Laurosch Schrieb:
Winn
Ich versuchte die letzten vier Monate alles fĂŒr Raya zu tun, was sie gerade brauchte und wollte. Wenn sie hungrig war, brachte ich ihr Blut. Wenn sie GelĂŒste auf menschliches Essen hatte, brachte ich ihr auch das. Jede Menge davon. Kalina versuchte ebenfalls ihr Bestes um Raya zu schonen, damit sie fĂŒr die Schwangerschaft genĂŒgend Kraft hatte. Wir sagten Kalina nicht, dass die Geburt fĂŒr Raya tödlich sein konnte. Ehrlich gesagt machte ich mir wirklich Sorgen, mit jedem Tag mehr. Sogar das Trampoline baute ich im Garten auf. Es war nicht besonders schwer und machte Raya sowie Kalina sehr glĂŒcklich. Jeden Tag konnte es soweit sein. Einerseits freute ich mich sehr meine eigene kleine Tochter in den Armen zu halten, andererseits fĂŒhlte ich mit jedem Tag auch immer weiter das ungute GefĂŒhl in meiner Magengrube. Die Geburt wĂŒrde schwer werden, das wusste ich einfach. Gerade saĂ ich im Kinderzimmer unserer kleinen Tochter und richtete den letzten Schrank. Alles war rosa. Eigentlich wollte ich das nicht, aber Mitspracherechte hatte ich auch keine. Daran war ich gewöhnt.