Shutterfly Schrieb:
Ich poste meine Geschichte mal hier rein, würde mich über feedback freuen.
Der Weihnachtsbraten duftete aus dem Backofen, die Geschenkelagen unter dem Baum und warteten darauf, ausgepackt zu werden. Eigentlich war alles so wie jedes Weihnachten. Aber nur eigentlich. Etwas fehlte noch. Etwas, ohne das es kein richtiges Weihnachten war. Clara lief von einem Fenster zum anderen. Nichts. Es wollte einfach nicht kommen. Die Mutter rief zum Essen. Traurig kam das Mädchen
an den Tisch.
"Ich habe mir vom Christkind doch nur ein bisschen Schneegewünscht.", schniefte Clara, als sie mit Tränen in den Augen an den Tisch kam. "Nur ein ganz kleines bisschen". Die Mutter setzte sich neben ihre traurige Tochter und nahm umarmte sie.
"Weißt du Schatz, das Christkind kann nun mal nicht jeden Wunsch erfüllen. Es gibt so viele Kinder auf der Welt und das Christkind muss jedem Kind eine Freude machen. Wenn sich jedes Kind etwas anderes wünscht, kann es schon mal vorkommen, das nicht jeder Wunsch erfüllt werden kann." Sie küsste das Kind auf die Wange. "Noch ist das Fest nicht vorbei. Vielleicht erfüllt sich dein Wunsch noch"
Nachdem der Weihnachtsbraten verzehrt und die Geschenke ausgepackt waren schickte die Mutter Ihre Tochter zu Bett. Clara legte sich ins Bett und wartete, bis die Mutter das Zimmer verlassen hatte. Dann stand sie auf und öffnete das Fenster. Traurig blickte sie in den Himmel. "Ach liebes Christkind", seufzte sie, "ich wollte noch keine Puppen und Spielsachen, sondern nur ein bisschen Schnee." Eine Träne lief über Claras Wange. Plötzlich, wie aus dem nichts, kam ein leichter Windhauch und wischte die Träne fort. Dann, nur wenige Sekunden nachdem der Wind die Kinderträne in den Himmel getragen hatte, fielen große, weiße Flocken vom Himmel. Kalt wie Eis und weich wie Watte legten sich die Flocken gleichmäßig auf den Boden. Clara blicke auf. "Danke liebes Christkind", flüsterte sie. "Ich wusste du vergisst mich nicht."