Schrieb:
Hi Leute, ich wünsche euch einen schönen Nachmittag bzw. Abend
Heute möchte ich mit euch ein bisschen über das Thema Studium reden, genauer gesagt, über das Literaturstudium.
Das ist wahrscheinlich vom Zeitpunkt her eine recht gute Sache, weil momentan ja, soweit ich weiß, die Abitur-/ Maturanoten bekannt gegeben werden und viele, die jetzt mit der Schule fertig sind, sich entscheiden müssen, wie es nun weiter geht.
Daher möchte ich euch ein bisschen was über das Literaturstudium erzählen, damit ihr euch zumindest darunter etwas vorstellen könnt.
Aber warum erzähle ich euch gerade was über Literatur? - Weil ich selber vor so ziemlich genau einem Jahr meine Bewerbung für ein Germanistikstudium abgeschickt habe und jetzt (im zweiten Semester) mir sicher bin, dass es für mich die absolut richtige Entscheidung war.
Aber hier erstmal ein paar Infos über meinen Alltag und was genau mir bisher beigebracht wurde:
Also, ich habe, wie gesagt, im Wintersemester 16/ 17 angefangen, in Magdeburg Germanistik zu studieren. Im ersten Semester lief da alles wirklich ziemlich entspannt ab. Es gab erstmal einer Einführungswoche, in der man die Uni und seine Kommilitonen (Mitstudenten) etwas kennen gelernt hat.
Ich hatte dann im Semester in der Woche sieben Veranstaltungen (Vorlesungen und Seminare), von denen die meisten erstmal Einführungsveranstaltungen waren, das heißt, dass einem erstmal die Grundlagen des jeweiligen Themengebiets näher gebracht wurden.
Bei mir waren das im letzten Semester zum einen die neuere deutsche Literatur, Linguistik und Geschichte und bei nur sieben Doppelstunden pro Woche hatte ich auch ziemlich viel Freizeit, da ich zu Beginn noch nicht allzu viel für die einzelnen Fächer lernen musste.
Im zweiten Semester, also jetzt, belege ich nun Vertiefungskurse in Linguistik und neuerer deutscher Literatur. Außerdem ist für mich jetzt noch die ältere deutsche Literatur dazu gekommen und ich habe, so wie letztes Semester zum Glück wieder nur sieben Veranstaltungen pro Woche.
Und jetzt würde ich euch gerne ein bisschen was zu den einzelnen Themenbereichen erzählen, die ich gerade schon aufgezählt habe.
Bei der neueren deutschen Literatur geht es, wie der Name schon unschwer erkennen lässt, um Literatur, die in den letzten paar Jahrhunderten verfasst wurde, also hauptsächlich Texte von den ganzen Autoren, von denen man schon in der Schule einiges gehört hat (Goethe, Schiller, Novalis, Schlegel, ...), aber auch darum, wie man diese Literatur untersuchen und mit ihr arbeiten kann. Einem wird also neben den eigentlichen Texten auch das Handwerkszeug beigebracht, um mit diesen Texten etwas anfangen zu können und dabei wird um einiges detaillierter vorgegangen, als man es in der Schule gelernt hat. Allerdings kommt man hier mit seinem eigenen Vorwissen und dem, was man bisher gelernt hat, auch schon sehr weit.
In der Linguistik geht es darum, genauer zu betrachten und zu untersuchen, wie die Sprache genau aufgebaut ist. Wie entstehen und setzen sich Wörter zusammen? Aus welchen Bestandteilen und Ebenen bestehen Sätze? Das sind Fragen, denen hier nachgegangen wird. Wer sich jetzt denkt: "Kenn ich doch alles schon", der wird auch hier feststellen, dass das, was man hier lernt, viel mehr in die Tiefe geht, als der normale Deutschunterricht an der Schule.
Zur Geschichte sage ich jetzt mal nicht so viel, da diese Kurse ein spezifischer Bestandteil meines Studiengangs waren und nicht an jeder Uni fest mit zum Programm gehören.
Und als Letztes dann noch die ältere deutsche Literatur. Hierbei wir vor allem Literatur von ca. 800-1300, es werden also die Vorstufen der deutschen Sprache betrachtet und analysiert. Bisher lief das bei mir darauf hinaus, dass uns ziemlich viel Theorie zur Sprachentwicklung beigebracht wurde und wir angefangen haben, Texte aus dieser Zeit zu übersetzen.
Insgesamt setzte sich mein Studium bisher also aus den Schwerpunkten ältere und neuere Literatur und Linguistik zusammen und ich kann euch diesen Studiengang wirklich empfehlen, wenn ihr leidenschaftlich gerne lest und ein gutes Gefühl für den Umgang mit Sprache habt.
Das, was ich euch gerade erzählt habe, ist natürlich auch nur ein relativ grober Überblick, aber in meinen Augen auf alle Fälle schon mal um einiges detaillierter, als das, was man hauptsächlich auf den Uni-Webseiten findet und ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen weiterhelfen, falls ihr möglicherweise vor hattet, etwa in diesem Bereich zu machen
Also was haltet ihr von einem Literaturstudium?
Könntet ihr euch sowas vorstellen oder wäre das gar nichts für euch?
Und wenn ja, war meine kleine Einführung vielleicht eine Hilfe für euch, um zu entscheiden, ob sowas für euch geeignet ist oder nicht?
Hi Leute, ich wünsche euch einen schönen Nachmittag bzw. Abend
Heute möchte ich mit euch ein bisschen über das Thema Studium reden, genauer gesagt, über das Literaturstudium.
Das ist wahrscheinlich vom Zeitpunkt her eine recht gute Sache, weil momentan ja, soweit ich weiß, die Abitur-/ Maturanoten bekannt gegeben werden und viele, die jetzt mit der Schule fertig sind, sich entscheiden müssen, wie es nun weiter geht.
Daher möchte ich euch ein bisschen was über das Literaturstudium erzählen, damit ihr euch zumindest darunter etwas vorstellen könnt.
Aber warum erzähle ich euch gerade was über Literatur? - Weil ich selber vor so ziemlich genau einem Jahr meine Bewerbung für ein Germanistikstudium abgeschickt habe und jetzt (im zweiten Semester) mir sicher bin, dass es für mich die absolut richtige Entscheidung war.
Aber hier erstmal ein paar Infos über meinen Alltag und was genau mir bisher beigebracht wurde:
Also, ich habe, wie gesagt, im Wintersemester 16/ 17 angefangen, in Magdeburg Germanistik zu studieren. Im ersten Semester lief da alles wirklich ziemlich entspannt ab. Es gab erstmal einer Einführungswoche, in der man die Uni und seine Kommilitonen (Mitstudenten) etwas kennen gelernt hat.
Ich hatte dann im Semester in der Woche sieben Veranstaltungen (Vorlesungen und Seminare), von denen die meisten erstmal Einführungsveranstaltungen waren, das heißt, dass einem erstmal die Grundlagen des jeweiligen Themengebiets näher gebracht wurden.
Bei mir waren das im letzten Semester zum einen die neuere deutsche Literatur, Linguistik und Geschichte und bei nur sieben Doppelstunden pro Woche hatte ich auch ziemlich viel Freizeit, da ich zu Beginn noch nicht allzu viel für die einzelnen Fächer lernen musste.
Im zweiten Semester, also jetzt, belege ich nun Vertiefungskurse in Linguistik und neuerer deutscher Literatur. Außerdem ist für mich jetzt noch die ältere deutsche Literatur dazu gekommen und ich habe, so wie letztes Semester zum Glück wieder nur sieben Veranstaltungen pro Woche.
Und jetzt würde ich euch gerne ein bisschen was zu den einzelnen Themenbereichen erzählen, die ich gerade schon aufgezählt habe.
Bei der neueren deutschen Literatur geht es, wie der Name schon unschwer erkennen lässt, um Literatur, die in den letzten paar Jahrhunderten verfasst wurde, also hauptsächlich Texte von den ganzen Autoren, von denen man schon in der Schule einiges gehört hat (Goethe, Schiller, Novalis, Schlegel, ...), aber auch darum, wie man diese Literatur untersuchen und mit ihr arbeiten kann. Einem wird also neben den eigentlichen Texten auch das Handwerkszeug beigebracht, um mit diesen Texten etwas anfangen zu können und dabei wird um einiges detaillierter vorgegangen, als man es in der Schule gelernt hat. Allerdings kommt man hier mit seinem eigenen Vorwissen und dem, was man bisher gelernt hat, auch schon sehr weit.
In der Linguistik geht es darum, genauer zu betrachten und zu untersuchen, wie die Sprache genau aufgebaut ist. Wie entstehen und setzen sich Wörter zusammen? Aus welchen Bestandteilen und Ebenen bestehen Sätze? Das sind Fragen, denen hier nachgegangen wird. Wer sich jetzt denkt: "Kenn ich doch alles schon", der wird auch hier feststellen, dass das, was man hier lernt, viel mehr in die Tiefe geht, als der normale Deutschunterricht an der Schule.
Zur Geschichte sage ich jetzt mal nicht so viel, da diese Kurse ein spezifischer Bestandteil meines Studiengangs waren und nicht an jeder Uni fest mit zum Programm gehören.
Und als Letztes dann noch die ältere deutsche Literatur. Hierbei wir vor allem Literatur von ca. 800-1300, es werden also die Vorstufen der deutschen Sprache betrachtet und analysiert. Bisher lief das bei mir darauf hinaus, dass uns ziemlich viel Theorie zur Sprachentwicklung beigebracht wurde und wir angefangen haben, Texte aus dieser Zeit zu übersetzen.
Insgesamt setzte sich mein Studium bisher also aus den Schwerpunkten ältere und neuere Literatur und Linguistik zusammen und ich kann euch diesen Studiengang wirklich empfehlen, wenn ihr leidenschaftlich gerne lest und ein gutes Gefühl für den Umgang mit Sprache habt.
Das, was ich euch gerade erzählt habe, ist natürlich auch nur ein relativ grober Überblick, aber in meinen Augen auf alle Fälle schon mal um einiges detaillierter, als das, was man hauptsächlich auf den Uni-Webseiten findet und ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen weiterhelfen, falls ihr möglicherweise vor hattet, etwa in diesem Bereich zu machen
Also was haltet ihr von einem Literaturstudium?
Könntet ihr euch sowas vorstellen oder wäre das gar nichts für euch?
Und wenn ja, war meine kleine Einführung vielleicht eine Hilfe für euch, um zu entscheiden, ob sowas für euch geeignet ist oder nicht?