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Anonym
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[PRS] WITH YOU I LOVE
Anonym
Straßenmusiker



Lydia

Schritt. Schritt. Wie die Arroganz in Person stolzierte der massige blonde Körper auf sie zu, fiel schwer auf sie hinab, eine Wolke aus männlichem Parfum und heißem Atem umgab sie. So ein freches Benehmen. Frecher allerdings war die Tatsache, dass er sich offenbar alle Zeit der Welt ließ, sich selbst von der Kleidung zu befreien. Nun geschah alles auf einmal. Seine forschen Worte ließen sie auflachen, doch dieses Lachen verwandelte sich im Laufe seines Tuns in ein genussvolles Stöhnen, denn er begann schon, sich an ihrem Körper zu schaffen zu machen. Eine warme, feuchte Zunge auf einer so empfindlichen Stelle raubte ihr für kurze Zeit jegliche Besinnung. Betonung: für kurze Zeit. Aber sie wollte ihn bettelnd, vor ihr kniet und flehend, sie berühren zu dürfen.
Mit einem kräftigen Stoß wurde die Stellung ein Mal umgedreht, Lydia setzte sich rittlings auf seinen Schoß, wo sie bereits etwas sehr erfreuliches zu spüren bekam. Kopfschüttelnd sah sie auf sein verschwitztes Gesicht hinab. "Caleb. Ich sagte dir doch, dass du dich nicht bewegen sollst." Durch leichtes Kreisen ihres Beckens entstand Reibung zwischen den beiden empfindlichsten Stellen ihrer Körper. Trotzdem unterdrückte sie jedes Seufzen, denn die wurden sparsam eingesetzt um ihn in den Wahnsinn zu treiben. Würde sie nun völlig vergehen, wäre der Plan zunichte gemacht. Genau das durfte nicht geschehen.
Lyd fing nun an, seinen glühenden Oberkörper von seinem Hemd zu befreien, quälend langsam wurde ein Knopf nach dem anderen geöffnet und das freigelegte Stück Haut wurde geküsst, als sie seine Hände auf ihrem fast nackten Hintern spürte. "Caleb." Nun war ihre Stimme fast schon streng, sie stoppte abrupt in ihrer Handlung. "Nur gucken, nicht anfassen." So entfernte sie seine Hände, drückte sie mit aller Kraft in die Matratze. Scheiße. Diese körperliche Kraft war wirklich beneidenswert, aber dafür schien ihre Willenskraft umso effizienter zu wirken. Seine Handgelenke nun wegdrückend beugte sie sich runter um feurige Küsse auf seinem Kehlkopf und seiner Brust zu platzieren, jedes Mal wenn sie ein Zucken aus seinen Armen vernahm, hielt sie inne. "Wie gesagt: Pass auf mit wem du dich anlegst." In ihrer Stimme lag etwas spielerisches, dennoch aber auch warnendes. Gerade als sie mit ihren Lippen über die seinigen strich, nur einen knappen Kontakt ausübte, spürte sie, wie ihre Arme schwächer wurden. Fuck. Sie durfte nicht nachgeben sonst - aber noch ehe sie den Gedanken weiterführen konnte, hatte er sich schon losgerissen - der Machtkampf hatte begonnen.
Anonym
Popstar



[Caleb]

Dass er ihren verspielten Geist nicht bezwingen konnte, wurde ihm wieder durch den von ihr eingeleiteten Stellungswechsel bewusst. Dabei gierte er so sehr danach, ihre nachgiebigen, sensiblen Kuppen zu beschleichen, jeden Zentimeter unberührter Punkte ausfindig zu machen und siegreich sein Eigen zu nennen. Eine größere Welle aus Lust und Hitze überkam ihn soeben, als das Wippen ihrer prächtigen Brüste vor seinen Augen mit Kopplung der reibenden Bewegungen ihres Unterleibs gegen seine Verhärtung eine hypnotische Trance bei Calebs wachem Bewusstseinszustand induzierte. Die Neuronen in seinem Gehirn wurden überwältigt, er brannte nur darauf, von ihren inneren Muskeln umschlossen und in den Wahnsinn getrieben zu werden. Seine halb geöffneten Augenlider verliehen seinem Ausdruck etwas unwiderstehlich erotisches, ebenso wie das passive Lächeln seiner geteilten Lippen, welche unaufhörlich die Süße ihrer samtenen Haut schmeckten.
Gedankenlos fuhren seine Hände über die langersehnten Schätze Lydias, hofften auf den Rückzug ihres eifrigen Versuchs, seinen Körper zu erobern, was ihr selbst bei folgender Verfrachtung seiner Arme nicht gelingen würde. Ihr zuliebe spielte er jedoch den Schwächling, der sich nicht zu wehren versuchte, auch wenn ihn die putzigen Drohungen lediglich weiter antrieben, gewaltsam seine führende Position wieder an sich zu reißen. Rache war bekanntlich die süßeste Genugtuung, und genau die nutzte Caleb als ausführendes Mittel, um Lydia den Ernst seines Bestrebens zu beweisen. Da er das einzwängende Gefühl keine weitere Sekunde aushielt, befreite er seine Arme in einer synchronen Bewegung, beinahe beiläufig, so gering fiel der tatsächliche Kraftaufwand aus. Niedlich. Und im nächsten Moment griff er nach ihren zarten Handgelenken, hielt sie aneinandergedrückt, was ungeahnt ihre betörende Oberweite zur gleichen Zeit verdichtete und Caleb einen sehr langen Blick darauf werfen ließ. Perfection.
Sogar als er sprach, wandte er seinen Blick nicht davon ab: »Oh, Lydia, hör auf mit deinen Spielen. So langsam stresst du mich massiv.« Beim zweiten Satz traf er ihren Blick, seine Miene eisern, der Ton in seiner Stimme nicht zu deuten. Bevor das sündhaft freizügige Geschöpf falsche Schlussfolgerungen zog, beförderte er ihre grazile Figur ruckartig zurück in die Matratze, schob seinen stämmigen Unterkörper zwischen ihre Beine und drückte ihre durch menschliche Kraft zusammengebundenen Handgelenke über ihren ruhenden Kopf, sodass sie ein wenig über den Rand des Bettes hinausragten. Ein für ihn zum dahinschmelzender Anblick, bei welchem er augenblicklich kommen könnte. Für Lydia gab es kein Entkommen mehr, doch ihre endgültige Wehrlosigkeit wollte er nicht zugunsten seiner Überlegenheit gebrauchen. Somit brachte er sein Gesicht dicht an ihres, fing ihren erwartungsvollen Blick auf und schloss sogleich die Augen, als er sich in einen leidenschaftlichen Kuss stürzte, ihr alle wettkämpferischen Impulse fortschaffte, den Griff lockerte und glücklicherweise das Umschlingen ihrer Arme und Beine spürte. Ein Wunder war geschehen, sodass er geradewegs seine Arme unter ihren Rücken schob, den Saum ihrer Unterwäsche erfasste und mithilfe von Lydias Unterstützung den durchsichtigen Stoff abstreifen konnte. Unaufhaltsam brachen die Veränderungen des Augenblicks auf die beiden ein, denn Calebs athletische Pracht stützte sich nach rasenden Sekunden unbekleidet über die bildschöne Frau, suchte ihre dienstbereiten Lippen, plünderte Hunderte von Küssen, und schob absolut ohne Vorwarnung sein fleischiges Stück wie sonnenheißen Guss in ihre Öffnung. Es war die Erlösung nach unzähligen einsamen Stunden, das beflügelnde Resultat einer langen Gefühlsreise, der noch schüchterne Anfang einer monumentalen Antwort auf die Frage: Wie sehr habe ich dich vermisst...

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Anonym
Straßenmusiker



Lydia

So schnell konnte es gehen, dass sie wieder diejenige war, die ihm ausgeliefert war. Scheiß weibliche Muskeln. Zu nix zu gebrauchen. Caleb beschlagnahmte ihren Körper mit seinen gierigen Blicken und Küssen, die eins nach dem anderen Risse in den Staudamm ihrer Gefühle projizierten. Zahlreiche Windungen und Versuche, seinem festen Griff zu entkommen, scheiterten kläglich. Aber, Himmel, in ihren Augen war deutlich zu erkennen, was in ihr vorging. Die Standhaftigkeit hatte sich bejammernswert mit einem weißen Taschentuch winkend verabschiedet und Lydia allein gelassen. Die Flut überkam sie, als brennende Lippen auf ihre trafen, sie in eine neue Welt katapultierten, in der es nichts anderes gab, außer dieser Empfindungen, die sie in diesem Moment spürte. Nichts trennte die beiden gierenden Körper voneinander, ihre Hände zitterten schon vor Aufregung, ganz zu schweigen von ihrem Herzen. Sie war sich sicher, dass jeder Schlag laut und deutlich hörbar war, hätte sie nicht verzweifelt in seinen Mund geseufzt und sich unter ihm geräkelt, dass das Bettzeug knirschte. Der Druck auf ihre zarten Handgelenke ließ nach und sobald die Chance da war, presste sie sie auf seinen feuchten, festen Rücken. Schon bald machten seine Hände die Exkursion weiter, sie hob das Becken an und entblößte sich vollkommen, doch das Einzige, was sie einvernahm, waren seine honigsüßen, süchtigmachenden Lippen. In diesem Moment war Lydia die schlichte Verkörperung reiner Kapitulation, sie ließ ihm die Oberhand, genoss es, sich fallen zu lassen, wortwörtlich in die Matratze zu sinken und symbolisch in einen Strudel der Lust.
Nie hätte sie gedacht, dass sie sich jemals in einer solchen Lage befinden würde. Bilder aus der teuren Suite in Château Fairmont erschienen vor ihrem inneren Auge. Bilder von Caleb, wie er mit einem Handtuch um die Hüften dastand und sie durch seine Blicke entkleidete. Bilder der zahlreichen innigen Stunden, die sie verbracht hatten. Lippen. Hände. Küsse. Stöhnen. Caleb. Caleb Lazarus Byrd. Es war so verrückt, dass dieser Mann es geschafft hatte, sie so sehr in Besitz zu nehmen, sie mental auf die Knie zu zwingen und - erschütternd war der Moment, als Lydia ihre Gedanken mit einem Mal beenden musste, denn völlig ohne Vorwarnung waren sie bereits Eins geworden. Nägel gruben sich in das Fleisch seiner Schulterblätter, die Lippen entfernten sich voneinander und völlig benebelt hoben sich ihre schweren Augenlider um in seine Augen zu sehen. Langsam wanderten ihre Hände über seinen Hals zu seinen Wangen und umfassten seine stoppelige Kinnpartie. Jedes Wort, das sie nicht aussprechen konnte, musste sie ihm durch eine Tat zeigen, sie streichelte seine Wangen, sanft, zartschmelzend über seine weichen Lippen, genoss den intimen Moment, in dem für kurze Zeit nichts geschah, in dem sie sich einzig und allein in die Augen sahen und sie ihre Verehrung durch ihre zärtlichen Berührungen zum Ausdruck brachte. 
Leise quietschte das Bett bei seinem ersten Stoß, der ihr sofort ein weiteres Seufzen entlockte. Der vorher angehobene Kopf fiel zurück in die Kissen, wurde in den Nacken geworfen, präsentierte ihm einen glatten, makellosen Hals, der durch kleine rote Flecken von ihm markiert war. Es war, als hätte ein Raubtier sie dadurch gebrandmarkt, sodass jeder wusste, wem sie gehörte. Ihre Augen fielen erneut zu, die zittrigen Hände ließen sein Gesicht nicht los, auch nicht beim zweiten Stoß. Fuck. Der Moment war so intensiv, dennoch ging alles so langsam, dass sie jede Sekunde genießen konnte, in sich aufsaugen konnte und mit ihr ein Stückchen schöner wurde, so sehr verfiel sie diesem Zeitpunkt. Gleichzeitig jedoch schlugen sich ihre Beine fester um sein Becken, machten es ihm unmöglich, sich zu entziehen, führten die beiden nur noch näher zusammen. Fuck. Schon jetzt fiel Lydia auf, dass es anders war. Es war anders, im Vergleich zu denen, mit denen sie vorher geschlafen hatte, denn er schaffte es, ihr völlig die Sprache zu verschlagen. Es war aber auch anders als vor zwei Wochen. Trotzdem war es ihr ein Rätsel, woran es lag. War es die Zeit, die die beiden unfreiwilligerweise getrennt hatten verbringen müssen? Waren es ihre Spielchen vorher gewesen? Oder war es etwas, das tiefer unter die Oberfläche des gefluteten Stausees ihrer Selbst ging? War es vielleicht etwas, das sie noch nie gekannt hatte, etwas das ihr Angst einjagte? Etwas, das sich so gut anfühlte, dass ihr gar nichts anderes übrig blieb, als sich diesem hinzugeben?

Anonym
Popstar



[Caleb]

Mit jedem Stoß sank er tiefer in ihre feuchten Weiten, atmete tiefer die dünne Luft zwischen den heißblütigen Körpern ein. Seine schlüpfrige Hand fand ihren Weg zu Lydias Hüfte, fasste nach dem Stück Haut und verschaffte sich Halt, als er stärker wurde und die Geschwindigkeit seiner Stöße erhöhte. Nach unten blickend veränderte er den Winkel, mit welchem er in ihr eindrang, spürte eine neue Art von Reibung an seiner pulsierenden Spitze, sodass er wieder das Tempo verlangsamte, um den Vorgang vollständig zu genießen. Geräusche aus dem Hintergrund, die durch vereinzelte Regungen hervorgerufen wurden, nahm er kaum war, denn alles, auf was er sich konzentrieren konnte, befand sich gerade unter ihm und entzückte ihn mit sinnlichem Stöhnen. Er schaute für wenige Sekunden auf, überflog ihre geschlossenen Augen, ihre sachte schwingenden Brüste, ihre zerstreuten, seidigen Haarsträhnen. Ihr gottgleiches Äußeres wurde geschaffen für ehrfürchtige Anbetung, endlose Bewunderung, unheiligen Genuss. Ein leiser Fluch entwich ihm aus dem Mund, bevor er erneut schneller und kräftiger wurde, da er bereits nach wenigen Minuten dem Gipfel dieses liebestrunkenen Treibens nahe war.
Derweil löste sich der feste Griff um ihre Hüfte, sodass seine Hand über ihren Bauch glitt, die Form ihrer weiter oben liegenden Wölbung umrahmte und schließlich die Seite ihres feinen Halses vorsichtig, aber sexuell ergreifend packte. Aufreizender konnte die malerische Erscheinung vor seinem Auge nicht sein. Unglaublich begehrend sah er in das funkelnde Blau unter ihm, hörte zu keinem Zeitpunkt auf, sich weiter und weiter in ihr zu versenken, bis die Enge ihrer Wände ihn gieriger und gieriger verschlang, dass es ihm die Sicht beinahe verdunkelte. Durch die Muskeln seiner Oberschenkel zog sich die unverkennbare Anspannung, seine Lippen teilten sich, die heisere Atmung begann zu springen, als die Kontraktionen seiner Muskulatur unwillkürliche Reflexe in Gang setzten. Jetzt wurde Caleb hektisch, entzog sich auf rutschige Weise aus ihr, brachte sein Teil in Position und verteilte stoßweise die sämige Flüssigkeit auf ihren Oberkörper. Lautes, schweres, tonloses Atmen mit einem abschließenden Seufzer. Eine kurzweilige Session, die es gehörig in sich hatte. Er konnte nicht beschreiben, wie befriedigt er sich gerade in diesem Moment fühlte, konnte nicht glauben, dass ihn dieser Zustand zwei Wochen Wartezeit gekostet hatte. Wow.
»Wow«, seufzte er seinen Gedanken in ihre Richtung, lächelte sie dabei vielversprechend an. Caleb wäre nicht er selbst, würde er trotz allem nicht nach mehr gieren. Gieren nach seiner atemberaubend schönen Lydia, die ihren Hunger  ebenfalls nie gestillt bekam. Sie wirkte von den Glückshormonen noch berauscht, doch machte auf ihn einen energiegeladenen Eindruck. Die einzige Vermutung war, dass ihr eigener Höhepunkt ausblieb, alles andere wäre in dieser kurzen Zeit schlichtweg unmöglich gewesen. Unabänderlich musste er dem nachhelfen, musste Lydia das Gefühl geben, als würde sie fliegen. Er wollte ihre glatten Beine zittern sehen, ihre klammernden Hände in seinen Haaren spüren.
Um den ruhigen Augenblick nicht zu stören, griff er nach der mit ihrem Raum farblich abgestimmten Packung Taschentücher, welche auf dem kleinen, runden Tisch neben ihrem Bett lag, zuckte elegant ein Taschentuch hervor — obwohl das laute Aufreißen aufgrund der Stille beißend in den Ohren hallte — und wischte gekonnt das Weiße von ihrer Haut. Nach seinem zuletzt ausgesprochenen Wort sagte keiner der beiden etwas. Wahrscheinlich wurde das vor Sekunden Geschehene erst einmal verarbeitet. Es waren nur kleine Seufzer zu hören, die zu begreifen versuchten.
Caleb lehnte seinen schweren Körper minimal gegen Lydias Brustkorb, da er sich maximal auf seinen Ellenbogen seitlich ihres Kopfes abstützte. Ihm fiel beim Betrachten ihrer Gesichtszüge nichts ein, was er ihr hätte sagen sollen. Dass er nach dem Sex nicht der Gesprächigste war, war für keinen der hier Anwesenden eine Überraschung. Also grinste er sie lange an, ehe er ihr einen gefühlvollen Kuss schenkte, eine Geste voller versteckter Botschaften. Unter anderem die leise Ankündigung, dass sie die Ruhe vor dem Sturm mehr respektieren sollte, als sie es überhaupt registrieren konnte. Denn ob sie wusste, wohin ihn seine lüsternen Lippen abwärts ihres Oberkörpers als nächstes führten, konnte Caleb sich nur erhoffen.
Anonym
Straßenmusiker



Lydia

Tief in ihr spürte sie, wie ihre sehnlichsten Wünsche in diesem Moment erfüllt wurden. Der Adonis, der sich über ihr aufgebäumt hatte, machte seine Arbeit so gut, dass sie fast in einen lusttrunkenen Trancezustand geriet. Dennoch war die Zeitspanne, in denen die beiden den engsten Kontakt zweier Menschen teilten, viel zu kurz. Verständlich, immerhin musste sich bei Caleb eine Menge über die letzten zwei Wochen angestaut haben. Leider kam sie nicht und den Genuss, Utopia zu sehen, den Göttern fast die Hand zu reichen, die Erlösung lauthals in die Welt zu prophezeien. Gespannt wie ein Bogen hinterließ er ihren glänzenden, hellen Körper, als er, halb neben und halb auf ihr, zusammensackte. Das Einzige, was sie vernahm, waren seine hilflosen Versuche, Sauerstoff in seinen Körper zu bekommen und ein leises Wow. Langsam drehte sich ihr Kopf in seine Richtung, sie blinzelte ein, zwei Mal um den Schleier ihres Bewusstseins zu verscheuchen und blickte anschließend in seine Augen, die in diesem Moment so vieles waren, so aufgebracht, erleichtert, so warm und grün. Solch grüne Augen hatte sie noch nie in ihrem Leben gesehen, allerdings meinte sie auch, sich einzubilden, sie seien viel strahlender als sonst. Ein zartes Lächeln verzierte ihren natürlichen Anblick, sie genoss kurz die Ruhe, versuchte das elende Pulsieren in ihrem Unterleib zu ignorieren. Innerlich hoffte sie natürlich darauf, er würde selbst merken, dass es ihr an mindestens einem Höhepunkt mangelte, trotzdem wollte sie sich nichts anmerken lassen.
Das weiße Tuch kitzelte ihre empfindliche Haut, als er sie sorgfältig säuberte. Irgendwie süß, wie er sich um sie kümmerte. Für einen kurzen Augenblick verlor Lydia sich in ihren Gedanken, fragte sich auf einmal so viele Fragen. Es gab so vieles, dass ihr noch unbekannt war, dieser Mann war eine Herausforderung und ein Rätsel zugleich, doch wie sollte sie bloß anfangen, seine dunkelsten Geheimnisse und wertvollsten Erinnerungen hervorzuholen, ohne dabei ihre eigenen auf's Spiel zu setzen. Da war sie also wieder, die Frau, die sich über Probleme Gedanken machte, die noch gar nicht da waren. Ihr war nicht bewusst, ob Caleb die Falte auf ihrer Stirn aufgefallen war, die sich immer bildete, wenn sie sich um etwas Sorgen machte, oder ob er ihr einfach nur danken wollte, jedenfalls besänftigten seine Lippen sie erneut. Ein einfacher Kontakt zweier Körper konnte das Gewusel in ihrem Kopf ja tatsächlich abstellen. Temporär. Doch er schleuderte sie Gottseidank zurück in den Moment, sodass sie sich wieder fallen lassen konnte. Ihre Arme schmiegten sich um seinen Torso, kratzten sanft über dessen Rückseite, zeigten ihm ihr noch immer vorhandenes Verlangen. Dann tat er aber etwas, womit sie nicht gerechnet hatte. Die Küsse wurden immer wieder wo anders platziert, stets ein Stückchen mehr gen Süden. Was zum - "Caleb, du willst doch nicht-" Der Satz wurde durch ein lautes, leicht erschrockenes Stöhnen unterbrochen, als seine heißen Lippen einen intimen Kuss zwischen ihren Beinen vollzogen. Es war das erste Mal, dass jemand ihr so Erleichterung verschaffte, denn seit ihrer ersten Erfahrung hinsichtlich dieser Tätigkeit, die haushoch in die Hose gegangen war, hatte sie stets darauf verzichtet. Und nun lag sie da, presste die Lippen aufeinander, damit die Nachbarn nicht noch die Polizei wegen Ruhestörung riefen und zog und zerrte an seinen Haaren. Nein. Nicht um ihn wegzuziehen. Vielmehr drückte sie seinen Kopf näher an ihr Geschlecht, bog den Rücken durch, wand sich hilflos, suhlte sich in den Empfindungen, vergaß alles bis dahin gewesene. Seine geschickte Zunge trieb sie in den Wahnsinn, sie fluchte, verbog sich auf teilweise so unnatürliche Weise, dass der Kopf zwischen ihren Beinen sich hob und sie amüsiert anblickte. "Gott, hör nicht auf!", wies sie ihn an, in ihren Augen lag der flehende Wunsch nach Erlösung, sie wollte seine Haarstoppeln, seine Lippen, den heißen Atem an ihrer empfindlichsten Stelle spüren und ihm dadurch einen ihrer Höhepunkte schenken. Und sie spürte, dass es nicht lange dauern würde, bis er das erreichen würde. Sweet fucking hell. 
Anonym
Popstar



[Caleb]

Zärtlich zog er Kuss für Kuss seinen Pfad bis zu ihrer glattrasierten Erhebung, spürte die unsichere Anspannung in den Innenseiten ihrer Schenkel, wenn seine Lippen sich an ihre butterweiche Haut hefteten und ihre geröteten Spuren hinterließen. Dann, schlagartig, als seine Zunge vorfreudig über ihre unerforschte Pforte glitt, um Einlass in den angefeuchteten Spalt bat, passierte etwas Phänomenales: alle möglichen Rezeptoren lösten wirre Signalprozesse in ihrem sich biegenden Körper aus, riefen sämtliche weibliche Reaktionen auf diesen unvorhergesehenen Reiz hervor, und das war der Anstoß, den Caleb brauchte, um Lydias Vergnügen bei seinem Vorgehen richtig einschätzen zu können. 
Jetzt warf er all Zurückhaltung über Bord, griff unter ihre beiden Oberschenkel und befestigte ihren Unterkörper an Ort und Stelle. Er war sowas von scharf auf sie, dass er ohne weiteres hart wurde, schlemmerhaft in die Nässe tauchte und immer durchdringender sich der neue, undefinierbare Geschmack auf seiner Zunge ausbreitete. Jeden einzelnen Laut, den sie von sich gab, verinnerlichte er mit großer Wertschätzung, nutzte er als Antrieb, um das nötigende Pochen seines Gliedes zu steigern. Sobald die faszinierende Anziehungskraft ihrer geschwollenen Venus ihn verführte, brachte es seine persönlichen Neigungen ans Licht, ließ ihn seine intimen Präferenzen ausleben. 
Nun waren seine ungeduldigen Finger an der Reihe, indem er seinen rechten Zeigefinger hervorzog, zeitgleich mit seiner Zunge ihre rosige Knospe mehrmals umkreiste und auf jedes Ächzen und Wimmern, was ihrer Kehle entfloh, ein tiefes Grummeln gegen ihre gebündelten, aufgeriebenen Nervenzellen stieß. Die Vibrationen auf dieser feinfühligen Stelle schienen ihren Körper zu schockieren, das unregelmäßige Zucken ihrer langen Beine um seinen breiten Rumpf jagte Calebs Hochstimmung auf eine höhere Ebene. Als er es wagte, darüber hinaus seinen talentierten Finger in den verengten Eingang zu schieben, konnte er der wild gewordenen Lydia nicht mehr standhalten.
Innerhalb der verstrichenen Minuten wurde  seine Handbewegung dynamischer, seine tanzende Zunge rhythmischer. Er beschwor den in ihr schlummernden Teufel von seinem Höllenthron herauf, weckte alle verdorbenen Geister auf, brachte die schützende Vorrichtung um ihren noch funktionstüchtig geglaubten Verstand zum Einstürzen. Ihre Sinne wurden durch Calebs irrsinnige Sexualität überstrapaziert, er beobachtete die orgastischen Wellen, die über ihren Körper fluteten, genoss auf zynische Weise das bittere Flehen in ihrer lauten Stimme, bloß nicht aufzuhören. Sie kam so lange, sah dabei so verflucht sexy aus, während er jedem Auf und Ab ihres Beckens mit seinem Mund folgte. 
Folter. Wie er sich abrupt von ihrer winzigen Göttin trennte, war folternd. Wie er sie aus überragender Höhe mit seinen dunklen Augen erdolchte, war pure Qual. Wie er seine sehnige, vor durchsichtigen Tropfen glänzende Länge in ihre sich zu erholen versuchende Ausdehnung rammte, war die reinste Tortur. Caleb brauchte Lydia ganz und gar, schälte sie aus ihrer zweiten Haut, bis kein einziger Ton mehr aus ihr herauskam. Jede Verletzung, welche sie ihm durch ihre Fingernägel zufügte, jede schmutzige Beleidigung, die sie ihm zwischen zusammengebissenen Zähnen vor den Kopf warf, war ihm so egal. Das Bettgestell hämmerte gegen die Wand, sein angespannter Rücken war schweißnass. Seine chaotischen Haare klebten an vereinzelten Stellen auf seiner Stirn, sodass er sie sich unbewusst mit einer Hand nach hinten strich. Sein Blick spießte sie unter all den Ausführungen schonungslos auf, konnte sich keine Sekunde von ihrem einzigartig verzerrten Gesicht abwenden. Und auch wenn es beim zweiten Mal länger dauerte, ergoss er sich am Ende ausgiebig auf ihrem Bauch. Man hatte ihn die ganze Zeit über nur angestrengt atmen gehört, denn seine Kräfte ließen nach. Schlapp, wie ein vollgesogener Lappen, fiel er schwer auf die andere Seite des Bettes und lag bäuchlings neben ihr. Was für ein grandioses Willkommensgeschenk von Calgary. 
»Hey«, nuschelte er gedämpft in ein Kissen hinein, um festzustellen, ob Lydia noch bei Bewusstsein war. Ohne zu schauen, wo seine Hand landen würde, ließ er sie platschend auf ihren Schenkel fallen, doch es rührte sich nichts. Beide lagen komatös nebeneinander, dachten parallel an die jeweils neben einem liegende Person, und Caleb war sich sicher, dass er ihr gerade dezent eine Seite an ihm gezeigt hatte, welche sie in absoluten Ausnahmesituationen zu Gesicht bekommen durfte. Und irgendwie sicher war er sich auch, dass Lydia diese Ausnahmesituationen so oft wie es nur irgend möglich war, mutwillig erschaffen würde.
Anonym
Straßenmusiker



Lydia

Verrückt. Er war eindeutig verrückt. Ihr ganzer Körper zitterte, ihre Stimme gab so langsam den Geist auf. Der erste Höhepunkt war schon so bestürzend, dass ihre Wahrnehmungsfähigkeit eingeschränkt wurde, doch ihre Erholungszeit währte leider nicht lange. "Cal-" Nicht mal seinen Namen konnte sie vollständig aussprechen, als er sie erneut vollständig in Besitz nahm. Sie beleidigte ihn bis hoch in den Himmel, kratzte und biss ihn, versuchte nicht völlig die Fassung, die Kontrolle zu verlieren. Vergebens. So geschah es, dass sie nun alles über sich ergehen ließ, ihn aus einer undeutbaren Mischung von Erschöpfung, nervlicher Anspannung und Sehnsucht anblickte und erneut, zeitgleich mit ihm kam. Sie war am Ende ihrer Kräfte, überempfindlich und schlapp. Bloß ein tonloses Ausatmen war von ihr zu hören, als der massige Körper neben ihr niedersackte. In ihrem Kopf schienen die Gedanken wie summende Bienen umherzuschwirren, was vermutlich der Unterschied zwischen ihr und Caleb war. Er dachte wahrscheinlich an gar nichts außer an die tiefe Befriedigung, die er verspürte, während vor Lydias innerem Auge so viel vorging. Das leise Hey vernahm sie kaum, sie drehte sich einfach mühsam, mit zittrigen Armen zu ihm um, fummelte seinen Kopf aus dem Kissen und blickte ihn aus einem milchigen Blick an. Als Zeichen der unendlichen Dankbarkeit legten sich ihre Lippen auf seine, völlig unverdorben, ohne jegliche Hintergedanken. Beide waren nicht mehr in der Lage, sich irgendwie zu bewegen, dennoch spürte sie seine starken Arme um ihre Taille, zog ihn so gut es ging auf ihre Höhe und küsste ihn, als würde ihr Leben davon abhängen, während verzweifelte Versuche, ihm so vieles zu erklären, kaum durch ihre Tat übermittelt wurden. 
Und oh Gott, schämte sie sich dafür, als sie sich löste und merkte, dass ihr Gesicht nicht nur vom Schweiß nass war, sondern auch von kleinen Tränen. Peinlich berührt musste sie lachen, denn offensichtlich waren die Freudentränen, die sie am Mustang vergossen hatte, nicht genug gewesen. Es ging hierbei nicht um den Sex. Es ging um viel mehr. Um eine seelische Verbindung, die sie so verwirrte und so sehr einnahm, dass sie sie nicht anders zum Ausdruck bringen wusste. Beide fielen matt zurück in die weichen Kissen, Lydias Ohr lauschte dem immer langsamer werdenden Herzen und genoss die zarten Streicheleinheiten ihres Gegenübers. Niemand schaffte es, ein Wort herauszubringen, das einzige, was zu hören war, war ihr verzweifelter Versuch, die Tränen zu stoppen, und ab und an mal ein leises Kichern der beiden, bis sie es war, die nach langer Zeit das Wort ergriff. "Ich brauche dich...", flüsterte die abwesend, streichelte seine Brust, blickte auf und küsste ihn wieder und wieder. Ihre Worte hatten überhaupt nichts zweideutiges an sich, sie beflügelten nur das Bedürfnis, ihm etwas zu sagen, von dem sie allerdings nicht verstand, was es überhaupt war. Aber sie merkte, wie sie nach und nach immer besessener von ihm wurde, von ihrem Herrn Byrd, der Mann mit den schönsten Augen der Welt, mit einem Lachen das so verdammt ansteckend war, mit einem herrlichen Sinn für Humor und einer Ausstrahlung, wie sie sie noch nie vernommen hatte. Und all diese Gedankengänge schossen durch ihren Kopf, während sie einfach nur verträumt auf ihn hinabsah, ihre Haarspitzen umrahmten sein Gesicht und noch immer tropften kleine Tränchen auf seine Wangen. Nein. Caleb war es nicht, der verrückt war. Sie war es. Sie war verrückt nach ihm, konnte ihre Empfindungen nicht einschließen, ihm nicht entkommen. Die Frage war, ob sie das überhaupt wollte.
Anonym
Popstar



[Caleb]

Im Augenblick der wiederkehrenden Stille im Raum genügten wenige Liebkosungen, um sich der Entspannung mit jedem Teil des Körpers hinzugeben. Müde Finger streichelten über einen männlichen Brustkorb, andere wiederum über weibliche Hüften. Erschöpfte Münder spendeten sich nach einer mitreißenden Gefühlsachterbahn gegenseitig Trost. Es war ihre unerwartete, herzbewegende Äußerung, welche Caleb mit einem Mal ergriff, ihn verwirrte, weil es ihm so bekannt vorkam. Ohne überhaupt zu wissen, dass das Gefühl bereits im Hintergrund seines Innern schlummerte, beendete er ihren Satz in der scheinbar einzig richtigen Weise: »…und ich brauche dich, baby.«
Das weiche Lächeln untermalte den Zustand seiner Zufriedenheit, seine zuvor mit Streicheln beschäftigte Hand strich ihre Haarsträhnen aus seinem Gesicht, anschließend  über Lydias feuchte Wange. Diese Tränen sah er in der kurzen Zeitspanne ihres Kennens nicht selten, und er wusste nicht, ob es ein gutes Zeichen war. Sie schien glücklich zu sein, glücklich an seiner Seite zu sein, jedenfalls in dieser Sekunde. Um jeden Preis wollte er ihr Glück wahren, es sie jeden kommenden Tag spüren lassen, solange es dem jungen Paar vergönnt wurde, zusammen zu bleiben. Auch jetzt, nackt, entkräftet und verletzlich, schenkte er ihr all die Aufmerksamkeit, die ihr zustand. 
Weitere Herzschläge schwebten in der friedvollen Atmosphäre des Zimmers herum, die keiner mit einem lauten Wort zu zerstören wagte. Doch nach mehreren Atemzügen meldete sich Caleb wieder zu Wort, in unaufdringlichem Tonfall: »Aber jetzt brauche ich ein Handtuch. Ich werde mich später im Hotel duschen, in deinem Zuhause riskiere ich besser nichts.« Beim Aufsetzen rutschte ihr zierlicher Körper von ihm, lag noch mit leichten Gebrauchsspuren zwischen zerknüllten Bettdecken. »Und etwas zu essen«, warf er zusätzlich einen Einfall seiner Gedankengänge in den Raum, als seine nackten Füße den Holzboden berührten.  Allmählich herrschte die lockere Gemütslage über die Gegenwart. Auch Lydia setzte sich in Bewegung, ließ ihn ihre köstlichen Kurven mit dem Blick verfolgen.
Caleb hoffte auf einen gemütlichen Freitagnachmittag, einen genauso entspannten Abend und dass ihm die bezaubernde, feengleiche Kreatur nicht von der Seite wich.
Anonym
Straßenmusiker



Lydia

Baby. So schnell wie in diesem Moment hatte ihr Herz noch nie geschlagen. Seine grünen Augen nahmen sie so sehr ein. Am liebsten hätte sie den Moment pausiert und in einem Bilderrahmen festgehalten, er sollte niemals vorbeigehen. Doch nach dem Versiegen ihrer Tränen war er es, der ihn unterbrach. Leider. Ein wenig enttäuscht sah sie zu ihm hinauf, wünschte sich, ihn wieder zurück ins Bett ziehen zu können und sein Gesicht mit Küssen der Dankbarkeit zu bedecken - aber sie riss sich zusammen und erhob sich mühevoll. Mit einem Nicken deutete sie zu der Tür neben ihrem Schreibtisch. "Ich teile mir mit Trish ein Bad, die Jungs haben ihres oben. Dusch einfach hier, bitte..." Langsam schlurfte ihr nackter Körper zu seinem, sie schloss die Arme um seinen Torso und küsste behutsam seinen Rücken. "Warum hast du dir überhaupt ein Hotel gebucht? Du glaubst wirklich, dass ich dich wo anders schlafen lasse?" Ein leises Kichern ertönte hinter ihm und bevor er sich umentscheiden konnte, zog sie ihn schon mit ins Bad. Die Tür war schnell verriegelt, das warme Wasser beflügelte das frische Paar. Ein weiterer Moment, für den sich ein Bilderrahmen lohnte. Die beiden küssten sich mehr, als dass sie sich wuschen, schließlich konnten sie aber gut duftend aus der Dusche steigen und in Handtücher wickeln. Bei dem Blick auf seine feuchte Brust und seine tropfenden Haare musste sie fast schon gehässig grinsen. Das war ihrer. Und niemand sonst durfte diesen Anblick sehen - dachte sie. 
Aber als die beiden aus der Tür stiegen, erblickten sie braune, lange, wellige Haare, wunderschöne Augen, einen mörderischen Körper und ein strahlendes Lächeln, dass sich in einen verdutzten Gesichtsausdruck veränderte. "Du bist also Caleb", grinste die wunderschöne Frau ihn an und musterte die Beiden, dann das Bett und die verstreuten Klamotten. Es war zum Schreien, Lydia errötete, denn sie hatte es immer geschafft, dass Trish sie nie erwischte. Ein Mal musste es ja passieren. 
Caleb sah etwas verwirrt aus, als er sich das Handtuch höher zog. Hoffnungslos versuchte Lydia Trish zu signalisieren, dass das ein ganz furchtbarer Zeitpunkt war. Es dauerte einige Minuten bis sie es verstand. "Oh je, stimmt, tut mir leid. Passt auf, vielleicht zieht ihr euch was an, ich hab' Pizza mitgebracht, dann warte ich einfach im Wohnzimmer auf euch, ja?" Sie wartete nicht auf eine Antwort, sondern verschwand mit jedem Wort einen Schritt weiter aus dem Zimmer, bis man sie kaum noch hörte. Es verstrichen wenige Sekunden, bis Lydia losprustete und sich den Bauch halten musste, denn Calebs Blick war oscarreif. So hatte sie ihn wirklich noch nie gesehen. "Caleb... du... du solltest dich sehen!", wimmerte sie unterschwellig, während ihre Worte durch ihr Lachen unterbrochen wurden. Langsam kriegte sie sich aber wieder ein, öffnete ihren Kleiderschrank und zog sich ein einfaches Shirt und eine Leggings über, die ihm nicht viel Spielraum gab, über ihren Hintern zu fantasieren.
 
Innerhalb weniger Sekunden hatte auch er sich wieder angezogen und sah immer noch verwirrt drein. Schmunzelnd und kopfschüttelnd ging die Blondine auf ihn zu, zog ihn zu sich runter und küsste ihn. "Natürlich weiß meine beste Freundin über dich bescheid, honey. Das ist Trish!" Ein leises Kichern ertönte aus ihrer Kehle, erhellte sein Gesicht und irgendwie auch den ganzen Raum. Liebevoll fuhr sie durch seine Haare, richtete sie ein wenig und drückte dann erneut ihre Lippen auf seine. "Na komm, ich will sie dir unbedingt vorstellen!"
Aufgeregt zog sie ihn durch die Tür, blieb dann aber perplex stehen, als sie sah, dass Trish sich mit jemandem unterhielt, den Caleb womöglich in diesem Moment nicht so gerne sehen wollte: Juan. "...jetzt bleib ruhig", hörte sie die Brünette leise murmeln, als sie die beiden sah. "Hey, Caleb! Tut mir wirklich leid für die furchtbare Begrüßung, jetzt aber richtig, stimmt's? Ich bin Trish, Lydias persönlicher Bodyguard, auch wenn dieser Kolumbianer da hinter mir das etwas anders sieht." Das schönste weibliche Lachen, dass Lyd kannte, ertönte. Peinliche Stille setzte ein. Ojemine. "Jedenfalls... du glaubst mir gar nicht, wie froh ich bin, dich kennenzulernen. Sooo, du bist also Lydias... Freund? Bekannter? Kumpel?" Ojemine! Die Situation wurde furchtbar unangenehm, vor allem, weil Juan Caleb nur anfunkelte und mit verschränkten Armen schmollte. Schnell denken, Lydia, schnell denken! Doch denken konnte sie gar nicht. Zu voll war ihr Kopf, zu viel geschah gleichzeitig, sodass sie intuitiv handelte. Ihre Hand schlängelte sich zu seiner, ergriff sie fest und übte leichten Druck aus, der ihm Halt gab. "Er ist mein Freund." 

Anonym
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[Caleb]

Auf das nachstehende Gedankenkarussell war Caleb allerdings nicht vorbereitet: zuerst ließ er sich auf eine symbolisch heiße Dusche in ihrem privaten Badezimmer überreden, eine intime Zweisamkeit, welche sehr schön angefangen, aber umso unglücklicher geendet hatte. Dementsprechend ergab sich als zweites das bahnbrechende Aufeinandertreffen mit ihrer überaus attraktiven Mitbewohnerin, die sich mit absoluter Sicherheit eine wilde Wahrheit zusammenreimte, da zwei halbnackte Menschen in einem chaotischen Zimmer nicht viele Möglichkeiten einräumten, etwas anderes daraus schließen zu lassen. Infolgedessen brachte Caleb vor Verlegenheit kein Wort heraus, trotz der Tatsache, dass ein Mann seinesgleichen, dessen Alter sich der Dreißig unheimlich annäherte, zu gewöhnlichen Gelegenheiten sonst so lässig und selbstsicher herüberkam. Er dachte nur daran, wie komisch er sich in diesem unverfälschten Moment fühlte, dass das gegenseitige Vorstellen der Personen erwachsener und - viel wichtiger noch - angezogener hätte stattfinden sollen. So war es für ihn, als wäre läppischer Sex für die beiden Damen kein Hindernis gewesen, in die Privatsphäre der jeweils anderen einzudringen. Eine ziemlich offene Kommunikationspolitik, die hier verfolgt wurde.
Um einen gewaltigen Satz konfuser machten ihn der gemächliche Abgang der sonnengebräunten Schönheit, und das anschließende Gelächter Lydias. Dieses Auf-frischer-Tat-ertappt-Gefühl kannte Caleb zuvor nicht, es fühlte sich verdreht an. Mehrere Male musste er Lydia beim Anziehen mit selbst unterdrücktem Grinsen sagen, dass die Situation von eben gar nicht lustig war. Und dass es ihm etwas ausmachte, wenn andere Menschen so fröhlich und heiter über die sexuelle Beziehung der beiden offensichtlich Bescheid wussten. Aber Lydia schenkte seinem Bedenken keinerlei Beachtung.

Durch die dritte Runde im Karussell wurde ihm dann  schwindelig im Kopf. Seine nassen Haare hatten etwas von dem Charakter, als Caleb Lydia zum ersten Mal im Café begegnete, fielen zufällig angeordnet in irgendeine Richtung. Sein Hinterkopf war kalt. Juan war präsenter denn je. Caleb sah geradewegs in das harte, kolumbianische Gesicht, während die blonde Zier an seiner Seite gerade ihrer Freundin und vor den Ohren aller verkündete, was Sache war: der Liebhaber nannte sich nun offiziell Caleb Byrd. Hallelujah!
Er fühlte sich erleichtert, war jedoch überrascht, dass sie sich als Erste getraut hatte, diesen Schritt früher als erwartet zu gehen. Die Reaktionen fielen unterschiedlich aus: Trish nickte mit vollster Akzeptanz zu, bedeutete ihrer blonden Freundin mit dem Blick, dass ihr das neue Paar sehr gefiel. Juan sah aus, als hätte man ihm gesagt, sein Hamster wäre gestorben, obwohl er es geahnt hatte. Er war bestürzt, aber wusste schon  längst, dass er tot war. Er wusste schon längst, dass Lydias zukünftiger Beschützer nicht er, nicht Trish, sondern Caleb war, und er war trotzdem entsetzt, es aus ihrem Mund gehört zu haben. Der größere, erfahrene, liebevolle Caleb. Hätte es je einen besseren Aufpasser für Lydia geben können? 
Er bewunderte Juan dafür, so beherrscht gewesen zu sein. Aus diesem Grund war ihm Juan erst recht nicht geheuer, und Caleb prüfte mit seinem Blick jede Regung seiner kräftigen Arme. Kurz drückte er Lydias kleine Hand nur, weil Juan seine Augen bohrend darauf richtete. Vernichtend. 
»Hab‘ gehört, es gibt Pizza?«, ertönte Calebs sympathische Stimme, und da Trish und Lydia die einzigen waren, die darauf reagierten, löste sich die überspannte Situation, in welcher sich allein die beiden Männer befanden, im Nichts auf. Keiner war dem anderen überlegen, sie waren auf Augenhöhe. Und solange Juan eine wichtige Komponente im Leben seiner Lydia darstellte, würde Calebs Vorsicht ihm gegenüber ihn niemals loslassen. 
Somnolenz
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Uh, Scarlett Leithold.  Die nutz ich auch auf einer Charakter-Bezogenen-Page! Aber naja, will euch nicht weiter stören, viel Spaß!!!
Anonym
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Lydia

Trish übernahm sofort die Kontrolle über die Situation, führte Caleb in die Küche und stellte die Pizzakartons auf die Ablage, damit er sich eine aussuchen konnte. Währenddessen sah Lydia gezwungenermaßen zu Juan herüber. In dem Moment als sich ihre Blicke trafen veränderte sich sein Gesichtsausdruck. Er wird von kalt, zu einem warmen Leuchten in seinen Augen, als er die Blondine musterte. Ihr lief es kalt den Rücken hinunter, sie schluckte, senkte den Blick und folgte den anderen in die Küche. In ihrem Kopf zwickte sie etwas, was Juan ihr vor genau zwei Wochen gesagt hatte, es verunsicherte sie ... dennoch wollte sie sich nichts anmerken lassen. So kicherte die bloß, als ihr neu ernannter Beziehungspartner, sie in die Hüfte zwickte, ein wenig kitzelte und ihr dann einen verehrungsvollen Kuss auf sie Stirn pflanzte. Es war unmöglich, das Starren eines gewissen Lateinamerikaners nicht zu spüren. Während Trish wie ein Wasserfall über ihren Tag und die Uni redete vernahm sie aus dem Augenwinkel, wie die Gestalt die Treppen hochrannte und in seinem Zimmer verschwand. Das laute Knallen der Tür kratzte an ihrem schlechten Gewissen, unterbrach die gesamte Situation. Kein Wort hatten sie gewechselt. Und es belastete Lydia, es belastete sie so sehr. Schließlich war er immer wie ein großer Bruder für sie gewesen und nun? Weil ihm nicht ihr Freund gefiel?
Nein, leider war es nicht das. Es war leider etwas viel tiefgründigeres, etwas schlimmeres. Anfangs glaubte Lydia, das Seufze käme von ihr, doch es war Trish gewesen, die sich entnervt durch die Haare fuhr und den Kopf schüttelte. "Dieser Kerl ist echt nicht zu fassen." Sie packte nach der extra scharfen Peperoni-Pizza und ging in solch einem eleganten Schritt die weißen, geraden Stufen hinauf, dass sogar Lydia den Kopf nach ihr umdrehte. Ja, ihre beste Freundin war ein extrem heißer Feger. Das musste man ihr lassen. 
Sie verschwand leise in der ersten Tür und es wurde seltsam still. Ein weiterer Schauer fuhr über ihren Rücken, den sie Caleb zugedreht hatte, um die Pizza zu schneiden. Die Wahrheit war: ihr war der Appetit vergangen. Sie steckte in einem Schlamassel, einer Krisensituation, aus der sie (ihrer Meinung nach) alleine rauskommen musste. Dass die stämmige Figur hinter ihr ihr nicht ins Gesicht sehen konnte, war durchaus vorteilhaft, denn auf ihrer Stirn hatten sich Falten gebildet und auch das Lächeln war verblasst. Es durfte verdammt noch mal nicht wahr sein! Sie sollte sich freuen und glücklich sein, endlich wieder mit ihrem Liebhaber zusammenzusein. Doch die Realität zog ihr mal wieder einen Strich durch die Rechnung.

Anonym
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[Caleb]

Das aktive Gespräch zwischen Trish und Caleb, diverse Geräusche einer in Stücke gebissenen Pizza und unschuldiges Kichern von Lydia trieben die Zeit voran. Es schien ein unbeschwerter Moment zu sein, er war frei von verkrampften Fragen und Antworten. Auffällig war für Caleb an dieser Stelle nur, dass Lydia sich kaum beteiligte. Seit Juan ihr vor die Augen getreten war, hatte sich ihr Verhalten verändert, kaum bemerkbar, aber Calebs Intuition verriet ihm, dass der hübsche Kopf seiner Freundin mit anderen Angelegenheiten beschäftigt war. Selbst nachdem sich der brünette Wirbelwind nach einer Weile zurückzogen hatte, spürte er die ausgehende Konzentration von der ihm mit dem Rücken Zugewandten. 
Während Caleb sich den letzten Bissen in den Mund hineinschob und die vom Mehl staubigen Hände abklopfte, zögerte er noch mit dem Nachfragen. Unbedingt wollte er wissen, warum sie plötzlich so konzentriert war, aber wäre er zu direkt, würde Lydia höchstwahrscheinlich abblocken. Er konnte es nicht einschätzen, also ging er das Interview langsam an, indem er verschwiegen an ihr vorbeigriff und sich das vierte Stück Pizza aus dem Karton nahm. Gleichzeitig ermahnte ihn die gesundheitsbewusste Stimme in seinem Kopf, sich nicht versehentlich ein kleines Bäuchlein anzulegen, denn der Klage war eindeutig nicht zu widersprechen. 
»Ich weiß, dass du gerade an etwas denkst, wovon ich keine Ahnung habe«, begann er zu sprechen, hielt sich dabei das Pizzastück vor dem Mund. Ein doch nicht so gut durchdachter Spielzug, wie er im Nachhinein feststellte. Er traf genau auf den Punkt. Direkt. Caleb konnte es bedauerlicherweise nicht vermeiden, doch er redete nicht gerne um den heißen Brei herum. »Oder irre ich mich gerade?« Grinsend versuchte er, ihr mehr Spielraum beim Antworten zu schaffen, hoffe dennoch auf eine ehrliche Antwort von ihr. Innerlich bereitete er sich darauf vor, den Namen ›Juan‹ zu hören, ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. Sein mürrisches Auftreten vorhin, die stichelnden Blicke von ihm, die wie Dornen sich blutend an das Paar feststeckten, seine energischen Schritte, die ihn von der Gruppe wegführten. Caleb mangelte es gewiss nicht an Menschenkenntnis und er könnte darauf wetten, dass etwas zwischen Lydia und Juan vorgefallen war. Ob er davon jetzt erfuhr, stand nicht in seiner Macht. Zugegebenermaßen machte er sich auch auf das frauentypische ›Es ist nichts‹ gefasst, die wohl beliebteste Antwort unter Frauen. Das würde Lydia jedoch um keinen Deut weniger verdächtig dastehen lassen. Im Gegenteil: dann würde Caleb erst hellhörig werden.
Anonym
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Lydia

Der Arm, der urplötzlich neben ihr erschien, erschreckte sie zu Tode. Ihre Nerven waren überspannt, obwohl sie gerade deutlich erleichtert wurden. Verdammt. Auch seine Stimme ließ sie zusammenzucken, während sie wie eine Irre durch die Pizza schnitt. Sie schnitt und schnitt und schnitt, bis der Karton ebenfalls die dreieckige Form einer Pizza angenommen hatte, und das silberne, runde Schneidegerät laut auf der Arbeitskante entlangkrachte. Seine Frage hatte sie immer noch nicht beantwortet, hatte sich im Gegenteil sogar mit Zerteilen der einzelnen Stücke irgendwie versucht aus der Situation herauszuwinden - doch als sie so verzweifelt, auf den Ellbogen abstützend und sich die Haare raufend auf das Chaos von Käse und Tomatensoße vor ihr blickte, spürte sie eine große, warme Hand auf ihrer Schulter. Sie wusste einfach nicht, wie sie ihm das ansatzweise schonend beibringen konnte. Es durfte nicht noch mehr Stress entstehen, nicht wegen ihr. Sie hasste es, verantwortlich für die schlechte Laune anderer zu sein und sie wusste, dass sie es in diesem Moment für Juan auf jeden Fall war. Ihr Mund war trocken, ihre Hände schwitzig, sie war vollkommen neben der Spur. Ob Caleb das merkte, wusste sie nicht, denn das Einzige, was sie von ihm spürte, war seine Hand, die ruhig auf ihren zarten Schulterblatt lag. 
Sie war unübersehbar überfordert. Ihr Mund brachte keinen Ton heraus, ihn ansehen hätte ihm den Anblick auf eine von Sorgen zerquälte Lydia gegeben - und den konnte er sich wirklich ersparen. Doch auch nach mehreren tiefen Atemzügen gelang es ihr nicht, die Selbstbeherrschung zu erlangen. Ihr war ja klar gewesen, dass es irgendwann so weit kommen würde, mit Juans Temperament war das einfach vorprogrammiert. Aber trotzdem traf es sie so sehr. Und wieder fühlte sie sich so furchtbar. So hilflos und klein. Dabei war Caleb da! Ein Grund für Freudensprünge! Wie konnte sie sich davon bloß abhalten lassen? Und auch genau das verunsicherte sie. Nicht, dass sie nicht glücklich war, irgendwo war sie es ja. Sondern, dass sie nicht dem kompletten Wahnsinn verfiel, sich einigelte und das Tageslicht erst nach wenigen Tagen wieder betreten würde. Nein, stattdessen war da nur diese Hand, die nun angefangen hatte zu streicheln, die ihr Halt geben sollte. Und sie tat es. Das beängstigte sie. Wie konnte es sein, dass sie normalerweise nicht in der Lage war, sich zusammenzureißen, und nun fühlte sie sich ... ja was war dieses Gefühl denn überhaupt? Geborgenheit? Ja, irgendwie war es das. Da es ohnehin keinen Sinn ergab, weiter schweigend da zu stehen, kapitulierte sie und ließ die Hand sie langsam umdrehen. Das Pizzastück hatte er achtlos auf den Tresen gelegt, alle Aufmerksamkeit gehörte ihr. Und sie wollte ihm nicht ins Gesicht sehen, wollte ihn nicht ihren hässlichsten Gesichtsausdruck, diesen sorgenvollen, faltigen Blick, zeigen. Sie wollte bloß in seinen Armen sein und alles vergessen. Nur, dass es dadurch nicht besser werden würde. Irgendwann musste sie es ihm sagen. Wieder verkrampften sich ihre Schultern, sie zog die Augenbrauen zusammen, wie es typisch für sie war, wenn etwas sie belastete und hoffte einfach nur, Caleb würde so verständnisvoll und sanft reagieren, wie sie es erhoffte.
Anonym
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[Caleb]

Als ihre Nervosität immer auffälliger, ihre Handbewegungen immer abstruser, ihre Körperhaltung immer straffer wurde, war der Appell an Caleb eindeutig und unausweichlich: tue etwas. Sein Lächeln verschwand von aus seinem Gesicht, das Essen wurde plötzlich zweitrangig, die Besorgnis dafür umso bedeutsamer. Was ging bloß in ihr vor? Was hatte er in den vergangenen Minuten übersehen? Er hatte keine Störung wahrgenommen, alles schien in Ordnung gewesen zu sein. Hatte er sich vielleicht zu schnell von ihrer Mitbewohnerin begeistern lassen? Dieser Gedanke entsprach sicherlich nicht Lydias aktueller Gefühlslage, nur wo sollte er anfangen, sich zu fragen, was sie von einer Sekunde auf die andere so umgestimmt hatte? Unbeobachtet versank sie sich in ihre Zurückhaltung, ließ ihn keine Antwort zu hören bekommen. Womit hatte Caleb sich auf einmal aus Lydias exklusivem Club ausgeschlossen? Selbst seine starke Hand, die sich behutsam auf ihre Schulter legte, die ihr Halt und Geborgenheit zusicherte, konnte Lydias Schweigen nicht brechen. Womit hatte er das schon wieder verdient?
Bruchteile von Erinnerungen aus dem Chateau, die dieser gegenwärtigen Situation unheimlich ähnelten, rasten in Form von Impulsen durch Calebs Kopf, forderten ihn auf, sofort eine Erklärung von Lydia zu verlangen. Schnell tauschte er die Ansicht ihres Rückens gegen ein absichtlich verstecktes Gesicht aus, musste mit seiner Hand eigenständig nachhelfen, um es anzuheben. Als stände ein kleines Kind vor ihm, das nicht zugeben wollte, die Keksdose geplündert zu haben. Der gravierende Unterschied jedoch zu diesem Kind war, dass Lydia mit einem vermeintlich komplizierteren Problem zu kämpfen hatte. Calebs Geduldsfaden drohte alarmierend damit, zu reißen.
»Lydia?« Seine Stimme klang beherrscht, verursachte aber auf dem schönen Gesicht, welches zu ihm hinaufschaute, eine scheue Regung, ein unsicheres Zucken, als wollte sie mit der Sprache herausrücken, überlegte es sich dann wieder anders. Mehr Nachdruck. »Was ist gerade passiert, wovon ich nichts mitbekommen habe?« Oder zu welchem Zeitpunkt auch immer, merkte er in Gedanken an. Die starken Hände hielten sie bei ihren Schultern fest, das kantige Gesicht stellte sich vor ihres wie eine undurchdringbare Front. Mittlerweile dachte er fast, dass zwischen ihm und Lydia ein vertrauensvolles Verhältnis entstehen konnte, besonders nach der rundheraus gegebenen Bekanntmachung. Caleb war ihr Freund, er wollte es in jeder Sekunde sein, nicht nur sämtliche ihrer Körperstellen lieben, sondern ihr zu hundert Prozent seine Unterstützung versprechen. Anscheinend wirkte sich diese zwei Wochen allein verbrachte Zeit unvorteilhaft auf ihr Vertrauen aus. Für ihn zog sich die Schlussfolgerung von selbst: Lydia begriff noch nicht, was Caleb für eine Position eingenommen hatte. Keine Geheimnisse, keine Einschränkungen. 
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