Anonym
Queen of Queens



Alice:
Ich spürte am Rande meines Bewusstseins das ich davon getragen wurde und jemand meinen Kopf berührte. Doch ich war nicht wirklich da. Bekam nicht wirklich mit was geschah. War mir nicht einmal sicher ob das wirklich geschah. Ich sah meinen Vater vor mir, wie er in der Kommandozentrale des Raumschiffes stand und Befehle rief. Wie er auf und ab wanderte und sie die wenigen grauen Haare raufte, die noch übrig waren. Langsam, ganz langsam fühlte sich mein Körper wieder schwerer an. Meine Lieder flatterten und endlich gelang es mir meine Augen wieder zu öffnen. Mein Kopf tat weh, doch als ich ihn betastete konnte ich keine Verletzungen spüren. Ich lebte noch. Das war gut, das hieß das die Kugel nur Betäubungsgift beinhaltet hatte. Ich blickte an meinem Körper hinab. Ich trug noch immer die selbe Kleidung wie zuvor, ich schob den zerissenen Stoff auseinander und blickte die Haut an, wo die Kugel mich getroffen hatte. Außer einem roten Punkt, durch welchen das Gift in meine Adern gelangt war, war nichts zu erkennen. Ich kämpfte mich auf die Füße, strich mir durch die Haare und blickte mich um. Ich war in einem fensterlosen Zimmer, der Boden schwankte leicht und die Tür lag am anderen Ende. Ich hatte auf einem klapprigen alten Bett gelegen, von dem Bett abgesehen war der Raum komplett leer. Ich trat auf die Tür zu, stolperte leicht und fühlte mich noch immer wacklig auf den Beinen. Ich lehnte meine Stirn gegen die Tür und versuchte dann durch den Spalt zu sehen, jedoch konnte ich nichts erkennen. In meinen Kopf zogen die Gedanken ihre Kreise. Wir waren auf einer Kriegsfahrt gewesen, ich sollte Informationen stehlen oder Geiseln finden, mehr über die vorhaben der anderen Familie heraus finden. Nur schnell rein und wieder raus. Die Kugel hatte mich getroffen. Der Boden schwankte noch immer sanft von links nach rechts. Ich war mir ziemlich sicher das ICH nun die Gefangene war und an Bord des feindlichen Luftschiffs war. 

@Jacresa 
Anonym
Popstar



Ryder Simmons
Mein Vater war allein, als wir die Kommandozentrale betraten. Er stand in der Mitte des Raumes, die Hände hinter dem Körper verschränkt. Für sein Alter sah er nicht mal so schlimm aus, er hatte noch Haare auf dem Kopf und diese schwarz gefärbt. Was ihn viel mehr entstellte, war die gewaltige lange Narbe, die sich über seine gesamte rechte Gesichtshälfte zog, nicht unweit vom Auge entfernt. Das Leben als Weltraumpirat war eben nicht spurlos an ihm vorbeigezogen.
Einen Moment lang betrachtete er prüfend die junge Frau, um dann ihrem Träger zu bedeuten, dass er sie in die alte Kammer, welche an den Raum angrenzte, sperren sollte. Sie war schon für Vieles genutzt worden, vom Schlafzimmer bis zur Gefängniszelle.

Sobald dies erledigt war, wurden die beiden Schläger weggeschickt. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Sie würden nicht mitbekommen, wie ich zur Schnecke gemacht wurde? Herrlich.
Gänzlich unerfreulich war dagegen der Blick, mit welchem mich mein Vater nun bedachte. Nach einem kurzen Augenblick des Schweigens stöhnte er schließlich genervt, um dann zu sprechen: "Ryder. Wegen deiner Unfähigkeit wurde heute die Außenfassade unseres Raumschiffes beschädigt und noch dazu ein Fenster zerschossen. Wir werden eine Zwischenlandung machen müssen, um die Schäden reparieren zu können."
Unsicher sah ich ihn an. Wann wurde der Wutausbruch kommen?
"Du dachtest wohl, wenn du den Eindringling fasst, würde ich dir diese Fehler verzeihen. Aber weißt du was? Inzwischen bekomme ich den Eindruck, dass du nicht einmal zum Spülen des Geschirrs taugst. Du bist ein verdammter Taugenichts, eine Schande für mich! Ich überlege schon lange, wer mein Nachfolger werden soll und eines weiß ich - du wirst es nicht!"
Das hatte gesessen. Wenn ich so unnütz war... würde er mich dann der Crew verweisen? Auf unserem alten, kaum belebbaren Planeten aussetzen und mir selbst überlassen?
"Wenn du mich so sehr hasst, warum hast du mich dann nicht einfach ausgesetzt?" fragte ich mit leiser Stimme, den Blick auf den Boden gerichtet. Das war ein sehr emotionales Thema, das mir nahe ging.
Er sah mich an mit einem eindringlichen Blick. Was jetzt kam, das würde sitzen, ich wusste es.
"Ich hatte gehofft, dass deine Mutter zurückkehren würde. Wenn du schon uns als Crew nicht nützlich sein kannst, hättest du zumindest sie glücklich gemacht.  Aber inzwischen glaube ich, dass es gut ist, dass sie weg ist, und dass ich dich auch hätte loswerden sollen, als es noch problemlos ging. Du und deine Mutter, ihr seid nur unnützer Ballast."
Anonym
Queen of Queens



Alice:
Stimmen drangen an meine Ohren und ich verharrte in meiner Bewegung. Ich konnte nicht jedes Tür verstehen, die Tür schien robuster zu sein als sie aussah, und dennoch verstand ich genug. Es war ein Streitgespräch, offenbar zwischen dem Anführer und seinem Sohn. Ehe ich über meine Handlungen nachdenken konnte trommelte ich mit meinen Fäusten gegen die Tür und brüllte "Aufmachen!!" Ich stolperte und wäre beinahe hingefallen, als die Tür tatsächlich mit einem Schwung aufgerissen wurde, oder unter meinem Druck nachgab, ich war mir nicht sicher. Ich blinzelte eine Sekunde lang irritiert ehe ich dann meinen Blick zwischen den beiden hin und her wechseln ließ. Es war wirklich der Anführer und es war auch sein Sohn. Und offenbar war er es gewesen der mich Betäubt und gefangen genommen hatte. Ich war nur froh das ich ihn nicht gefangen genommen hatte, es hätte uns nichts gebracht. "Äh. Hi.", sagte ich dann und legte den Kopf ein wenig schief. Verhielt mich unschuldig, tat als wäre ich vollkommen ungefährlich. "Wie bin ich her gekommen und wer sind sie?", fragte ich und hoffte das sie mich nicht erkennen würden. Ich trat gespielt unsicher von einem Fuß auf den anderen und blickte mich dabei unauffällig ganz genau in dem Raum um. Es sah aus wie ein Büro, schlicht eingerichtet mir Regalen und einem Schreibtisch, dahinter stand ein großer, bequemer Ledersessel in welchem der Anführer saß. Sein Sohn stand einige Meter neben mir. Mit einem großen Schritt würde ich ihn Problemlos erreichen und ausschalten können. Ich konnte das Risiko aber nicht in Kauf nehmen. Der Anführer hielt sicher eine Schusswaffe versteckt und ich ahnte das es vor der Tür und auf dem Schiff nur so vor guter Kämpfer wimmelte. Ich wartete auf die Antwort auf meine Frage und wurde plötzlich unsicher, ob ich überhaupt eine Antwort erhalten würde. Doch die Flucht nach vorn würde mich verraten und meine Situation nur noch schlimmer machen. Also wartete ich still. 

@Jacresa 
Anonym
Popstar



Ryder Simmons
Unvermittelt wurde die Stille nach den Worten meines Vaters vom Gehämmere der Gefangenen an der Tür durchrissen. War sie verrückt? So, wie sie sich aufführte, bettelte sie ja gerade darum, ausgeschaltet zu werden.
Mein Vater reagierte schnell, indem er aufstand und die Tür mit Schwung aufriss, was die Insassin fast mit der Tür in den Raum fallen ließ. So schnell, wie sie der schiere Wahnsinn überfallen hatte, schien er sie eben wieder verlassen zu haben. Nun stand sie dort, verwirrt den Blick zwischen meinem Vater und mir hin- und herschweifen lassend. Was war mit dieser ungestümen Person nur los?
Wenn sie so unberechenbar war, dann wäre es wohl auch ein Leichtes für sie, mich zu überwältigen, schoss es mir durch den Kopf. Es war eben ein trauriger Fakt, dass ich nichts außer Zielen und Abdrücken konnte. Meine einzige Hoffnung war, dass mein Vater sich meiner erbarmen und mich vor ihr retten würde, sollte sie auf dumme Gedanken kommen.
Bei ihren Worten sah ich sie nur ungläubig an. Dachte sie ernsthaft, man würde sie gehen lassen, wenn sie die Unwissende spielte?

"Du bist hierher gekommen, indem du durch ein zerschossenes Fenster hereingeklettert bist und dann von meinem Sohn hier gefasst wurdest. Ich bin James Simmons, dieses Raumschiff gehört mir und du hast es illegal betreten. Möchtest du dich nicht auch vorstellen, junge Dame?" antwortete mein Vater mit unbeweglicher Miene in ihre Richtung. Was hatte er vor?
Anonym
Queen of Queens



Alice:
Ich lauschte ihren Worten und unterdrückte ein lachen über die verwirrte Miene von dem jungen Kerl zu meiner rechten. Nun, da ich den Namen des Vaters kannte, wusste ich auch wer er war. Schließlich waren die Simmons unsere Erzfeinde in dem Kampf um den neuen Planeten. Und hey, wollte ich nicht genau hier her? Hatten nicht die gerade den Plan umgesetzt den ich hatte durchführen wollen? Ich war nur froh das er nicht gelungen war, der Vater schien nicht gerade viel für seinen Sohn übrig zu haben. "Alice.", sagte ich knapp, ehe ich meine Unschuldsmiene aufgab. "Winters.", betonte ich dann mit nachdruck und grinste frech. Mir stand der Sinn nach einem Fluchtversuch und danach Ryder ein Veilchen zu verpassen, sozusagen als Strafe dafür, dass er mich gefangen genommen hatte. Aber wer wusste schon was sie dann mit mir anstellen würden..? Moment mal..Wenn sie mich als Druckmittel nutzen wollen, dann bliebe ihnen gar keine andere Wahl als mich am Leben zu lassen. Und damit mein Vater sich zurück zieht hatten sie auch schlechte Karten wenn ich verletzt werden würde. Mit einer schnellen Bewegung huschte ich zur Seite, riss Ryder von den Füßen und verpasste ihm einen gezielten Faustschlag auf das Jochbein. Die Knochen in meiner Hand knirschten als sie auf den Knochen in seinem Gesicht trafen, doch mein Schlag war dosiert gewesen, so dass niemand von uns mehr als eine Prellung zurück behalten würde. Ich wirbelte zur Tür, doch ehe ich sie erreicht hatte schlug sie bereits auf und zwei Wachen betraten den Raum. Ich kämpfte wie eine Furie, doch sie waren im gegensatz zu mir bewaffnet - und zu zweit. Ich merkte schnell das ich keine Chance hatte, also duckte ich mich unter ihren Schlägen weg und brachte mich hinter dem Körper von Ryder in sicherheit. Wenn sie an mich heran wollten, müssten sie erst Ryder beiseite schaffen. Ich hielt in in einem festen Griff vor meinem Körper und grinste. Ich fühlte mich triumphal, obwohl meine Situation hier genau das Gegenteil bewies. 
Anonym
Popstar



Ryder Simmons
Sie stellte sich vor als Alice Winters. Wenn ich mich nicht täuschte, war Winters der Name des gegnerischen Raumschiffführers. Das plötzliche Grinsen auf ihrem Gesicht bestätigte mich in diesem Verdacht und beunruhigte mich gleichzeitig auch.
Ehe ich mich versah, wurde ich umgeworfen und bekam einen ordentlichen Faustschlag auf den Wangenknochen ab, was mich blitzesehendend am Boden bleiben ließ, mit der Hand an der schmerzenden Stelle. Mein Kopf fühlte sich wie leergefegt an, das einzige, das ich noch wahrnahm, waren die Schmerzen. Plötzlich wurde ich in einen festen Griff gepackt und da passenderweise meine Sicht wieder zurückkehrte, konnte ich feststellen, dass die Fremde mich als Schild und Druckmittel gegenüber den anwesenden Wachen nutzte. Verzweifelt versuchte ich, mich von ihrem Griff freizukämpfen, aber sie war unerbittlich und ließ mir keine Chance. Was für eine Versager und Schwächling ich doch war.
"Genug von dem Kinderkram!" rief mein Vater hinter uns und holte eine Schusswaffe hervor, mit der er auf die Frau zielte, genauso taten es auch die Wachen.
"Du rechnest wohl damit, dass dein Vater noch in der Nähe ist und dir helfen wird. Aber dem ist nicht so, wir haben ihn schon längst abgehängt und den Kurs geändert. Wenn du weiterhin so unkooperativ bist, dann wird mich nichts davon abhalten, der Tochter meines Feindes Schaden zuzufügen. Ich gebe dir noch eine letzte Chance: Ergib dich friedlich oder ihr beide werdet sterben."
Anonym
Queen of Queens



Alice:
Ich erstarrte, als ich die drei Läufe der Pistolen auf mich gerichtet sah und knurrte leise. "Sie wollen ihren eigenen Sohn umbringen? Was sind sie bloß für ein Mensch?", fragte ich ihn dann und schüttelte den Kopf. Ich wusste nicht wie lange ich betäubt gewesen war. Es war gut möglich, das sie meinen Vater tatsächlich abgehängt hatten. Unser Schiff war nicht das schnellste, dafür aber sehr robust. Ich wollte es nicht drauf ankommen lassen erschossen zu werden, ich konnte mich nicht darauf verlassen das sich in ihnen nur Betäubungskugeln befanden. Mit einem genervten Stöhnen stieß ich den Jungen von mir und trat einen Schritt zurück. "Na schön.", knurrte ich während dessen und blickte mit versteinerter Miene zu dem Boss. "Ich bleibe aber nicht in dem Raum. Ich will ein vernünftiges Gefängnis.", erläuterte ich dann sachlich und hob genervt eine Augenbraue. Ich brauchte wenigstens eine Toilette und ein Waschbecken, und das würden sie auch einsehen müssen. 
Ich sah wie er mit sich rang, ehe er mit der Hand winkte und seinen Sohn ansah. "Bring sie in eines der Zimmer.", sagte er dann und betonte das der sehr merkwürdig. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und wartete. 
Anonym
Popstar



Ryder Simmons
Stumm hörte ich dem Schlagabtausch zwischen meiner Erpresserin und meinem Vater zu. Ich konnte es ihm nicht verübeln, dass er meinen Verlust riskieren würde. Was hatte ich dieser Crew schon Gutes gebracht? Ein zerschossenes Fenster und einen Eindringling, der mich locker ausschalten konnte. Und so etwas nannte sich Weltraumpirat. Eine Schande war ich, nichts weiter.
Endlich ließ die junge Frau mich los, sie stieß mich eher von sich, als wirklich normal den Griff von mir zu lösen. Auch sie warf mich weg, wie einen unnützen Gegenstand. Ihr konnte ich es noch weniger übelnehmen, schließlich war ich ja ihr Feind.
Sie forderte ein 'vernünftiges Gefängnis' von meinem Vater. Ein richtiges Zimmer? Es gab nur eines.... Bitte, es durfte nicht dieses Zimmer sein. So, wie ich ihn einschätzte, würde er mir auftragen, sie dorthin zu begleiten, einfach nur, um mich zu quälen, zu verspotten...
"Bring sie in eines der Zimmer." gab er mir zu verstehen. Bingo. Entgeistert sah ich ihn an, wohlwissend, dass er nur ein einziges meinen konnte. Wie konnte er nur? Es zu denken, war etwas anderes, als es auszusprechen. Sollte ich mich weigern? Aber es waren immer noch drei Waffenläufe auf uns gerichtet, weshalb mir keine Wahl blieb.
"Gut. Komm." murrte ich in Alice' Richtung und zückte meine eigene Waffe, um sie ihr in den Rücken zu stoßen. Diese war mit richtigen Patronen geladen.

Ich lenkte sie mit der Pistole in ihren Rücken gedrückt durch die Gänge unseres Raumschiffs. Wirklich zufrieden war ich mit dem Stand der Dinge auch nicht. Hätte ich sie bloß nie abgefangen, vielleicht hätte sie sogar Erfolg gehabt und einfach das ganze Schiff zum Abstürzen gebracht... Dann hätte ich jetzt nicht den Groll meines Vaters auf mich gezogen. Der wäre dann nämlich tot, genauso wie ich auch. Eine Win-win-Situation.
Schließlich erreichten wir die Kabine im älteren Trakt des Raumschiffs. Ich kannte sie sehr gut, zu gut. Sie war noch unverändert, sah genauso aus wie damals. Immer noch mit dem langen Kratzer, der sich von links oben diagonal über die ganze Länge ausstreckte. Bis heute wusste niemand, was darin passiert war und was diesen Kratzer verursacht hatte. Ich hoffte einfach, dass die Geschichten über grausame Monster, welche Raumschiffe überfielen, nicht stimmten.
Nachdem ich die Tür mit meinem Fingerabdruck geöffnet hatte, drückte ich Alice etwas fester in den Raum hinein, damit sie mir nicht ausbüxte.
Es war seltsam, in dieser Kabine zu stehen. Mein Vater hatte sie damals versiegeln lassen, nachdem meine  Mutter verschwunden war. Naja, 'verschwunden', wohl eher gestorben. Ermordet. Das Bettlaken auf dem ehemals gemütlichen Doppelbett war dunkelbraun verfärbt, seit Jahren nicht mehr berührt worden.
"Viel Spaß im Zimmer meiner toten Mutter. Ich hoffe, du wachst lebend in diesem Bett auf, im Gegensatz zu ihr." sagte ich mit emotionsloser Stimme zu Alice und ließ die Waffe sinken.


@Mucen 
Anonym
Queen of Queens



Alice:
Grummelnd ließ ich mich von Ryder einmal quer durch das Raumschiff lenken. Die Waffe in meinem Rücken fand ich überflüssig, aber ich nahm an, dass Ryder sich wichtig fühlen wollte. Aber ich hatte schon längst festgestellt, dass ich keine Chance mehr hatte. Vielleicht würde irgendwann meine Chance kommen, vielleicht im nächsten Gefecht, falls es eines geben würde. Vielleicht würde sie auch versuchen über irgendeine politische Ebene zu handeln. Ich wusste es nicht. Das Schiff wurde immer älter und sah auch immer staubiger aus, als wäre seit Jahren niemand mehr hier gewesen. Schließlich stieß er die Tür zu einem der älteren Zimmer. Es funktionierte noch über einen Fingerabdruck - wie altmodisch! Das innere des Zimmers sah noch verwahrloster aus, als der Gang davor. Spinnenweben befanden sich an der Decker, ein breiter Kratzer zog sich einmal quer durch den Raum, in ihm hatte sich eine dicke Staubschicht angesammelt. Das Bettzeug war dunkelbraun verfärbt und sah aus, als wäre es steif gefroren. Ich drehte mich zu Ryder um, nach dem er mich in den Raum geschubst hatte, und die Waffe sinken ließ, dann hob ich gereizt eine Augenbraue, überlegte mir gerade einen sarkastischen Kommentar, schluckte diesen jedoch schnell wieder herunter, als er erwähnte das das Zimmer seiner Mutter gehört hatte, ehe diese gestorben war. Allem anschein nach, in diesem Bett. "Mein Beileid", sagte ich und versuchte anteilsvoll zu klingen, was mir jedoch nicht gut zu gelingen schien. Ich seufzte also leise, ehe ich mich wieder umwand und die Türen des Kleiderschrankes öffnete. Er war noch voller Kleidung und neuem Bettzeug. Ich hatte keine andere Wahl, als mich mit der Situation abzufinden.  Und an Geistergeschichten glaubte ich nicht. Bisher waren uns auf unseren Weltraumreisen niemals schlimmere Kreaturen aufgefallen, als die anderen Menschen die sich hier befanden. Ich achtete nicht darauf, ob Ryder noch in der Tür stand, sondern machte mich mit spitzen Fingern daran, das Bett neu zu beziehen - was nicht sonderlich gut endete, da auch die Matratze sich mit dem Blut vollgesogen hatte und stank. Schließlich gab ich auf und knüllte mir einige Decken in einer Ecke auf dem Boden zusammen. 
Anonym
Popstar



Ryder Simmons
Ich konnte sehen, wie sie schluckte, als ich sie über die Geschichte ihres Zimmers aufklärte. Dabei wusste sie ja noch nicht einmal alles, aber das ging sie auch nichts an. Sollte sie freikommen, dann könnte sie ihren Vater über die Lage informieren. Und der würde sich bestimmt etwas einfallen lassen, um uns damit kalt zu erwischen. Alice' Anteilnahme ignorierte ich, sie war sowieso nicht ernstgemeint, ihrem Tonfall nach zu urteilen. Was für einen Grund hätte sie auch dafür, uns zu bemitleiden...
Während sie sich dem Kleiderschrank widmete, blieb ich vor der Tür stehen, am Anfang des Raumes. Weiter wollte ich wirklich nicht hineintreten. Die Erinnerung an diesen Tag war immer noch vorhanden und schmerzlich wieder hochgeholt worden durch diesen Ausflug. Und gleichzeitig schossen mir all die Erinnerungen an meine Mutter durch den Kopf, von damals, als alles noch gut gelaufen war und mich auch mein Vater gemocht hatte. Bevor er so verbittert geworden war und die Crew anfing, mich als Behinderung anzusehen. Immer bist du nur im Weg.
Gedankenverloren sah ich zu, wie Alice versuchte, das Bett neu zu beziehen, ohne dabei in Berührung mit all dem getrockneten Blut zu kommen. Ein hoffnungsloses Unterfangen. Ich fragte mich, ob das alles wirklich von ihr kam...
"Man hat sie nie gefunden." sagte ich in die Stille hinein, den Blick immer noch auf das Bett gerichtet. "Ihr Bett war leer und es gab keinen Körper, keine Spuren, nichts."

@Mucen 
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