EINLEITUNG, WAS IST INSOMNIE?
Die Volkskrankheit Insomnie ist eine Schlafstörung, bei der der Erkrankte Probleme damit hat, einzuschlafen oder nur für kurze Zeiten schlafen kann. Was einige allerdings nicht wissen, ist, dass sie selber auch an einer Form von Insomnie leiden.
Es ist uns allen nämlich schon einmal – wenn nicht öfter – passiert, dass die Nacht uns alle Nerven geraubt hat, weil wir keinen Schlaf bekommen haben, oder eine Nacht durchgemacht haben. Dennoch ist die Erkrankung 'Insomnie' so breitgefächert, dass man ihr mehrere verschiedene Symptome "verdanken“ kann.
WAS FÄLLT UNTER "INSOMNIE"?
Generell kann man sagen, dass eine exzessive Schlafstörung nur selten vorkommt, welche dann auf eine psychische oder medizinische Verfassung zurückzuführen ist. Es ist aber ein Fakt, dass die Mehrheit der europäischen Bevölkerung an einem oder mehreren Symptomen, die die Schlaflosigkeit ausmachen, leidet.
„Gesunde“ Leute verbinden die Nacht mit Ruhe und Erholung. Sie können den Tag hinter sich lassen. Das Einschlafen gelingt, in den meisten Fällen, einfach und ohne Probleme. Wenn man am Morgen aufsteht, dann fühlt man sich ausgeschlafen.
Die andere Seite sieht allerdings nicht ganz so schön aus. Mit der Nacht, die einem eigentlich Erholung bringen sollte, beginnt die Qual. Es scheint einem dann so, als könnte man einfach nicht einschlafen. Darauf folgt dann der Druck, man denkt voraus.
„Was, wenn ich jetzt nicht einschlafe? Dann habe ich nur noch 4 Stunden Schlaf.“
Es ist keineswegs so, dass man nicht einschlafen will. Es gelingt einem einfach nur nicht.
Grob kann man sagen, dass, wenn jemand 3 Nächte die Woche, 3 Wochen lang, 3 Stunden Abends wach liegt, die Person an einer Schlafstörung leidet (auch bekannt als „Dreier-Regel“).
WESHALB TRITT INSOMNIE AUF? / VERSCHIEDENE ARTEN
Insomnie kann einige Gründe haben.
Stress: Schule, Arbeit, Familie, Erwartungen, die andere an einen, oder man selber an sich, hat.
Nicht ohne Grund ist die Schlafstörung bei Schülern und Studenten am weitesten verbreitet. Egal, ob es am Ende einem selbst zu verschulden ist oder nicht; Schule und Studium verlangt viel von uns ab. Was, wenn die Abgabefrist deines Referates nicht eingehalten wird?
Das Referat beansprucht die ganze Nacht – in der Schule bist du am Ende, aber du hast die Abgabefrist eingehalten und dazu noch eine Zwei von deinem Lehrer bekommen.
Am gleichen Tag werden noch zwei Arbeiten und drei Tests angekündigt. Des Weiteren musst du eine Präsentation über den Kalten Krieg in Geschichte halten.
Eine stressige Lebensphase beginnt – und damit auch die Schlafstörung. Abends ist es einfach nicht mehr möglich einzuschlafen, ohne einen Gedanken an irgendetwas zu verlieren. Und wenn es einem dann gelingt, ein Auge zuzumachen, hält die Schlafphase auch nicht lange an und man findet sich selber, mitten in der Nacht, wach in seinem Zimmer wieder.
Es gibt ebenso eine weitere Art von Insomnie, welche durch andere, bereits vorhandene Krankheiten, herbeigeführt wird, unter anderem Blutzuckererkrankungen, Schilddrüsenunter/-oberfunktion, Depressionen, die Liste setzt sich bis ins unermessliche fort.
Die Symptome sind allerdings immer dieselben.
RISIKEN
Die Risiken, die eine Schlafstörung mit sich bringt, hängen von dem Geschlecht ab. Je weniger jemand schläft, desto gefährlicher wird es für diese Person.
Die Folgen einer Nacht mit wenig Schlaf sind verringerte Leistungsfähigkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen und – natürlich – Tagesmüdigkeit.
Bei der exzessiven Insomnie gibt es etwas riskantere Folgen. Das Immunsystem wird, je weniger man schläft, immer schwächer. Das Risiko, einen Herzinfarkt zu bekommen, steigt und die Lebenserwartung sinkt.
INSOMNIE VORBEUGEN/VERMINDERN
Um die Nacht etwas milder zu gestalten, sollte man zunächst versuchen, einen festen Tag-Nacht-Rhythmus beizubehalten, oder, wenn keiner vorhanden ist, einen einzuführen.
Das Zimmer sollte dunkel sein, des Weiteren auch möglichst kühl und ruhig.
Wenn es Sorgen gibt, die einem den Schlaf rauben, dann kann man diese jemandem anvertrauen oder in einem Notizbuch festhalten.
Ein Nachmittagsschlaf von 30 Minuten kann auch bereits dazu beitragen, dass man am Abend etwas besser schlafen kann.
Wenn allerdings nichts hilft, dann sollte man einen Neurologen, oder generell zunächst seinen Hausarzt, aufsuchen, um geeignete Medikamente für sein Problem zu bekommen.