Halloween rückt näher, die Dekoration wird heraus geholt, Kürbisse geschnitzt, Verkleidungen ausprobiert und vieles mehr.
Und nachts? Da erzählt man sich am Lagerfeuer Geschichten. Eine gruseliger als die andere. Die eine wahr, die andere nicht. Lasst euch mitnehmen und erfahrt fünf Horror Geschichten aus der Welt!
Japan - Mary-san no Denwa (Telefonanruf von Mary)
Eine Familie ist umgezogen, die Tochter wirft ihre Porzellanpuppe namens Mary weg und erhält am gleichen Abend einen Anruf.
"Hi, hier ist Mary. Ich bin jetzt auf der Müllkippe." Das Mädchen legt auf, doch erneut klingelt es. "Hi, hier ist Mary. Ich bin jetzt beim Laden an der Ecke." Und ein drittes Mal. "Hi, hier ist Mary. Ich bin jetzt vor deinem Haus."
Das Mädchen nimmt ihren ganzen Mut zusammen und läuft zur Vordertür. Sie öffnet sie, sieht sich dort um aber entdeckt niemanden. Das muss wohl ein Scherz gewesen sein, denkt sie - und dann klingelt das Telefon erneut.
"Hi, hier ist Mary. Ich stehe direkt hinter dir." ...
Mexico - La Llorona (Die weinende Frau)
Diese Geschichte handelt von einer armen Mexikanerin, die einen reichen Spanier heiratet. Nachdem sie Kinder bekamen, verlor der Mann jedoch das Interesse an der Frau und schämte sich sogar dafür, mit einer Frau ohne Prestige verheiratet zu sein.
Wütend nimmt die Frau alle ihre Kinder mit zum Fluss und ertränkt sie, in der Hoffnung, dadurch den Spanier wieder zu beschwichtigen. Doch sie bereut die Tat umgehen. Sie fängt an zu schreien: "Meine Kinder! Meine Kinder!"
Und bis zum heutigen Tage läuft La Llorona am Fluss entlang und sucht nach ihren Kindern. Und wenn die Frau allein umher laufende Kinder sieht, lockt sie sie ans Wasser und ertränkt auch diese ...
Deutschland - Waldniel-Hostert
Das Waldniel-Hostert ist ein Gebäude, das 1913 vom Franziskanerorden als Anlage mit Krankenhaus, Schule und Kirche errichtet wurde. Etwa 600 behinderte und lernbehinderte Menschen wurden beherbergt.
Mit dem Aufstieg des NS-Regimes wurden die Franziskaner vertrieben und die Funktion des Instituts wurde dramatisch verändert. Erwachsene Häftlinge wurden zwangssterilisiert, darunter waren Alkoholiker, Schizophrene und Menschen mit "angeborenen Schwächen". Alle Babys, die mit "unheilbaren" Behinderungen geboren worden waren, wurden eingeschläfert und das Waldniel-Hostert wurde zum Tötungszentrum für geistig Behinderte. Mindestens 97 Kinder sollen hier gestorben sein.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Einrichtung den Franziskanern zurück gegeben. Teilweise benutze die britische Armee Teile des Gebäudes als Militärkrankenhaus und 1963 auch als Schule.
Der gesamte Komplex ist seit 1991 leer und steht zum Verkauf. Doch jeder, der sich das Gebäude ansieht, beharrt darauf, dass sie in den leeren Gängen manchmal Kinder schreien und weinen hören...
Frankreich - Das blutende Haus
Das blutende Haus befand sich in Saint Quentin, einer kleinen Stadt in der Region Aisne. Die Geschichte dieses Gebäudes fängt im Jahr 1986 an, als eine Familie auf das Grundstück zog und nach einem Monat begann, merkwürdige Geräusche aus dem Erdgeschoss zu hören. Ein Stöhnen und Klopfen erklang.
Zu Beginn vermuteten sie ihre Nachbarn dahinter, doch es wurde immer seltsamer. Eines Tages sah die Frau eine seltsame und zähflüssige rote Substanz an den Wänden an der Küche herunter laufen. Sie tippte auf Blut, doch der Ehemann wies ihre Bedenken zurück und erklärte, dass es nur alte Farbe sei, die an die Oberfläche zurückkehrte. Nachdem dieses Vorkommen aber auch in anderen Teilen des Hauses begann, rief das Paar die Polizei. Und die Untersuchungen lieferten folgendes Ergebnis:
Es handelte sich keineswegs um Farbe, sondern um menschliches Blut.
Die Familie beschloss das Haus für eine Woche zu verlassen, bedeckte den Boden mit Mehl um denjenigen zu erwischen, der ihnen diesen Streich spielte. Als sie zurückkamen gab es jedoch keinen einzigen Fußabdruck und alle Wände des Hauses waren vollständig mit Blut bedeckt. Ein herbeigerufener Priester wies das Werk einem Dämon zu und befand, dass das Haus sofort abgerissen werden sollte.
Als das Haus abgerissen wurde, wurden unter dem Gebäude rund 50 Leichen deutscher Soldaten aus dem ersten Weltkrieg entdeckt....
Puerto Rico - Chupacabra (Der Ziegensauger)
Der Chupacabra ist wahrscheinlich die berühmteste Legende Lateinamerikas. Es fing alles in der kleinen Stadt Moca in Puerto Rico an, wo sich viele der Leute in den ländlichen Gegenden darüber beschwerten, dass sie mehrere ihrer Schafe und Ziegen tot aufgefunden hatten. Jedes dieser Tiere wies zwei kleine Löcher im Nacken auf, durch die all ihr Blut vollständig ausgesaugt wurde.
Nachdem die Geschichte in die Nachrichten kam, berichteten Leute aus ganz Lateinamerika über ähnliche Fälle und einige glaubten sogar, die Kreatur gesehen zu haben. Laut mehrfacher Sichtungen soll der Chupacabra etwa 90cm bis 1,20m groß sein und auf dem Rücken Stacheln haben, die vom Hals bis zum Schwanz reichten. Auch bis zum heutigen Tage wird noch von solchen Sichtungen berichtet, aber niemand kann beweisen, dass der Chupacabra wirklich existiert.
Ein paar gruselige Lagerfeuergeschichten, die ihr mit euren Freunden an Halloween teilen könnt, oder nicht? Vielleicht kennt ihr aber auch eigene oder noch gruseligere Geschichten? Lasst es uns wissen!