muellabfuhr Schrieb:
Ich erzähle jetzt sehr detailreich wo mein Problem mit mir selbst ist, auch weil ich mir selbst darüber klar werden will. Spreche also mal ne Triggerwarning aus - könntet euch vielleicht drin wiederfinden.
Ich mache das extra über diesen Nebenaccount. Will nicht damit in Verbindung gebracht werden, aber keine Sorge ihr kennt mich eh nicht, müsst euch also keine Sorgen machen, dass ich mit euch befreundet bin und nicht mit euch über mein Problem rede. XD
Somit wären wir schon beim ersten Punkt - ich habe keine Freunde. Auf VP habe ich es nicht geschafft, welche zu finden, obwohl sollte das nicht einfacher sein im Internet? Im Reallife ha, da scheitere ich erst recht. Ich habe hohe Ansprüche an potenzielle Freunde, kann dabei aber nicht gerade selbst viel erfüllen oder zurückgeben. Ich sehe in jedem Menschen einen Fehler und reduziere ihn darauf. Z.B. bei einer intelligenten Person aus meiner Klasse, ihre Intelligenz macht sie sympathisch für mich, aber diese eine Kopfbewegung die sie macht wenn sie sich meldet so als ob sie sagen wollen würde, dass sie weiß, dass das, was sie sagt, richtig ist, die versaut irgendwie alles. Oder andereres Beispiel, eine Person, die mich als ihre Freundin bezeichnet - sie hat eigentlich ein gutes Herz und eine süße Art, aber ich hasse es, dass sie Dinge nicht hinterfragt und wenn sie fragt, dass ihre Fragen irgendwie dumm sind.
Eine perfekte Freundschaft stelle ich mir eigentlich so vor, dass ich mich nur dann bei der Person melde, wenn ich gerade Lust drauf habe, was richtig böse klingt. Aber ich bin eben introvert und brauche eine Menge Zeit für mich und du kannst ein noch so toller Mensch sein, wenn ich alleine sein will, dann will ich alleine sein. Doch ich fühle mich eben auch manchmal einsam und in solchen Momenten bereue ich es einfach, dass ich mich nie um Freundschaften bemüht habe. Aber "I don't want it if it's fake" und ich will keine "Wir-sind-zwar-'befreundet'-aber-ich-mag-dich-nur-so-halb"-Sachen. Wenn ich die perfekte Person finde, dann reicht mir das. Lieber einen richtigen Freund als 100 falsche. Auf der anderen Seite ist es eben so, wie ich gesagt habe, ich brauch von jedem mal 'ne Pause und erfahrungsgemäß versteht das keiner und es wird immer persönlich genommen. Außerdem habe ich irgendwie Angst mich auf eine Freundschaft einzulassen, da das Risiko besteht, dass es ungleich ist, also dass mir die Person wichtiger ist als ich ihr oder umgekehrt. Das ist mir nämlich schon passiert...
Irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass Menschen nichts für mich sind mit ihren ganzen Fehlern. Wenn sie innerlich schön sind aber äußerlich nicht akzeptabel, sind sie unten durch. Wenn sie äußerlich schön sind, aber einen hässlichen Charakter haben, dann ebenfalls.
Und das hört sich vielleicht dumm an, aber wenn ich mir vorstelle dass in einem Moment zwischen mir und einer Person alles perfekt ist und dann macht diese Person irgendetwas was ich abstoßend finde, wäre alles ruiniert.
Das Schlimme ist, ich bin ja selbst nicht besser und genau so fehlerhaft wie jeder andere auch. Und ich hasse es. Mit meinem Charakter bin ich nicht zufrieden, deshalb habe ich angefangen mich zu schminken, damit zumindest mein äußeres nicht mehr so fehlerhaft ist, aber irgendwie sehe ich immer noch nicht aus wie ein fucking Model und ich hasse es, dass die von der Gesellschaft festgelegten Schönheitsideale mich so hart beeinflussen, obwohl ich weiß, dass es eh unmöglich ist, dem zu entsprechen, dass es komplett oberflächlich ist, sich selbst und andere danach zu bewerten aber ich tue es trotzdem, und ich weiß, dass ihr es auch tut. Jeder tut es, und deshalb kann ich die Tatsache nicht ignorieren, dass mich jeder nach meinem Aussehen bewertet. Nun - warum gebe ich nicht einfach einen "Fick" drauf, was andere denken? "Es bringt doch nichts, sich für andere zu verstellen. Wenn sie dich nicht mögen wie du bist, sind es die falschen Leute und überhaupt, hab doch mal ein bisschen Selbstbewusstsein." JA, DAS WEIß ICH ALLES UND TROTZDEM IST ES MIR NICHT EGAL. Und Selbstbewusstsein habe ich auch nicht, denn ich bin zwar nicht äußerlich hässlich, aber dafür kann ich alles andere an mir nicht ab. Die Art wie ich gehe, wie ich mein Mund beim reden bewege, wie ich selber merke, daas ich oberflächlich bin, wie alles was ich tue quasi Bände der Unsicherheit spricht, wie ich viel zu hohe Ansprüche an andere habe und viel zu negativ eingestellt bin, und wie ich einfach nicht weiß, was ich machen will, was aus mir werden soll und so einen Sinn im Leben sehe ich irgendwie nicht, meine, sterbe sowieso, und dann ist alles was ich bin weg, so als wäre ich nie da gewesen. Also warum bringe ich mich nicht einfach um? Ganz einfach, weil jeder Mensch leben will. Manche können nur den Schmerz nicht mehr ertragen, denen sie sich selbst - oder andere ihnen - zufügen, aber ich habe keinen Schmerz, nur eine ungesunde Portion an Gleichgültigkeit, das Gefühl, dass Leben einfach nichts für mich ist.
Das blöde ist, im Moment gehe ich noch zur Schule. Nicht so gerne, da meine Noten schlecht sind (will nichts falsches sagen, und will nicht beurteilt werden, also schweige ich lieber, obwohl das Unsinn ist, weil mein Schweigen auch entweder als Dummheit, Faulheit oder Arroganz bewertet wird).
Aber es gibt meinem Leben Stabilität, ich weiß was ich machen kann, zumindest theoretisch, und ich habe eine Verpflichtung dort zu erscheinen. Bis hierher wurde mir mein Leben "vorweggenommen"; ich ging den Weg, den die Politik für jeden vorgesehen hat. Doch jetzt bin ich beim Praktikum gerade an einem Punkt wo auf einmal keiner mehr zu mir sagt "Du machst das jetzt, und wenn dir das nicht gefällt kannst du dich zwar beschweren, aber es ist sinnlos, denn du hast eh keine Wahl." Ich muss mich für etwas entscheiden. Eine Entscheidung für eine Sache ist eine Entscheidung gegen 100 andere Sachen und außerdem kannst du dich auch nicht mehr beschweren. Du musst hinter der Entscheidung stehen, und wenn du sie bereust, bist du selbst verantwortlich und kein anderer. Und ich rede hier nur von der Praktikumswahl mit der ich überfordert bin. Wie soll ich dann erst einen Ausbildungs- oder Studienplatz finden? Und mit Bewerbungsschreiben habe ich generell ein Problem. Ich kann doch keinem ernsthaft erzählen, wie toll ich bin, wenn ich, die einzige Person auf dessen Meinung es ankommt, mich selbst noch nicht mal toll finde? Wenn ich wüsste, was ich könnte und was ich wollte, das wäre schon toll.
Aber damit wären wir beim nächsten Punkt - du kannst niemand werden indem du Zuhause herumhängst und dein Zimmer nicht verläßt, ein bisschen Musik hörst, Bücher liest aber nicht mal zu 100% hinter der Musik stehst, die du hörst, oder den Büchern, die du liest. Du kannst nicht erwarten, dass jemand vorbeikommt und dir ein Leben gibt (so schön das auch wäre) - nein! Du musst dir das Leben nehmen, und das nicht im suizidalen Sinne. Du darfst dich nicht wundern, dass du nichts erlebst, wenn du nicht raus gehst in die Welt und du darfst dich dann auch nicht wundern, wenn sich keiner für dich interessiert, weil du langweilig bist, denn es ist deine Schuld. Hättest du bloß...Hätte, hätte, Fahrradkette, denn es passiert ja doch nichts. Stattdessen mache ich einfach weiter wie bisher und beschwere mich auf einer Community, wo mindestens die Hälfte der Leute selbst ein Problem haben.
Also was erwarte ich von dem Thread? Ich weiß es nicht, kann mir jemand diktieren, was ich erwarten soll? Dann würde ich es tun.
Ich erzähle jetzt sehr detailreich wo mein Problem mit mir selbst ist, auch weil ich mir selbst darüber klar werden will. Spreche also mal ne Triggerwarning aus - könntet euch vielleicht drin wiederfinden.
Ich mache das extra über diesen Nebenaccount. Will nicht damit in Verbindung gebracht werden, aber keine Sorge ihr kennt mich eh nicht, müsst euch also keine Sorgen machen, dass ich mit euch befreundet bin und nicht mit euch über mein Problem rede. XD
Somit wären wir schon beim ersten Punkt - ich habe keine Freunde. Auf VP habe ich es nicht geschafft, welche zu finden, obwohl sollte das nicht einfacher sein im Internet? Im Reallife ha, da scheitere ich erst recht. Ich habe hohe Ansprüche an potenzielle Freunde, kann dabei aber nicht gerade selbst viel erfüllen oder zurückgeben. Ich sehe in jedem Menschen einen Fehler und reduziere ihn darauf. Z.B. bei einer intelligenten Person aus meiner Klasse, ihre Intelligenz macht sie sympathisch für mich, aber diese eine Kopfbewegung die sie macht wenn sie sich meldet so als ob sie sagen wollen würde, dass sie weiß, dass das, was sie sagt, richtig ist, die versaut irgendwie alles. Oder andereres Beispiel, eine Person, die mich als ihre Freundin bezeichnet - sie hat eigentlich ein gutes Herz und eine süße Art, aber ich hasse es, dass sie Dinge nicht hinterfragt und wenn sie fragt, dass ihre Fragen irgendwie dumm sind.
Eine perfekte Freundschaft stelle ich mir eigentlich so vor, dass ich mich nur dann bei der Person melde, wenn ich gerade Lust drauf habe, was richtig böse klingt. Aber ich bin eben introvert und brauche eine Menge Zeit für mich und du kannst ein noch so toller Mensch sein, wenn ich alleine sein will, dann will ich alleine sein. Doch ich fühle mich eben auch manchmal einsam und in solchen Momenten bereue ich es einfach, dass ich mich nie um Freundschaften bemüht habe. Aber "I don't want it if it's fake" und ich will keine "Wir-sind-zwar-'befreundet'-aber-ich-mag-dich-nur-so-halb"-Sachen. Wenn ich die perfekte Person finde, dann reicht mir das. Lieber einen richtigen Freund als 100 falsche. Auf der anderen Seite ist es eben so, wie ich gesagt habe, ich brauch von jedem mal 'ne Pause und erfahrungsgemäß versteht das keiner und es wird immer persönlich genommen. Außerdem habe ich irgendwie Angst mich auf eine Freundschaft einzulassen, da das Risiko besteht, dass es ungleich ist, also dass mir die Person wichtiger ist als ich ihr oder umgekehrt. Das ist mir nämlich schon passiert...
Irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass Menschen nichts für mich sind mit ihren ganzen Fehlern. Wenn sie innerlich schön sind aber äußerlich nicht akzeptabel, sind sie unten durch. Wenn sie äußerlich schön sind, aber einen hässlichen Charakter haben, dann ebenfalls.
Und das hört sich vielleicht dumm an, aber wenn ich mir vorstelle dass in einem Moment zwischen mir und einer Person alles perfekt ist und dann macht diese Person irgendetwas was ich abstoßend finde, wäre alles ruiniert.
Das Schlimme ist, ich bin ja selbst nicht besser und genau so fehlerhaft wie jeder andere auch. Und ich hasse es. Mit meinem Charakter bin ich nicht zufrieden, deshalb habe ich angefangen mich zu schminken, damit zumindest mein äußeres nicht mehr so fehlerhaft ist, aber irgendwie sehe ich immer noch nicht aus wie ein fucking Model und ich hasse es, dass die von der Gesellschaft festgelegten Schönheitsideale mich so hart beeinflussen, obwohl ich weiß, dass es eh unmöglich ist, dem zu entsprechen, dass es komplett oberflächlich ist, sich selbst und andere danach zu bewerten aber ich tue es trotzdem, und ich weiß, dass ihr es auch tut. Jeder tut es, und deshalb kann ich die Tatsache nicht ignorieren, dass mich jeder nach meinem Aussehen bewertet. Nun - warum gebe ich nicht einfach einen "Fick" drauf, was andere denken? "Es bringt doch nichts, sich für andere zu verstellen. Wenn sie dich nicht mögen wie du bist, sind es die falschen Leute und überhaupt, hab doch mal ein bisschen Selbstbewusstsein." JA, DAS WEIß ICH ALLES UND TROTZDEM IST ES MIR NICHT EGAL. Und Selbstbewusstsein habe ich auch nicht, denn ich bin zwar nicht äußerlich hässlich, aber dafür kann ich alles andere an mir nicht ab. Die Art wie ich gehe, wie ich mein Mund beim reden bewege, wie ich selber merke, daas ich oberflächlich bin, wie alles was ich tue quasi Bände der Unsicherheit spricht, wie ich viel zu hohe Ansprüche an andere habe und viel zu negativ eingestellt bin, und wie ich einfach nicht weiß, was ich machen will, was aus mir werden soll und so einen Sinn im Leben sehe ich irgendwie nicht, meine, sterbe sowieso, und dann ist alles was ich bin weg, so als wäre ich nie da gewesen. Also warum bringe ich mich nicht einfach um? Ganz einfach, weil jeder Mensch leben will. Manche können nur den Schmerz nicht mehr ertragen, denen sie sich selbst - oder andere ihnen - zufügen, aber ich habe keinen Schmerz, nur eine ungesunde Portion an Gleichgültigkeit, das Gefühl, dass Leben einfach nichts für mich ist.
Das blöde ist, im Moment gehe ich noch zur Schule. Nicht so gerne, da meine Noten schlecht sind (will nichts falsches sagen, und will nicht beurteilt werden, also schweige ich lieber, obwohl das Unsinn ist, weil mein Schweigen auch entweder als Dummheit, Faulheit oder Arroganz bewertet wird).
Aber es gibt meinem Leben Stabilität, ich weiß was ich machen kann, zumindest theoretisch, und ich habe eine Verpflichtung dort zu erscheinen. Bis hierher wurde mir mein Leben "vorweggenommen"; ich ging den Weg, den die Politik für jeden vorgesehen hat. Doch jetzt bin ich beim Praktikum gerade an einem Punkt wo auf einmal keiner mehr zu mir sagt "Du machst das jetzt, und wenn dir das nicht gefällt kannst du dich zwar beschweren, aber es ist sinnlos, denn du hast eh keine Wahl." Ich muss mich für etwas entscheiden. Eine Entscheidung für eine Sache ist eine Entscheidung gegen 100 andere Sachen und außerdem kannst du dich auch nicht mehr beschweren. Du musst hinter der Entscheidung stehen, und wenn du sie bereust, bist du selbst verantwortlich und kein anderer. Und ich rede hier nur von der Praktikumswahl mit der ich überfordert bin. Wie soll ich dann erst einen Ausbildungs- oder Studienplatz finden? Und mit Bewerbungsschreiben habe ich generell ein Problem. Ich kann doch keinem ernsthaft erzählen, wie toll ich bin, wenn ich, die einzige Person auf dessen Meinung es ankommt, mich selbst noch nicht mal toll finde? Wenn ich wüsste, was ich könnte und was ich wollte, das wäre schon toll.
Aber damit wären wir beim nächsten Punkt - du kannst niemand werden indem du Zuhause herumhängst und dein Zimmer nicht verläßt, ein bisschen Musik hörst, Bücher liest aber nicht mal zu 100% hinter der Musik stehst, die du hörst, oder den Büchern, die du liest. Du kannst nicht erwarten, dass jemand vorbeikommt und dir ein Leben gibt (so schön das auch wäre) - nein! Du musst dir das Leben nehmen, und das nicht im suizidalen Sinne. Du darfst dich nicht wundern, dass du nichts erlebst, wenn du nicht raus gehst in die Welt und du darfst dich dann auch nicht wundern, wenn sich keiner für dich interessiert, weil du langweilig bist, denn es ist deine Schuld. Hättest du bloß...Hätte, hätte, Fahrradkette, denn es passiert ja doch nichts. Stattdessen mache ich einfach weiter wie bisher und beschwere mich auf einer Community, wo mindestens die Hälfte der Leute selbst ein Problem haben.
Also was erwarte ich von dem Thread? Ich weiß es nicht, kann mir jemand diktieren, was ich erwarten soll? Dann würde ich es tun.