Unzählige Stimmen, welche alle durcheinander redeten. Man konnte unmöglich noch das eigene Wort verstehen.
Tiril stand mit großen Augen inmitten all dieses Chaos. Dies sollten ihre ersten Weihnachten im Geschäft des Weihnachtsmannes werden. Und jetzt solch ein Chaos. Sie war verwirrt und war nervös. Verdammt nervös. Sie war sowieso schon so unglaublich aufgeregt gewesen, jetzt allerdings schien sie niemand mehr zu beachten.
Sämtliche Wichtel des Weihnachtsmannes liefen wild durcheinander, riefen quer durch die große Halle und letztendlich verstand niemand das, was der andere gerufen hatte. Ein merkwürdiges Bild. Tiril hatte sich das alles anders vorgestellt. Dass es hier nicht ganz so chaotisch wäre. Aber da hatte sie sich wohl getäuscht. Und wo war nur der Wichtel abgeblieben, bei dem sie sich melden sollte? Der ihr zugeteilte Wichtel, der ihr heute alles erklären und zeigen sollte, war spurlos zwischen all den anderen Wichteln verschwunden. Großartig.
Tiril seufzte. Wäre sie doch bloß nicht her gekommen!
„RUHE!“ ein Wichtel, welcher schon etwas älter zu sein schien, war auf einen Berg mit Geschenken geklettert. Andere Wichtel verstummten und sahen zu demjenigen, der es wagte, sie in ihrem rufen und schreien zu unterbrechen. Allerdings hatte es auch den gewünschten Effekt, denn tatsächlich kehrte nun Ruhe ein.
Alle starrten Aufmerksam auf den älteren und warteten, was als nächstes kommen würde.
„Hört mal, nur weil…“ der Wichtel verstummte. Wie konnte er diese fürchterlichen Worte nur aussprechen? Der Wichtel schluckte. Es musste sein. Sie mussten dieses Problem nun einmal besprechen und dazu gehörte es auch, den absoluten Albtraum beim Namen zu nennen.
„Ja, unser Boss ist verschwunden. Und ja, wir stecken in einer ziemlichen Kriese. Aber wir dürfen jetzt nicht aufgeben! Wir müssen unsere Arbeit erledigen, so, wie der Boss es gern hat. Und wenn es dann soweit ist, taucht er bestimmt wieder auf und dann muss es schnell gehen. Wir haben keine Zeit um hier groß rum zu trödeln, also marsch an die Arbeit. Und wenn hier jetzt irgendwer wieder anfängt rum zu schreien oder zu jammern, der fliegt hier heute raus. Könnt euch dann im Schneesturm da draußen amüsieren!“
Leises Gemurmel ging durch die Gruppe an Wichteln und schließlich nickten einige entschieden. Sie durften keine Zeit verlieren und mussten sich um die Geschenke kümmern!
„Sander? Du, Noah und Norah kommt bitte zu mir.“ Sagte der Wichtel und scheuchte die anderen währenddessen wieder an die Arbeit.
Tiril hingegen stand nun etwas verloren da. Sie wusste doch gar nicht, was genau sie jetzt machen sollte! Suchend sah sie sich um, wusste allerdings gar nicht, nach was sie nun eigentlich Ausschau hielt. So aufgeregt sie am Morgen gewesen war, so enttäuscht war sie jetzt von dem ganzen hier.
Natürlich, das was geschehen war, war wirklich schrecklich. Andererseits benahmen sich die Wichtel auch nicht gerade der Situation entsprechend. Wenn dieser ‚Oberwichtel‘, wie sie ihn nun im geheimen nannte, nicht gewesen wäre, wäre hier das absolute Chaos ausgebrochen. Er schien schon etwas älter zu sein, ging es ihr durch den Kopf und sie entschied, dass es wohl das Beste wäre, wenn sie sich an ihn wenden würde, mit ihrem Problem. Irgendwas musste Tiril ja machen, sie konnte schlecht hier tatenlos rumstehen und nix tun.
„Ihr drei,“ sagte der Wichtel zu den drei anderen, welche er zu sich gerufen hatte. „Ihr sucht den Boss, okay? Irgendwo muss er ja abgeblieben sein.“ Ernst sah er in die Runde. Die anderen nickten zustimmend.
„E-entschuldigung…“ stammelte Tiril, welche sich der Gruppe genähert hatte und nun etwas unentschlossen dastand. Der Oberwichtel sah sie einen Moment lang säuerlich an, setzte dann aber schnell ein etwas freundlicheres Gesicht auf.
„Du musst die neue sein.“ Sagte er und Tiril nickte zustimmend.
„Oh, entschuldige bitte.“ Einer der Wichtel hatte seine Stimme erhoben und sah Tiril entschuldigend an. „Durch das ganze Chaos wegen dem Boss habe ich dich total vergessen.“ Leicht verbeugte er sich vor Tiril, was ziemlich elegant aussah, wie sie fand.
Was für ein schleimer, schoss es dem Mädchen durch den Kopf. Gleichgültig zuckte sie mit den Schultern.
„Schon okay. Es war bestimmt nicht einfach für euch alle…“ sagte sie nur.
„Mein Name ist übrigens Sander. Und eigentlich war ich für dich Verantwortlich…“ fragend sah er zu dem Wichtel, welcher hier das Sagen hatte. Dieser nickte.
„Nehmt sie mit. Hier wäre sie uns im Moment sowieso nur im Weg. Und wir können wirklich jeden gebrauchen, der Suchen hilft.“ Sagte er. Am liebsten würde er ja alle einteilen, für die Suche nach dem Weihnachtsmann, aber die Geschenke mussten fertig werden! Sie hatten keine Zeit, jeden einzelnen Wichtel für die Suche ab zu stellen, weswegen er die 3 Ältesten Wichtel ausgewählt hatte, sich darum zu kümmern. Er selbst war zwar um einiges älter als diese, aber hier musste ja auch irgendwer für Ordnung sorgen. Und sie waren schon jetzt in nicht in der Zeit, sondern hingen zurück.
„Tiril, das sind Noah und Norah, sie sind Zwillinge, wie du dir sicherlich denken kannst. Sie gehören zu den ältesten und erfahrensten Wichteln hier.“ Stellte Sander dem Mädchen die anderen beiden Wichtel vor. Noah schien alles andere als erfreut darüber, jetzt auch noch ein unerfahrenes Anhängsel aufgedrückt zu bekommen. Norah hingegen schien es nichts aus zu machen. Eher im Gegenteil.
„Freut mich euch kennen zu lernen…“ murmelte Tiril und die Zwillinge nickten ihr zu.
„Können wir dann endlich los?“ fragte Noah und warf einen Blick auf seine Taschenuhr. Tiril war überrascht, dass es hier wirklich so etwas wie Uhren gab, schallt sich im nächsten Moment aber auch schon selbst. Natürlich verfügte der Weihnachtsmann mit seinem Gefolge über so etwas wie Uhren! Sie mussten ja irgendwie pünktlich die Geschenke fertig haben. Und dafür brauchte man nun einmal das Wissen, wie viel Uhr jetzt war.
Sander nickte. „Okay, Tiril, wenn du irgendwelche Fragen hast, scheu dich nicht, sie uns zu stellen. Norah dürfte ganz begeistert sein, dir alles zu erklären.“ Sagte er freundlich und deutete auf das Mädchen. Norah nickte zustimmend. „Ich war ja sowieso dafür, dass du meine Schülerin wirst.“ Sagte sie und zuckte mit den Schultern.
Warum es nicht dazu gekommen war, erwähnte sie nicht, aber das war Tiril auch egal. Sie war jetzt hier und das war das einzige was zählte. Und sie hatte eine unglaublich wichtige Aufgabe anvertraut bekommen!
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