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Hungry Schrieb:
Finde jeder Mensch sollte selbst entscheiden dürfen ob und wann er sterben will. Aber halt nur wenn er Todkrank ist. Also wenn man weiß, man hat nur noch paar Monate zu leben oder wenn man schon so ewig alt ist hm. Weil sonst ist das ja wie wenn man dem Menschen einfach seine Rechte klaut finde ich

CherryGhost Schrieb:
Wie meinst du das mit den Rechte klauen? Bei aktiver Sterbehilfe entscheiden die Personen ja eigentlich selber darüber, dass sie sterben wollen.

hasenpfoetchen Schrieb:
uff hab mal ein referat über indirekte sterbehilfe gehalten und das thema ist ja auch schon sehr umstritten
ich bin aber auch der meinung, dass gewissen menschen diese möglichkeiten offen stehen sollten

ich versteh nicht ganz die obsession von menschen, alles so lange wie möglich am leben halten zu müssen
natürlich ist es sehr traurig, wenn angehörige sterben, aber des ist halt ein natürlicher prozess des lebens, manche sterben früh, manche spät und wenn jemand enorme schmerzen hat und das leben gar nicht mehr für lebenswert hält, dann muss man das auch akzeptieren und der person helfen???
also lieber bekommen die dann professionelle hilfe und der tod kommt gewiss, ohne qualen und mit den richtigen mitteln, als dass die sich selber umbringen müssen? das ist nämlich noch schwieriger zu verkraften für die angehörigen

Hungry Schrieb:
Ich meine, wenn man ihnen es verwehrt, dass sie entscheiden dürfen ob sie aktive Sterbehilfe wollen 

xKurukushi Schrieb:
Bin auch der Meinung, dass man auch selber entscheiden wann man sterben will (auch nur wenn man sehr krank ist oder viel leiden muss) Ich verstehe nicht weshalb andere Menschen darüber entscheiden ob man weiter lebt oder nicht. Was bringt es denn dann? Monate im Bett liegen? Da geht es ja der Person erst recht viel schlimmer

CherryGhost Schrieb:
Achso, ja das verstehe ich. Gerade, wenn man sich nur noch quält, dann ist es ja in meinen Augen sogar noch unmenschlicher, diese Leute am Leben zu erhalten, als sie einfach gehen zu lassen.

Hungry Schrieb:
Finde jeder Mensch sollte selbst entscheiden dürfen ob und wann er sterben will. Aber halt nur wenn er Todkrank ist. Also wenn man weiß, man hat nur noch paar Monate zu leben oder wenn man schon so ewig alt ist hm. Weil sonst ist das ja wie wenn man dem Menschen einfach seine Rechte klaut finde ich

Luna Schrieb:
Also ich finde, es sollte so etwas schon geben, aber nicht für jeden, der will. Wenn man gesund ist und nur keine Lust mehr auf das Leben hat, sollte man sich Hilfe suchen und nicht gleich aufgeben. Aber für viele alte oder schwer kranke ist das Leben halt eine Qual und dagegen kann man meistens nichts tun, solche Menschen sollten schon das Recht haben, ihr Leben zu beenden. Ich denke es ist ziemlich schlimm für solche Menschen, wenn sie keinen Sinn mehr im Leben sehen und auch nichts dagegen tun können, aber trotzdem gezwungen werden, weiter zu leben.

Hungry Schrieb:
War bei meinem Opa auch so. Also ich glaube er hätte es sich gewünscht einfach zu sterben als sein Krebs im Endstadium war. Vorher hat er Monate lang versucht eine Heilmethode zu finden, aber als er eingesehen hat, dass es nichts mehr bringt wollte er einfach nciht mehr glaub ich. Aber er ist "dank" Schmerzmittel etc ncoh ein paar Monate länger am Leben geblieben. WIll jetzt nicht sagen, dass es schöner für mich gewesen wäre, wenn er früher gestorben wäre aber für ihn selbst hätte es weniger schmerzen bedeutet

CherryGhost Schrieb:
Ja, sowas ist echt schlimm. Nicht nur für die Person selber, sondern auch für alle, die die Person lieben, wenn sie nur dabei zusehen können, wie sich jemand quält

CherryGhost Schrieb:
Bei sowas denke ich auch, dass es keine aktive Sterbehilfe geben sollte. Ich finde, wenn man körperlich noch in der Lage ist, ein erfülltes Leben zu führen, dann wäre aktive Sterbehilfe sinnlos.
Klar, wen gibt Leute, die auf Grund von psychischen Problemen wirklich sterben wollen, aber das sollte dann nicht auch noch vom Staat unterstützt werden.