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Er ist 8987 Quadratkilometer groß, der älteste Nationalpark der Welt und nach dem durch ihn hindurch fließenden Yellowstone River benannt. Wovon hier die Rede ist? - Natürlich von Nordamerikas größtem Nationalpark, dem Yellowstone! Vielen dürfte zumindest der Name ein Begriff sein, da dieser Nationalpark nicht nur für seine geradezu einzigartigen Naturschauspiele bekannt ist, sondern auch in bekannten Filmen, wie etwa dem Katastrophenfilm 2012 eine Rolle spielt. Warum genau ich an dieser Stelle gerade diesen Film erwähne, werdet ihr später im Text noch genauer erfahren, also sperrt eure Augen auf ;-) 1807 wurde der Yellowstone, welcher damals noch als Indianerland galt, das erste Mal von einem Weißen, nämlich John Colter betreten. Als dieser seinen Landsleuten von seiner Entdeckung berichtete, schenkten diese seinen Schilderungen zunächst keinen Glauben, was dazu führte, dass es erst etwa 60 Jahre später eine richtige Forschungsreise in dieses Gebiet gab und der Yellowstone genauer erforscht wurde. Im Zuge dieser Forschungsreise wurde dann auch am 1. März 1872 der Yellowstone Nationalpark als erster Nationalpark der Welt gegründet. Die einzigartige und vielfältige Landschaft sorgte auch dafür, dass der Nationalpark 1978 zum Unesco Weltnaturerbe erklärt wurde. Aber nun etwas dazu, was den Yellowstone so besonders macht. Auf seinem Gebiet befinden sich nämlich eine Vielzahl von geothermischen Quellen und Geysiren. Gerade die Quellen sind für ihre Farbenpracht bekannt, die durch die verschiedenen Mineralgehalte und Bakterien entsteht, sodass das Wasser aussieht wie ein großer Tusche Farbkasten.
Die Ursache für die ganzen Quellen ist aber leider nicht so hübsch, sondern viel mehr sehr gefährlich. Denn unterhalb des Yellowstones befindet sich eine gigantische Kammer, die sich mit Magma anfüllt und bewirkt, dass sich das Erdreich darüber erwärmt, wodurch die heißen Quellen und Geysire entstehen. Das Ganze ist aber auch eine tickende Zeitbombe, denn sobald sich die gesamte Kammer mit Magma gefüllt hat, sucht diese sich einen Weg, um den Überdruck abzubauen und wo führt dieser Weg hin? - Direkt nach oben! Dadurch würde das gesamte Gebiet des Yellowstones aufreißen und es würde zu einer gewaltigen Explosion kommen, bei der unvorstellbar große Mengen an Magma an die Oberfläche gelangen würden. Danach würde der Boden rund um die entleerte Magmakammer einstürzen und ein entsprechend großer Krater würde entstehen. Aber damit wäre das Ganze nicht erledigt, denn der Zerstörungsradius würde sich über größere Teile Nordamerikas erstrecken und die in die Luft geschleuderte Asche würde das gesamte Klima der Erde beeinflussen und die weltweiten Temperaturen um rund 15°C senken, weil die Sonnenstrahlen durch die ganze Asche in der Atmosphäre blockiert werden würden. Das letzte Mal geschah eine solche Naturkatastrophe vor über 600.000 Jahren und noch heute zeugen zahlreiche Risse und die unebende Landschaft des Yellowstones von diesem Ereignis. Ob und wann es das nächste Mal dazu kommt, lässt sich leider nicht genau sagen, aber in den letzten Jahren sind viele neue heiße Quellen und Geysire in diesem Gebiet entstanden und die Temperaturen steigen ebenfalls stetig an. Um euch ungefähr ein Bild davon machen zu können, was für Dimensionen ein Ausbruch haben könnte, würde ich euch anraten, mal den oben erwähnten Film 2012 zu schauen, falls ihr ihn nicht schon kennt. Es ist zwar nur ein Film, aber die Darstellung der Zerstörungskraft ist sowohl beeindruckend, als auch beängstigend.
Also mir zumindest jagt diese Vorstellung, dass der Yellowstone ausbrechen könnte, solange ich oder jemand aus meiner Familie noch lebt, eine Heidenangst ein und ich mag mir gar nicht vorstellen, wie viele Menschen allein in den USA zu Tode kommen oder ihr Zuhause verlieren würden, wenn es dazu kommt, auch, wenn das möglicherweise erst in tausenden von Jahren der Fall sein könnte.
Aber wie seht ihr das? Empfindet ihr den Yellowstone auch als eine solche Bedrohung oder macht euch das keine Angst? Und war vielleicht schon mal jemand von euch im Yellowstone Nationalpark und hat mit eigenen Augen die bunten Quellen und die schöne Natur gesehen?