OkAlternative Schrieb:
Hallo! (:
Heute möchte ich mit euch gerne über den Hinduismus und Karma sprechen. Diesen Themenvorschlag haben wir von Sikk erhalten! (:
Ihr könnt uns ebenfalls gerne eure Ideen an unseren Team-Account ForumTeam schicken. Darüber würden wir uns sehr freuen!
Der Hinduismus ist, neben dem Christentum und dem Islam, die drittgrößte Weltreligion.
Besonders an diese Religion ist, dass es hierbei nicht nur einen einzigen Gott gibt, sondern ca. 300 verschiedene Götter. Fast jeder Hausthalt hat einen Anderen. Beinahe alles - angefangen bei den Tieren - wird im Hinduismus zu Göttern gemacht.
Stenge Vorgaben darüber, wie und was ein Hindu zu glauben hat, gibst es im Hinduismus nicht. Keine Andere Religion scheint so vielfältig, bunt und scheinbar wiedersprüchlich wie der Hinduismus.
Über allen Göttern steht jedoch nur einziges höheres Wesen: das Göttliche, das alles Umfassende, aus dem alles hervorgeht – das Brahman.
Gott,
die Sonne, das Absolute, das Unvergängliche
ist immer vollständig, unberührt.
Nichts verringert die Fülle,
nichts kann ihr hinzugefügt werden.
(aus den heiligen Schriften, den Veden)
An welchen Gott oder welche Götter der einzelne Mensch glaubt, spielt im Hinduismus keine Rolle.
Der Glaube der Hindus beeindruckt durch sein Verständnis für die unterschiedlichen Wege zum Göttlichen.
Das Ziel dieses Weges ist jedoch für alle Hindus gleich: die Befreiung und Erlösung aus dem Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt.
Ich zeige euch hier drei der bekannteren Götter des Hinduismus, das starke Göttertrio Brahma, Vishnu und Shiva.
Brahma ist der Schöpfer des Lebens. Der Sage nach entstieg er dem goldenen Weltei, das auf den ewigen Wassern treibt. Er wird als Gott mit vier Köpfen dargestellt.
Jeder Kopf verkündet eines der vier Veden. Weil es seine Aufgabe war, die Welt zu erschaffen, hat er nun nichts mehr zu tun und wird heute nicht mehr so sehr verehrt wie die anderen Götter.
Vishnu ist der Gott der Weltordnung. Er bewahrt das Gleichgewicht aller Gegensätze wie Gut und Böse.
Er beschützt diejenigen, die tugendhaft sind. Gewinnt das Böse auf der Erde Oberhand, steigt er auf die Erde als Gott oder Mensch herab und stellt das Gleichgewicht wieder her.
Die Götter Krishna und Rama sind Verkörperungen des Gottes Vishnu, ebenso wie Buddha. Vishnu wird oft auf einer Schlange sitzend abgebildet. In seinen vier Händen hält er eine Muschel, eine Keule, eine Lotusblüte und ein Feuerrad.
Manchmal wird er auch gezeigt, wie er auf einem Wesen halb Mensch, halb Vogel reitet.
Shiva ist ein mächtiger und unheimlicher Gott. Einerseits zerstört er, andererseits erschafft er neues Leben. Er ist das Sinnbild für den Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt.
Shiva kann verschiedene Gestalten annehmen, deshalb hat er 1.008 Namen. Oft wird er, der „Herr des Tanzes“, als vierarmiger Gott in einem Feuerring dargestellt.
Brahmanen
Die Menschen des Denkens und des Wissens wie Priester und Gelehrte, die heiligen Schriften und Rituale kennen.
Ksatriyas
Die Menschen der Macht und der Handlung wie Könige und Krieger, die das Volk beschützen und das Land verteidigen. (Beamte, Soldaten..)
Vaisyas
Die Menschen des Volkes wie Bauern, Handwerker und Geschäftsleute, die die Gesellschaft versorgen. (Kaufleute, Händler..)
Sudras
Die Menschen die arbeiten und dienen wie Knechte, Arbeiter und Hausbedienstete, die für das Wohl der Gesellschaft sorgen. (Krankenschwestern, Schornsteinfeger..)
Die Entstehung dieser vier Kasten steht in der heiligen Schrift Rig Veda. Im Laufe der Jahrhunderte ist eine fünfte Kaste hinzugekommen:
Parias oder Dalits
Die unberührbaren und kastenlosen Menschen, die Außenseiter der Gesellschaft. Diese Menschen haben kaum Rechte und werden gemieden.
Kein Hindu aus einer anderen Kaste begibt sich in ihre Nähe aus Angst, dass er sich geistig und körperlich verunreinigen könnte.
Ich hoffe euch hat dieser Beitrag gefallen und ihr musstet euch nicht zwingen weiter zu lesen.
- Was haltet ihr von dieser Religion? - Hattet ihr euch schon einmal damit befasst? (z.B. in der Schule)
- Glaubt ihr an Karma? - Seht ihr es so wie die Hindus oder habt ihr noch andere Ansichten?
Dankeschön für eure Aufmerksamkeit! (:
Eva (OkAlternative)
Im Namen des ForumTeams.
Hallo! (:
Heute möchte ich mit euch gerne über den Hinduismus und Karma sprechen. Diesen Themenvorschlag haben wir von Sikk erhalten! (:
Ihr könnt uns ebenfalls gerne eure Ideen an unseren Team-Account ForumTeam schicken. Darüber würden wir uns sehr freuen!
Der Hinduismus ist, neben dem Christentum und dem Islam, die drittgrößte Weltreligion.
Besonders an diese Religion ist, dass es hierbei nicht nur einen einzigen Gott gibt, sondern ca. 300 verschiedene Götter. Fast jeder Hausthalt hat einen Anderen. Beinahe alles - angefangen bei den Tieren - wird im Hinduismus zu Göttern gemacht.
Stenge Vorgaben darüber, wie und was ein Hindu zu glauben hat, gibst es im Hinduismus nicht. Keine Andere Religion scheint so vielfältig, bunt und scheinbar wiedersprüchlich wie der Hinduismus.
Über allen Göttern steht jedoch nur einziges höheres Wesen: das Göttliche, das alles Umfassende, aus dem alles hervorgeht – das Brahman.
Gott,
die Sonne, das Absolute, das Unvergängliche
ist immer vollständig, unberührt.
Nichts verringert die Fülle,
nichts kann ihr hinzugefügt werden.
(aus den heiligen Schriften, den Veden)
An welchen Gott oder welche Götter der einzelne Mensch glaubt, spielt im Hinduismus keine Rolle.
Der Glaube der Hindus beeindruckt durch sein Verständnis für die unterschiedlichen Wege zum Göttlichen.
Das Ziel dieses Weges ist jedoch für alle Hindus gleich: die Befreiung und Erlösung aus dem Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt.
Ich zeige euch hier drei der bekannteren Götter des Hinduismus, das starke Göttertrio Brahma, Vishnu und Shiva.
Brahma ist der Schöpfer des Lebens. Der Sage nach entstieg er dem goldenen Weltei, das auf den ewigen Wassern treibt. Er wird als Gott mit vier Köpfen dargestellt.
Jeder Kopf verkündet eines der vier Veden. Weil es seine Aufgabe war, die Welt zu erschaffen, hat er nun nichts mehr zu tun und wird heute nicht mehr so sehr verehrt wie die anderen Götter.
Vishnu ist der Gott der Weltordnung. Er bewahrt das Gleichgewicht aller Gegensätze wie Gut und Böse.
Er beschützt diejenigen, die tugendhaft sind. Gewinnt das Böse auf der Erde Oberhand, steigt er auf die Erde als Gott oder Mensch herab und stellt das Gleichgewicht wieder her.
Die Götter Krishna und Rama sind Verkörperungen des Gottes Vishnu, ebenso wie Buddha. Vishnu wird oft auf einer Schlange sitzend abgebildet. In seinen vier Händen hält er eine Muschel, eine Keule, eine Lotusblüte und ein Feuerrad.
Manchmal wird er auch gezeigt, wie er auf einem Wesen halb Mensch, halb Vogel reitet.
Shiva ist ein mächtiger und unheimlicher Gott. Einerseits zerstört er, andererseits erschafft er neues Leben. Er ist das Sinnbild für den Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt.
Shiva kann verschiedene Gestalten annehmen, deshalb hat er 1.008 Namen. Oft wird er, der „Herr des Tanzes“, als vierarmiger Gott in einem Feuerring dargestellt.
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Die Hindus sind davon überzeugt, dass die Seele eines Menschen ewig ist. Sie wird nach den Gesetzen des Karmas mehrfach wiedergeboren, mit dem Ziel im Göttlichen aufzugehen. Karma bedeutet, dass alle Taten aus dem früheren Leben Auswirkungen auf das jetzige Leben haben. Alle Taten im jetzigen Leben wirken sich auf das zukünftige aus.
Um im nächsten Leben ein glücklicherer Mensch zu sein, muss ein Hindu im jetzigen Leben nicht nur gut leben, sondern vor allem gut handeln. Das heißt, dass er tagtäglich seine Pflichten gegenüber der Familie, der Gesellschaft und dem Göttlichen erfüllen muss.
Im Hinduismus ist das Karma eine Art Bankkonto des Lebens, das jeder Hindu besitzt. Darauf werden alle guten Handlungen gutgeschrieben. Mit einer schlechten Lebensweise rutscht der Mensch schnell ins Minus, was im Glauben an die „ewige Ordnung“, für den Betreffenden im ungünstigsten Fall bedeutet, dass er im nächsten Leben als Dämon oder Ameise wiedergeboren wird.
Deshalb ist es für den Hindu wichtig, sein gutes Karma aufzufüllen, um im nächsten Leben glücklicher zu werden. Wie viel gutes Karma ein Gläubiger als „Startkapital“ bekommt, entscheidet seine Geburt. Nach dem Glauben der Hindi wird jeder Mensch aufgrund seines Karmas aus dem letzten Leben in eine bestimmte Kaste hineingeboren.
Die Zugehörigkeit zu einer Kaste bestimmt wie ein Hindu lebt, wie er von der Gesellschaft behandelt wird, welchen Beruf er ausüben und wen er heiraten darf.
In den Großstädten Indiens hat die Durchmischung der Kasten durch das Recht auf Ausbildung bereits begonnen, ganz im Gegensatz zu den ländlichen Regionen.
Hier das Kastenwesen im Überblick:
Um im nächsten Leben ein glücklicherer Mensch zu sein, muss ein Hindu im jetzigen Leben nicht nur gut leben, sondern vor allem gut handeln. Das heißt, dass er tagtäglich seine Pflichten gegenüber der Familie, der Gesellschaft und dem Göttlichen erfüllen muss.
Im Hinduismus ist das Karma eine Art Bankkonto des Lebens, das jeder Hindu besitzt. Darauf werden alle guten Handlungen gutgeschrieben. Mit einer schlechten Lebensweise rutscht der Mensch schnell ins Minus, was im Glauben an die „ewige Ordnung“, für den Betreffenden im ungünstigsten Fall bedeutet, dass er im nächsten Leben als Dämon oder Ameise wiedergeboren wird.
Deshalb ist es für den Hindu wichtig, sein gutes Karma aufzufüllen, um im nächsten Leben glücklicher zu werden. Wie viel gutes Karma ein Gläubiger als „Startkapital“ bekommt, entscheidet seine Geburt. Nach dem Glauben der Hindi wird jeder Mensch aufgrund seines Karmas aus dem letzten Leben in eine bestimmte Kaste hineingeboren.
Die Zugehörigkeit zu einer Kaste bestimmt wie ein Hindu lebt, wie er von der Gesellschaft behandelt wird, welchen Beruf er ausüben und wen er heiraten darf.
In den Großstädten Indiens hat die Durchmischung der Kasten durch das Recht auf Ausbildung bereits begonnen, ganz im Gegensatz zu den ländlichen Regionen.
Hier das Kastenwesen im Überblick:
Brahmanen
Die Menschen des Denkens und des Wissens wie Priester und Gelehrte, die heiligen Schriften und Rituale kennen.
Ksatriyas
Die Menschen der Macht und der Handlung wie Könige und Krieger, die das Volk beschützen und das Land verteidigen. (Beamte, Soldaten..)
Vaisyas
Die Menschen des Volkes wie Bauern, Handwerker und Geschäftsleute, die die Gesellschaft versorgen. (Kaufleute, Händler..)
Sudras
Die Menschen die arbeiten und dienen wie Knechte, Arbeiter und Hausbedienstete, die für das Wohl der Gesellschaft sorgen. (Krankenschwestern, Schornsteinfeger..)
Die Entstehung dieser vier Kasten steht in der heiligen Schrift Rig Veda. Im Laufe der Jahrhunderte ist eine fünfte Kaste hinzugekommen:
Parias oder Dalits
Die unberührbaren und kastenlosen Menschen, die Außenseiter der Gesellschaft. Diese Menschen haben kaum Rechte und werden gemieden.
Kein Hindu aus einer anderen Kaste begibt sich in ihre Nähe aus Angst, dass er sich geistig und körperlich verunreinigen könnte.
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Ich hoffe euch hat dieser Beitrag gefallen und ihr musstet euch nicht zwingen weiter zu lesen.
- Was haltet ihr von dieser Religion? - Hattet ihr euch schon einmal damit befasst? (z.B. in der Schule)
- Glaubt ihr an Karma? - Seht ihr es so wie die Hindus oder habt ihr noch andere Ansichten?
Dankeschön für eure Aufmerksamkeit! (:
Eva (OkAlternative)
Im Namen des ForumTeams.