Mojito Schrieb:
Hallo und willkommen zu einem neuen FT: Diskussionsthread.
Wir starten diesen Monat ganz ernst mit dem Thema Wahlhelfer.
Tja, wie komme ich jetzt genau auf dieses Thema?
Schon im November bekam ich eine Benachrichtigung, dass diesen März in Hessen Kommunal- und Ausländerbeiratswahlen abgehalten werden (in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz wird btw am selben Tag der Landtag gewählt) und ich war gezwungen mich da schon mit dem Thema Wahl zu beschäftigen.
Überraschender Weise erhielt ich nämlich einen Berufungsbrief zum Wahlhelfer.
Da ich bisher niemanden kannte, der mal Wahlhelfer war, dachte ich ich berichte einfach mal, was in diesem tollen Briefchen stand, damit ihr euch das besser vorstellen könnt, falls ihr auch niemanden kennt.
Im ersten Moment war ich sehr verwirrt, aber irgendwer muss es ja machen.
Unsicher wie ich bei fremden Menschen bin, wollte ich die "Bitte" zur Hilfe ablehnen. Aber leider geht das nur mit triftigem Grund und meiner Erfahrung nach zählt Depression leider nirgendwo als solcher.
Besonders schön fand ich dann auch den vorletzten Satz im Brief, der das ganze freiwillige, was mit diesem sogenannten Ehrenamt einhergeht, in ein ganz anderes Licht rückt:
"Ich weise noch auf die gesetzlichen Bestimmungen hin, wonach alle Bürger*innen zur Übernahme eines Wahlehrenamtes verpflichtet werden können."
Ehrlich gesagt hat mir dieser Satz etwas Angst gemacht und ich habe deshalb gar nicht erst versucht abzulehnen. Like, wieso überhaupt drum Bitten wenn man dann noch eine halbgare Drohung nachschiebt.
Leider kam dann auch im Februar die Bestätigung, dass ich "Beisitzerin" bin.
Ja und jetzt schiebe ich seit letztem Sonntag furchtbare Panik, weil einfach mehrere Dinge zusammenkommen die für mich ein komplettes Horrorszenario ergeben.
Das ganze hat mir sehr zu denken gegeben, folgende Aspekte sehe ich kritisch:
- man kann zu einem sogenannten "Ehrenamt" gezwungen werden
- man wird für das sogenannte "Ehrenamt" "bezahlt" (es gibt 30€ "pauschale Entschädigung" für einen ganzen Tag arbeiten, selbst wenn man nur dumm rumsitzt) und ich bin nicht sicher, ob ich das beleidigend finden soll, schließlich ist das mega der Hungerlohn für die Stunden die investiert werden müssen und dazu kommt, dass man es schwerlich Ehrenamt nennen kann, wenn man was dafür bekommt.
Jetzt zu euch:
Wart ihr schonmal Wahlhelfer?
Wenn ja, wie fandet ihr euren Job?
Wart ihr nur Beisitzer oder sogar Wahlvorstand oder Schriftführer?
Wenn nein, würde euch das Ehrenamt reizen?
Wieso oder wieso nicht?
Wie findet ihr, dass man zum Ehrenamt gezwungen werden kann?
Findet ihr, dass Wahlhelfer überhaupt als Ehrenamt zählen sollte?
Haut alles raus, was euch zum Thema Wahlhelfer einfällt!
Kurzer Bericht wies war auf Seite 6
Jeder qualitative Kommentar wird für aUdM gezählt, außerdem habt ihr bei Teilnahme an der Diskussion eine Chance unser Monatsoutfit für März zu ergattern!
Wir starten diesen Monat ganz ernst mit dem Thema Wahlhelfer.
Tja, wie komme ich jetzt genau auf dieses Thema?
Schon im November bekam ich eine Benachrichtigung, dass diesen März in Hessen Kommunal- und Ausländerbeiratswahlen abgehalten werden (in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz wird btw am selben Tag der Landtag gewählt) und ich war gezwungen mich da schon mit dem Thema Wahl zu beschäftigen.
Überraschender Weise erhielt ich nämlich einen Berufungsbrief zum Wahlhelfer.
Da ich bisher niemanden kannte, der mal Wahlhelfer war, dachte ich ich berichte einfach mal, was in diesem tollen Briefchen stand, damit ihr euch das besser vorstellen könnt, falls ihr auch niemanden kennt.
Im ersten Moment war ich sehr verwirrt, aber irgendwer muss es ja machen.
Unsicher wie ich bei fremden Menschen bin, wollte ich die "Bitte" zur Hilfe ablehnen. Aber leider geht das nur mit triftigem Grund und meiner Erfahrung nach zählt Depression leider nirgendwo als solcher.
Besonders schön fand ich dann auch den vorletzten Satz im Brief, der das ganze freiwillige, was mit diesem sogenannten Ehrenamt einhergeht, in ein ganz anderes Licht rückt:
"Ich weise noch auf die gesetzlichen Bestimmungen hin, wonach alle Bürger*innen zur Übernahme eines Wahlehrenamtes verpflichtet werden können."
Ehrlich gesagt hat mir dieser Satz etwas Angst gemacht und ich habe deshalb gar nicht erst versucht abzulehnen. Like, wieso überhaupt drum Bitten wenn man dann noch eine halbgare Drohung nachschiebt.
Leider kam dann auch im Februar die Bestätigung, dass ich "Beisitzerin" bin.
Ja und jetzt schiebe ich seit letztem Sonntag furchtbare Panik, weil einfach mehrere Dinge zusammenkommen die für mich ein komplettes Horrorszenario ergeben.
Das ganze hat mir sehr zu denken gegeben, folgende Aspekte sehe ich kritisch:
- man kann zu einem sogenannten "Ehrenamt" gezwungen werden
- man wird für das sogenannte "Ehrenamt" "bezahlt" (es gibt 30€ "pauschale Entschädigung" für einen ganzen Tag arbeiten, selbst wenn man nur dumm rumsitzt) und ich bin nicht sicher, ob ich das beleidigend finden soll, schließlich ist das mega der Hungerlohn für die Stunden die investiert werden müssen und dazu kommt, dass man es schwerlich Ehrenamt nennen kann, wenn man was dafür bekommt.
Jetzt zu euch:
Wart ihr schonmal Wahlhelfer?
Wenn ja, wie fandet ihr euren Job?
Wart ihr nur Beisitzer oder sogar Wahlvorstand oder Schriftführer?
Wenn nein, würde euch das Ehrenamt reizen?
Wieso oder wieso nicht?
Wie findet ihr, dass man zum Ehrenamt gezwungen werden kann?
Findet ihr, dass Wahlhelfer überhaupt als Ehrenamt zählen sollte?
Haut alles raus, was euch zum Thema Wahlhelfer einfällt!
Kurzer Bericht wies war auf Seite 6
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