Masilein Schrieb:
Ich kann es bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen. Im April hat meine Frauenärztin mir gesagt, dass ich große Zysten an den Eierstöcken hätte und die rausoperiert werden müssten. Genau vier Wochen danach lag ich auf dem OP-Tisch, hatte einige Ultraschalluntersuchungen und Beratungen hinter mir, Wochen voller Stress und Angst. Die Zysten sind in 80% der Fälle nicht schädlich, allerdings war die Größe für mein Alter recht ungewohnt. Ich durfte keinen Sport mehr machen und musste mehr aufpassen als sonst - durfte nicht mal mehr was schweres haben - da eine falsche Bewegung mir vielleicht den Eierstock abgeklemmt hätte. Die Chancen bei der Op, dass ich nachher ohne Eierstöcke wieder aufgewacht wär war darüber hinaus auch nicht gerade wenig. Ich hab lange geheult und hatte trotz aller Statsistiken vollkommen Schiss, dass es Krebs sein könnte oder sonst irgendein Mist, der mir das Leben ruiniert.
In Punkto Krebs kann ich dir da auch nur sagen, was ich durch meinen Opa und meine Zysten gelernt habe. Sobald der Arzt es entdeckt hat, stehen die Chancen schon mal nicht schlecht. Krebs ist nichts unheilbares, Krebs ist nicht zwingen tödlich, vor allem ist Krebs nicht zwingen böswillig und auf keinen Fall ruiniert Krebs ein Leben. Man lernt mit der neuen Situation klar zu kommen und es auch anders zu sehen. Wenn es dich derart fertig macht, was ich wirklich gut nachvollziehen kann, dann rede mit deiner Mutter. Frag sie, ob sie dir alles erklärt und ihren genauen Gesundheitsstand erklärt. Bitte sie darum mit dir zu reden. Klar, dass kann man nicht vergessen und es ist schwer sich auf etwas anderes zu konzentrieren, aber mit der Zeit lernt man sich an die neue Situation gewöhnen, sie verstehen und damit klar kommen. Dann geht alles wieder in Ordnung und man erkennt, dass es nicht imemr gleich so schlimm sein muss, wie man auf den ersten Blick fürchtet.