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31.10 - Halloween - Wenn die Welt der Lebenden mit der Welt der Toten zusammentrifft und sich vermischt“ – Noch immer hallten mir diese Worte durch den Kopf, denn heute ist bereits dieses sogenannte „Halloween“, von welchem uns erzählt wurde. Rasch versuchte ich wieder diesen schaurigen Gedanken loszuwerden und widmete mich wieder meinen Gedanken über die Wesen mit den rotglühenden Augen. Es war kurz vor Mitternacht und doch war ich noch immer hellwach. Immer intensiver wurden die Bilder der letzten Tage, die ich versuchte in meinem Kopf zusammenzupuzzeln und doch schienen mir all die Ereignisse noch immer wie ein großes Rätsel. Aus meinen Gedankenspielen wurde ich von einem lauten Knall geweckt. Panisch blickte ich um mich. Hatten die seltsamen Wesen unsere Haustür aufgebrochen? Hatten sie unser Haus mit restlichen Überbleibseln beworfen? Was war geschehen? Noch ehe ich mich umsehen konnte, wurde es plötzlich ganz schwarz um mich. Ich dachte, dass das nun das Ende von allem sei, denn es war nicht nur stockfinster, sondern auch totenstill. Orientierungslos lag ich da, ich wusste nicht, was um mich geschehen war und noch viel weniger hatte ich eine Ahnung davon, wo ich war, bis ich einen Hauch und einige Speicheltropfen in meinem Nacken verspürte. Waren es die Wesen mit den roten Augen? Panisch drehte ich mich um und schrie auf. Wie eine Sirene schrillte meine Stimme in die Höhe und brachte sogar mein eigenes Trommelfell fast zum Platzen. Was dann geschah, konnte ich mir nicht erklären. Die Turmuhr schlug Zwölf und als ich nach oben sah, erblickte ich den Mond, der wuchs und wuchs bis er schließlich fast den ganzen Himmel ausmachte und erleuchtete. Plötzlich packte mich jemand an der Hand und zog mich neben die alte Scheune. Dort angekommen, sah ich ein Bild, welches mich überwältigte: Die Kelten und alle Bewohner der Stadt hatten seltsame Kostüme an, Kürbisse standen in allen Ecken, die Decken waren mit Spinnweben geschmückt und alle schienen sich prächtigst zu unterhalten. Noch in Trance betrachtete ich das bunte Treiben ehe mich jemand mit den Worten „Hey, happy Halloween!“ aus meiner Tagträumerei holte. Wie neugeboren fühlte ich mich, nachdem ich mich von meiner Begleitung losriss und auf die Menge zustürmte. Ich war so glücklich, dass ich nicht einmal bemerkte, dass der Mond sein Licht wieder reduzierte und auf die normale Größe zurückgeschrumpft war. Mir war gerade alles gleich, denn ich war glücklich. Noch die ganze Nacht ließ ich mir Geschichten von zukünftigen Halloweenfesten, neuen Traditionen und vielem mehr erzählen, bis auch mir schließlich beide Augen zu fielen und ich auf derselben Stelle noch einschlief. Auch die anderen Dorfbewohner begaben sich in ihre Betten oder schliefen direkt auf der Stelle ein. Man sah ein Lächeln, und das nicht nur auf meinem Gesicht. Ich war glücklich und hatte alles um mich herum vergessen. Das einzige was für mich zählte, war das Abmachen, jedes Jahr am 31. Oktober dieses Fest in einer Kooperation mit den Kelten zu wiederholen und „Halloween“ zu einer Tradition zu machen. Noch einmal drehte ich mich um, lächelte zum Himmel herauf und schloss zufrieden meine kleinen Äuglein.