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Secrets | Prs
Laurosch
Internationaler Star



Rayna Claire | 20 Jahre alt | liest gerne Bücher | schaut gerne Netflix | ist lieber alleine, als mit anderen zusammen | mehr zum Charakter stellt sich heraus | Bild


Nate Lane | 24 Jahre alt | trinkt viel zu viel | nimmt gelegentlich mal Drogen, hat es aber unter Kontrolle | mehr zum Charakter stellt sich heraus | Bild

@Liviaaa 
Anonym
Straßenmusiker



Lorena de Graaf - "Lori" genannt - 20 Jahre jung - liebt das Wasser - schwimmen, tauchen, surfen - naiv - ehrgeizig - hat ihren eigenen Kopf, stur - Bild

Fynn James - 23 Jahre jung - kühl - sarkastisch - muss sich immer mit anderen messen - kleines Aggressionsproblem - Sport - Adrenalin - Bild


-
Beginnen wir mit dem Ankommen?
@Laurosch 
Laurosch
Internationaler Star



Theo mein Baby. Ich liebe ihn, wie kann man so gut aussehend sein. 

Klar, fängst du gleich an? :)

@Liviaaa 
Anonym
Straßenmusiker



Haha, wir lieben ihn doch alle. 
@Laurosch 
-

Lori
Mühselig zog ich meinen Koffer von der Fähre. Dieser hatte nur noch zwei Rollen, anstelle von vieren. Die Fluggesellschaften konnten auch nie auf das Gepäck aufpassen! Etwas genervt machte ich mich also auf die Suche nach meiner Bleibe. Den Koffer trug ich inzwischen mit meinen Armen, da mir nichts anderes übrig blieb. Während ich die Strandpromenade hoch lief, hielt ich aber immer noch Ausschau nach einem Taxi. Vergebens. Ich schnaufte, stellte den Koffer ab und setzte mich darauf. Ich befand mich zwar auf der Straße, aber es war weit und breit kein Auto zu sehen. Hatte ich vielleicht die falsche Fähre genommen. Verwirrt kramte ich nach dem Zettel wo alles für den Weg hierher aufgeschrieben war. Doch ich war richtig. Mitten im Nirgendwo.

Fynn
In der einen Hand hielt ich meinen Kaffee, in der zweiten mein Smartphone. Immer auf der Suche nach Empfang. Das konnte doch nicht wirklich sein, dass man schon nach 5 Minuten auf dieser Insel keinen Empfang hatte? Ich entschied mich vor dem Einchecken in ein Café zu setzen. Der Grund dafür war das kleine Schild mit dem WLAN Icon am Caféeingang. Schnell loggte ich mich ein und ließ mir von Google Maps die Rote zeigen. Es sollten noch 10 Minuten zu Fuß sein. Bevor ich los laufen wollte, bestellte ich mir lieber noch einen zweiten Kaffee und blickte durch die Glasfront des Cafés. Man konnte direkt auf den Strand schauen. Das Wasser war türkis und klar. Schön war es ohne Frage, aber das mit dem Empfang hatte ich immer noch im Hinterkopf. Mir war es wichtig erreichbar zu sein, da ich eigentlich auch noch etwas für die Arbeit tuen musste.
Laurosch
Internationaler Star



Nate

Der Flug von meiner Heimat zum Flughafen Italiens dauerte nicht besonders lang, circa zwei Stunden. Neben mir saß ein echt widerlicher Kerl, dessen Haare wahrscheinlich eine Flasche Öl füllen konnten. Shampoo kostete nun wirklich nicht so viel Geld. Er konnte sich ja auch ein Flugticket leisten, wieso dann nicht ein Shampoo für 2,49 Euro im Supermarkt? Kein Verständnis. Außerdem roch er schäbig und verfault, was die zwei Stunden Flug zu den längsten zwei Stunden meines ganzen Lebens machten. Aus diesem Grund war ich glücklicher denn je, als das Flugzeug endlich wieder auf dem Boden stand. Die Passagiere verließen der Reihe nach den Flieger. "Endlich angekommen.", murmelte ich vor mich hin, als ich bei den Fließbändern stand, die die Koffer brachten. Meiner war einer der Ersten, sodass ich nach ihm griff und mich dann auf den Weg nach draußen machte. Die Sonne schien mir ins Gesicht. Ich fühlte mich frei. Der Flughafen war circa eine Stunde von der eigentlichen Insel entfernt, deshalb hatte ich mir im Vorfeld bereits ein Auto bestellt. "Mr Lane?", fragte mich ein Mann, als ich verwirrt um mich schaute. Ich nickte und hob dabei fragend die Augenbraue. "Das ist Ihr Wagen für die nächste Zeit. Haben Sie einen schönen Aufenthalt." Der ältere Mann mit dem grauen Haar drückte mir den Wagenschlüssel in die Hand und verschwand dann auch schon in einem anderen Auto, bevor ich überhaupt etwas sagen konnte. Okay. Meinen Koffer und die Reisetasche legte ich im Kofferraum ab, ehe ich mich auf den Fahrersitz setzte, den Wagen startete - nachdem alles nach meiner Größe eingestellt wurde - und losfuhr. Die Zeit verging, eine halbe Stunde später fuhr ich an einem Anliegeplatz für Schiffe vorbei. Immer mal wieder lurrte ich zur Seite, um das wunderschöne Meer zu sehen. Die Fenster hatte ich Beide ganz unten, um die frische Meerluft genießen zu können. Es war die richtige Entscheidung, hier her zu kommen. Eine junge Frau saß am Seitenrand, ihren Koffer zwischen den Beinen. Sie sah verzweifelt aus. Seufzend fuhr ich rechts ran und fragte: "Alles okay?"

Rayna

Ich war bereits gestern auf der Insel angekommen, nach einem langen Flug und einer weiteren Stunde mit der Fähre. Mein Zimmer in der Pension richtete ich bereits nach meinem Wunsch ein. Klamotten waren in Schränken verstaut, meine Bücher legte ich auf dem Fensterbrett ab. Gestern war nicht mehr die Zeit, um großartig die Insel besichtigen zu gehen, aber heute nahm ich mir das als eines der ersten Dinge vor. Ein gutes Buch am Strand, die Meerluft und das Rauschen des Wassers, wow, das stellte ich mir unfassbar schön war und konnte es deswegen auch gar nicht mehr erwarten. Also packte ich mir eine kleine Tasche mit Umziehklamotten, darunter eine kurze Hose, Unterwäsche und ein weißes Top, zwei Bücher und meine Sonnenbrille. Außerdem steckte ich noch Handy, Schlüsselkarte für das Pensionszimmer und eine Flasche Wasser dazu. Nachdenklich ließ ich meinen Blick ein letztes Mal im Zimmer gleiten. Hatte ich etwas vergessen? Nein, eigentlich nicht. Mit meiner Tasche über der Schulter lief ich den langen Gang entlang, lief die Treppen hinunter und durchquerte die kleine Lobby. Hier war kaum eine Menschenseele, außer der Rezeptionist und eine ältere Dame, die seit gestern Abend auf der Couch saß und die Wand anstarrte. Unheimlich. Davon ließ ich mich aber lieber nicht beirren. Das war mein Urlaub, meine Freiheit, mein Rückzugsort und meine Pause! Ich würde nichts zwischen mich und die Erholung kommen lassen, die ich dringend brauchte. 

@Liviaaa 
Anonym
Straßenmusiker



Lori
Während ich die Adresse ausfindig machte, hörte ich hinter mir den Motor eines Autos. "Das kann doch nicht wahr sein?", dachte ich und rutschte aber trotzdem vorsichtshalber mit meinem Koffer auf die rechte Seite. Ich blickte zu Seite, als das Auto zu stehen begann und musterte es kurz. Wieso musste derjenige auch ausgerechnet hier anhalten? Hier war doch nichts weit und breit. Ich schenkte meine Aufmerksamkeit wieder den Zettel und klopfte den Staub, welches das Auto aufgewirbelt hatte, von meinem Kleid. Dieses war teuer gewesenen, sehr teuer. Normalerweise machte ich mir nichts daraus, allerdings bedeutete mir das Kleid etwas. Damit war ich das erste Mal in Mailand auf dem Laufsteg erfolgreich. Ich seufzte und musterte den Stoff etwas genauer, ob diesem etwas passiert seie. Als ich gehört hatte, dass es auf eine Insel in Italien gehen sollte, hatte ich weitaus etwas anderes erwartet. Stadt, Zivilisation und Luxus. Erschrocken davon, dass der Mann im Auto nun auch noch deutsch mit mir sprach, rutschte ich ungünstig vom Koffer runter. Heute war nicht mein Tag. "Ja, alles bestens." Ich stellte mich gerade auf, kippte den Koffer wieder in die Senkrechte so weit das möglich war und lächelte kurz ins Auto. Oder sollte dieser Herr mich abholen? Eigentlich hatte ich kein Personal hierher bestellt, aber vielleicht hatte meine Mutter sich umentschieden? Fragend sah ich den Mann an und wartete auf eine Erklärung.

Fynn
Nachdem ich meinen Kaffee ausgetrunken hatte und bezahlt hatte, fotografierte ich noch die Öffnungszeiten des Cafés ab. Man konnte nie wissen, ob das WLAN in der Pension auch funktionierte. Und dann würde ich einfach auf dieses hier zurück greifen. "Ciao", sagte ich zur der Kellnerin und verließ darauf das Gebäude. Ich atmete gleich ein tiefes Mal ein und aus. Diese Meeresluft hatte etwas besonderes und ich hatte schon viel zu lange dieses Geruch nicht mehr in der Nase. In Berlin kannte ich nur den Geruch von Abgasen. Aber irgendwann roch man das auch nicht mehr und so war ich desto mehr fasziniert, dass diese Luft tatsächlich nach etwas roch. Nach Salz und Algen, wenn ich mich nicht irrte. Ich schüttelte den Kopf, wie konnte ich sowas toll finden? Ich war und blieb ein Stadtmensch. Und wenn das hier vorbei war, würde ich den Geruch ganz bestimmt nicht vermissen. Ich griff nach meinem Handy und wählte die Nummer für ein Taxi. "Grazie", sagte ich am Telefon und wartete einen Moment auf dieses. Es dauerte nicht allzu lange, da kam das Taxi um die Ecke gefahren. Es brachte mich zur der Pension und ließ mich dort mit meinem Koffer stehen. Ich hatte zwar schon bessere Hotels gesehen, aber ich hatte jetzt keinen Nerv dafür mich darüber aufzuregen. Es war wie es war. Und irgendwie war mir schon klar, dass mein Chef mich in so einem naturgebundenen Haus einquartieren würde. Schließlich sollte ich Entspannen. Mir selbst war mehr nach Arbeiten. Ich hasste es, wenn man mir Verantwortung entzog. 

@Laurosch 
Laurosch
Internationaler Star



Nate

"Ich meine nur, weil du alleine am Straßenrand neben einer Fähre sitzt.", gab ich mit hochgezogener Augenbraue zurück, während ich sie vom Fahrersitz aus so gut es ging musterte. Das Kleid sah teuer aus, sehr teuer, so viel Geld konnte ich in meinem ganzen Leben wahrscheinlich nicht aufbringen. Warum sie wohl alleine am Straßenrand rumsaß, wenn sie sich doch auch einfach ein Taxi holen konnte? Das Geld hatte sie mit Sicherheit. "Also brauchst du keine Hilfe?", fragte ich nochmal nach, da ich eigentlich nur zu meiner gebuchten Pension fahren und mein Zeug ablegen wollte. Danach würde ich mich gleich auf den Weg zum Strand machen, die frische Luft genießen und die heiße Sonne auf meinen Körper brennen lassen. Ich konnte es kaum erwarten, endlich ein paar friedliche Wochen zu haben, ohne Probleme, ohne Drama, ohne jeglichen anderen Scheiß, den ich von zuhause gewohnt war. Es hatte schon einen Grund, warum ich nicht mehr in Hamburg sein wollte. Diese Insel war wohl mein Fluchtort. 

Rayna

Ich stand vor der Pension und suchte in meinem Handy ein paar Routen heraus, wie man am Besten ohne Auto zum Strand kam. Mir wurde gestern Abend von dem Rezeptionisten gesagt, dass man den Weg auch ohne Auto locker hinter sich bringen konnte, aber wie? Welchen Weg musste man dafür nehmen? Ich kannte mich hier überhaupt nicht aus - und schlau wie ich war, brachte ich auch keinen Reiseführer mit. Ich war ganz auf mich alleine gestellt. Als ich in meinem Handy nach einer passenden Route schauen wollte, brach der Empfang ab. Das konnte doch nicht wahr sein! Genervt stöhnte ich auf. Zwei Optionen blieben mir: Rumlaufen und auf gut Glück hoffen, den Strand bald zu finden, oder eine andere Person nach dem Weg fragen. Das Problem war nur, dass hier kaum ein Mensch war. Die Insel schien verlassen. Gerade als ich die Hoffnung aufgeben wollte, fuhr ein Wagen vor - der erste Wagen, den ich seit gestern Abend gesehen hatte. Ein junger Mann mit Koffer stieg aus dem Wagen aus und stellte sich an den Eingang, während ich ebenfalls am Eingang, nur am Raucherbereich stand. Normalerweise war ich zu schüchtern, um andere Menschen einfach anzusprechen, aber ernsthaft: hier kannte mich ohnehin niemand. Also nahm ich meinen Mut zusammen, schlenderte auf ihn zu und sprach ihn mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen an: "Hallo. Ähm, verstehen Sie Deutsch? Ich hätte eine Frage." Hoffentlich verstand er meine Sprache, sonst war ich geliefert. Italienisch konnte ich nämlich kein Stück.
Laurosch
Internationaler Star



@Liviaaa 
Anonym
Straßenmusiker



Lori
"Nein danke, ich benötige keine Hilfe", antwortete ich und machte eine Handbewegung, dass er doch weiter fahren könnte. Seine Blicke störten mich. Ich wusste ganz genau, was er dachte. Doch irgendwo hatte ich auch noch meinen Stolz. Und da er schon so fragte, wurde mir klar, dass es keiner von unseren Leuten sein konnte. Meine Mutter wollte tatsächlich, dass ich hier verdreckte. Ich ging einen Schritt zu Seite und wählte nun lieber den Fußgängerweg. Wer wusste, was er als nächstes dreckig machen wollte. Seufzend lief ich weiter. Das war hier nicht meine Welt, doch ich wollte es nicht zugeben. Ich konnte auch normal leben, wenn ich wollte. Und normale Menschen liefen auch mal zum Hotel. Also stolzierte ich weiter mit meinen 10 cm Absatz, welche sowieso zur Hälfte im Sand verschwanden. Aber so lange ich laufen konnte, war alles gut.

Fynn
Während ich im Kopf meine Gedanken sortierte, merkte ich gar nicht wie eine junge Frau auf mich zu kam. Erst als sie mich ansprach, bemerkte ich sie. Ich dachte immer noch viel zu sehr über die Arbeit nach, dass es für mich erst komisch entschied, dass sie nach meiner Sprache fragte. Erst nach zehn Sekunden wurde mir wieder klar, wo ich eigentlich war und das es sich bei der Frau ganz bestimmt nicht um eine Mandantin handelte. "Ja, ich spreche deutsch", erwiderte ich und sah sie nun richtig an. Sie war hübsch, keine Frage, doch sie sah etwas hilflos aus. "Nun worum geht es denn?", sprach ich weiter und zog den Koffer neben mich. Verträumt lächelte ich sie an. Ich war etwas froh, dass sie mich aus meinen Gedanken gerissen hatte. 

@Laurosch 
Laurosch
Internationaler Star



Nate

Bevor ich hätte antworten können, machte die junge Dame den Anstand zu gehen. Überrascht blickte ich ihr hinterher, zuckte dann aber mit den Schultern und fuhr einfach weiter. Ich hatte meine Hilfe angeboten, diese wollte sie nicht und fertig. Mir war es auch total gleich, was denn nun mit ihr war oder eben nicht war, solange ich zu meiner Pension kam. Also drehte ich die Musik wieder auf, während ich den steilen, kurvigen Weg hinauf fuhr. Immer mal wieder dachte ich über die Frau nach, die ich zurückgelassen hatte. Diesen Weg mit hohen Schuhen zu laufen war mit Sicherheit kein Spaß. Warum zog man solche Schuhe überhaupt an? Klar, sie sahen gut aus und keine Frage, waren auch echt sexy, aber warum? Das war total unbequem. Schönheit war auch nicht alles. Mit den Fingerkuppeln der rechten Hand klopfte ich im Takt die Melodie im Radio nach. Laut Navigationssystem waren es nur noch 20 Minuten zur Pension. Urlaub, Freiheit und Ruhe - Ich komme! Beziehungsweise fahre. 

Rayna

Gott sei Dank, er sprach meine Sprache! Halleluja. Erleichtert atmete ich aus und schenkte ihm dann ein verlegenes Lächeln, damit er mich nicht für ganz verrückt hielt. "Ich möchte zum Strand, habe mir dummerweise aber keine Karte mitgenommen und naja, mein Handyempfang ist auch Schrott. Komisch, gestern Abend ging es eigentlich noch." Nachdenklich betrachtete ich das Handy in meiner Hand, zuckte dann aber mit den Schultern und konzentrierte mich wieder auf den Mann. "Jedenfalls wollte ich fragen, ob sie vielleicht Empfang haben, oder wenigstens eine Karte.. oder einfach den Weg zum Strand kennen? Keine Ahnung, irgendetwas Hilfreiches wäre super." Ich kaute auf meiner Unterlippe herum, da ich mir total dämlich vorkam. Normalerweise lebte ich in meiner eigenen kleinen Welt aus Schlaf, Netflix und Büchern. Menschenkontakt gehörte nicht unbedingt zu meinen Spezialitäten. 

@Liviaaa 
Anonym
Straßenmusiker



Lori
Etwas genervt sah ich dem Autofahrer hinter her. Ja ja, fahr ruhig, dachte ich und blickte auf mein Handy. Zu gerne würde ich jetzt auch einfach mit dem Auto fahren. Ich entschied mich meine Mutter anzurufen. "Hallo Mama", grüßte ich sie "ich hätte da mal eine Frage. Ja, es ist hier wunderschön und ja ich komme klar, aber muss das denn zu Fuß sein? Kannst du nicht das Management anrufen und sagen, dass ein Auto hier angebracht wäre? Hier sind Berge und ich habe keine flachen Schuhe mit!" ...  "Danke", sagte ich zum Schluss und legte auf. Sie hatte tatsächlich eingewilligt. Aber da das Auto erst heute Abend da sein konnte, rief ich dann doch ein Taxi. Erleichtert stieg ich ein und genoss nun die Aussicht etwas mehr. Ich unterhielt mich ein wenig mit dem Taxifahrer, da italienisch kein Problem für mich war. Ich drückte diesem zum Schluss ein ordentliches Trinkgeld in die Hand, damit dieser auch noch meinen Koffer tragen würde. 

Fynn
Ich verstand ihre Bedenken und merkte, dass sie etwas nervös war. Komisch, nur weil sie den Strand nicht finden konnte? "Also eine Karte hätte ich schon", sagte ich und dachte weiter nach, "das Problem ist nur, dass ich meine Sachen noch nicht ausgepackt habe. Ich bin gerade erst angekommen." Ich blickte zu der Pension. "Bist du dort auch Gast? Vielleicht kannst du kurz warten? Dann würde ich dir eine Karte geben." Ich lächelte sie an und versuchte verständnisvoll zu klingen, da ich persönlich jetzt nicht an Urlaub denken konnte. Strand, Erholung das war einfach zu viel. Ich zuckte mit den Schulten. Aber wenn sie das brauchte, gönnte ich ihr das. Die Karte war schließlich auch nur ein Werbegeschenk und da ich sie nie vor hatte zu benutzen, lag diese ganz weit unten im Koffer. Aber ich wollte ja sowieso alles auspacken, da ich auch meinen Laptop und die anderen Sachen brauchte.

@Laurosch 
Laurosch
Internationaler Star



Nate

Leider kam ich kurz vor meinem Ziel in einen kleinen Stau, sodass sich die Weiterfahrt auf 15 Minuten verzögerte. Super. Die Sonne prallte auf das Auto. Mit jeder Sekunde wurde es wärmer und wärmer, was echt unangenehm wurde. Die Klimaanlage brachte da auch nichts mehr. Zum Glück wurde der Stau am anderen Ende nach einigen Minuten endlich behoben, also fuhr ich weiter und kam dann nach 15 Minuten endlich an meinem Ziel an! Die Pension. Draußen standen zwei Gäste und unterhielten sich. Der eine hatte noch immer einen Koffer bei sich. Gerade als ich das Auto parkfertig abstellte, meinen Koffer und die Reisetasche aus dem Kofferraum holte, bemerkte ich ein Taxi vorfahren. Mein erster Gedanke? Das war doch nicht die Frau von eben, oder? Aber doch, genau das war es. Sie stieg elegant aus dem schmuddeligen Taxi aus und gab dem Taxifahrer dann auch noch Geld, damit er ihre Koffer in die Lobby trug. Wow. "Du hast es also doch noch geschafft.", meinte ich mit einem amüsierten Grinsen, als ich neben ihr stand. 

Rayna

"Das wäre wahnsinnig lieb, ja! Ich warte." Zum Glück eine hilfreiche Person auf dieser Insel! Der Rezeptionist war ja nicht besonders hilfreich und die alte Wand-Anstarrerin in der Lobby war auch nicht gerade eine Glücksmünze. Nachdenklich musterte ich den jungen Mann vor mir. Er sah aus, als könnte er einen Urlaub vertragen. Entspannung und Ablenkung würde ihm nicht schaden. Ehrlich gesagt sah er für mich aus, als hätte er nur die Arbeit im Kopf. Sein Outfit, seine Ausstrahlung, selbst seine Haltung verriet schon alles. "Wollen Sie nicht mitkommen? Der Strand ist wahrscheinlich menschenleer. Alleine finde ich den Weg selbst mit Karte nicht, das weiß ich jetzt schon. Ich bin.. tollpatschig und naja, kann keine Karten lesen. Aber mit Ihrer Hilfe.. Bestimmt." Ausrede. Sicherlich hätte ich den Strand mit Karte auch ohne seine Hilfe gefunden, aber etwas Gemeinschaft war doch nicht verkehrt, oder? Vor allem, da ich mich sonst nie mit Menschen abgab. Dieser Urlaub stellte einen Neuanfang für mich da. Eine neue Rayna. Ein neues Ich. Ein neues Leben. Zwei Autos fuhren plötzlich vor. Aus dem Taxi stieg eine Frau aus, bei dessen Anblick sich meine Augen weiteten. Bildschön. Perfekte Figur. Die Haut war rein und ohne Makel. Verdammt. Sie strahlte eine Eleganz und gleichzeitig Ignoranz aus, das war beängstigend. Insbesondere für eine junge Frau wie mich. Ich war nichts Besonderes dagegen.

@Liviaaa 
Anonym
Straßenmusiker



Lori
Mich graute es etwas vor der Pension. Das Gebäude sah nicht sonderlich nach vier Sternen aus. Wahrscheinlich nicht mal nach einem Stern. "Oh nein", flüsterte ich leise. Meine Augen wurden plötzlich ganz groß und meine Atmung schneller. Meine Mutter hatte zwar gesagt, dass ich das wahre Leben kennenlerne sollte, aber dass sie das so meinte, konnte doch niemand ahnen. Ich stützte mich am Taxifahrer ab, damit ich nicht durch diesen Schock umfiel. "Ich will nach Hause", murmelte ich weiter, in der Hoffnung, dass mich irgendwer retten würde. Zu allem Überfluss stand nun auch noch der Herr vor mir, welcher mich einfach stehen lassen hatte. Klar, ich hatte gesagt, dass er fahren könnte, aber meinen Frauen nicht immer das Gegenteil von dem was sie sagen? Er war nicht der einzige, zu gerne hätte ich jetzt einfach meine Ruhe. Doch der Mann stich mir ins Auge, denn er grinste auch noch. Wieso grinste er? Fand er das lustig? Ich setzte ein falsches Grinsen auf und entgegnete ihm:" Ja ich habe es geschafft. Aber wie es aussieht, bleibe ich nicht lange." Hilfesuchend sah ich auf meinen Koffer runter. Ich wollte gehen, so sehr sogar, doch ich konnte nicht. Ich musste bleiben und das fand ich alles andere als lustig. 

Fynn
Bevor ich ihr antworten konnte, blickte ich mich einmal um, da nun weitere Personen erschienen. Eigentlich war es nur ein Mann und eine Frau, diese schienen beide zusammenzugehören. Er sah glücklich aus, sie eher weniger. Das roch nach Streit, deswegen war ich ganz froh, dass ich Single war und alleine hier sein konnte. Aber meine Freundin hätte definitiv ein besseres Hotel verdient. Ich wandte meinen Blick zu der Frau, welche den Strand suchte. "Entschuldige, wie ist dein Name?", fragte ich sie. Sie hatte eine ganz beruhigende Wirkung auf mich, dass ich für einen Moment meine komplette Arbeit vergaß. Und dann wollte sie auch noch mit mir zum Strand? Ich verstand die Welt nicht mehr. Sie sah mehr danach aus, als ob sie etwas besseres verdient hätte. Nicht so ein Arbeitstier wie mich. "Ich bin im übrigen Fynn", sprach ich weiter, "und ja ich würde dich gerne begleiten, aber...". Ich stoppte mich selbst. Ein Tag könnte ich doch mal alles andere vergessen, oder? Ich war mir unsicher. Ich könnte notfalls auch noch Abends arbeiten. Ich sah auf die Uhr. Ein paar Stunden waren schon drin. "Kein Aber. Das klingt gut.", korrigierte ich mich. Ich nahm meinen Koffer und reichte ihr meine Hand, damit ich ihr erstmal ihre Sachen abnehmen könnte. "Ich trage das so lange", schmunzelte ich, denn ich konnte nicht selber glauben, was ich gerade tat. Wir würden an den Strand gehen. 

@Laurosch 
Laurosch
Internationaler Star



Nate

"Kannst du keinen Urlaub in einer billigen Pension verbringen?", neckte ich sie mit hochgezogener Augenbraue. Man sah ihr gleich an, dass sie Billigware nicht gewohnt war. Stattdessen benahm sie sich wie eine kleine Diva, die scheinbar alles in den Arsch geschoben bekam. "Traurig.", fügte ich noch hinzu, ehe ich nach meiner Reisetasche und meinem Koffer, die ich am Boden abgestellt hatte, griff. "Bis dann." Mit diesen Worten wand ich mich von ihr ab und lief Richtung Eingang. Dort standen zwei andere Menschen, die ich gekonnt ignorierte, und stand dann wenig später in der Lobby. Keine Menschenseele in Sicht - genauso, wie ich es haben wollte. Eine ältere Dame saß auf einem Sofa und starrte ununterbrochen die Wand an, was zugegebenermaßen echt unheimlich war, aber okay. Das war nichts, worüber ich mir den Kopf zerbrechen musste. Also schlenderte ich zu dem Rezeptionisten. Er war ganz blass, obwohl er in einem Sonnengebiet arbeitete, schien nicht besonders motiviert zu sein und auch nicht daran, mehr als einen Menschen am Tag zu sehen. "Ich habe das Zimmer 2A gebucht." Meinen Koffer stellte ich am Boden ab, um in meiner Hosentasche nach dem gefalteten Papierfetzen zu suchen, der meine Buchungsbestätigung war. Mit Papierkram konnte ich noch nie wirklich etwas anfangen. Dieses legte ich ihm vor die Nase und wartete auf weitere Anweisungen. 

Rayna

Lächelnd schüttelte ich den Kopf, als er meine Sachen für mich tragen wollte. "Du solltest zuerst deinen Koffer loswerden und dein Zimmer suchen, findest du nicht? Außerdem wäre eine Badehose für den Strand empfehlenswert." Überrascht über meine vorlaute Wortwahl fuhr ich mir durch das schulterlange, braune Haar. "Ich warte hier unten auf dich. Beeil dich." Ich schenkte ihm noch ein breites Lächeln, ehe ich mich an die Wand der Pension stellte und mich dagegen lehnte. Hier war es schön schattig, aber auch nicht zu kalt. Hier würde ich auf ihn warten. Ich freute mich schon tierisch auf den Strand. Jede Sekunde auf dieser Insel fühlte sich an wie ein Segen. 

@Liviaaa 
Anonym
Straßenmusiker



Lori
Ehe ich etwas auf seine freche Antwort erwidern konnte, verschwand er auch schon wider. Mit solchen Menschen wollte ich nichts zu tuen haben. Mir blieb aber nichts anderes übrig, ihm hinterherzulaufen, da ich schließlich auch notgedrungen Einchecken musste. Ich stellte mich hinter ihn und wartete ruhig. Ich hatte keine Lust auf irgendwelche nervigen Auseinandersetzungen, deswegen wollte ich auch nichts mehr sagen, aber als ich sah wie er mit seinem Papierkram hin und her fuchtelte, konnte ich nicht mehr zusehen. Ich versuchte etwas gut zu machen, auch wenn es da meiner Meinung nach nichts gab, da er ja schließlich so pampig geworden war. Ich sah mir seine Blätter an und sagte dann zu dem merkwürdigen Herrn hinter der Rezeption:"Mister Nate Lane, bitte" und reichte ihm die nötigen Personalien. "Und wenn sie schon dabei sind...", ich kramte kurz nach meiner Buchung, "Lorena de Graaf bitte auch. Getrennt natürlich. Das versteht sich von selbst."

Fynn
Etwas verdutzt blickte ich zu ihr runter. "Natürlich, entschuldige", lachte ich sanft. "Bis gleich, ich beeile mich", winkte ich ab und machte es den zwei Personen vor mir gleich, indem ich mich schnell eincheckte. Um das Zimmer genauer zu betrachten, nahm ich mir keine Zeit, da ich Rayna nicht lange warten lassen wollte. Ich zog mir etwas luftigeres an, ein Paar Turnschuhe und darunter gleich die Badehose. Die Karte kramte ich schließlich auch noch raus und schaute schonmal nach einem kurzen Weg nach unten zum Strand. Dieser war recht einfach, so dass ich mich entschied die Karte gleich da zu lassen. Vor allem auch deswegen, weil ich mir dabei albern vor kommen würde, mit einer Karte durch die Gegend zu rennen. Bevor ich wieder raus ging, plünderte ich noch den Mini-Kühlschrank. Für mich nahm ich nur ein gekühltes Wasser mit, aber da ich nicht unhöflich sein wollte, nahm ich gleich noch weitere verschiedene Getränke für sie mit und steckte diese in eine Tasche. Ich ging raus, wo sie wartete und lächelte sie an. "Ich hoffe du trinkst davon etwas?", fragte ich und zeigte ihr den Inhalt meiner Tasche.

@Laurosch 
Laurosch
Internationaler Star



Nate

Überrascht über die Eigeninitiative der reichen jungen Dame von vorhin, drehte ich mich zu ihr herum und musterte sie erneut mit hochgezogener Augenbraue. "Dankesehr.", meinte ich ruhig, aber distanziert und drehte mich daraufhin wieder zum Rezeptionisten zurück. Scheinbar war er ganz erleichtert über Lorena's Einwand, denn er fing endlich an in seinem Computer Daten einzutippen. Das war schon mal ein Fortschritt. Naja, nicht jeder checkte jeden Tag in einem Sternehotel ein. Erfahrung hatte ich damit also noch keine gesammelt. "Zimmer 2A. Gehen Sie den Gang entlang. Dort finden Sie eine Treppe oder den Aufzug, je nachdem wonach Ihnen der Kopf steht, und fahren in den zweiten Stock. Zimmer 2A ist eines der ersten Zimmer. Viel Spaß und einen schönen Aufenthalt in unserer Pension.", sprach der Rezeptionist. Wow, er konnte wirklich sprechen? Beeindruckend. Ich nahm meine Papiere zurück, bedankte mich flüchtig bei dem Rezeptionisten und griff dann wieder nach meinen Sachen, um den Platz für Lorena freizumachen. "Danke nochmal:", meinte ich zu ihr, ehe ich mit meinen Sachen im Schlepptau den langen Gang entlang ging. Da meine Koffer und die Reisetasche nicht besonders schwer waren, entschied ich mich für die Treppen. Oben angekommen kramte ich die Schlüsselkarte aus dem Papierkram, das der Rezeptionist mir wieder gab, öffnete damit die Türe und schloss sie nach meinem Eintreten wieder. 

Rayna

"Ich habe etwas zu trinken dabei, Fynn.", gab ich mit einem breiten Lächeln zurück, nickte dann aber und griff nach einer der Flaschen in seiner Tasche: Orangensanft, lecker. "Dankesehr." Die Flasche steckte ich in meine Umhängetasche, damit er das zusätzliche Gewicht nicht in seiner Tasche mitführen musste. "Okay, wo genau müssen wir hin? Ich habe nämlich absolut keine Ahnung." Irgendwie war es mir schon peinlich, dass ich so auf Fynn's Hilfe angewiesen war, andererseits blieb mir doch auch keine andere Wahl. Kein Empfang. Kaum eine Menschenseele, die mir helfen wollte beziehungsweise konnte. Außerdem schien dieser Mann ganz nett zu sein, warum dann nicht einen schönen Vormittag mit ihm verbringen, richtig? Neustart. Ein neues Ich! Das durfte ich nicht vergessen. Ich hatte Vorsätze: und einer davon war eben der Kontakt zu anderen Menschen. 


@Liviaaa 
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