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Die Mosuo – Ein Beispiel für das Matriarchat? (durch Anonym)

Das Volk der Mosuo (摩梭 Mósuō) ist eine der 56 offiziell anerkannten ethnischen Minderheiten in der Volksrepublik Chinas und eine der wenigen, die außerhalb Chinas Bekanntheit erlangen konnten. Die Angehörigen leben hauptsächlich an der Grenze zu Tibet am Lugu-See zwischen den beiden Provinzen Yunnan und Sichuan im Südwesten Chinas und zählen schätzungsweise noch etwa 40.000 Personen. Junge Menschen wandern wie überall in China gerne in Großstädte ab, fern von Heimat und Kultur, wodurch die Bräuche der Mosuo immer weiter bedroht sind. Dass viele Traditionen bis heute erhalten blieben, liegt vermutlich vor allem daran, dass die Dörfer oft in den Bergen liegen und schwer erreichbar sind. Historische Zeugnisse gibt es wenige, da die Mosuo selber keine Schriftsprache kennen. Geprägt ist die Wirtschaft von der Landwirtschaft, wobei auch die Frauen seit langem harte Feldarbeit ausführen, da Männer auch in die Kindererziehung eingebunden werden. Dies ist schon ein Indiz dafür, weshalb sich vergleichsweise viele Menschen aus dem Westen für die Mosuo interessieren, denn die Mosuo sind Vertreter eines matriarchalischen Systems und führen den Brauch der Wanderehe aus.


Matriarchalische bzw. Matrilineare Kultur

Entgegen mancher Darstellungen handelt es sich bei den Mosuo nicht um ein Matriarchat im eigentlichen Sinne, vielmehr erfüllen die Mosuo Aspekte einer matriarchalischen Kultur. Treffender ist der Begriff der Matrilinearität, Eigentum und soziale Stellungen werden demnach in der mütterlichen Linie vererbt. Auch Abstammung innerhalb der Familie wird über die weibliche Blutlinie verfolgt, was jedoch auch praktische Gründe hat, da nicht immer klar ist, wer der Vater eines Kindes ist. Tatsächlich können aber auch Außenstehende aus anderen Familien aufgenommen werden, beispielsweise verwaiste Kinder, und gleichberechtigter Teil einer Familie werden. Daher spricht man im Kontext einer Familie weniger von einer Blutlinie sondern von Häusern. Innerhalb der Häuser nehmen Frauen die Führungsrolle ein, ebenso treffen Frauen Geschäftsentscheidungen, wobei hier auch Männer eingreifen können. Politisch gesehen liegt die Macht jedoch dennoch bei den Männern. Historisch gesehen lebten die Mosuo früher in einem feudalen System, das in eine kleine Bürgerschicht und eine große Bauern- und Arbeiterbevölkerung geteilt war. Die kleine Bürgerschicht war von einem patriarchalischen System geprägt, in dem Männer Führungsrollen einnahmen. Manche Theorien gehen davon aus, dass diese Elite das „Matriarchat“ der unteren Schicht förderte, um die eigene Macht zu sichern. Über das matrilineare System konnten mögliche Führungsansprüche von konkurrierenden Männern und Familien ausgeschlossen werden, da schlichtweg keine Abstammungslinien auf männlicher Seite zurückverfolgt werden konnten. In neueren Beschreibungen liegt der Fokus eher auf der Beschreibung der Freiheit der Mosuo-Frauen. Diese wird häufig in der Besuchsehe begründet.

Besuchsehe


Die Mosuo leben in großen Häusern, in denen viele Generationen unter einem Dach leben. Frauen können ab dem „Mündigkeitsalter“ (zwischen 12 und 14 Jahren) ein privates Schlafzimmer besitzen, was andernfalls nicht selbstverständlich ist. Frauen können dann Männer zu sich nach Hause einladen, welche dann meistens nachts die Frau besuchen, mit ihr die Nacht verbringen, und vor Tagesanbruch wieder in ihr eigenes Haus zurückkehren. Ein Hut an der Tür zeigt an, ob das Bett einer Frau für eine Nacht schon belegt ist. Frauen – wie Männer – können auf diese Weise mehrere Partner gleichzeitig haben, oft entwickelt sich jedoch trotzdem eine langfristige Beziehung zu einem einzigen Mann. Das Konzept einer Ehe, wie wir sie kennen, ist dennoch weitgehend unbekannt. Die Männer verbringen ihr gesamtes Leben im Haus ihrer Familie und sorgen für diese. Er kann der Familie der Mutter seiner Kinder Geschenke machen, wird jedoch nie zu dieser gehören. Die Kindererziehung übernimmt die Familie der Mutter. Diese teilt sich die Erziehung und das Sorgen für Kinder auf, weshalb Männer trotzdem Verantwortung übernehmen, jedoch nicht für ihre biologischen Kindern. Diese Art der Familienführung hat viele Vorteile: Familien mit Töchtern „verlieren“ ihre Kinder nach der Ehe nicht wie in anderen Kulturen und stellen so sicher, dass sich um ältere Familienmitglieder gekümmert wird. Es gibt keine Scheidungen, keine Sorgerechtsstreits, kein Eigentum, das geteilt werden muss. Um das Gleichgewicht in ihren Familien zu erhalten, wird dafür gesorgt, dass etwa gleichviele Frauen wie Männer in einem Haushalt leben. Ist das nicht der Fall, so können Kinder anderen Geschlechts adoptiert werden oder auch „ausgetauscht“ werden.

Es handelt sich bei den Mosuo also weder um ein „umgekehrtes“ Patriarchat, noch um ein Leben voll fareier Liebe. Viele Mosuo-Frauen arbeiten hart und sind kräftiger als die Männer. Sie versorgen sich und ihre Familien überwiegend selbst, tauschen eigene Produkte ein gegen das, was ihnen fehlt. Als Tauschwirtschaft spielt Bildung eine untergeordnete Rolle, auch wenn in den letzten Jahren immer mehr Mosuo-Kinder die Schule besuchen. Das große Interesse an der Lebensweise der Mosuo hat zu einem ansteigenden Tourismus in der Gegend geführt, der von den Frauen gerne zugelassen wird, weil er Geld und Wohlstand bringt. Dabei geht es nicht nur um kulturelles Interesse, viele Männer kommen, weil sie denken, die Mosuo seien leicht zu haben. Bei vielen „Mosuo“-Frauen handelt es sich in den Touristengebieten jedoch eher um Han-Frauen, die sich als Mosuo verkleiden und sich dann prostituieren. Inwiefern die Mosuo ihre Traditionen in den nächsten Jahren erhalten werden, bleibt abzuwarten. Auch wenn es sich nicht um ein Matriarchat aus dem Bilderbuch handelt, haben die Mosuo ein alternatives Gesellschaftskonzept entwickelt, das Jahrhunderte lang gut funktioniert hat und von dem wir das ein oder andere lernen können.




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Kommentar zum Artikel Die Mosuo – Ein Beispiel für das Matriarchat?.
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Anonym Schrieb auf 18-08 07:31:
Vogelfrei Schrieb:
Urmom Schrieb:
Ich hatte noch nie über die Mosuos gehört aber sowas ähnliches ig? Es gibt eine chinesische Tiktokerin die über etwas ähnliches geredet hatte oh man ich kann mich nicht mehr ganz erinnern aber es war halt auch so das die Frauen eher die "oberhand" haben (omg wie das klingt YALL KNOW WHAT I MEAN AIGHT!) Etwas was mir sehr gefallen hat bei diesem Artikel war, dass du es auch ausführlich beschrieben hast (zb das historische fand ich sehr interessant!) 
Der Fakt das politisch gesehen die Macht trotzdem bei den Männern liegt............... damn ENOUGHHHH 😭😭😭😭😭😭😭 ich kann das alles nicht mehr.
Aber zu dem was ich vorhin meinte: Es wäre mal interessant zu lesen ob es ähnliche Strukturen gibt in China? und wie groß die Unterschiede dann sind ( BOAH WENN ICH DIESES TIKTOK FINDE MANNNNN.....) Ah und ich find den layout voll nice also auch voll gut lesbar :3
Hmm wie genau meinst du das? Die Mosuo sind eine von vielen Minderheiten Chinas. Die mit Abstand größte Gruppe sind die Han Chinesen, nach denen sich eigentlich das meiste richtet. So hat man im letzten Jahrhundert auch versucht die Mosuo dazu zu bringen, nur noch monogame Beziehungen einzugehen. Meines Wissens nach gibt es dieses Modell nur bei den Mosuo und nicht bei anderen Minderheiten, aber es gibt in Yunnan super viele ethnische Gruppen, deshalb lassen die Mosuo sich schlecht abgrenzen und das wird häufig über die Lebensweise gemacht
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Urmom Schrieb auf 17-08 21:42:
Urmom Schrieb:
Ich hatte noch nie über die Mosuos gehört aber sowas ähnliches ig? Es gibt eine chinesische Tiktokerin die über etwas ähnliches geredet hatte oh man ich kann mich nicht mehr ganz erinnern aber es war halt auch so das die Frauen eher die "oberhand" haben (omg wie das klingt YALL KNOW WHAT I MEAN AIGHT!) Etwas was mir sehr gefallen hat bei diesem Artikel war, dass du es auch ausführlich beschrieben hast (zb das historische fand ich sehr interessant!) 
Der Fakt das politisch gesehen die Macht trotzdem bei den Männern liegt............... damn ENOUGHHHH 😭😭😭😭😭😭😭 ich kann das alles nicht mehr.
Aber zu dem was ich vorhin meinte: Es wäre mal interessant zu lesen ob es ähnliche Strukturen gibt in China? und wie groß die Unterschiede dann sind ( BOAH WENN ICH DIESES TIKTOK FINDE MANNNNN.....) Ah und ich find den layout voll nice also auch voll gut lesbar :3
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Anonym Schrieb auf 12-08 13:57:
Mojito Schrieb:
Vogelfrei Schrieb:
Mojito Schrieb:
Richtig spannend und bei uns hier kaum denkbar. Also ich denke mal der ein oder andere Mann hier würde es begrüßen wenn er sich danach nicht um die Kinder kümmern müsste, die er selbst in die Welt gesetzt hat, ich glaube jedoch die meisten die Kinder bekommen weil sie es wollen, wollen dann auch ihr Kind umsorgen. Ich wollte zuerst schreiben, dass ich es mir schwer vorstelle das eigene Kind dann weniger zu sehen und für fremde Kinder sorgen zu müssen, ABER die Kultur ist ja komplett anders und dort ist das ja normal, deswegen denke ich dass solche Gefühle wahrscheinlich eher der Ausnahme entsprechen.

Mich würde interessieren wie die Partnerschaft dann verläuft, es wurde ja geschrieben dass viele trotzdem nach einer Zeit  eine Beziehung mit nur einem Partner eingehen. Kommt dann nur noch der eine Partner nachts vorbei und man sieht sich tagsüber gar nicht? Also ist das der einzige Part der eine Beziehung beschreibt?
Und was mich auch interessieren würde: MUSS der eingeladene Mann dann nachts kommen (hrhr) weil er sonst gesellschaftlich verpönt ist, oder kann er auch sagen "Nö, die Olle find ich blöd" und es lassen, ohne mit Repressalien rechnen zu müssen?
Vielleicht weil das Prinzip mir so fremd ist, aber das gibt mir echt ein bisschen ein mulmiges Gefühl.

An sich finde ich aber richtig interessant und auch ein wenig komisch, dass/wie es offenbar vereinbar ist, dass Männer die politische Macht haben, aber alles über die Frauen läuft. Bei uns ist es ja nur so, dass Männer die Macht haben, weil sie körperlich stärker sind als die Frauen und das noch so Überreste von damals sind, als die Männer ihre Familien beschützen mussten. Wenn in der Gesellschaft die Frauen die Beschützer sind und alles über die Familie der Frauen getrackt wird und so....... was machen die Männer dann da eig außer Samenspenden und bisschen Kindererziehung? x'D

Super interessanter Beitrag!
Ja das fragen sich bei uns einige, aber in Interviews hab ich gelesen, dass das für die gar kein Problem ist, weil es den Vater ergriff nicht wirklich bei denen gibt
Dadurch vermissen die Kinder nichts und die Väter auch nichts, weil sie es gewohnt sind, dass sie sich eigentlich nicht um die Kinder kümmern 

Also es ist schon so, dass die sich in der Regel nur nachts treffen (meinem Informationsstand nach), aber kp was passiert, wenn der Mann keine Lust hat, vielleicht einfach nichts? Also wenns nur um Sex geht, haben die Frauen dann ja noch andere Möglichkeiten und gut ist und ich habe auch nicht gelesen, dass Männer dann mit Negativen Auswirkungen rechnen müssen

Und ja, was die Männer den lieben langen Tag machen, frage ich mich auch xd So richtig konnte ich das nicht rausfinden, also sie helfen wohl schon auf dem Feld und übernehmen z.B. Tauschhandel (zumindest sind die wohl früher immer verreist, um Zauschhandel zu betreiben), andere Quellen meinten aber, die haben nicht so viel zu tun und keiner stört sich dran. Vielleicht haben die Frauen realisiert, dass unter ihnen alles besser läuft und die Männer nur alles kaputt machen xd

Und das mit der Prostitution finde ich auch mies, weil offensichtlich sucht sich dort ja eher die Frau aus, mit wem sie schläft und nicht andersrum und eigentlich geht es mehr um Freiheiten als darum, jetzt damit Geld zu machen und ich gehe stark davon aus, dass die meisten das nicht als selbstbestimmte Sexworkerinnen machen, wie man das hier immer wieder mitbekommt
Auch das Verkleiden finde ich super respektlos, aber auf der anderen Seite ist das denke ich auch einfach der Preis, den man zahlen muss, wenn man mit Tourismus Geld verdienen will und idk so spannend ich das auch finde, ich finde es manchmal irgendwie befremdlich, wenn dann die Leute aus dem Westen kommen und schauen, wie die Leute leben?? 
Ich habs mir schon gedacht es ist trotzdem immer schwierig sich sowas vorzustellen, wenn die Kulturen so extrem unterschiedlich sind. Besonders da ja das Kümmern um das (eigene) Kind von der Natur gegeben wurde, das sind ja Urinstinkte die hier komplett anders ausgelebt werden als bei uns. Also bei Tieren (und bei uns auch) kommt es ja schon vor dass ein Kind quasi adoptiert wird, nur für die Männer ist es ja dann so dass sie quasi jedes Kind ihrer Familie adoptieren anstatt des eigenen, was einfach eine kuriose Vorstellung ist.

Ja true. Also so generell wie jemand wohnt finde ich nicht so befremdlich. Wir haben ja auch in der Schule Austausch und so um die unterschiedlichen Kulturen kennen zu lernen. Also bspw in Frankreich leben die Menschen ja auch sehr anders als hier, obwohl wir Nachbarn sind und beide Länder aus Europa kommen. Ich fände es auch nicht komisch wenn die Masuo zu uns kämen um zu gucken wie wir leben, weil es für mich irgendwie ein Stück weit "normal" ist, dass man sich kulturell austauscht. Also es kommt halt darauf an wie tief man genau in das Leben eindringt sag ich mal und wie respektvoll man sich dabei benimmt. Verstehe aber dass es auch ein bisschen komisch sein kann, weil generell geht einen das Leben fremder Personen ja nichts an.
Ich hab noch ein bisschen darüber nachgedacht und finde es glaube respektloser von den Touristen, dass sie unbedingt mit einer Mosuo Frau schlafen wollen, ich gehe mal davon aus dass die Sexarbeiterinnen sich auch lieber nicht verkleiden würden wenn sie dann das selbe Geld bekämen und dass die Respektlosigkeit vllt daher aus der eigenen "Not" (vllt wirkliche Not dass keiner zu den normalen Sexarbeiterinnen geht oder vllt auch keine wirkliche Not sondern nur der Wunsch nach besserer Bezahlung) heraus geboren wurde. Am Ende bleibt dieser Markt genau wie jeder andere und wird durch Angebot und Nachfrage geregelt.
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Anonym Schrieb auf 12-08 08:45:
Cosmicqt Schrieb:
Finde das ein richtig spannender Beitrag. Ich finde das System was die dort für dich entwickelt und aufgebaut haben gut, wenn es für denen Funktioniert und ansprechend ist, ist das eine super Sache. Ich finde es total interessant darüber zu lesen wie die Aufteilung bei dem Volk der Mosuo ist oder auch das es auch keine Schriftsprache gibt usew.

Kulturell ist es interessant das Frauen die die Führungsrolle in den Häusern einnehmen und man alles über die Blutlinie regelt und aufgenommen wird. Finde es stark das Frauen dort mehr einbezogen werden. Auch das die Familien der Frauen/Mütter für die Erziehung verantwortlich sind und Männer nur dafür da sind, sie zu versorgen. 
Bin gespalten das junge Mädchen ab 12 - 14 schon schon ein privates Schlafzimmer beansprachen können, aber dann von Männern besucht werden dürfen/können. Aber dennoch finde ich es sehr aufgeschlossen, das man nicht verurteilt wird ob Männer oder Frauen mehrere Partner haben sexuell und dennoch eine aussicht auf einer langfristige Beziehung haben mit nur einem Mann. 
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Anonym Schrieb auf 04-08 20:50:
Risa Schrieb:
Ich finds total interessant, dass dort Ehe keine gesellschaftliche Norm ist und dass alles iwie aufgeteilt ist... wäre schön wenn wir mehr von den Mosuo übernehmen können ohne kritisiert zu werden (z.B. Frauen die Kinder wollen aber keinen Mann an der Seite)
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Anonym Schrieb auf 04-08 19:44:
Vogelfrei Schrieb:
Mojito Schrieb:
Richtig spannend und bei uns hier kaum denkbar. Also ich denke mal der ein oder andere Mann hier würde es begrüßen wenn er sich danach nicht um die Kinder kümmern müsste, die er selbst in die Welt gesetzt hat, ich glaube jedoch die meisten die Kinder bekommen weil sie es wollen, wollen dann auch ihr Kind umsorgen. Ich wollte zuerst schreiben, dass ich es mir schwer vorstelle das eigene Kind dann weniger zu sehen und für fremde Kinder sorgen zu müssen, ABER die Kultur ist ja komplett anders und dort ist das ja normal, deswegen denke ich dass solche Gefühle wahrscheinlich eher der Ausnahme entsprechen.

Mich würde interessieren wie die Partnerschaft dann verläuft, es wurde ja geschrieben dass viele trotzdem nach einer Zeit  eine Beziehung mit nur einem Partner eingehen. Kommt dann nur noch der eine Partner nachts vorbei und man sieht sich tagsüber gar nicht? Also ist das der einzige Part der eine Beziehung beschreibt?
Und was mich auch interessieren würde: MUSS der eingeladene Mann dann nachts kommen (hrhr) weil er sonst gesellschaftlich verpönt ist, oder kann er auch sagen "Nö, die Olle find ich blöd" und es lassen, ohne mit Repressalien rechnen zu müssen?
Vielleicht weil das Prinzip mir so fremd ist, aber das gibt mir echt ein bisschen ein mulmiges Gefühl.

An sich finde ich aber richtig interessant und auch ein wenig komisch, dass/wie es offenbar vereinbar ist, dass Männer die politische Macht haben, aber alles über die Frauen läuft. Bei uns ist es ja nur so, dass Männer die Macht haben, weil sie körperlich stärker sind als die Frauen und das noch so Überreste von damals sind, als die Männer ihre Familien beschützen mussten. Wenn in der Gesellschaft die Frauen die Beschützer sind und alles über die Familie der Frauen getrackt wird und so....... was machen die Männer dann da eig außer Samenspenden und bisschen Kindererziehung? x'D

Super interessanter Beitrag!
Ja das fragen sich bei uns einige, aber in Interviews hab ich gelesen, dass das für die gar kein Problem ist, weil es den Vater ergriff nicht wirklich bei denen gibt
Dadurch vermissen die Kinder nichts und die Väter auch nichts, weil sie es gewohnt sind, dass sie sich eigentlich nicht um die Kinder kümmern 

Also es ist schon so, dass die sich in der Regel nur nachts treffen (meinem Informationsstand nach), aber kp was passiert, wenn der Mann keine Lust hat, vielleicht einfach nichts? Also wenns nur um Sex geht, haben die Frauen dann ja noch andere Möglichkeiten und gut ist und ich habe auch nicht gelesen, dass Männer dann mit Negativen Auswirkungen rechnen müssen

Und ja, was die Männer den lieben langen Tag machen, frage ich mich auch xd So richtig konnte ich das nicht rausfinden, also sie helfen wohl schon auf dem Feld und übernehmen z.B. Tauschhandel (zumindest sind die wohl früher immer verreist, um Zauschhandel zu betreiben), andere Quellen meinten aber, die haben nicht so viel zu tun und keiner stört sich dran. Vielleicht haben die Frauen realisiert, dass unter ihnen alles besser läuft und die Männer nur alles kaputt machen xd

Und das mit der Prostitution finde ich auch mies, weil offensichtlich sucht sich dort ja eher die Frau aus, mit wem sie schläft und nicht andersrum und eigentlich geht es mehr um Freiheiten als darum, jetzt damit Geld zu machen und ich gehe stark davon aus, dass die meisten das nicht als selbstbestimmte Sexworkerinnen machen, wie man das hier immer wieder mitbekommt
Auch das Verkleiden finde ich super respektlos, aber auf der anderen Seite ist das denke ich auch einfach der Preis, den man zahlen muss, wenn man mit Tourismus Geld verdienen will und idk so spannend ich das auch finde, ich finde es manchmal irgendwie befremdlich, wenn dann die Leute aus dem Westen kommen und schauen, wie die Leute leben?? 
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NewsTeam Schrieb auf 04-08 18:57:
NewsTeam Schrieb:
Der Code wurde repariert und sollte jetzt funktionieren! :)
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Anonym Schrieb auf 04-08 18:09:
Mucen Schrieb:
Spannend!
Ich finds echt so faszinierend, wie sehr Kulturen sich unterscheiden und wie sehr es sich auch teilweise innerhalb eines Landes je nach Region unterscheidet. Habe selbst tatsächlich bisher nie von ihnen gehört
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NewsTeam Schrieb auf 04-08 16:02:
NewsTeam Schrieb:
Hi ihr lieben!
An diejenigen, welche den vierten Monatscode erhalten haben:
Wir wissen bescheid & kümmern uns so schnell wie möglich um das Problem.

Wir geben bescheid sobald er wieder gültig ist. 
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Anonym Schrieb auf 04-08 14:38:
Mojito Schrieb:
Achso und ich wollte noch anmerken dass ich das mit den Prostituierten ein bisschen ....kacke finde, weil es die Bevölkerungsgruppe halt komplett in Verruf bringt. Ist auch wieder so typisch westliche Arroganz "Ja die holt sich jede Nacht nen anderen ins Bett, die ist null wählerisch" like.... du weißt nicht was für Auswahlkriterien die Frauen da an den Tag legen, abgesehen davon, dass sie ja alle den gleichen kulturellen Hintergrund haben (was ja auch in westlichen Kulturen teilweise verpönt wird, wenn man bspw jemanden einer anderen Religionszugehörigkeit heiraten will) und es ist echt super frech, dann zu denken dass man die Frauen dann "ausnutzen" kann. Und wenn Prostituierte sich dann als Mosuo verkleiden finde ich das super respektlos, weil es halt die Kacke noch unterstützt. Das ist wie die miesen Gerüchte die in der Schule über einen von den kack beliebten in Umlauf gebracht werden, nur mit gefaketen Beweisen. Echt mieser Move.
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Anonym Schrieb auf 04-08 14:31:
Mojito Schrieb:
Richtig spannend und bei uns hier kaum denkbar. Also ich denke mal der ein oder andere Mann hier würde es begrüßen wenn er sich danach nicht um die Kinder kümmern müsste, die er selbst in die Welt gesetzt hat, ich glaube jedoch die meisten die Kinder bekommen weil sie es wollen, wollen dann auch ihr Kind umsorgen. Ich wollte zuerst schreiben, dass ich es mir schwer vorstelle das eigene Kind dann weniger zu sehen und für fremde Kinder sorgen zu müssen, ABER die Kultur ist ja komplett anders und dort ist das ja normal, deswegen denke ich dass solche Gefühle wahrscheinlich eher der Ausnahme entsprechen.

Mich würde interessieren wie die Partnerschaft dann verläuft, es wurde ja geschrieben dass viele trotzdem nach einer Zeit  eine Beziehung mit nur einem Partner eingehen. Kommt dann nur noch der eine Partner nachts vorbei und man sieht sich tagsüber gar nicht? Also ist das der einzige Part der eine Beziehung beschreibt?
Und was mich auch interessieren würde: MUSS der eingeladene Mann dann nachts kommen (hrhr) weil er sonst gesellschaftlich verpönt ist, oder kann er auch sagen "Nö, die Olle find ich blöd" und es lassen, ohne mit Repressalien rechnen zu müssen?
Vielleicht weil das Prinzip mir so fremd ist, aber das gibt mir echt ein bisschen ein mulmiges Gefühl.

An sich finde ich aber richtig interessant und auch ein wenig komisch, dass/wie es offenbar vereinbar ist, dass Männer die politische Macht haben, aber alles über die Frauen läuft. Bei uns ist es ja nur so, dass Männer die Macht haben, weil sie körperlich stärker sind als die Frauen und das noch so Überreste von damals sind, als die Männer ihre Familien beschützen mussten. Wenn in der Gesellschaft die Frauen die Beschützer sind und alles über die Familie der Frauen getrackt wird und so....... was machen die Männer dann da eig außer Samenspenden und bisschen Kindererziehung? x'D

Super interessanter Beitrag!
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Anonym Schrieb auf 04-08 11:19:
Lele Schrieb:
Der Beitrag wurde gefixxt und sollte jetzt für alle lesbar sein. 
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Anonym Schrieb auf 04-08 11:01:
Lele Schrieb:
Hi  Leute 🫶🏻 Wir wissen der Beitrag ist ein bisschen verbuggt, wir arbeiten bereits daran das zu beheben. :)
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Anonym Schrieb auf 04-08 10:54:
Blaugrau Schrieb:
Test Kommentar 



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