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Masilein
Nicht gelangweilt. Deprimiert. *keiner denkt an mich :(*
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PRS - Am I crazy?
Anonym
Nationaler Star



Vanessa.
Mir war bewusst, dass es ihm wohl unangenehm war einen Anfall zu haben und das in meiner Gegenwart. Tief atmete ich durch, ließ seine Hände nicht los und dachte auch gar nicht erst daran. Auch wenn er gerade nichts mehr sagte, wusste ich, dass da irgendwas in seinem Kopf vor sich ging, was ich gerade nicht einschätzen konnte. Doch ich wollte ihm zeigen, dass ich da war, auch wenn ich ihn gerade nur ansah, seine Hände hielt und nichts sagte. Er musste gerade selbst diese Stimme bekämpfen. Er brauchte diesen Willen das durchzustehen und ich glaubte auch fest dadran, dass er es schaffen wird.
In der Zeit, in der wir uns ansahen dachte ich viel nach. Dadurch, dass ich von meinem Onkel misshandelt wurde habe ich nie jemanden an mich heran gelassen. Mindestens niemand fremden. Viele redeten in meiner Klasse damals immer von Liebe, von einer Person, die für einen da war, einen bedingungslos liebt und wie schön dieses Gefühl doch war. Doch gab es wirklich Gefühle die schön waren? Gab es irgendwo liebe, auch für mich oder Cole? Oder allgemein für die Menschen, die mit mir hier gefangen waren? Als er dann seinen Blick abwendete und irgendwas vor sich hin murmelte schluckte ich stark und fuhr  mit meinem Daumen über seinen Handrücken. Doch als er mich dann auf einmal so leer ansah und meinte, dass er mir weh tun muss schluckte ich stark. Nein, jetzt würde ich keine Angst zeigen. Ich schüttelte den Kopf und blickte ihm in seine Augen. ' Nein.. du hast mir eben gesagt, dass ich in Sicherheit bin und mir niemand weh tun wird, weil du da bist. ', meinte ich ruhig und atmete tief durch. ' Ich vertraue dir, du wirst mir nicht weh tun und du willst es auch nicht.. ', meinte ich zuversichtlich und verschränkte unsere Finger ineinander, um ihn ein wenig mehr vertrauen entgegen zu bringen.
Laurosch
Internationaler Star



Cole

Ihre Worte hallten in meinem Kopf wider. Sie brannten sich ein. Ich hatte ihr ein Versprechen gegeben. Bei mir sollte sie in Sicherheit sein. Cole.. "Nein, hör auf! Ich tue ihr nicht weh. ich habe es versprochen!", murmelte ich verzweifelt vor mich hin. Ohne es zu merken drückte ich ihre Hand fester, immer fester. Zwar hörte ich ihre Finger unter meiner Hand knacken, doch die Stimme in meinem Kopf war so viel stärker. Nervös wippte ich mit dem Kopf vor und zurück. Gelegentlich schlug ich sogar mit dem Kopf an der Wand an. Bisher hatte ich viele Anfälle, deswegen ließen sie mich auch nicht aus dieser Hölle raus - aber so einen schlimmen Anfall gab es noch nie. Du hast es ihr versprochen, Cole. Tu es nicht. Hör nicht auf diese Stimme. Du bist so viel stärker. In mir herrschte ein Kampf zwischen zwei lauten Stimmen. Teufel und Engel, wenn man es so sehen wollte. Nun kam es nur noch darauf an, welche Stimme lauter schrie. Den Druck auf ihrer Hand verringerte sich. "Ich wollte dir nicht weh tun.", meinte ich nach einem Moment kurzer Stille und richtete meinen Blick wieder zu ihr. Langsam überwog die gute Stimme wieder. Der Teufel zog sich erstmal zurück. Noch nie wehrte ich mich gegen seine Befehle. Das würde ein Nachspiel haben. Plötzlich zuckte ich am Körper zusammen, schüttelte verwirrt den Kopf und sah mich um. Mit hochgezogener Augenbraue musterte ich unsere verschränkten Hände. Ihre Finger waren ganz rot. Ich hatte ihr wohl die Blutzufuhr abgedrückt. "Oh, scheiße. Es tut mir wirklich leid, Vanessa. Das wollte ich nicht." Hoffentlich konnte sie mir verzeihen, denn mein Versprechen, auf sie aufzupassen, meinte ich eigentlich ernst. Ich hatte nur nicht bedacht, dass ich sie vor mir schützen musste.
Anonym
Nationaler Star



Vanessa.
Ich merkte das er einen regelrechten Kampf führte. Er gab wirklich viel Kraft dafür her und versuchte wich wirklich zu wehren, denn das hörte ich an seinen Worten. Doch dann baute sich auf einmal einen Druck auf meinen Fingern auf und ich schluckte sehr stark. Es fing an weh zutun und ich merkte, wie meine Finger anfingen zu pochern, weil er mir das Blut abschnürte. Tief atmete ich ein und wieder aus. Er wird mir nicht mehr weh tun. Er hat es doch versprochen. Er wird es gleich schaffen. Das alles ging mir gerade durch die Gedanken und ich redete mir gut zu. Anschließend, als er dann locker ließ und scheinbar den Teufel in sich besiegt hatte atmete ich erleichtert durch. Ich habe, trotz das mir jemand weh getan hatte keinen Flashback gehabt. Er hat mir nicht weh getan, dass war der Teufel in ihm und das wusste ich auch. Ohne diese Krankheit hätte er mir nicht weh getan. Anschließend ließ ich ihn los und ich schüttelte den Kopf. Ich konnte gerade nicht anders, als ihn zu umarmen, was ich dann auch tat. Meine Finger taten zwar weh, doch mein Herz gerade mehr, weil ich nicht wollte, dass er sich schlecht fühlte. ' Ich weiß das du das nicht wolltest.. Cole. ', flüsterte ich und schloss die Augen. Das ich überhaupt seine Nähe zu ließ war schon ein Wunder. ' Das warst du nicht, hörst du? Du bist nicht schuld daran.. Du hast gekämpft und das hast du gut gemacht.. ', flüsterte ich hinzu und atmete sanft ein und aus.
Laurosch
Internationaler Star



Cole

Ihren Körper plötzlich so nah an meinem zu spüren verwirrte und überrumpelte mich. Wie sollte ich reagieren? In über 250 Tagen sah noch niemand die andere Seite in mir zum Vorschein kommen. Meine Gefühle brodelten über. "Vanessa, nicht.." Ich schloss meine Augen, um sie nicht ansehen zu müssen, als ich ihren Körper sanft von meinem wegdrückte. Ich konnte nicht leugnen, dass es sich gut angefühlt hatte, endlich wieder Nähe zu spüren.. Nähe zu jemandem, der mir gerade wichtig geworden war. Ich wollte ihren zierlichen Körper so gerne an meinen ziehen, mein Gesicht in ihren Haaren verstecken und in einer Traumwelt leben. Ich wollte vor mir selbst entfliehen - aber das war nicht möglich. Viele Therapien und keine Besserung bestätigten mich dabei. "Du wurdest misshandelt, Vanessa. Ich habe dir gerade weh getan, obwohl ich es zwei Sekunden davor noch versprochen hatte, dich zu beschützen." Seufzend schüttelte ich den Kopf. Geplagt von Schuldgefühlen stand ich vom Bett auf und stellte mich in die Mitte des Raums. Das war eines der vielen Probleme mit meiner mentalen Krankheit: 98% der Zeit fühlte ich gar nichts, die restlichen 2% plagten mich Schuldgefühle. "Ich habe grauenvolle Dinge in meinem Leben getan, verstehst du? Deswegen haben diese Stimmen auch so großen Einfluss auf mich. Ich.." Ich atmete tief ein, da ich ihr gerade die Wahrheit sagen wollte, schüttelte dann aber erneut den Kopf und drehte mich zur Türe. Wieso ließ ich sie überhaupt so nah an mich heran? Das verdiente ich nicht. Ich verdiente Schlimmes. "Danke für deine Hilfe.", fügte ich noch hinzu, ehe ich meine Hand auf die Klinke legte und schnell aus ihrem Zimmer verschwand.
Anonym
Nationaler Star



Vanessa.
Als er anfing mich von ihm weg zu drücken sah ich unsicher auf meine Beine hinab und schluckte sehr stark. ' Ich wollte dir nicht zu nahe treten.. entschuldige ', entschuldigte ich mich bei ihm und biss mir auf meiner Unterlippe herum. Doch dann hielt er mir wieder meine Vergangenheit vor die Nase und ich schüttelte Nut den Kopf. ' Du hast recht, ich wurde misshandelt.. Ich habe Angst vor Nähe jeglicher Art gehabt, weil ich immer an meiner Vergangenheit dachte. Doch ich will leben, auch mal Nähe spüren und zulassen können und nicht immer von meinen Mitmenschen anders behandelt werden, nur weil sie wissen, dass ich misshandelt wurde. Und du hast mir nicht wehgetan, Cole. Das war deine innere Stimme, ohne sie hättest du das garantiert nicht gemacht. ', meinte ich und stand vom Bett auf, sah ihn ein wenig verletzt an. Ich hatte gehofft, dass wir beide uns verstehen würden, dass wir beide uns wenigstens haben können. Doch dem war scheinbar nicht so, denn er kapselte sich ja wieder von mir ab und verschwand. Ich wollte ihn gerade zurückziehen, zu mir, doch dann verschloss sich meine Tür auch wieder und raus zu den anderen wollte ich nun auch nicht gehen. Ich wollte einfach auf meinem Zimmer sein, mit Cole und mit ihn über allmöglichen Dinge reden, menschliche Nähe zu spüren und und und. Doch jetzt war er nicht mehr hier. Ich setzte mich auf den Boden und  lehnte mich an die Wand an.
Laurosch
Internationaler Star



Cole

Die anderen Patienten sowie Mrs Miller schauten mich mit hochgezogener Augenbraue erwartungsvoll an. Wollten sie einen Bericht über unser Gespräch, oder was? "Geht es Vanessa besser? Hast du das geklärt, Cole?", unterbrach Mrs Miller die unangenehme Stimme. "Ich gehe auf mein Zimmer.", gab ich ruhig zu verstehen und verschwand anschließend auf meinem Zimmer. Nachdem die Türe hinter mir ins Schloss fiel, griff ich mir mit den Fingern ins Haar und schloss die Augen. Ich fühlte zu viel auf einmal, das war ich seit Monaten nicht mehr gewohnt. Nach dem Vorfall, der mich letztendlich erst in diese Hölle brachte, schwor ich mir, nie wieder einen anderen Menschen an mich ran zu lassen. Niemanden. Ich war eine Schande für die Menschheit. Wenn ich die Möglichkeit hätte, mein eigenes Leben endlich zu beenden, würde ich keine Sekunde zögern. "Beruhig dich, Cole..", flüsterte ich mir selbst zu. In meinem Kopf herrschten genug Stimmen: meine eigene Stimme laut zu hören half mir oft, bei Verstand zu bleiben. Ich musste mich bei Vanessa entschuldigen. Das konnte ich so nicht auf mir sitzen lassen. War eine einfache Entschuldigung überhaupt noch ausreichend? Ihre Finger waren fast gebrochen, hätte ich ein wenig fester zugedrückt! Nein. Eine einfache Entschuldigung war nicht mehr ausreichend. Was könnte ich tun, um ihr zu zeigen, dass es mir ernsthaft leid tat? Was? Nachdenklich blickte ich mich in meinem Zimmer um. Die Zeichnungen an den Wänden brachten mich auf eine Idee. Sicherlich machte es eine Zeichnung eines mitteltalentierten Kranken nicht besser, ein Anfang war es jedoch allemal. Also setzte ich mich an meinen Schreibtisch, kramte mein letztes leeres Blatt Papier heraus und fing an meinen Gefühlen und Gedanken freien Lauf zu lassen. 
Anonym
Nationaler Star



Vanessa.
Ich brauchte keine Entschuldigung von ihm, denn seine Krankheit war für mich Entschuldigung genug. Er hatte so viel durchzumachen im Leben und dann war da noch seine scheiß Krankheit. Klar, ich wusste nicht, was er im leben durchgestanden und erlebt hat, jedoch glaubte ich schon, dass er sehr viel scheiße erlebt hatte. Immerhin verfiel man ja nicht einfach so solchen Krankheiten, die einen Depressiv machten. Und allein schon durch diese Krankheiten machte man so viel scheiße durch, dass konnte man gar nicht glauben, wenn man gesund war.
Nun raffte ich mich nach ein paar Minuten auf und ging zurück in mein Bett, wo ich mich hinlegte und meine Augen schloss. Ich war einfach müde vom Tag und brauchte ein wenig ruhe.
Laurosch
Internationaler Star



Cole

Die Zeit verging für mich wie im Flug. Ich war komplett in meine Zeichnung vertieft. Da ich nicht besonders viele Farben zur Verfügung hatte, entschied ich mich für ein einfaches Schwarz - Weiß Bild. Ich zeichnete ihr ein Bild von dem schönsten Ort, den ich in meinem Leben gesehen hatte: den Ausblick, wenn man auf der Spitze eines Berges stand. Mein Vater brachte mich als Kind immer auf einen Berg und redete mit mir über meine Zukunft. Er war von Anfang an sehr strikt und fokussiert. Ironisch, dass sein geliebter Sohn nun seit fast einem Jahr in einer psychiatrischen Klinik war. Seine Enttäuschung ging mir mittlerweile am Arsch vorbei. Nachdem das Bild fertig war, pustete ich noch einmal drüber, um jegliche Bleistiftfetzen wegzukriegen. Die Zeichnung war mir gut gelungen, das musste ich mir selbst eingestehen. Kurz dachte ich darüber nach, ob ich sie einfach für mich selbst behielt, entschied mich dann aber dagegen. Es war eine Entschuldigung für Vanessa. Seufzend stand ich von meinem Stuhl auf - fuck, meine Füße waren eingeschlafen - und verließ mein Zimmer. In der Zwischenzeit wechselten die Betreuer. Mrs Miller wurde durch Mr James eingetauscht. Och nö, diesen Bastard konnte ich überhaupt nicht leiden. "Schön dich zu sehen, Cole." Versuch es nochmal ohne angewidertem Unterton, Idiot. Ich nickte ihm nur zu und stellte mich dann an die Türe von Vanessa. "Was machst du da?" Mr James packte mich sanft am Arm und zog mich von ihrer Zimmertüre weg. Ernsthaft? Er sollte mich besser nicht reizen. "Ich möchte ihr etwas geben. Das ist alles.", versuchte ich es ruhig. 
Anonym
Nationaler Star



Vanessa.
Ich hielt meine Augen geschlossen und merkte, dass ich mich immer mehr beruhigte. Es war gut sich zu beruhigen, denn so konnte ich einfach mal runterkommen, an nichts denken und mich nur auf mich selbst fokussieren. Fast schlief ich ein, da hörte ich von draußen Stimmen, obwohl es eben noch so ruhig war. Verwundert öffnete ich meine Augen und hörte genauer hin. Cole und ein Mann sprachen vor meiner Tür und ich wunderte mich, wieso das gerade vor meiner Tür stattfand. Cole redete davon, dass er mir etwas geben wollen würde. Ich stand auf und zögerte nicht lange, da stand ich schon bei der Tür und öffnete diese. Ich sah zwischen den beiden hin und her, atmete durch und sah zu dem fremden Mann. ' Cole darf jederzeit zu mir kommen, außer ich gebe euch Betreuern bescheid. ', meinte ich ohne zu zögern und schüttelte nur den Kopf. Wir waren erwachsene Menschen und wurden hier behandelt, als wären wir total jung und man müsste jungen und Mädchen streng trennen.
Laurosch
Internationaler Star



Cole

Ich war gerade dabei auszurasten, als sich die Türe neben mir öffnete und Vanessa herausschritt. Sie sah sehr müde und zugleich erholt aus, komische Kombination. "Okay.", gab Mr James skeptisch von sich und ließ im selben Moment von mir ab. Stattdessen beschäftigte er sich wieder im Betreuerzimmer. Ihre Worte machten mich auf komische Weise glücklich. "Ich habe ein Geschenk für dich. Es ist nichts Besonderes..", fing ich an, korrigierte mich nach kurzen Überlegen allerdings: "- eigentlich ist es schon etwas Besonderes. Wollen wir in dein Zimmer gehen? Dann erkläre ich dir die Geschichte dahinter." Ich wollte mit jemandem über mein Leben reden, über all die schlimmen Dinge, die ich wegen meinem Verstand getan hatte. Noch nicht einmal die Betreuer wussten über alles bescheid. Es war mir zu peinlich und mein schlechtes Gewissen plagte mich bis zum heutigen Tage. 
Anonym
Nationaler Star



Vanessa.
Ich sah zu dem fremden Mann, der noch okay sagte und dann Cole so skeptisch ansah. Das konnte ich nicht ab, weswegen ich noch einen Spruch drückte. " Wir sind auch nur Menschen, und er ist wenn nicht sogar besser, als sie. ", meinte ich noch und schluckte stark. Eigentlich war ich nicht wirklich ein Mensch, der so vorlaut redete und andere Menschen verurteilt, nur weil sie mal komisch geschaut haben oder oder oder. Nun denn, jetzt widmete ich mich Cole und ich sah ihn in seine Augen und hörte ihm zu. Er hatte etwas für mich? Ich schluckte und biss mir auf meine Unterlippe. " Du musst mir doch nichts schenken.. ", meinte ich leicht verlegen und machte anschließend meine Zimmertür wieder auf. " Klar, können gerne ein wenig reden. ", meinte ich und lächelte ganz leicht, was wirklich ein Wunder für mich war. Es interessierte sich jemand für mich und ich mich auch für ihn und das fühlte sich gut an.. gut.. solche gefühle hatte ich schon lange nicht mehr. Wir gingen also in mein Zimmer und ich setzte m ich schon mal auf das Bett.
Laurosch
Internationaler Star



Cole

Wie zum Mal davor auch setzte ich mich wieder auf ihren Schreibtisch und stellte meine Füße auf ihrem Stuhl ab. "Ich wollte mich für vorhin entschuldigen. Das hätte nicht passieren dürfen.. Andererseits bist du in der Psychiatrie. Das ist normal." Bei meinem Gedanke umspielte ein leichtes Grinsen meine Lippen. "- hier gab es mal einen, der hat tatsächlich das Fleisch von seinen Fingern abgekaut. Er hat dann Handschuhe bekommen, die aussahen, wie die von Mickey Mouse." Das wollte sie jetzt sicherlich nicht hören und ließ sie sich hier auch nicht wohler fühlen. Also wechselte ich das Thema schnell wieder. "Ich habe ein Bild für dich gezeichnet." Dieses legte ich ihr auf das Bett und setzte mich dann wieder gerade auf ihren Schreibtisch. "Das Bild.. Es bedeutet mir viel. Mein Vater hat mich damals immer zu diesem einen Berg gebracht und mit mir über meine perfekte Zukunft geredet. Er wollte von Anfang an, dass ich ein fehlerloser Mensch werde. Alles sollte ohne Probleme hinhauen." Ich atmete kurz durch, ehe ich meine Rede fortfuhr: "Naja, ironisch, oder? Nun sitze ich hier."
Anonym
Nationaler Star



Vanessa.
Ich zog die Beine an meinem Körper heran und umschloss diese mit meinen Armen. Meine Finger würden wohl ein wenig Blau werden doch das machte mir nichts aus. Ich habe immerhin schon schlimmere Schmerzen erlebt, als das und Cole konnte ja nichts dafür, immerhin war das nicht er. Tief atmete ich ein und wieder aus, hörte ihm zu und schmunzelte ein wenig auf seine ersten Worte. ' Pass auf.. solche Handschuhe brauchen wir auch noch bald. ', meinte ich sarkastisch und sah zu ihm herüber. Vielleicht war er ja auch ein Grund, wofür sich dieser Aufenthalt hier lohnen würde? Er versuchte ich zu verstehen, hörte zu, so wie ich es auch bei ihm tat. Ich mag ihn jetzt schon irgendwie gern und ich wollte das auch nicht wieder hergeben. Als er dann meinte, er hätte mir ein Bild gezeichnet, war ich schon berührt. Immerhin hatte das andere Mädchen auch ein Bild von ihm bekommen und bekam das nicht, aber ich schon. Als ich das Bild ansah musterte ich es und seufzte leise. Es sah so schön aus und bestimmt in Wirklichkeit nochmal viel schöner. " Du hättest mir nichts zur Entschuldigung zeichnen müssen, Cole.. allgemein musst du dich doch nicht entschuldigen. Du kannst nichts dafür. ", sprach ich zu ihm und hörte ihm dann zu Ende zu. " Eine perfekte Zukunft.. was ist schon eine perfekte Zukunft.. ", murmelte ich nachdenkend. " Ich glaube das dein Vater wollte, dass du es perfekt haben wirst.. das es sein Sohn perfekt haben würde.. ", meinte ich und sah zu ihm. " Immerhin wünscht sich doch jeder für seine Kinder eine perfekte und sorgenfreie Zukunft.. So würdest du es dir glaube ich auch für deine Kinder in Zukunft wünschen. ", meinte ich.
Laurosch
Internationaler Star



Cole

Ihre Worte brachten mich zum Nachdenken. Vor allem der letzte Satz traf mich unerwartet. "Ich kann keine Kinder kriegen.", gab ich kühl von mir. Vor einem Jahr fand man heraus, dass ich wahrscheinlich niemals eigene Kinder bekommen würde. Es gab zwar eine minimale Chance auf Erfolg, doch die war prozentual gesehen viel zu klein. Um nicht weiter darüber reden zu müssen, wechselte ich wieder das Thema: "Natürlich wünscht sich mein Vater eine sorgenfreie Zukunft. Aber seien wir mal ehrlich, Vanessa.. Wer hat das schon? Wer hat denn bitte eine sorgenfreie, perfekte Zukunft? Alles Schwachsinn. Jeder Mensch ist irgendwie labil, bei Manchen bricht es nur aus. Wie eine Krankheit." Zumindest war das meine Ansicht auf die Dinge. Im Laufe meines Aufenthalts machte ich mir viele Gedanken über die Menschheit. Warum musste gerade ich mental erkranken? Wieso konnte ich nicht glücklich darüber sein, dass ich am Leben war? Nein, darüber freute ich mich ganz und gar nicht. Jeder Atemzug tötete mich innerlich. 
Anonym
Nationaler Star



Vanessa.
Ich schluckte, als er mir gestand, dass er keine leiblichen Kinder bekommen könnte. " Das.. das tut mir leid, ich wollte dir nicht weh tun damit.. ', schluckte ich und sah zu ihm auf. " Aber du kannst trotzdem eine Familie haben.. bekommen.. Immer wenn es mir richtig schlecht geht träume ich davon, wie ich irgendwann glücklich sein kann.. eine kleine Familie habe. Es klingt zwar so surreal aber manchmal braucht man diese kleinen Träume einfach um nicht unterzugehen. ", murmelte ich und sah auf meine Beine hinab. Es war doch echt komisch über eine perfekte Zukunft nachzudenken, wenn man gerade so weit weg davon war, wie die Erde zum Mars. " Ich weiß das niemand eine perfekte Zukunft hat oder gar ein perfektes Leben.. Trotzdem wünscht man es sich. Ein sorgenfreies leben, ohne Probleme. Das wäre doch wirklich perfekt. Für mich wäre es schon perfekt jemanden zu finden der mich so nimmt, wie ich bin und eventuell auch liebt. " meinte ich leise und starrte meine Knie an. " Immer sah ich perfekte Paare in der Schule, in meinem scheinbaren Freundeskreis und fragte mich immer, wieso mich niemand liebt und daraufhin suchte ich die schuld bei mir selbst und ja, ich war und bin das Problem. ", fügte ich hinzu und starrte weiterhin meine Knie an. 
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