Sheerio Schrieb:
ich hab da mal mit masi auf discord drüber geredet, aber ich finde es einfach voll verrückt, wie viel gewichtung man seiner eigenen intelligenz gibt und wie schädlich es auch sein kann, wenn man als "begabtes" kind aufwächst und diesen standards irgendwann nicht mehr gerecht wird
ich war in der grundschule echt ein überflieger und musste NICHTS!!! WIRKLICH NICHTS!!!!! für die schule machen, weil ich sowieso immer ne 1 hatte
das hatte die konsequenz, dass ich auch nie meine hausaufgaben gemacht habe, was dann in meinem fall für die lehrer nicht so dramatisch war und sie da nicht allzu konsequent mit mir waren, was dann wiederum den effekt hatte, dass ich in meiner gesamten Schullaufbahn immer probleme damit hatte, meine hausaufgaben zu machen oder für klausuren zu lernen
auf dem gymnasium war es dann aber plötzlich nicht mehr so einfach, gute noten zu schreiben, ohne zu lernen und meine noten sind dementsprechend dann echt schlecht gewesen
ich weiß bis heute nicht, wie man vernünftig lernen kann und lerne das Lernen erst jetzt mit fast 24 in der berufsschule lol
und jetzt, wenn ich gelernt habe und ne schlechte note schreibe, ist meine frustrationstoleranz so unfassbar gering, dass ich echt losheulen könnte, wenn ich ne 3 schreibe, weil ich automatisch das gefühl habe, dass ich dumm bin weil ich ja gelernt habe UND trotzdem ne durchschnittliche note habe
vorher waren mir meine schlechten noten egal, weil ich auch wusste, dass ich nichts dafür getan habe
das ist total verrückt
also finde den gedanken generell voll verrückt, dass man sich auch so sehr über seine schulnoten definiert, aber das ist nochmal ein anderes thema