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am liebsten würde ich mich einfach nur noch unter meiner Decke verstecken. Aber natürlich war das vollkommen unmöglich. Ich war noch immer ganz benommen von dem, was gestern Nacht geschehen ist. Mein Vater hatte mir eine schallende Ohrfeige verpasst, weil ich durch mein Geschrei in der Nacht meinen Bruder geweckt hatte. Er hat danach fast die ganze Nacht durch geschrien. Vater hat zu mir gesagt, ich sei selbst schuld und soll jetzt still sein. Er habe gesagt, wir sollen uns von den Fenstern fern halten. Und ich hatte nicht auf ihn gehört, weswegen ich jetzt selbst schuld war, das meine Wange noch immer leicht gerötet war. Und trotzdem hatte ich erneut einen flüchtigen Blick aus dem Fenster geworfen gehabt. Aber am Morgen war alles ruhig gewesen. Und leer. Niemand wagte sich jetzt mehr auf die Straße raus. Und ich konnte es nur allzu gut verstehen. Da würde ich auch nicht mehr raus wollen. Nicht nachdem, was heute Nacht passiert war. Vorhin, kurz nach dem Abendessen war etwas wirklich Furchtbares passiert. Ein Geräusch hatte mich dazu gebracht, erneut einen Blick aus dem Fenster zu werfen. Natürlich musste ich aufpassen, dass Vater mich nicht erwischte. Er würde sonst wirklich verdammt sauer werden. Aber das war mir irgendwie auch ein kleines bisschen egal. Also war ich zu meinem Fenster geschlichen, hatte die Vorhänge ein Stückchen zur Seite geschoben und einen Blick nach draußen geworfen. Und was ich sah, hatte mir glatt die Sprache verschlagen. Die Wesen, mit den rotglühenden Augen hatten sich auf unserem Dorfplatz versammelt. Von meinem Fenster aus hatte ich eine uneingeschränkte Sicht auf diesen. Und sie schienen … sich zu amüsieren? Jedenfalls bedienten sie sich wie selbstverständlich an allem, was noch auf dem Platz stand. Alles, was die Leute in aller Eile am Abend hatten stehen gelassen um ins sichere Haus zu kommen. Viel zu erkennen gab es von diesen Gestalten aber nicht. Ihre Körper waren in dunkle Umhänge gehüllt und nur ihre rot leuchtenden Augen konnte man gut erkennen. Aber es kam schlimmer. Es hatte etwas gedauert, bis ich erkannt habe, was sie wirklich mit den Überbleibseln unserer Sachen machten. Sie zerstörten sie. Und dann hab ich mich abgewendet. Irgendwann konnte ich hören, wie Dinge gegen die Wand unseres Hauses schlugen. Vermutlich warfen die Wandelwesen nun wild mit unseren Sachen durch die Gegend. Ich hatte Angst und wollte nur noch, dass dieser Spuk endlich ein Ende nehmen würde. Aber … erst Morgen würde dieses sogenannte Halloween sein. Was würde uns da wohl erwarten?