Übernachtung: Naheliegende Wohnung der Tante eines Freundes
Tatsächlich war dies eines meiner ersten Festivals mit Headlinern wie Metallica, Linkin Park (prayforchester), Kings of Leon, Fanta 4, Fall out Boy, the Pretty Reckless, 257ers, Materia, Alligatoah, Milky Chance, Kaiser Chiefs, Avenged sevenfold und schieß mich tot wer da noch alles war. Wir haben in 3 Tagen derart viele Bands gesehen, dass ich mich nicht einmal daran erinnern kann mal das WC aufgesucht zu haben, weil einfach ungelogen keine Zeit dafür war! Es gab damals glaube ich 3 Stages, die Mainstage,
Rock am Ring fand damals am Nürburgring statt, es war Todes heiß bei 30° im Schatten und wir standen von 12 bis spät in die Nacht im ersten Block in der Hoffnung den Bands so nah wie möglich zu kommen.
Getrunken haben wir bei der Hitze fast ausschließlich nur Wasser und Bier, wenn dann mal son Getränkefutzi vorbeigekommen ist, ansonsten wurde gebeten, dass die Security vorn einpaar Flaschen Wasser in die Menschenmenge werfen.
Ansonsten super korrekte Crowd, sehr aufmerksame und herzliche Besucher vor Ort. Crowdsurfen lief super und war überhaupt kein Problem, einziger „Horror“ war für mein frisch 18 jähriges Ich die moshpits, aber man lernt schnell, dass man einfach mitmachen muss, wenn man nicht platt getrampelt werden möchte, mit dem Beigeschmack, dass es auch mega bock macht!
Meine Empfehlung liegt sehr hoch für dieses Festival, auch wenn ich diese Musik mittlerweile nicht mehr höre. Würde, wenn ich so viel Geld und Zeit habe, mit Sicherheit nochmal dorthin gehen.Finanziell betrachtet war es recht günstig, man hat vieles umsonst bekommen, weil es auch hier unglaublich heiß war. Viele Leute hatten Beutel voller Wasserflaschen und haben geteilt, also es war schon ziemlich korrekt. 2016 waren wir ein zweites Mal dort – wieder ein voller Erfolg, diesmal mit verbesserter Orga.
Was hier deutlich auffällt war natürlich der Drogenkonsum. Das man hier alle paar Minuten nach Stoff gefragt wird, wird irgendwann normal.
Nichts desto trotz, besonders im Vergleich zu deutschen elektofestivals, absolut empfehlenswert einfach in einem anderen Land zu feiern. Egal wohin, hauptsache raus aus Deutschland. Deutsche festivals sind super spießig und die Menschen sind extrem grumpy und asozial, sowas werdet ihr außerhalb der deutschen Grenzen nicht erleben. Wobei Parookaville vielleicht doch noch korrekt ist.Übernachtung: Ultra-Appartment wenige Kilometer von Split entfernt
Nie wieder ein Festival in Deutschland!Ihr wisst gar nicht was ihr verpasst, wenn ihr euch nicht aus dem Land traut. Die Crowd war einfach so tierisch und wow, ich habe noch nie so viele Menschen in so kurzer Zeit kennengelernt. Jeder auf diesem Gelände ist super neugierig auf den Anderen, alle sind offen und übertrieben freundlich. Ich könnte aus dem Schwärmen nicht mehr rauskommen, aber nochmal von vorn.
Karte für 1 Tag: 35 Euro
Unterkunft war nicht nötig.
Frühe Anreise ist eigentlich eher überflüssig, aber das Festival geht meines Wissens nach bloß bis 22 Uhr, also wer was davon haben will, geht früh. An ein richtiges Lineup kann ich mich nicht so wirklich erinnern, aber es wurden mit über 20 Stages alle Musikrichtungen der elektronischen Musik abgedeckt. Hier kommt original jeder auf seine Kosten, ob nun house, techno, trance, trap, hardstyle – alles war und ist gegeben. Zudem ist das Gelände dann auch unglaublich groß, also n coolen Rundgang um von allem mal etwas gehört zu haben, kriegt man auch entspannt hin. Hier legen vor allem viele deutsche Künstler auf, kleinere Künstler, dessen Namen vielleicht noch nicht all zu bekannt sind. Für einen Tagesausflug zu einem Festival lohnt sich Ruhr in Love daher auf jeden Fall.
Hier gab es kaum Interaktion mit der Crowd, wahrscheinlich weil die Bühnen allesamt zu klein waren, die Menschen alle 5 Minuten verschwanden und neue aufkreuzten und vielleicht auch, weil einfach jeder dritte drauf war. Ist ähnlich wie in nem Technoclub, würd ich einfach mal behaupten, nur halt dass es outdoor ist.
Für Fans der elektronischen Musikszene ist es auf jeden Fall eine positive Erfahrung oder vielleicht auch ein kleiner Einstieg in den Geschmack von Festivals zu kommen, aber ein absolutes Must ist es nicht. Da rate ich eher dazu sein Geld für größere Festivals zu sparen um das volle Paket zu bekommen.
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