Um einen Kommentar in den Tagesnews hinterlassen zu können, musst du angemeldet sein.Noch kein Mitglied? Klicke hier, um deinen eigenen kostenlosen Account zu erstellen oder Virtual Popstar auf Facebook zu spielen:
Seit vier Jahrzehnten hält sich das geheimnisvolle und schleierhafte Stichwort des Clubs 27 oder auch "Forever 27" in der Musikszene. Mit einer einfachen Begründung: Auffallend viele berühmte Musiker sind im Alter von 27 Jahren gestorben und die Liste der Namen spricht Bände: Brian Jones, Jimi Hendrix, Janis Joplin, Jim Morison, Kurt Cobain. Es werden aber noch viele weitere Musiker zum "Club 27" dazugezählt.
Das erste Mitglied des Club 27: Der ehemalige Rolling-Stones-Gitarrist Brian Jones wurde am 3. Juli 1969 in seinem Swimmingpool tot aufgefunden. Er nahm das Motto "Sex, Drugs & Rock'n'Roll" zu wörtlich. Aufgrund seines maßlosen Drogen- und Alkoholkonsums war er des Öfteren nicht in der Lage, aufzutreten und Konzerte zu geben. Deshalb konnten die Stones seit 1967 nicht mehr touren. Er wurde aus der Band geschmissen, 4 Wochen später ist er gestorben.
Auf dem Monterey Pop Festival feierte Jimi Hendrix seinen großen Durchbruch, auffallend war der Ende seines Auftritts, bei dem er seine Gitarre angezündet hat und in Flammen aufgehen ließ. Hendrix folgte als Nummer 2 in den "Club 27". Bis heute wird Jimi Hendrix als einer der größten Rockgitarristen der Welt beschrieben. Er wurde schon damals als Gitarrengott verehrt, flüchtete öfter in Drogen. Am 18. September 1970 wurde er in London tot aufgefunden. Er erstickt an seinem Erbrochenen, zuvor hatte er Alkohol und Schlaftabletten konsumiert.
Keine drei Wochen nach dem Ableben von Jimi Hendrix folgte der nächste Zugang des Club 27. Janis Joplin war eine Ikone der Hippie-Bewegung, die ihren Durchbruch ebenfalls in Monterey feierte. Auf der Bühne gefeiert, doch privat litt die Sängerin an Einsamkeit. Sie suchte Trost in Alkohol, später kamen auch noch harte Drogen hinzu. Das wurde ihr irgendwann zum Verhängnis: Am 4. Oktober 1970 starb sie in einem Motel in Los Angeles an einer Überdosis Heroin.
Drogen, Sex, Partys - nichts ließ der Sänger der Doors aus: Die Rede ist von Jim Morrison. Anfang 1971 nahm Morrison eine Auszeit und zog mit seiner Freundin nach Paris. Dort wurde er am 3. Juli des Jahres tot in der Badewanne aufgefunden. Offiziell wird Herzstillstand als Todesursache angegeben. Gerüchten zur Folge gibt es auch die Theorie, dass Morrison seinen Tot nur vorgetäuscht hat.
Als Grunge-Rocker gefeiert und letztes offizielles Mitglied des Club 27: Kurt Cobain. Der Sänger hat mit seiner Band das Album "Nevermind" veröffentlicht und dieses gilt als das Einflussreichste des vergangenen Vierteljahrhunderts. Eingestellt war Cobain jedoch nicht auf den Ruhm: Er flüchtete wie seine Vorgänger in Drogen. Am 5. April jagte sich Cobain in seinem Haus einen Schuss in den Kopf. In seinem Abschiedsbrief zitierte er Neil Young: "It's better to burn out than to fade away."
Schon mal was vom Club 27 gehört? Mysteriös? Oder sind die Musiker selbst schuld? Was sagst du?