Fährt man der kroatischen Küste entlang in Richtung Süden, kommt man an vielen wunderschönen Städten, Dörfern und Stränden vorbei. Geblendet von der Schönheit dieser Orte, könnte man sich nur schwer entscheiden, welches Plätzchen das Schönste war. Kurz bevor man im Süden jedoch nach Montenegro weiter zieht, erblickt man eine Stadt, die alles bisher Gesehene in den Schatten stellt.
Die Stadt kann nur über eine große Brücke erreicht werden, die einen wunderschönen Blick auf die Bucht bietet. Soweit das Auge reicht kann man die wunderschöne Küstenlandschaft betrachten und den Ausblick aufs Meer genießen – abgesehen von den vielen Stränden, Schiffen und Booten, sieht man auch schon einen Teil der Stadt Dubrovnik, die zurzeit rund 40.000 Menschen Heimat ist.
Spaziert man durch Dubrovnik würde man auf den ersten Blick meinen, dass es sich um eine normale Stadt handle; doch nach einiger Zeit könnte man denken, dass man plötzlich durch die Zeit gereist ist. Straßenbahnen, Hochhäuser oder sonstige moderne Bauten sind Fehlanzeige – hier regiert das Mittelalter. Zwischen Stadtmauern und alten Burgen kommt man sich in der Altstadt von Dubrovnik tatsächlich so vor, als ob man in einem anderen Zeitalter gelandet wäre.
Möchte man in die Altstadt kommen, muss man zunächst durch das Pile-Tor, welches einer der beiden Haupteingänge ist. Wandert man anschließend durch Stradun, die Hauptstraße der Altstadt, oder die kleinen Gassen, fühlt man den mittelalterlichen Spirit. Man kommt an sämtlichen Sehenswürdigkeiten, wie der Kathedrale von Dubronik, dem Glockenturm oder dem Sponza-Palast vorbei, ehe man am Ende den alten Hafen Dubrovniks erblickt, der noch sehr gut erhalten ist. Dahinter kann man die Altstadt wieder durch das Ploče-Tor verlassen.
Doch es gibt nicht nur den einfachen Weg durch die Altstadt; wer auf der Suche nach einem Abenteuer ist, längerfristig Hitze aushalten kann und gerne spaziert, kann die Altstadt auf den Stadtmauern erkunden, die durch enge Gänge, ehemalige Schusstürme und viele Treppen führen. Auf diesem Weg kann man den Ausblick über der Altstadt genießen – hinter den vielen Dächern und Türmen erspäht man abschließend die wunderschöne Festung Lovrijenac. Die Festung wurde auf einem riesigen Felsen erbaut, von ihr aus wurde früher die Stadt verteidigt. Auch heute findet man noch einige Spuren oder alte Kanonen, die ihre eigenen Geschichten erzählen und einem somit den Einblick in den mittelalterlichen Alltag liefern.
Serien- und Filmfans kommen in Dubrovnik ebenfalls auf ihre Koste – in der Altstadt wurden nämlich viele Szenen aus Game of Thrones oder Star Wars gedreht. Für Fans werden spezielle Touren angeboten; daher kann es schnell passieren, dass einen aus den Schaufenstern der kleinen Shops der Altstadt Figuren von Jon Snow oder Darth Vader anlachen.
Auch für all jene, die die Altstadt nicht so spannend finden oder gerne länger in Dubrovnik verweilen möchten, gibt es eine breite Palette an Angeboten. Neben dem Schiffs- und Strandtourismus, sind in Dubrovnik auch die Sparten Abenteuer und Kultur gut vertreten – hier wird niemandem so schnell langweilig. Schließlich bricht auch im Land der Sonne irgendwann einmal die Nacht an und es wird dunkel – wenn man nicht unbedingt an den schönen, beleuchteten Stränden spazieren gehen oder schlafen gehen möchte, kann man in den vielen Clubs, die in der Altstadt und im neueren Teil der Stadt verteilt sind, so richtig abfeiern.
Bevor man abreist, sollte man jedoch auf alle Fälle noch einmal durch die Straßen der Altstadt spazieren und die Stadt so sehen, wie sie wohl die Menschen vor einigen hundert Jahren gesehen haben. Fühlt man erst einmal den Spirit und die Magie seiner Umgebung, kann man sie zufrieden genießen und sie als spürbare Erinnerung mit nach Hause nehmen.
Wart ihr schon einmal in Dubrovnik oder habt etwas über die Stadt gehört? Seid ihr vielleicht sogar Game of Thrones oder Star Wars Fans, die einige Drehorte erkannt haben? Falls ihr noch nie in Dubrovnik wart – würdet ihr denn gerne der Perle der Adria einen Besuch abstatten? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!
iba