Hi ihr Lieben!
Heute möchte ich euch im Rahmen unserer Bücherkolumne einen meiner Lieblingsautoren vorstellen: Daniel Glattauer. Er ist ein österreichischer Autor und Journalist, weswegen er den meisten von euch vermutlich nichts sagen wird. Allerdings hatte er bereits 2006 mit seinem wohl bekanntesten Werk „Gut gegen Nordwind“ seinen Durchbruch, einige seiner Bücher wurden auch verfilmt.
Nun, vermutlich fragt ihr euch, was ihn zu einem meiner Lieblingsautoren macht bzw. was ihn von anderen seines Metiers abhebt. Meines Erachtens nach, ist die Art oder der Stil wie jemand schreibt, oft entscheidender, als das WORÜBER jemand schreibt. (Natürlich ist die Story auch wichtig, nicht falsch verstehen.) Und Schreiben hat Daniel Glattauer einfach richtig drauf, ich weiß nicht wie ich es anders sagen soll. Die Art wie er schreibt ist einfach total anders, als ich es von anderen deutschsprachigen Autoren kenne.
Ich selbst bevorzuge ja Bücher, welche ursprünglich in deutscher Sprache verfasst wurden, da manche Übersetzungen englischer oder anderssprachiger Bücher oft totaler Mist sind, was natürlich die alleinige Schuld der Übersetzer ist, da diese oft einfach null Gefühl für die deutsche Sprache haben, so ist jedenfalls mein Empfinden. Daher tendiere ich dazu, deutsche Schriftsteller zu lesen oder mir das englische Original zuzulegen. Und unter den deutschsprachigen Schriftstellern lese ich Glattauer einfach am liebsten. Er ist einfach total angenehm zu lesen und sein Humor, den er immer wieder in seine Texte einbringt, ist unverkennbar.
Nach all dem Lob an seine Schreibkünste muss ich aber auch etwas weniger Positives loswerden. Was ich ehrlich zugeben muss, ist, dass Glattauers Inhalte mich nicht vollkommen überzeugen. Mein Gefühl ist, dass er versucht, aus einer 0815-Story etwas Gutes zu machen, was dann aber doch nicht zu 100% gelingt. Oft erwartet man sich auch eine mega Story, wenn man den Klappentext liest, aber der Höhepunkt kommt nicht so wirklich. Wisst ihr in etwa was ich meine? XD Aber trotz dieser inhaltlichen „Schwächen“ kann ich ihn euch aber trotzdem nur ans Herz legen, da seine Art zu schreiben einfach unglaublich angenehm und toll ist. Also, wenn ihr euch was Gutes tun wollt, lest Daniel Glattauer. ♥
"Gut gegen Nordwind"
„Gut gegen Nordwind“ war das erste Buch, welches ich von Daniel Glattauer gelesen habe und es hat mich direkt in seinen Bann, bzw. eher in den Bann von Glattauer gezogen. Es ist ein Roman, welcher ausschließlich aus E-Mails besteht – warum das so ist, liegt an der Story dahinter.
Die Geschichte erzählt von zwei Personen, Leo und Emmi, welche sich quasi aus Versehen via E-Mail kennen lernen und im weiteren Verlauf eine enge Freundschaft entwickeln. Sie haben sich nie wirklich getroffen, sondern halten den Kontakt nur über E-Mailverkehr aufrecht. Irgendwann aber – wie sollte es anders sein – steht das erste Treffen bevor…
"Alle sieben Wellen"
"Alle sieben Wellen" ist der 2. Teil und somit die Fortsetzung von "Gut gegen Nordwind". Hier etwas zum Inhalt zu sagen ist schwierig, da ich den Inhalt des 1. Teiles nicht vorausnehmen will, aber ich kann euch versprechen, dass es mindestens genau so spannend weiter geht. :)
"Geschenkt"
"Geschenkt" ist Daniel Glattauers neuestes Werk und ich bin selbst gerade dabei, es zu lesen, weswegen ich inhaltlich gar nicht viel verraten kann.
Grundsätzlich geht es aber um einen Journalisten (wie in eigentlich jedem seiner Bücher XD), der durch seine Zeitungsartikel auf "Missstände" in seiner unmittelbaren Umgebung Wien aufmerksam macht, wie beispielsweise eine Familie, die abgeschoben werden soll oder ein Lebensmittelladen, welcher gratis Lebensmittel an Bedürftige vergibt, der geschlossen werden soll, etc. Daraufhin gehen immer wieder anonyme Spenden bei der Zeitungsredaktion ein. Wie das ganze endet bzw. wer hinter diesen Spenden steckt, weiß ich selbst noch nicht. :P Begleitet wird das ganze durch ein paar Nebengeschehnisse, wie beispielsweise die Tatsache, dass er das ganze Buch über mit seinem Sohn verbringt, ohne dass dieser weiß, dass die Hauptfigur sein Vater ist usw. Bisher kann ich das Buch echt empfehlen und ich bin schon gespannt, wie es ausgeht!
"Darum"
Inhaltlich geht es, wieder einmal, um einen Journalisten mit außerordentlich gutem Ruf, welcher einen Mord begeht. Er versucht auch nicht, es zu vertuschen, sondern steht offen dazu. Da aber kein Motiv oder ähnliches erkennbar ist, glaubt ihm keiner, dass er diesen Mord tatsächlich begangen hat und seine Freunde und Bekannte, selbst die Polizei suchen weiter nach dem "wahren" Täter, obwohl er genau vor ihnen sitzt.
"Darum" hab ich selbst leider noch nicht gelesen, steht aber ganz oben auf meiner to-read Liste.
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