Es gibt zwar 370 Millionen Indigene Menschen, aber die seltensten von uns haben schon einen getroffen. Auf der Welt leben sie in der Wüste, im Dschungel oder in Polarregionen, und machen damit 5% der Weltbevölkerung aus. Die bekanntesten Völker sind die Uiguren in China, die Aborigines in Australien, und die Maori in Neuseeland. Jedoch leben die meisten Indigene, nämlich 100 Millionen, in Indien. Die Sammelbezeichnung für alle Völker Indiens lautet 'Adivasi'. Was ihr sonst noch über diese spannenden Völker wissen solltet, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Die Indigenen (von indigena „eingeboren“) Völker leben abgeschieden von der Außenwelt und nehmen nicht an dem sozialen, wirtschaftlichen und politischen Leben teil. 5000 verschiedenste Kulturen machen ihr Leben interessanter und 4000 von 7000 Sprachen, werden von indigenen Völkern gesprochen. Sie ernähren sich von Fisch, Fleisch und Früchten aus der Natur, es ist alles sehr einfach gehalten. Im Gegensatz zu unserer Entwicklung, sind sie psychisch und physisch zurückgeblieben und wissen nicht, was bisher schon technisch möglich ist. Manche Völker leben vollständig isoliert von uns industriellen Menschen und versuchen jeglichen Kontakt zu vermeiden, aus Angst und Furcht, getötet oder beraubt zu werden. Andere jedoch haben mit Forschern Kontakt oder gehen sogar in nah gelegene Städte, um verschiedenste Dinge zu kaufen.
In beiden Fällen können Krankheiten in das Volk geschleppt werden, welche oft sehr schlimm für die Indigene enden. Das liegt daran, dass der Körper noch nie mit ähnlichen Krankheiten, wie der Grippe oder auch dem Corona-Virus, in Kontakt kam. Auf solche Krankheiten ist der Körper dieser Menschen nicht spezialisiert, weswegen sie leichter sterben können oder manchmal sogar eine einfache Grippe einen ganzen Stamm ausgelöscht hatte.
Vor so etwas haben die Forscher momentan angst. Dass das Corona-Virus hunderte Stämme vernichtet und die Menschen dort nicht gerettet werden können. Am 14. Juni waren schon 103 indigene Völker mit dem Corona-Virus betroffen, es gab 5361 Infizierte und 281 Todesfälle. Die Völker, die bisher keinen Kontakt zu den Forschern hatten, ist die Statistik unklar. Für die Indigene ist es schwierig die Verbreitung innerhalb eines Stammes zu stoppen, also Abstand zu halten und die Hygienevorschriften einzuhalten. Um das Virus und auch fremde Menschen abzuhalten in ihr Gebiet zu gelangen, bauen sie Zäune, welches für die Ureinwohner sehr unüblich ist. Außerdem wissen manche Völker auch nicht, dass dieses tödliche Virus umherirrt, weil die Regierung der Länder sich nicht darum kümmert, wie es den Indigenen Menschen geht. In Brasilien beispielsweise hilft die Regierung mit manchen Gesetzen sogar illegalen Holzfällern, Goldgräbern und Jägern, ihre Taten zu vollführen. Diese zerstören jedoch den Lebensraum der Indigene und auch Krankheiten werden in das Volk gebracht, das natürlich besonders in dieser Situation tragisch enden kann. Manche der Ureinwohner müssen auch Gewalt und Plünderungen erleiden, da sie von manchen Menschen ohne Grund gehasst werden. Allerdings besitzen sie auch teils wertvolle und begehrte Dinge, die geklaut werden, um sie im Nachhinein für viel Geld zu verkaufen oder einfach nur besitzen wollen. Auch der Klimawandel, sowie die Abholzung und Zerstörung des Regenwaldes macht es den Indigenen zu schaffen. Der Lebensraum dieser Menschen wird immer kleiner und manche Völker müssen ständig ein neues Gebiet, da ihr alter zerstört wurde.
Der Tourismus in indigenen Stämme ist für manche Menschen ein wundervoller Abenteuerurlaub, den man nie vergessen wird. Für viele Indigene ist das hingegen gar kein Spaß. Oft werden sie wie irgendwelche Attraktionen oder Puppen behandelt, werden bedrängt und erhalten nichts für ihre geleistete Arbeit, was einen Wert für sie hat. Obwohl manche Touristen den Indigenen nur eine Freude machen wollen, sind Geschenke wie Alkohol oder Süßigkeiten für die Völker gesundheitsschädlich und sehr giftig, da diese Dinge nicht wie bei uns, zum Alltag gehören. Während manche Indigene sich total gegen Kontakt wehren und sofort die Touristen, oder auch Forscher, töten würde, bitten andere um den Kontakt der fremden Menschen. Sie sind neugierig und wollen sich mit uns verständigen, sowie ihre Kultur und Speisen vorstellen. Für solche Völker sind Forscher unglaublich dankbar, da sie natürlich genauso wissbegierig sind wie die Indigene und am liebsten alles über sie Wissen würden.
Wie sieht es mit der Homosexualität in den indigenen Stämmen aus?
Letzten Monat war der Pride-Month, passend dazu ist der letzte Abschnitt des Beitrags. Es gibt homosexuelle Indigene, und das auch nicht selten. Viele Forscher haben die Völker beobachtet und oftmals bemerken können, dass Indigene homosexuell veranlasst sind - aber anders hätte man sich das auch nicht vorstellen können, da sie genauso lieben wie wir. Hochzeiten, Begriffe und Partnerschaften sind sowohl zwischen zwei Männern, als auch bei zwei Frauen für viele Indigene Stämme normal. In manchen Naturvölkern müssen sogar die Frauen etwas sexuelles mit einer älteren Frau eingegangen sein, um dort als Erwachsen zu gelten.
Ich hoffe, dass ihr das ein oder andere über die indigenen Völker gelernt habt und ich euch das Thema näher bringen konnte. Was findet ihr an den Indigenen am interessantesten? Würdet ihr einen Urlaub in einen Stamm machen oder seid ihr total dagegen? Wir freuen uns über jeden Kommentar!