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Krankenhaus | Mel & Laurosh
Anonym
Queen of Queens



Alice:
Ich erschrak mich ein wenig als Winn die Tür nach dem kurzen klopfen öffnete. Er begrüßte mich nicht und hatte auch kein Rätselheft für mich dabei, jedenfalls gab er mir keins. Ich sah ihn ein wenig irritiert an. Kurz darauf fragte er mich auch schon ob ich mit nach draußen kommen wolle und ich nickte. "Ja gerne doch.", antwortete ich ihm dann und ließ mir von ihm in den Rollstuhl helfen. Sobald die Decke nicht mehr über meinem Körper lag bekam ich schon hier drinnen eine Gänsehaut, also deutete ich auf eine Tüte. "Dort drin müsste eine leichte Jacke sein.", sagte ich und bat ihn darum, dass er sie mir reichte und zog sie ein wenig ungeschickt im Sitzen an. Ich hatte keine Dickere Jacke dabei, ich hatte allerdings auch nicht damit gerechnet zu so einer späten Stunde in der Kälte draußen zu sein. 
Als ich die Jacke angezogen hatte schob er den Rollstuhl aus meinem Zimmer hinaus, über die Flure, in den doofen Rollstuhl mit dem ich niemals alleine fahren wollen würde bis hinunter und hinaus zu der Bank auf der Winn am Vormittag schon gesessen hatte. Niemand sonst war hier. "Was ist passiert?". fragte ich ihn, da sich seine Art so anders anfühlte und ich  mir dies nur erklären konnte, wenn ihm was auf der Seele lag. Und es ehrte mich das er mich als seine Gesellschaft ausgewählt hatte.

@Laurosch 
Laurosch
Internationaler Star



Winn

Unten angekommen fiel mir ein, dass ich ihr vielleicht doch hätte eine Decke mitnehmen sollen, aber nun gut. Jetzt war es schon zu spät. Kalt war es auch nicht unbedingt, etwas frisch, aber auszuhalten. Ich setzte mich wieder auf die Bank, auf der wir heute den Tag gemeinsam verbrachten, während sie vor mir im Rollstuhl saß. Seufzend griff ich nach der Zigarettenpackung sowie dem Feuerzeug in meiner Hosentasche und holte aus dieser eine Kippe heraus und steckte sie mir zwischen die Lippen. Ich wollte doch damit aufhören. Es funktionierte bis dato auch echt gut, das Verlangen war nur in den ersten zwei Wochen stark gewesen. Sollte ich diese Zigarette auch wirklich anzünden? Danach gab es kein Zurück mehr. Was war, wenn ich wieder nicht aufhören konnte? Dazu fehlte mir einfach das Geld und gesundheitlich war es auch nicht von Vorteil. Irgendwie fühlte ich mich auch schlecht, vor Alice zu rauchen. Sie war an einen Rollstuhl gefesselt, weil ihre Gesundheit das durch den Unfall nicht mehr mitmachte, während ich mir durch die Zigarette meine Gesundheit absichtlich zerstörte. Etwas dramatisch dargestellt, im Endeffekt aber richtig. Trotz meiner Gedanken zündete ich die Zigarette an. Gott, der erste Zug tat so gut. Genüsslich pustete ich den Rauch wieder raus, ehe ich auf ihre Frage einging: "Ich habe erneut einen Patienten verloren." Meine Sorgen klangen verglichen zu ihren total lächerlich. Ich bereitete mich schon auf ihre erwartete Reaktion vor. Wäre ich in ihrer Lage, würde ich wahrscheinlich ausrasten. Meine Sorgen waren armselig. Natürlich verlor man als Arzt Patienten, darüber brauchte man nicht reden. Ich fühlte mich echt bescheuert, Alice nur für meine Sorgen aus dem Bett geholt zu haben.

@Mucen 
Anonym
Queen of Queens



Alice:
Ich beobachtete ihn wie er sich eine Zigarette anzündete, langsam und bedächtig. Ich verhielt mich still und verschränkte die Arme ein wenig um meinen Körper ein wenig wärmer zu halten. Es war zwar kalt, zumindest für mein Gefühl, aber mit der Jacke ging es. 
Schließlich antwortete er mir dann auch bereitwillig auf meine Frage. Ich nickte und seufzte leise. "Das ist wirklich nicht schön.", antwortete ich ihm dann und versuchte dabei ein wenig aufmunternd zu klingen. 
Ich hatte keine Ahnung wie ich reagieren würde, wenn ich eine Ärztin wäre und in zwei Tagen zwei Patienten verlieren würde. Bestimmt auch nicht gut. Vielleicht sogar noch schlimmer. 
Ich verstand seinen Schmerz nur zu gut, immerhin hatte auch ich jemanden verloren. Meine Beste Freundin. Es fühlte sich an als wäre es schon länger her, dabei waren es bloß ein paar Wochen. 
Ich beobachtete ihn, wie er schräg vor mir stand, zwischen mir und der Ferne hin und her sah und seine Zigarette rauchte. 

@Laurosch 
Laurosch
Internationaler Star



Winn

Am Abend fand ich den Vorgarten besonders schön. Zwischen den Blumenbeten strahlte Licht heraus und auch seitlich an den Fußwegen standen Laternen, die gedämpftes Licht auf uns herunter schienen. Nachdenklich starrte ich in die Ferne und rauchte genüsslich an meiner Zigarette. ich wusste, dass es falsch war wieder zu rauchen und auch, dass das Aufhören schwer würde, aber in diesem Moment war es mir egal. Ich fühlte mich eigentlich total bescheuert, Alice mit meinen lahmarschigen Problemen vollzujammern, während vor ein paar Wochen ihre beste Freundin starb und sie durch den Unfall wahrscheinlich für eine Ewigkeit an einen Rollstuhl gefesselt war. "Tut mir leid.", platzte es mir dann heraus, bevor ich mich selbst hätte stoppen können. Um diese Worte aber auch nicht grundlos in der Luft hängen zu lassen, fügte ich noch hinzu: "Du bist meine Patientin. Dir ist mehr Leid widerfahren, als vielen anderen Menschen. Meine Probleme sind nichts dagegen." Ich zuckte mit den Schultern und blickte dann das erste Mal wieder zu ihr. "Wie geht es dir?" Für einen Moment wollte ich ihr nicht als Arzt entgegentreten, eher als Bekannter, mit dem sie reden konnte. Zumindest fühlte ich mich gerade so.

@Mucen 
Anonym
Queen of Queens



Alice:
"Es muss dir nicht Leid tun.", entgegnete ich, "es ist immer schlimm wenn ein Mensch stirbt."
Als er dann wieder auf mein Leid zu sprechen kam seufzte ich leise. "Ja, das Leben ist eben beschissen.", entgegnete ich darauf hin trocken. "Aber Probleme sind eben Probleme und sie sind jederzeit ernst zu nehmen.", führte ich dann ein wenig versöhnlicher aus und ging daraufhin auf sein Angebot das Thema zu wechseln ein.
"Passt schon.", sagte ich also und sah mich in dem indirekt beleuchteten Vorgarten um. Es war wirklich schön hier. 
__
Bin essen, sorry

@Laurosch 
Laurosch
Internationaler Star



Winn

Ich wollte nicht, dass die Stimmung zwischen uns mies war. Wir fingen doch gerade an, gut miteinander auszukommen. "Ich habe dein Rätselbuch noch im Spind. Können nach der Zigarette" oder paar weiteren, denn ich wollte gerade nicht mit dem Rauchen aufhören. Ich hätte sicherlich eine ganze Packung verrauchen können. "- ja reingehen und es holen. Dann begleite ich dich noch zu deinem Zimmer." Ich zog nochmal an der Zigarette und pustete den Rauch abermals aus. Das war ein großer Fehler gewesen. Ich hätte nicht wieder mit dem Rauchen anfangen sollen. Bedrückt strich ich mir durch das braune Haar, ehe ich einen letzten Zug an der Zigarette zog und diese dann in den Aschenbecher neben mir drückte. Praktisch. Die Schwestern hatten sogar an einen Aschenbecher gedacht, wie zuvorkommend. "Was machst du in deiner Freizeit am liebsten, Alice?", fragte ich dann und blickte ihr wieder in die Augen. Wenn ich ehrlich sein sollte, hörte sich ihr Nahe auf meinen Lippen angenehm an. Alice war ein schöner Name. 

@Mucen 
Anonym
Queen of Queens



Alice:
Ich wandte meinen Blick wieder ihm zu als er begann zu sprechen und nickte. "Darüber würde ich mich sehr freuen.", antwortete ich ihm dann also mit einem leichten lächeln auf den Lippen. Ich freute mich schon darauf bald ein wenig Rätseln zu können und hoffte, das ich es nicht allzu schnell durch hatte. 
Ich beobachtete seine Gesten, wie er die Zigarette zu seinem Mund führte, ehe er sie dann schließlich ausdrückte. Er sah unglücklich aus mit dem was er tat, doch angesichts der Situation wollte ich ihn nicht darauf ansprechen. 
"Ich spiele gerne Klavier", antwortete ich ihm, lächelnd, da ich wusste das mir dies nicht genommen worden war, ein wenig bedrückter fügte ich dann jedoch hinzu, "und ich war oft auf dem Reiterhof, reiten, Voltigieren, den Kindern helfen."
Ich hatte die beiden mir wichtigsten Dinge aufgezählt. "Oh und ich lese gerne.", fügte ich dann fast ein wenig beiläufig hinzu. Und du, Doktor?", fragte ich dann, da ich mich nicht an seinen Vornamen erinnerte. 

@Laurosch 
Anonym
Queen of Queens



@Laurosch 
Laurosch
Internationaler Star



Winn

Nur zu gerne hätte ich mir eine weitere Zigarette angezündet und das tödliche Objekt zwischen meine Lippen gesteckt. Da ich Alice aber nicht in eine unangenehme Lage bringen wollte und zudem nicht wusste, wie sie zum Rauchen stand, ließ ich es lieber bleiben. Gespannt hing ich an jedem Wort, das aus ihrem Mund kam. Ich interessierte mich sehr für die Freizeitaktivitäten anderer Menschen, da ich es nicht verstehen konnte, wenn man überhaupt keine Hobbys hatte. Jeder mochte etwas doch gerne, oder nicht? Auch wenn es nur Kreuzworträtseln war. Nachdem sie fertig war, blickte ich sie mit hochgezogener Augenbraue an. "Doktor? Ich dachte wir wären bereits bei den Vornamen angekommen, Alice." Ihren Namen betonte ich extra, um ihr zu zeigen, dass ich ihren Namen wenigstens nicht vergessen hatte. Die Situation brachte mich unweigerlich etwas zum Grinsen. Das war gut. Nach so einem Abend tat es gut, mich mit einer relativ unbekannten Person auszuquatschen, über jegliche dämliche Themen zu reden und Scherze zu reißen. Auch wenn es kälter wurde, wäre ich am liebsten gar nicht aufgestanden, sondern hätte ein heißes Getränk und Essen geholt und noch eine Weile hier verbracht. Leider musste ich arbeiten, obwohl meine Schicht bald zu Ende war - Gott, was würde ich denn heute bitte essen? Keine Ahnung. Seit Tagen kam ich nicht zum Einkaufen. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich vollkommen in Gedanken versunken und nicht auf ihre letzten Worte eingegangen war. Also schüttelte ich schnell den Kopf, um mein Hirn wieder 'frei zu machen' und gab ruhig zurück: "Lesen also? Was liest du denn gerne? Oh, und Klavier? Ich bin beeindruckt. Als Kind wollte ich immer ein Musikinstrument spielen. Naja.." Mit einem verlegenen Grinsen auf den Lippen kratzte ich mich am Nacken. "- Gitarre, um genau zu sein. Als 8 Jähriger war ich der Meinung, mit einer Rockgitarre alle Frauen aufreißen zu können.", gab ich peinlich gerührt zu. 

@Mucen 
Anonym
Queen of Queens



Alice:
Ich grinste ihn ein wenig verlegen an, als er mich darauf ansprach, das ich wohl seinen Namen vergessen hatte. Ich musterte das W auf seinem Namensschild und entgegnete dann leise. "Winn.", ich hatten seinen Namen nicht vergessen. Zumindest nicht wirklich. 
Ich hörte ihm dann aufmerksam zu und lächelte sanft. "Ich lese viele Bücher, hauptsache sie sind spannend geschrieben. Und keine von diesen kitschigen Liebesroman.", antwortete ich dann um ihm danach zuzuhören wie er über seine Gitarre erzählte, was mich zum lachen brachte. "Hat es denn wenigstens funktioniert?", fragte ich mit einem Rest funkeln in den Augen und grinsen auf den Wangen, "Oder war es so schlimm dass sie alle vor beginn des Konzertes geflüchtet sind?"
Ich verschränkte meine Arme vor meinem schmalen Körper. Es wurde später und damit auch dunkler und kühler. Ich fror zwar noch nicht, hatte jedoch auch keine Lust mich zu erkälten oder sowas in der Art, ich sagte aber nichts, ich genoss den Moment, alleine im Vorgarten zu sitzen. Mit der einzigen Person die geblieben war. Meinem Arzt. 

@Laurosch 
Laurosch
Internationaler Star



Winn

Gerade als ich das Thema über das Lesen ihrer Bücher fortsetzen wollte, neckte sie mich mit meiner Gitarrenkarriere, also schenkte ich ihr ein breites Grinsen. Genau solche Momente hatten mir in den letzten Jahren gefehlt. "Natürlich hat es funktioniert, was denkst du denn?" Nein, so überhaupt nicht, deshalb fügte ich noch hinzu, diesmal mit einem Grinsen, das sogar meine Augen erreichte. Man konnte darin erkennen, dass mich die Situation amüsierte. "Gut, sie waren nicht ganz so beeindruckt, wie ich es mit mir acht Jahren erhofft hatte." Ich konnte zwar Gitarre spielen, aber das mit der Rockgitarre und den ganzen Frauen an jedem Finger funktionierte dann doch nicht. Oh, da kam mir ein Gedanke. "- wobei meine erste Freundin mich wegen meiner Gitarrenkünste interessant fand. Das hat sich dann aber auch wieder gelegt, als ich nicht mehr jeden Tag für sie gespielt habe." Mac, so hieß meine damalige Freundin, war ohnehin bescheuert gewesen, wenn ich genauer drüber nachdachte. Sie besaß kaum Grips, geschweige denn die Intelligenz, um sich mit mir auf einer Wellenlänge zu unterhalten. Das war auch überhaupt nicht arrogant gemeint, aber wenn man einen Topf und eine Pfanne nicht unterscheiden konnte, sollte man sich schon Gedanken machen. "Nun wieder zu dir. Du spielst also gerne Klavier. Seit wann? Macht es dir viel Spaß? Und wenn ja, wieso?" 


@Mucen 
Anonym
Queen of Queens



Alice:
Ich lauschte seinen Worten und erwiderte sein grinsen. Es wunderte mich ein wenig wie er über seine erste Freundin sprach, da es ziemlich abfällig klang, jedoch konnte ich es auch irgendwie verstehen. Auch meine erste Beziehung war mir nicht in guten Erinnerungen geblieben. 
Als er kurz darauf das Gespräch auf mich und mein Klavier spielen lenkte ließ ich eine kurze Pause entstehen, ehe ich ihm antwortete. 
"Meine Mutter wollte das ich ein Instrument spielen lerne, ich war damals vier Jahre alt und verbrachte viel zu viel Zeit zuhause. Also brachte sie mich zu den Klavierstunden. Die Lehrerin war ganz nett, hab sich jedoch nicht viel Mühe. Und irgendwie hatte ich Spaß daran. Die Musik klang schön. Und dann bin ich eben dabei geblieben und zu einer Lehrerin gewechselt die sich mehr Mühe gegeben hat. Ich schätze ich bin ganz gut geworden.", antwortete ich ihm dann ausführlicher als ich das eigentlich geplant hatte.

@Laurosch 
Laurosch
Internationaler Star



Winn

Ohne auch nur einmal abzuschweifen konzentrierte ich mich auf jedes Einzelne ihrer Worte. Ihr Leben weckte großes Interesse in mir, auch wenn ich mich auf einer emotionalen Ebene nicht zu stark auf sie einlassen durfte. Auch wenn wir abends in einem Garten zusammen saßen und über unser Leben redeten, war sie doch noch immer meine Patientin. Egal, wie gern sie mich mit meiner Gitarrenkarriere aufzog, oder ich mehr über ihr Leben erfahren möchte. Das durfte ich niemals vergessen. "Wir haben eine Kirche im Krankenhaus. Ganz unten im Kellner, in der Nähe des Trainingsraums, wo wir vorhin waren. Dort steht ein unbenutztes Klavier im Nebenzimmer. Wenn du möchtest kannst du ein paar Töne spielen. Heute nicht mehr, dafür ist es zu spät. Aber morgen.", schlug ich vor und blickte dabei um mich herum. Mir ging es schon besser. Viel besser als vorhin. Ich dachte nicht mehr über den verlorenen Patienten nach, eher die Frage, wovon ich mich heute Abend ernähren würde, bereitete mir Sorgen.

@Mucen 
Anonym
Queen of Queens



Alice:
Ich nickte begeistert, als Winn mir von einem unbenutzten Klavier erzählte. Ich wollte gerne mal wieder spielen, denn auch in meiner Wohnung hier hatte ich keins, dafür war das während des Studiums einfach zu teuer. Aber zuhause, bei meinen Eltern, hatte ich eins. 
Als er ansprach das es dafür heute zu spät war nickte ich erneut, weniger begeistert und gähnte. Ich war heute den Tag über aktiver gewesen als die letzten und merkte jetzt erst wie müde ich davon geworden war - und wie kalt es nun war. "Können wir wieder rein gehen? Es wir langsam wirklich kalt.", fragte ich ihn dann leise und zog meine Arme enger an mich, wobei es kurz in meiner Schulter schmerzte, auf die ich vorhin gefallen war. 

@Laurosch 
Laurosch
Internationaler Star



Winn

Erst jetzt fiel mir auf, dass Alice am Körper etwas zitterte. "Ja, natürlich. Entschuldige." Durch das Reden und meinen Gedanken hatte ich gar nicht daran gedacht, dass Alice noch nicht mal eine Jacke trug. Also stand ich von der Bank auf, stellte mich hinter ihren Rollstuhl und schob sie wieder durch die große Türe in das Krankenhaus. Der Geruch nach Desinfektionsmittel schoss mir bereits in der ersten Sekunde in die Nase. "Ich bringe dich auf dein Zimmer, dann hole ich das Kreuzworträtsel und bringe es dir. Aber für heute solltest du vielleicht schlafen. Die Ruhezeit beginnt in wenigen Minuten.", gab ich nebenbei von mir, während ich sie durch eine weitere Türe Richtung Aufzug schob und schließlich vor diesem zum Stehen kam. Keine zwei Sekunden, nachdem ich den Knopf für den Aufzug drückte, öffneten sich die Stahltüren und wir standen drinnen. Es war schön warm hier. Den restlichen Weg zu ihrem Zimmer unterhielten wir uns nicht, stattdessen versank ich in Gedanken und dachte darüber nach, was ich mir heute zu Essen machen würde. An ihrer Zimmertüre kam mir mein Oberarzt entgegen, den Alice nicht besonders nett fand. Er schenkte mir einen strafenden Blick. Scheiße, er musste mich im Garten mit Alice gesehen haben. Komm deinen Patienten nicht zu nah. Schotte dich emotional ab. Sonst wirst du untergehen. Seine Worte hallten in meinem Kopf wider. Seufzend schob ich die Türe zu Alice' Zimmer auf, legte sie dann auf ihr Bett und zog die Decke bis zu ihrem Kinn, damit ihr auch wirklich warm war. "Gute Nacht, Alice."

@Mucen 
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