Tja, sowas kommt dabei raus, wenn man sich unterhält. Fragt nicht wieso, weshalb warum wir auf solch merkwürdige Themen kommen, aber es war durchaus Lustig.
Und damit ihr alle auch mal seht, das wir lustig sein können und uns auch recht prima alle verstehen, hier sozusagen eine kleine Fortsetzungsgeschichte zu AnnMary ihrem Beitrag mit den Wahlergebnissen.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und möchte euch darauf hinweisen, dass das Lesen dieses Textes auf eigene Gefahr ist.
Ein ganz normaler Tag im Tower des News Teams. Zumindest sah es ganz danach aus. Aber eine aus dem News Team, die langweilte sich ganz fürchterlich. Und zwar Lili. Denn diese hatte den großen NTT – News Team Tower – ganz für sich alleine. Was schon ziemlich ungewöhnlich war. Denn es war nie gut, wenn man Lili alleine ließ.
AnnMary jedoch wollte unbedingt einkaufen gehen, damit die neuen Schreiber des Teams nicht verhungern würden oder schlimmeres. Putzsachen brauchten sie auch ganz dringend. Zwar gab es genügend Personal im Tower, aber die Schreiber mussten sich darum kümmern, dass die Putzsachen auch da sein würden.
Aber Lili wusste schon, was sie gegen diese Langeweile tun würde. Immerhin würde AnnMary noch einige Stunden weg bleiben. Es war nämlich verdammt aufwendig, für den NTT einkaufen zu gehen. Und da konnte so ein einfacher Einkauf schon mal an die 3 bis 4 Stunden gehen.
Also griff Lili nach dem Telefon des NTT-Büros und wählte die Nummer von Chevre, welche sie jedoch liebevoll ‚Toni‘ nannte.
Nachdem sie ein paar Worte mit ihr gewechselt hatte und Toni gefragt hatte, ob sie noch eine weitere Freundin mitbringen dürfte, kramte Lili schnell die letzte Tüte Chips aus einem der Schränke und kippte den Inhalt in eine hübsche Glasschale, auf welchem das NTT Logo zu sehen war. Die Tüte warf sie selbstverständlich in den Müll.
Eine halbe Stunde später kamen dann auch schon Toni mit ihrer Freundin Mullemausi, welche jedoch nur ‚Mulle‘ gerufen wurde, an. Lili empfing die beiden freudig und gemeinsam lümmelten sie sich auf das Sofa im NTT Büro und quatschten ein wenig rum. Die drei jungen Frauen unterhielten sich über Gott und die Welt, als es plötzlich an der Tür klingelte.
Lili runzelte die Stirn. Komisch. AnnMary würde den Aufzug nehmen und ansonsten erwartete sie niemanden mehr. Die Ankunft der neuen hatte sich aus unerklärlichen Gründen verzögert.
Neugierig ging Lili zu der Tür, öffnete diese und stand direkt von Jeanny. „Jeanny!“ rief sie freudig aus und umarmte die Neue.
„Was machst du denn schon hier?“ fragte sie auch sogleich und Jeanny erklärte ihr, dass sie zwar noch nicht ihren NT-Mitgliedsausweis hatte, aber dennoch unbedingt schon herkommen wollte und auch aus genau diesem Grund nun vor Lili Stand.
Dennoch freute sich das alt eingesessene NT-Mitglied und dirigierte Jeanny zu dem großen Tisch. Auch Toni und Mulle setzten sich nun an diesen. Zu viert auf dem kleinen Sofa würde es dann doch unbequem werden.
„Leute, das ist Jeanny. Sie ist eine von den neuen im NT.“ Stellte Lili den Neuankömmling vor und setzte sich dann ebenfalls.
„Hey Jeanny!“ kam es synchron von Toni und Mulle. Die angesprochene nickte den beiden etwas zurückhaltend zu. Es war ihr noch etwas unangenehm, auf einmal bei diesen ganzen Fremden zu sein, die sich schon so gut kannten. Zumal, sie wusste ja gar nicht, wie diese Leute hier eigentlich drauf waren.
Spießer oder lustige Menschen? Welche Sorte hatte sie hier vor sich sitzen?
„Jeanny, das sind Mullemausi, kurz Mulle, und Chevre, welche wir aber alle Toni nennen. Mulle gehört zu den Designern und Toni zu den Moderatoren, sowie dem Competition Team. Nebenbei putzen die aber auch mal im NTT. NTT steht für News Team Tower.“ Klärte Lili das neue Mitglied auf, sprang nochmal auf und holte die Schale mit den Chips wieder.
„Bedien dich ruhig. Wir sind alle ganz lieb.“ Sagte sie dann und steckte sich ein paar Chips in den Mund, welche genüsslich durchgekaut wurden.
„Eigentlich haben wir auch Kuchen da, aber im Moment ist ziemlich wenig hier. Gar nix, um genau zu sein. AnnMary, ebenfalls ein NT-Mitglied, ist gerade einkaufen.“ Gab Lili dann nach einer Weile des Schweigens von sich.
„Kuchen?“ fragte Jeanny vorsichtig und Lili nickte Zustimmend. „SANDKUCHEN!“ rief Mulle plötzlich aus und sah die beiden dann entschuldigend an. „Also… Ich hab früher immer Apfelstücke mit Sand gegessen…“ murmelte sie dann leicht verlegen und griff schnell in die Schale mit den Chips, um sich diese in den Mund zu stopfen. Mit vollem Mund spricht man nicht, weswegen sie das Essen nun auch ganz langsam zerkaut.
„Sandstein…“ murmelt Lili nachdenklich und grinst amüsiert.
„Mulle… das ist Ihh…“ gab Jeanny skeptisch von sich und sah die andere an. Leicht hatte sie die Stirn in Falten gelegt.
„Das war aber voll lecker! *hust* wenn das so zwischen den Zähnen knartscht…“ erklärte Mulle nur und verdrehte die Augen. Jeanny hatte ja mal total keinen Geschmack!
„Glaub ich dir, Mulle.“ Sagte Lili und grinste wie ein Honigkuchenpferd.
„Ja klar…“ murmelte Toni nur trocken und schüttelte mit dem Kopf. Was für Kindsköpfe! Und dabei war Lili auch noch die älteste, von den Anwesenden. Und die, die sich manches Mal am kindischsten verhielt.
„Schmeckt sicher fantastisch.“ Fügte Toni noch hinzu und seufzte leicht. Mulle kicherte amüsiert.
„Ja!“ rief Lili selbstsicher aus und erntete verwunderte Blicke von allen.
„Ja, Sand war mein Lieblingsessen!“ gab Mulle dann Auskunft und Lili nickte bekräftigend.
„Dreck reinigt den Magen, man!“ stimmte sie dem gesagten zu und streckte den Daumen hoch.
„Ich hab’s immer gehasst, Sand auf dem Kopf zu haben.“ Sagte Toni nun und lächelte endlich mal etwas.
„Reinigt den Magen, danke Lil…“ murmelte Jeanny belustigt. Anscheinend waren die hier Anwesenden doch ein sehr lustiger Haufen.
„Kinder, die keinen Dreck fressen, haben was verpasst in ihrer Kindheit. So sehe ich das jedenfalls.“ Verkündete nun Lili ihre Meinung zu dem Thema und erhielt von allen eine Zustimmung.
„Da bleibt der Ekelfaktor im Erwachsenenleben aus.“ Gab Jeanny von sich, welche von Sekunde zu Sekunde den Anderen Gegenüber Mutiger wurde.
„Jeps…“ murmelte Lili und lächelte. Na bitte, jetzt war doch eine echt lockere Stimmung aufgekommen.
„Ich habe gerade Elefantenklo verstanden, Jeanny…“ gab Toni plötzlich von sich und neigte den Kopf leicht zur Seite, während sie unsicher lächelte.
Verwirrte Blicke der anderen drei jungen Frauen im Raum.
„Bei uns gibt es einen Übergang, der Elefantenklo heißt.“ Verteidigte sich Toni und zog einen Schmollmund.
„Elefantenklo?“ fragte Mulle vorsichtig nach.
„Ja, vor allem Elefantenklos.“ Erwiderte Jeanny nur Kopfschüttelnd. Wo war sie hier nur gelandet?
Toni und Lili fingen an wie wild zu Kichern. Für die beiden schien das gerade urkomisch zu sein.
„Ja, so ein Straßenübergang.“ Sagte Toni dann, noch immer leicht am kichern.
„Wo um alles in der Welt lebst du denn?“ fragte Jeanny verständnislos.
„Also da möchte ich nix draus Essen, da verzichte ich.“ Warf Lili in den Raum und fing erneut an zu kichern.
„Der hat drei Löcher in der Mitte und heißt Elefantenklo.“ Sagte Toni und verdrehte leicht die Augen, über Lili ihr Gekicher.
„Ich auch, Lili.“ Gab Mulle von sich und fing nun ebenfalls an zu kichern.
„Elefantenklos haben drei Löcher?“ fragte Mulle dann und war noch immer wie verrückt am Kichern.
„Straßenübergang…“ murmelte Toni leicht belustigt. Irgendwie war das ja wirklich verdammt komisch.
„Scheißen die aus drei Öffnungen gleichzeitig, oder was?“ fragte Mulle dann, noch immer kichernd.
„Ja, anscheinend schon.“ Toni grinste amüsiert. „Keine Ahnung.“ Fügte sie dann hinzu. Dann zuckte sie mit den Schultern. „Frag mich doch nicht, wieso!“ gab sie dann von sich und schüttelte den Kopf. „Weiß nur, dass das das Elefantenklo ist.“ Sagte sie dann leise. „Aber von denen gibt es im Sommer ´nen Wasserfall runter. Künstlich natürlich.“ Erzählte sie weiter und war nun auch wieder am kichern.
„Toni, ´nen Elefantenklo mit Wasserfall?“ fragte Mulle und bekam sich kaum noch ein vor Lachen.
„Das künstlich ist die beste Ergänzung ever!“ kommentierte Jeanny und grinste.
„In meiner Stadt gibt es auch ein Gießkannenmuseum!“ warf Toni dann in den Raum und die Anwesenden brachen in schallendes Gelächter aus.
„Meine Stadt hat das!“ gab Toni lachend von sich.
„Ich muss mal zu dir kommen!“ erwiderte Mulle, ebenfalls lachend.
„Da können wir gerne mal hin, Mulle!“ Amüsiert sah Toni zu der anderen.
„Ja, Roadtrip zu Toni.“ Ließ auch Jeanny mal wieder was von sich hören.
„Mathemuseum gibt’s auch.“ Bemerkte Toni und versuchte das so beiläufig wie nur irgendwie möglich zu tun.
„Ja, oh mein Gott, ich liebe Gießkannen!“ rief Mulle plötzlich aus.
„Ja…“ strahlte Toni.
Schweigen.
„Was würd ich lachen, wenn das Mathemuseum mal renoviert werden müsste, weil der Statiker sich verrechnet hat.“ Sagte Jeanny nach einer Weile, grinste erst und dann brachen die vier erneut in lautes Lachen aus.
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