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Nero Corleone (Part 1.) |
Hallo ^.^ Ich möchte euch gerne part für part eine Geschichte erzählen. Sie ist nicht von mir, sondern von Elke Heidenreich. Das Buch heißt "Nero Corleone" und ist eine sehr schöne, witzige und auch traurige Geschichte über ein Kätzchen das die Welt erkundet. Sein Name ist Don Nero Corleone. Ich liebe dieses kleine Buch und würde mich sehr freuen es mich euch zu teilen. Also viel Spaß, hier kommt die Geschichte! "Nero Corleone" Elke Heidenreich Für Leonie Die Madonina lebte schon so lange auf dem Hof, dass niemand wusste, wie altsie war. Zehn Jahre? Zwölf? Sechzehn? Oder vielleicht doch erst acht? Den Namen verdankte sie ihrem hellroten Kopf, dessen Fell genau in der Mitte fromm gescheitelt war, wie bei einer kleinen Madonna. Zweimal im Jahr bekam die Madonina Junge, im Frühling und im Herbst, und wenn der Bauer die neugeborenen Katzen rechtzeitig in ihrem Versteck fand, dann ertränkte er sie. Rechtzeitig hieß: noch ehe sie die Augenoffen hatten und hinter ihrer Mutter her auf den Hof getrippelt kamen. Dann nämlich brachte er es nicht mehr fertig und rief verzweifelt: „Troppi gatti! Troppi gatti!“ was heißt: „Zu viele Katzen! Zu viele Katzen!“ aber er ließ sie leben, suchte ihnen Plätze auf anderen Höfen, verschenkte sie, und was dablieb, wurde mit durchgefüttert. Da gab es Paolo, einen alten schwarzgrauen Kater, der kaum noch Zähne hatte; es gab den Schönen Felix, ganz in hellgrau, sehr elegant, aberals er noch jung und vorwitzig war, hatten ihm die Hühner ein Auge ausgepickt; es gab die rote Messallina und Biff und Baff, zwei verfressene Raufbolde, die den Hof Ratten- und Mäusefrei hielten; und alle Jahre wieder kam irgendein Junges der Madonina dazu, und wenn es stark genug war sich durchzusetzen, war das in Ordnung. Chef auf dem Hof war der alte mürrische Hund. Die Hühner waren zwar dämlich, wussten sich aber –siehe Schöner Felix- durchaus respekt zu verschaffen, wenn man sie ärgerte oder ihnen die Eier unter dem Hintern klauen wollte, und bei den Katzen hatte die kleine, zähe Madonina das Sagen. Alles hatte seine Ordnung.Bis zudiesem Freitag, dem 17. November.… |