derMessias Schrieb:gogoga Schrieb:
wenn jeder super rational wär und nie seine emotionen durchlassen würde, weil der moralische kompass einem immer sagt was "richtig" und "falsch" ist... dann wären wir halt..roboter. und keine menschen.
ok also würdest du sagen, dass es eig egal ist, was richtig und falsch ist und dass alle Handlung ausm Affekt uns halt menschlich macht und deswegen, wenn auch moralisch falsch, ok auszuführen ist
es ist nicht egal, aber wenn der mensch NUR rational gehandelt hätte, vorallem in zeiten der krise, dann hätte er nicht das erreicht was er heute erreicht hat - siehe aufstände etc. ich bleibe dabei dass man bei ungerechtigkeit LEIDER um vandalismus zb. nicht drum rum kommt. natürlich sollte man niemanden umbringen(?!?!?) aber wenn ein millionenschwerer konzern wie wallmart/target einen laden verliert, materielles gut, dann finde ich das nicht moralisch verwerflicher als wie mit den menschen umgegangen wird/wurde über jahrhunderte.
und nach 300 jahren oppression find ichs irgendwie ein bisschen einseitig zu erwarten die leute sollen mal etwas rationaler an die sachen rangehen und das rassismus problem mit worten lösen XD
lies was ich geschrieben habe und du siehst, dass ich das nie gesagt habe
naja du hast gesagt du bist kein fan davon zu morden um seine weltansicht zu verdeutlichen und dass man probleme mit worten regelt. das ist das gleiche.
du kannst das aus deiner position leicht behaupten, aber in dem moment wo du sagst "ehm bitte reißt euch mal zusammen jetzt" sprichst du den leuten ja auch das recht ab aufgebracht oder emotional zu sein, weil ihre leute tag für tag abgeschlachtet werden..
lies was ich geschrieben habe und du siehst, dass ich das nie gesagt habe
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find ich zum beispiel in MEINER moralvorstellung auch unterste schublade.
ja, find ich auch - deshalb finde ich auch, dass man das nicht tun sollte. ich finde, der weiße Polizist sollte keinen schwarzen ermorden, weil er findet, dass alle schwarze die negative Eigenschaft x haben. wenn er es doch tut, handelt er moralisch falsch.
da wir ja keinen Fehlschluss begehen wollen, müssen wir uns dann aber ansehen, wies denn mit der Empirie aussieht. haben alle weißen Polizisten, die schwarze töten, entsprechende geistige Schulung, um rassistischen Mord als etwas schlechtes zu erkennen?
----bezweifle ich
nein haben sie nicht, aber die leute benutzen die riots als mittel zum zweck um ein GEHÖR dieser leute zu schaffen, weil die aufklärung allein eben auf TAUBE OHREN stößt. sie schaffen sich mit den protesten ja nur die GRUNDLAGE, die sie brauchen FÜR die kommunikation.
und es ist keine moralfrage, schließelich hat die unterdrückung 300 jahre auch keiner "moralisch hinterfragt" und da der mensch sich auch in der vergangenheit (vorallem POC's gegenüber) wenig moralisch gezeigt hat ist die öffentliche moral somit n feuchten furz wert
ok, was für eine Art der Frage ist es denn dann?
Und inwiefern begründest du, dass moralisch schlechtes Handeln (der privilegierten) in der Vergangenheit moralisch schlechtes Handeln (der benachteiligten Seite) in der Zukunft rechtfertigt?
Zumal es in diesem Fall keine Rolle spielt, ob öffentliche oder individuelle Moral - es geht um die Frage, ob diese Handlungen moralisch rechtfertigen ist. Auf welcher Moralskala basierend ist dann ne andere Sache. (Ich schätze, da würden wir eh übereinstimmen - Schwarze töten ist moralisch falsch, oder, um relatives Moralverständnis einzubeziehen: Schwarze aufgrund ihrer Hautfarbe töten - buh!)
ich bin kein mensch der sagt, wie du mir so ich dir. ich finde auch rache beschissen, am liebsten würde ich mir wünschen, dass alle über ihre tiny ass egos springen könnten und einander VERGEBEN würden, aber wenn dein gegenüber sich taub macht für deine concerns und es einfach keine brücke zu bauen gibt (sozial gesehen) d.h. die kommunikation nicht auf einem soliden boden stattfinden kann, WAS bleiben dann für optionen? pantomimisch darstellen, dass die gesellschaft im kern krank ist? good luck
als meine oma 22 war war die gängige moralvorstellung auch noch dass man sich nur in seiner rasse fortpflanzt und nicht abtreibt.
Gibt ja nen heftigen Diskurs darum, ob Moral objektiv ist, oder nicht. Die allermeisten Menschen gehen davon aus, dass es objektiv moralisch gültige Werte gibt, die alle Menschen teilen, bzw. konnten Kulturrelativismus, Emotivismus und co. bisher nicht wirklich überzeugend verteidigt werden. Na ja. Jedenfalls heißt das nicht, dass man sich bei objektiven Werten nicht täuschen kann. Wissenschaft ist ja das Objektivste, das wir kennen, und selbst da wird widerlegt, widerlegt, widerlegt, weil sich Menschen halt manchmal täuschen. Wieso sollte das bei Moral anders sein?
ja moral ist im wandel. stimmt. das hat was mit den zuständen und der entwicklung des aktuellen gedankenguts zutun, aber was hat das jetzt mit der frage zu tun ob riots gut oder schlecht sind? vllt sind sie jetzt gut, in 30 jahren schlecht, dann wieder gut. aber ich finde da muss man individuell beurteilen können wie angebracht/gerechtfertigt etwas ist und ich finde dieses outrage sowohl angebracht als auch gerechtfertigt. wenn du das nicht so siehst, ok.
natürlich gibt es die grundregel : töte nicht
aber ich denke wir wissen alle dass das nicht ZIEL dieser riots ist, das ziel ist endlich veränderung und aufmerksamkeit.
Wenns keine moralische Frage ist, muss ich ja auch nicht zeigen, dass auch "töte nicht" begründet werden muss. Muss es aber, deshalb merk ichs nur kurz an.
Das Wissen über das Ziel (also dem, was jede Einzelperson mit den Aufständen bewirken will) spreche ich dir einfach mal ganz frech ab. Kannst du nicht wissen - ich übrigens auch nicht. Aber ich stimme dir zu, dass Veränderung und Aufmerksamkeit das Ziel einiger zu sein scheint. Ok. Inwiefern sind Veränderung und Aufmerksamkeit nur dadurch möglich, dass man Geschäfte randaliert? Gandhi z.B. hat ja ganz Indien revolutioniert, und das friedlich. Ähnlich bei vielen Frauenbewegungen, etc.. Wieso geht das in diesem Fall nicht? Und inwiefern rechtfertigt das Handlungen, bei denen Menschen ums Leben kommen? Bzw., um auf dein Extrembeispiel zurückzukommen, inwiefern rechtfertigt das Bürgerkrieg?
was rechtfertigt denn dann einen bürgerkrieg überhaupt? wenn keine misstände, ungerechtigkeit, unterdrückung etc.? manchmal müssen systeme zerstört werden um neue, bessere und FRIEDLICHERE systeme zu schaffen. that's it
wo soll ich anfangen
ich schreibe unter deinem post dazu ok weil wichtig ist was zu was gehört
uff sry hitzig