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TintenBlut Schrieb:
Ich nehme an, deine Familie sehen würdest du als positiv empfinden? 

TintenBlut Schrieb:
Beleidige bitte niemals Barbie in meiner Gegenwart :*( ausser du meinst die Dinger am Ende aber schwanensee besree

Kurzzeitgedaechtnis Schrieb:

Lockdown bis 15.02 afaik

Masilein Schrieb:

ja, fürchte auch
fml einfach
dürfte zwar theoretisch weil Familie ersten Grades und so
aber finde es dennoch dezent unverantwortlich wenn denn schon Lockdown ist und sonst alles zu hat, dann noch fast 700km durch die Weltgeschichte zu latschen und ne Landesgrenze zu überwinden

Liebe Schrieb:
aber so diese regel macht doch jetzt keinen so großen unterschied (für dich)? also stell dir vor, der lockdown wäre nicht verlängert worden- dann wärst du doch gefahren oder?

Masilein Schrieb:
ja, ich könnte sgen scheiß auf alles
ich wär gefahren, wenn es jetzt am Ende des Monats gehießen hätte, dass die Lage sich gebessert hätte und es wieder moralisch vertretbar ist zu reisen
so lange die Lage aber so ist, dass es heißt, dass jeder, der nicht raus muss, mit dem Arsch zu Hause zu bleiben hat, bin ich nun mal nicht in ner Lage vor mir oder meiner Familie rechtfertigen zu können, dass ich deshalb freiwillig für 7 Stunden in nen Zug oder 2 Stunden in ein Flugzeug steige
natürlich kann ich sagen scheiß auf alles und jeden, ich vermiss meine Familie und mir gehts beschissen und ich hab vermutlich ne Depression wegen dem ganzen Mist, ich mach trotzdem das genaue Gegenteil von dem, was ich tun soll
aber dann bin ich genau so ein Arschloch wie alle anderen, die nicht in der Lage sind für ein paar Monate die Arschbacken zusammen zu kneifen und einfach mal zu verzichten

Liebe Schrieb:
ich finde, für dich ist es total moralisch vertretbar zu deiner familie zu reisen tbh? wenn du die lezten monaten kaum kontakt mit anderen hattest & alleine wohnst, hast du ja bestimmt kein corona. du kannst doch auch vor der jeweiligen fahrt einen corona-schnelltest machen (für dich?)

ist ja etwas komplett anderes wenn es einen so psychisch fertig macht und man seine familie! sehen will, oder sich jeden tag mit einem anderen freund trifft 

Masilein Schrieb:

in der Theorie schon
aber ich bin ehrlich, ich fühl mich nicht sicher dabei, weil ich weiß wie die anderen Leute das handhaben und wie das beispielsweise immer noch in der Bahn und auf den Bahnhöfen abgeht und dass es im Flugzeug nicht großartig anders sein wird
meine Eltern gehören beide zu der Gruppe der schützenswerten Menschen an und das einfach nur aufs SPiel zu setzen, nur weil ich sie vermisse... bevor es so weit kommt, such ich mir nen Therapeuten hier in Hamburg

Liebe Schrieb:
hm und vllt. mal mit blablacar? oder ist dir das auch zu risikoreich?
sorry dass ich das alles so schreibe wenn es dich stört, finde das nur alles nicht fair dass es dir so schlecht geht ://

Masilein Schrieb:

schon ok
ne, Blablacar hast du auch keinen Garant und da bist du ja auch auf engstem Raum
hab zwar meinen Lappen mit, aber ich bin ein Jahr lang nicht mehr mit dem Auto gefahren und dann eine Strecke von mindestens 7 Stunden zurücklegen? auch nicht optimal...
glaub mir, wir haben schon stundenlang über alle möglichen Alternativen nachgedacht und gegrübelt
es ist einfach ne fucking weite Distanz
und zu Besuch kommen kann auch keiner (wenn bspw mein Bruder mich abholen kommen wollen würde, dann müsse er bei mir schlafen für eine Weile zum Ausruhen und dann muss ich in den 4-5 Stunden irgendwoanders hin, weil Einzimmrwohnung von 18m², verstehe dass er dann da Probleme hat zu schlafen) und Hotel geht ja sowieso nicht
fuckt einfach alles ab
like, bis November war ja echt alles ok, aber mittlerweile ist alles einfch nur noch scheiße
ich hab so viele Dinge, die ich einfach verdränge, statt mich damit zu beschftigen, weil ich weiß, dass mein emotionales Sicherheitsnetz nicht erreichbar ist. Ende Oktober hat sich eine gute Freundin, mit der ich fst täglich Kontakt hatte, das Leben genommen und ich hab bis heute nur insgesamt 30 Stunden Zeit genommen, die ganze Kacke bisschen zu verarbeiten. es tut mir auch Leid, wenn ich mich dann hier so ausheule, vor allem weil ich weiß, dass ich nicht die einzige bin, der es schlecht geht (mal ganz davon abgesehen, dass Leid wahnsinnig subjektiv ist), aber ich fang an nicht mehr zu wissen wohin mit mir