Vintage ist ein Begriff aus dem englischen und steht für altmodisch oder klassisch, meist bezieht sich dies dann auf Stile vergangener Jahre zb. aus den 80ern. Anders als man oft denkt, findet man Vintage nicht nur in Kleidung oder als Fotofilter, sondern auch in Möbeln, Dekoartikeln, Schmuck, Instrumenten, Musikrichtungen, Fahrzeugen und vielem, vielem mehr. Meist findet man derartige Artikel auf Flohmärkten, in Second Hand Shops oder mittlerweile sogar in alltäglichen Läden.
Vintage und Retro – Was ist der Unterschied?
Tatsächlich gibt es zwischen beiden Begriffen einen ausschlaggebenden Unterschied. Denn das, was wir als Vintage bezeichnen, ist nicht automatisch auch Retro. Vintage sind Artikel, Gegenstände und Musikrichtungen, die der Vergangenheit anliegen und somit nicht mehr aktuell sind. Beispielsweise sind vergangene Kollektionen von Designern auch bereits Vintage. Retro allerdings unterscheidet sich erheblich von Vintage, denn Retro bezeichnet man Artikel oder Gegenstände die von alten Designs inspiriert sind. Oft spielen hier auch besondere Farbräume (gern in intensiven Farben, besonders orange ist hier sehr beliebt) eine große Rolle für den Retro-Stil.
Besonders wichtig ist aber in beiden Stilen, dass eine Art „Used-Look“ ersichtlich ist und einen eigenen Charme mit sich bringt, der beide Stile so besonders und beliebt macht.
Super vorteilhaft!
Neben der Tatsache, dass man seine alte Kleidung in Second-Hands gut loswerden kann, kann man sein erhandeltes Geld direkt in neue Second-Hand Ware eintauschen. Viele Kleidungsstücke und Gegenstände sind super erhalten und müssen ggf. nur noch gereinigt werden. Sie sind super günstig zu bekommen, top erhalten und haben einfach einen wunderbaren Stil, der zu jedem passen kann. Außerdem spart man dabei nicht nur Geld, sondern schont auch seine Umwelt damit. Vintageware bietet nämlich die Möglichkeit den Konsum zu reduzieren und damit beispielsweise den Überschuss an Waren, den extremen Wasserverbrauch und den durch den Nicht-Kauf von alten Waren entstehenden Müll. Denn allein ein normales, weißes T-Shirt verbraucht bis zu 2000L indirektes Wasser, verrottet je nach Material nur sehr langsam und ist nur weiterverwendbar, wenn es gut erhalten ist. Vintageware bietet die Möglichkeit sich dem Verbrauch zu beugen und gut erhaltenes weiterhin tragbar zu machen. Diese Option ergibt sich somit nicht nur als günstige Alternative zu teuren Markenprodukten, sondern auch als Verbrauchsreduzierer.
Große Konzerne ziehen mit
Viele Konzerngiganten sammeln seither Altkleider und verwerten diese in neue Ware um. Damit ist es möglich seinen alten, vielleicht sogar nutzlosen Kram loszuwerden und den Stücken ein neues Leben zu ermöglichen. Es schont die sowieso bereits ausgeschöpften Ressourcen und die Umwelt. Auch alte Möbel werden von vielen privaten Unternehmern gesammelt und in neue und wunderschöne, individuelle Möbelstücke umgebaut. Außerdem bietet das Internet die Möglichkeit viele DIYs zu Hause mit einfachen Griffen nachzumachen und den coolen Vintage-Look zu erhalten.
Unter all dem bieten viele Second-Hand Shops nun die Möglichkeit auf großen Events und Veranstaltungen Vintagekleidung zu kaufen. Was wir eigentlich vom Trödelmarkt kannten, finden wir nun auf bloße Kleidung reduziert im VinoKilo. Dort kann man Vintagekleidung für 20 Euro das Kilo kaufen. Im Umkreis einiger Städte finden auch gern mal Kleiderwirbel o.ä. statt, die eben besonders auf den Austausch von Kleidung spezialisiert sind. Auch Internetseiten wie Kleiderkreisel, Shpock oder Ebay bieten hier die Möglichkeit alte Teile zu ergattern.
Was haltet ihr von Vintage? Liebt ihr es genauso sehr wie ich? Milkychance und ich hatten definitiv unseren Spaß beim VinoKilo und hatten Einblick in eine ganz bestimmte Richtung von Vintage, nämlich in den „Pinterest“-Vintage. Für alle, die also diesen Vintage lieben, ein absolutes Muss und sowieso für alle die gerne gebraucht kaufen, den Massenkonsum und den Verbrauch unserer Ressourcen reduzieren möchten.
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