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Anonym
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Die Queen ist Tot?
Anonym
Minister of Pop



Masilein Schrieb:
Für alle, die sowas vielleicht amüsant finden:

Mein Vater hat letzten Sommer erzählt, dass einer seiner Funker-Freunde gestorben ist.
Ich: Hm, war er einer der alten Funker oder noch verhältnismäßig jung, aka dein Alter (mein Vater ist Mitte 60, kein Alter zu sterben, aber ab hier beginnen die Krankheitsbedingten Todesfälle nun mal einfach)
Er: Ne, der war noch richtig jung, ich weiß gar nicht, wie das passieren konnte.
Ich: War er denn krank? Das klingt ja schräg.
Mein Vater: Nein, der war top fit, richtig gut sogar.
Meine Mutter: Von wo kennst du ihn denn? (nachdem mein Vater sagte, dass er durch den Freund ans Funken kam)
Mein Vater: Ja das war der Vater eines Klassenkameraden
Ich: Warte, der Vater von nem Klassenkameraden? Also ist der doch mindestens Ende 70 gewesen??
Mein Vater: Mindestens ist gut, der war 98, aber das ist doch kein Alter zu sterben.
Ist vielleicht nicht wirklich witzig, aber meine Mutter und ich haben uns gekugelt vor Lachen, weil mein vater legit der Ansicht war, dass man im Schnitt erst mit 130 oder so stirbt
irgendwie niedlich wie du es erzählst aber dennoch schade :o aber widerrum süß das dein vater so denkt
Palelilac
Weltberühmt



Masilein Schrieb:
Für alle, die sowas vielleicht amüsant finden:

Mein Vater hat letzten Sommer erzählt, dass einer seiner Funker-Freunde gestorben ist.
Ich: Hm, war er einer der alten Funker oder noch verhältnismäßig jung, aka dein Alter (mein Vater ist Mitte 60, kein Alter zu sterben, aber ab hier beginnen die Krankheitsbedingten Todesfälle nun mal einfach)
Er: Ne, der war noch richtig jung, ich weiß gar nicht, wie das passieren konnte.
Ich: War er denn krank? Das klingt ja schräg.
Mein Vater: Nein, der war top fit, richtig gut sogar.
Meine Mutter: Von wo kennst du ihn denn? (nachdem mein Vater sagte, dass er durch den Freund ans Funken kam)
Mein Vater: Ja das war der Vater eines Klassenkameraden
Ich: Warte, der Vater von nem Klassenkameraden? Also ist der doch mindestens Ende 70 gewesen??
Mein Vater: Mindestens ist gut, der war 98, aber das ist doch kein Alter zu sterben.
Ist vielleicht nicht wirklich witzig, aber meine Mutter und ich haben uns gekugelt vor Lachen, weil mein vater legit der Ansicht war, dass man im Schnitt erst mit 130 oder so stirbt
ich bin dein vater
Anonym
Weltberühmt



Masilein Schrieb:
Für alle, die sowas vielleicht amüsant finden:

Mein Vater hat letzten Sommer erzählt, dass einer seiner Funker-Freunde gestorben ist.
Ich: Hm, war er einer der alten Funker oder noch verhältnismäßig jung, aka dein Alter (mein Vater ist Mitte 60, kein Alter zu sterben, aber ab hier beginnen die Krankheitsbedingten Todesfälle nun mal einfach)
Er: Ne, der war noch richtig jung, ich weiß gar nicht, wie das passieren konnte.
Ich: War er denn krank? Das klingt ja schräg.
Mein Vater: Nein, der war top fit, richtig gut sogar.
Meine Mutter: Von wo kennst du ihn denn? (nachdem mein Vater sagte, dass er durch den Freund ans Funken kam)
Mein Vater: Ja das war der Vater eines Klassenkameraden
Ich: Warte, der Vater von nem Klassenkameraden? Also ist der doch mindestens Ende 70 gewesen??
Mein Vater: Mindestens ist gut, der war 98, aber das ist doch kein Alter zu sterben.
Ist vielleicht nicht wirklich witzig, aber meine Mutter und ich haben uns gekugelt vor Lachen, weil mein vater legit der Ansicht war, dass man im Schnitt erst mit 130 oder so stirbt
Okay musste voll lachen!

Hatte mal ne Patientin die war einfach 107, kam mit ner distalen radiusfraktur, ist auf Station rumgerannt als wärs völlig normal und hat uns immer Schokolade gebracht haha. Und dann komme ich zum Frühdienst, wollte Blutdruck messen und nach der OP-Narbe schauen. Sie war einfach tot. 
Anonym
Minister of Pop



palelilac Schrieb:
Masilein Schrieb:
Für alle, die sowas vielleicht amüsant finden:

Mein Vater hat letzten Sommer erzählt, dass einer seiner Funker-Freunde gestorben ist.
Ich: Hm, war er einer der alten Funker oder noch verhältnismäßig jung, aka dein Alter (mein Vater ist Mitte 60, kein Alter zu sterben, aber ab hier beginnen die Krankheitsbedingten Todesfälle nun mal einfach)
Er: Ne, der war noch richtig jung, ich weiß gar nicht, wie das passieren konnte.
Ich: War er denn krank? Das klingt ja schräg.
Mein Vater: Nein, der war top fit, richtig gut sogar.
Meine Mutter: Von wo kennst du ihn denn? (nachdem mein Vater sagte, dass er durch den Freund ans Funken kam)
Mein Vater: Ja das war der Vater eines Klassenkameraden
Ich: Warte, der Vater von nem Klassenkameraden? Also ist der doch mindestens Ende 70 gewesen??
Mein Vater: Mindestens ist gut, der war 98, aber das ist doch kein Alter zu sterben.
Ist vielleicht nicht wirklich witzig, aber meine Mutter und ich haben uns gekugelt vor Lachen, weil mein vater legit der Ansicht war, dass man im Schnitt erst mit 130 oder so stirbt
ich bin dein vater
uff xD
Masilein
Lebende Legende



palelilac Schrieb:
Masilein Schrieb:
palelilac Schrieb:
find das immer komisch zu sagen ja sie war schon alt, ist in dem alter ja zu erwarten 

eh ja aber trotzdem erschüttert sowas einen doch, besonders wenns so eine unglaublich bekannte persönlichkeit ist XDD
dann müsste man ja bei jeder ü90 person denken ach ja die stirbt wohl bald, wenn die jetzt stirbt wunderts mich nicht, dann isset halt so

tbh, my way to live
im Ernst, tu ich bei jedem ab nem gewissen Alter
ich bin seit einem Jahr darauf vorbereitet, dass meine Oma stirbt und die ist "erst" 81
ich bin seit Monaten dabei daran zu denken, dass meine Eltern vermutlich in 15-20 Jahren sterben werden, wenn nicht Krankheit dazwischen kommt
ich weiß, dass es passieren wird und je länger die Zeit vergeht, desto wahrscheinlicher, dass sie es tun
es wird mich mitreißen, weil es Menschen sind, die ich sehr dolle mag, und die mich in meinem Leben aktiv geprägt haben mit ihrem Rat und Beistand
aber ich weiß auch, dass sie sterben müssen, wie alle auf dieser Welt. und ich finde lieber jetzt meinen Frieden damit, als dass ich in 7 Jahre komplett den Boden unter den Füßen verlier, weil meine Oma mit 88 und 700 Krankheiten "urplötzlich" gestorben ist
ok krass, find ich echt heftig aber ist eigentlich sogar eine sehr starke charaktereigenschaft (???) von dir, wenn du mit sowas so "gut" konfrontiert werden kannst

ich befasse mich damit gar nicht weil ich schlichtweg nicht mehr lebensfähig sein werde wenn meine oma oder eltern sterben & selbst beim tippen bin ich schon am zittern  
lebe einfach so in dieser traumwelt, nein niemand stirbt! erst sterbe ich! 
genau deshalb tu ich es
damit es mich nicht so lähmt
als eine sehr gute Freundin von mir sich vor zwei Jahren das Leben genommen hat, da hat es mich ehrlich gesagt bissl zerstört
und das, obwohl ich die 3 Tage bevor wir gesagt bekommen haben, was passiert ist, immer wieder versucht habe mir klar zu machen, dass sie sowieso vermutlich schon tot ist und ich keine Hoffnung mehr haben brauche
es hat dennoch weh getan und ich hab auch heute immer noch Momente, an denen ich sie vermisse
aber ich konnte auch nach einer Woche nen Strich ziehen und das obwohl das der unvorbereitetste Tod war, der mir je unter gekommen ist
weil es ändert nichts
alles was ich tun kann, ist die guten Erinnerungen wahren
Anonym
Weltberühmt



Masilein Schrieb:
palelilac Schrieb:
Masilein Schrieb:

tbh, my way to live
im Ernst, tu ich bei jedem ab nem gewissen Alter
ich bin seit einem Jahr darauf vorbereitet, dass meine Oma stirbt und die ist "erst" 81
ich bin seit Monaten dabei daran zu denken, dass meine Eltern vermutlich in 15-20 Jahren sterben werden, wenn nicht Krankheit dazwischen kommt
ich weiß, dass es passieren wird und je länger die Zeit vergeht, desto wahrscheinlicher, dass sie es tun
es wird mich mitreißen, weil es Menschen sind, die ich sehr dolle mag, und die mich in meinem Leben aktiv geprägt haben mit ihrem Rat und Beistand
aber ich weiß auch, dass sie sterben müssen, wie alle auf dieser Welt. und ich finde lieber jetzt meinen Frieden damit, als dass ich in 7 Jahre komplett den Boden unter den Füßen verlier, weil meine Oma mit 88 und 700 Krankheiten "urplötzlich" gestorben ist
ok krass, find ich echt heftig aber ist eigentlich sogar eine sehr starke charaktereigenschaft (???) von dir, wenn du mit sowas so "gut" konfrontiert werden kannst

ich befasse mich damit gar nicht weil ich schlichtweg nicht mehr lebensfähig sein werde wenn meine oma oder eltern sterben & selbst beim tippen bin ich schon am zittern  
lebe einfach so in dieser traumwelt, nein niemand stirbt! erst sterbe ich! 
genau deshalb tu ich es
damit es mich nicht so lähmt
als eine sehr gute Freundin von mir sich vor zwei Jahren das Leben genommen hat, da hat es mich ehrlich gesagt bissl zerstört
und das, obwohl ich die 3 Tage bevor wir gesagt bekommen haben, was passiert ist, immer wieder versucht habe mir klar zu machen, dass sie sowieso vermutlich schon tot ist und ich keine Hoffnung mehr haben brauche
es hat dennoch weh getan und ich hab auch heute immer noch Momente, an denen ich sie vermisse
aber ich konnte auch nach einer Woche nen Strich ziehen und das obwohl das der unvorbereitetste Tod war, der mir je unter gekommen ist
weil es ändert nichts
alles was ich tun kann, ist die guten Erinnerungen wahren
Man kann sich schlecht auf sowas vorbereiten und es wäre doch komisch, wenn es dich nicht zerstört hätte Masi. Das macht dich zu einem Menschen. 
Masilein
Lebende Legende



Chevre Schrieb:
Masilein Schrieb:
palelilac Schrieb:
find das immer komisch zu sagen ja sie war schon alt, ist in dem alter ja zu erwarten 

eh ja aber trotzdem erschüttert sowas einen doch, besonders wenns so eine unglaublich bekannte persönlichkeit ist XDD
dann müsste man ja bei jeder ü90 person denken ach ja die stirbt wohl bald, wenn die jetzt stirbt wunderts mich nicht, dann isset halt so

tbh, my way to live
im Ernst, tu ich bei jedem ab nem gewissen Alter
ich bin seit einem Jahr darauf vorbereitet, dass meine Oma stirbt und die ist "erst" 81
ich bin seit Monaten dabei daran zu denken, dass meine Eltern vermutlich in 15-20 Jahren sterben werden, wenn nicht Krankheit dazwischen kommt
ich weiß, dass es passieren wird und je länger die Zeit vergeht, desto wahrscheinlicher, dass sie es tun
es wird mich mitreißen, weil es Menschen sind, die ich sehr dolle mag, und die mich in meinem Leben aktiv geprägt haben mit ihrem Rat und Beistand
aber ich weiß auch, dass sie sterben müssen, wie alle auf dieser Welt. und ich finde lieber jetzt meinen Frieden damit, als dass ich in 7 Jahre komplett den Boden unter den Füßen verlier, weil meine Oma mit 88 und 700 Krankheiten "urplötzlich" gestorben ist
Wie schaffst bzw. versucht du es dich darauf vorzubereiten? 
Ich musste die Erfahrung einen geliebten Menschen zu verlieren Anfang des Jahres machen und durch die Pandemie diesen Menschen auch eigentlich kaum noch gesehen. Dennoch war ich komplett verstört, panisch und am Boden zerstört, als eine Woche vor dem Tod dieses Menschen die Nachricht kam, dass es jetzt so weit ist. Auch wenn dieser Mensch bereits weit über 90 war und schon die letzten Jahre rapide abgebaut hat, nimmt es mich immer noch sehr mit daran zu denken. Das einzige, was es vielleicht einfacher gemacht hat, war das ich kaum Kontakt noch hatte und das auch nicht mehr zu meinem Alltag gehört hat. Aber man möchte die Zeit mit seinen Lieben ja eigentlich noch so lange genießen wie möglich. Mich würde es einfach nur interessieren - so schlimm es auch ist, werde auch ich noch viele geliebte Menschen zwangsläufig verlieren.
Ich glaub es ist eine Frage der Perspektive nach dem Tod
ich glaub das was viele so mitnimmt, ist dieses endgültige, die Angst etwas verpasst zu haben, nicht gesagt, nicht erlebt. Sowohl für die Verstorbenen als auch die Hinterbliebenen
dieses Gefühl, dass es nicht genug war
dass da mehr hätte kommen müssen
ich leb zu sehr im hier und jetzt, als dass ich mit dem Gefühl von Versäumnis in die Zukunft blicken möchte
da blicke ich lieber mit Zuneigung und einem lachenden und weinenden Auge auf die gemeinsame Vergangenheit
das gibt mir mehr Halt, als der Umstand, dass es keine gemeinsamen Tage in der Zukunft mehr gibt

muss aber sagen, bin allgemein ein sehr barocker Mensch (Carpe Diem und Memento Mori und so)
Masilein
Lebende Legende



Vogelfrei Schrieb:
Masilein Schrieb:
Für alle, die sowas vielleicht amüsant finden:

Mein Vater hat letzten Sommer erzählt, dass einer seiner Funker-Freunde gestorben ist.
Ich: Hm, war er einer der alten Funker oder noch verhältnismäßig jung, aka dein Alter (mein Vater ist Mitte 60, kein Alter zu sterben, aber ab hier beginnen die Krankheitsbedingten Todesfälle nun mal einfach)
Er: Ne, der war noch richtig jung, ich weiß gar nicht, wie das passieren konnte.
Ich: War er denn krank? Das klingt ja schräg.
Mein Vater: Nein, der war top fit, richtig gut sogar.
Meine Mutter: Von wo kennst du ihn denn? (nachdem mein Vater sagte, dass er durch den Freund ans Funken kam)
Mein Vater: Ja das war der Vater eines Klassenkameraden
Ich: Warte, der Vater von nem Klassenkameraden? Also ist der doch mindestens Ende 70 gewesen??
Mein Vater: Mindestens ist gut, der war 98, aber das ist doch kein Alter zu sterben.
Ist vielleicht nicht wirklich witzig, aber meine Mutter und ich haben uns gekugelt vor Lachen, weil mein vater legit der Ansicht war, dass man im Schnitt erst mit 130 oder so stirbt
in welcher Welt lebt dein Vater xd bzw wie alt werden deine Verwandten und Bekannten sonst so
no joke, die meisten aus seinem Bekanntenkreis sterben eigentlich recht früh durch Krankheiten (und was heißt früh, im Schnitt zwischen 60 und 75)
seine Mutter ist mit 92 die älteste Person gewesen, die ich persönlich kannte, aber bei ihr sagten wir eh alle "Unkraut vergeht nicht" (sie war ne Hexe, die ihm sein Leben zur Hölle gemacht hat und ihm gegenüber öfter körperlich und verbal aggressiv war und ihn in seinen 20ern bis 30ern in eine tiefe Alkoholsucht getrieben hat)
mein Opa verstarb mit 73 an Krebs (den er über 20 Jahre mit sich rumgetragen hat)
seine meisten anderen Freunde sind halt auch in seinem Alter und wenn da mal einer stirbt, dann auch durch Krebs, Schlaganfall oder Herzinfakrt (letztere meist durch einen sehr ungesunden Lebensstil)
Anonym
Lebende Legende



Masilein Schrieb:
Vogelfrei Schrieb:
Masilein Schrieb:
vermutlich verstehe ich auch nicht, wieso man hier (und ich mein damit im Thread und auch in Deutschland allgemein) die Queen und die Monarchie allgemein als System so idealisiert und romantisiert
aber okay, ist auch einfacher wenn man selber nichts damit zu tun hat
ich komme aus einem Land mit einer Monarchie und ich kann dir sagen, ich kann es nicht abwarten bis es mit unserer und den allgemeinen Monarchien in Europa zu Ende geht. Und das nicht, weil ich was persönlich gegen die Menschen habe, sondern einfach weil sie obsolet und eine Belastung für die Wirtschaft und Politik sind. Aber versuch das mal jemandem klar zu machen, wer nicht weiß, was in einer Monarchie leben wirklich bedeutet.

Like, das macht die Queen nicht schlecht und ihren Tod weniger tragisch für die, die es direkt betrifft. Aber für fast alle von uns hat sie auch nix positives in unserem Leben bewirkt, außer dass man paarmal im jahr mitbekommen hat: Oh ja, sie ist noch da. Das ist für mich einfach kein wertvoller Impakt in meinem Leben. (Mag kaltschnäuzig von mir sein, aber wie gesagt, ich glaub sehr viele leben einfach mit einer harten Idealisierung und Romantisierung der Monarchie ohne zu verstehen, was dahinter steckt.)
finde jetzt nicht, dass dadurch automatisch das System Monarchie idealisiert wird. Ich kann deine Punkte nachvollziehen und stimme dir da auch zu, bin jetzt auch nicht besonders sentimental, aber ich glaube für die meisten Menschen war die Queen einfach eine Konstante in der Welt und wenn sowas wegfällt ist das immer komisch
nein, nicht dadurch prinzipiell
sondern einfach dass man hier allgemein (wieder, hier = sowohl dieser Thread als auch allgemein die deutschen Gesellschaftsinteressen) einfach dieser Hype um die britische Monarchie ist, ohne zu versuchen zu verstehen und zu hinterfragen, wieso sie ist
like, nicht nur die Queen an und für sich, sondern das ganze Konzept
schau einfach allgemein wie sehr immer wieder gehypt wird, wenn irgendwo was mit Prinzen und Prinzessinnen ist, wie sehr Mädchen auf den Traum der Prinzessin vorbereitet werden. Es sind Kleinigkeiten, aber es ist nun mal essentieller Bestandteil in Kulturen, die einfach keinen Umgang mit Monarchien haben bis auf diese romantisierten und idealisierten Träume. Viele denken bei dem Stichwort Monarchie nur an Events wie der Nationalfeiertag, die Hochzeit von irgendwelchen Prinzen und Prinzessinnen, die Todesfeiern. All diese großen Events, die im Fernsehen übertragen werden - auf eine ähnliche Art und Weise, wie man bei Katastrophen eine Dauerübertragung vor Ort hat. Aber niemand redet je darüber, wie teuer es den Staat und somit die Bürger wird, nur weil da zwei Menschen heiraten. Wie viel Propaganda in den europäischen Ländern betrieben wird, um die Finanzierung dieses Lebensstils von den Menschen aufrecht zu erhalten. Aber oh, sie machen doch so viel Gutes für das Land und die Wirtschaft und bringen Aufmerksamkeit und sind Schirmherren von was weiß ich für Organisationen. Ja. Und sie werden von diesen Organisationen, die vom Staat subventionniert werden, bezahlt dafür, dass sie es machen. Wenn ich sage, dass man kein Verständnis für die Monarchie hat, dann mein ich das so. Niemand blickt gerne hinter den Vorhang oder die Fassade. Es steckt einfach so viel mehr dahinter als die schönen Bilder aus dem Fernsehen. So viel mehr. Die finanzielle Existenz von tausenden Menschen steht durch solche Aktionen auf dem Plan, aber die jucken uns nicht, weil kuck, William und Kate heiraten und gott, ist das Brautkleid schön.
DAS meine ich mit idealisiert und romantisiert.
Das ist mir klar, ich konnte selber nie was damit anfangen und seh das genauso, fand es nur ein bisschen hart formuliert, weil es ist ein bisschen für mich so wie das Gefühl, wenn der letzte Schultag vorbei ist (nur sehr abgeschwächt, weil es dich persönlich nicht trifft). Damit vermisst man (finde ich halt) nicht sofort die Schule oder denkt sich, oh war das schön.

was den Hype um die Royals betrifft, versteh ich das auch nie und verstand es noch nie, vllt auch weil mir niemand davon besonders sympathisch ist aber das ist auch nicht schwer
Anonym
Lebende Legende



Masilein Schrieb:
Vogelfrei Schrieb:
Masilein Schrieb:
Für alle, die sowas vielleicht amüsant finden:

Mein Vater hat letzten Sommer erzählt, dass einer seiner Funker-Freunde gestorben ist.
Ich: Hm, war er einer der alten Funker oder noch verhältnismäßig jung, aka dein Alter (mein Vater ist Mitte 60, kein Alter zu sterben, aber ab hier beginnen die Krankheitsbedingten Todesfälle nun mal einfach)
Er: Ne, der war noch richtig jung, ich weiß gar nicht, wie das passieren konnte.
Ich: War er denn krank? Das klingt ja schräg.
Mein Vater: Nein, der war top fit, richtig gut sogar.
Meine Mutter: Von wo kennst du ihn denn? (nachdem mein Vater sagte, dass er durch den Freund ans Funken kam)
Mein Vater: Ja das war der Vater eines Klassenkameraden
Ich: Warte, der Vater von nem Klassenkameraden? Also ist der doch mindestens Ende 70 gewesen??
Mein Vater: Mindestens ist gut, der war 98, aber das ist doch kein Alter zu sterben.
Ist vielleicht nicht wirklich witzig, aber meine Mutter und ich haben uns gekugelt vor Lachen, weil mein vater legit der Ansicht war, dass man im Schnitt erst mit 130 oder so stirbt
in welcher Welt lebt dein Vater xd bzw wie alt werden deine Verwandten und Bekannten sonst so
no joke, die meisten aus seinem Bekanntenkreis sterben eigentlich recht früh durch Krankheiten (und was heißt früh, im Schnitt zwischen 60 und 75)
seine Mutter ist mit 92 die älteste Person gewesen, die ich persönlich kannte, aber bei ihr sagten wir eh alle "Unkraut vergeht nicht" (sie war ne Hexe, die ihm sein Leben zur Hölle gemacht hat und ihm gegenüber öfter körperlich und verbal aggressiv war und ihn in seinen 20ern bis 30ern in eine tiefe Alkoholsucht getrieben hat)
mein Opa verstarb mit 73 an Krebs (den er über 20 Jahre mit sich rumgetragen hat)
seine meisten anderen Freunde sind halt auch in seinem Alter und wenn da mal einer stirbt, dann auch durch Krebs, Schlaganfall oder Herzinfakrt (letztere meist durch einen sehr ungesunden Lebensstil)
faszinierend was so in den Gehirnen von Menschen vor sich geht
Masilein
Lebende Legende



Paeonia Schrieb:
Masilein Schrieb:
palelilac Schrieb:
ok krass, find ich echt heftig aber ist eigentlich sogar eine sehr starke charaktereigenschaft (???) von dir, wenn du mit sowas so "gut" konfrontiert werden kannst

ich befasse mich damit gar nicht weil ich schlichtweg nicht mehr lebensfähig sein werde wenn meine oma oder eltern sterben & selbst beim tippen bin ich schon am zittern  
lebe einfach so in dieser traumwelt, nein niemand stirbt! erst sterbe ich! 
genau deshalb tu ich es
damit es mich nicht so lähmt
als eine sehr gute Freundin von mir sich vor zwei Jahren das Leben genommen hat, da hat es mich ehrlich gesagt bissl zerstört
und das, obwohl ich die 3 Tage bevor wir gesagt bekommen haben, was passiert ist, immer wieder versucht habe mir klar zu machen, dass sie sowieso vermutlich schon tot ist und ich keine Hoffnung mehr haben brauche
es hat dennoch weh getan und ich hab auch heute immer noch Momente, an denen ich sie vermisse
aber ich konnte auch nach einer Woche nen Strich ziehen und das obwohl das der unvorbereitetste Tod war, der mir je unter gekommen ist
weil es ändert nichts
alles was ich tun kann, ist die guten Erinnerungen wahren
Man kann sich schlecht auf sowas vorbereiten und es wäre doch komisch, wenn es dich nicht zerstört hätte Masi. Das macht dich zu einem Menschen. 
ja, ich weiß
aber ich mein nur, ich seh den Tod nicht als dieses grausame Etwas an, sondern als unumgängliche Zukunft
und je länger man auf diese Zukunft gewartet hat, desto weniger erschütternd ist sie für mich

als mein Opa gestorben ist, war ich traurig, aber auch so verdammt erleichtert. endlich hatte er keine Schmerzen mehr
als meine Oma gestorben ist, war ich einfach nur erleichtert, weil sie endlich das Leben von meinem Vater nicht mehr zerstören konnte und er eine Möglichkeit hatte mit ihr abzuschließen
als meine Freundin gestorben ist, war ich traurig und auch dann erleichtert, dass sie sich endlich nicht mehr mit ihrem Leid plagen musste und das leben für sie nicht mehr so eine Tortur war

ich versuche wo ich kann das Gute im Tod zu sehen, weil wie gesagt, dem unumgänglichen Zustand hinterher zu weinen macht nichts außer mich traurig und frustriert, weil ändern kann ich es eh nicht
Masilein
Lebende Legende



Vogelfrei Schrieb:
Masilein Schrieb:
Vogelfrei Schrieb:
finde jetzt nicht, dass dadurch automatisch das System Monarchie idealisiert wird. Ich kann deine Punkte nachvollziehen und stimme dir da auch zu, bin jetzt auch nicht besonders sentimental, aber ich glaube für die meisten Menschen war die Queen einfach eine Konstante in der Welt und wenn sowas wegfällt ist das immer komisch
nein, nicht dadurch prinzipiell
sondern einfach dass man hier allgemein (wieder, hier = sowohl dieser Thread als auch allgemein die deutschen Gesellschaftsinteressen) einfach dieser Hype um die britische Monarchie ist, ohne zu versuchen zu verstehen und zu hinterfragen, wieso sie ist
like, nicht nur die Queen an und für sich, sondern das ganze Konzept
schau einfach allgemein wie sehr immer wieder gehypt wird, wenn irgendwo was mit Prinzen und Prinzessinnen ist, wie sehr Mädchen auf den Traum der Prinzessin vorbereitet werden. Es sind Kleinigkeiten, aber es ist nun mal essentieller Bestandteil in Kulturen, die einfach keinen Umgang mit Monarchien haben bis auf diese romantisierten und idealisierten Träume. Viele denken bei dem Stichwort Monarchie nur an Events wie der Nationalfeiertag, die Hochzeit von irgendwelchen Prinzen und Prinzessinnen, die Todesfeiern. All diese großen Events, die im Fernsehen übertragen werden - auf eine ähnliche Art und Weise, wie man bei Katastrophen eine Dauerübertragung vor Ort hat. Aber niemand redet je darüber, wie teuer es den Staat und somit die Bürger wird, nur weil da zwei Menschen heiraten. Wie viel Propaganda in den europäischen Ländern betrieben wird, um die Finanzierung dieses Lebensstils von den Menschen aufrecht zu erhalten. Aber oh, sie machen doch so viel Gutes für das Land und die Wirtschaft und bringen Aufmerksamkeit und sind Schirmherren von was weiß ich für Organisationen. Ja. Und sie werden von diesen Organisationen, die vom Staat subventionniert werden, bezahlt dafür, dass sie es machen. Wenn ich sage, dass man kein Verständnis für die Monarchie hat, dann mein ich das so. Niemand blickt gerne hinter den Vorhang oder die Fassade. Es steckt einfach so viel mehr dahinter als die schönen Bilder aus dem Fernsehen. So viel mehr. Die finanzielle Existenz von tausenden Menschen steht durch solche Aktionen auf dem Plan, aber die jucken uns nicht, weil kuck, William und Kate heiraten und gott, ist das Brautkleid schön.
DAS meine ich mit idealisiert und romantisiert.
Das ist mir klar, ich konnte selber nie was damit anfangen und seh das genauso, fand es nur ein bisschen hart formuliert, weil es ist ein bisschen für mich so wie das Gefühl, wenn der letzte Schultag vorbei ist (nur sehr abgeschwächt, weil es dich persönlich nicht trifft). Damit vermisst man (finde ich halt) nicht sofort die Schule oder denkt sich, oh war das schön.

was den Hype um die Royals betrifft, versteh ich das auch nie und verstand es noch nie, vllt auch weil mir niemand davon besonders sympathisch ist aber das ist auch nicht schwer
ich glaub das mit dem Schulschluss ist gar kein so schlechter Vergleich
Anonym
Internationaler Star



Masilein Schrieb:
Chevre Schrieb:
Masilein Schrieb:

tbh, my way to live
im Ernst, tu ich bei jedem ab nem gewissen Alter
ich bin seit einem Jahr darauf vorbereitet, dass meine Oma stirbt und die ist "erst" 81
ich bin seit Monaten dabei daran zu denken, dass meine Eltern vermutlich in 15-20 Jahren sterben werden, wenn nicht Krankheit dazwischen kommt
ich weiß, dass es passieren wird und je länger die Zeit vergeht, desto wahrscheinlicher, dass sie es tun
es wird mich mitreißen, weil es Menschen sind, die ich sehr dolle mag, und die mich in meinem Leben aktiv geprägt haben mit ihrem Rat und Beistand
aber ich weiß auch, dass sie sterben müssen, wie alle auf dieser Welt. und ich finde lieber jetzt meinen Frieden damit, als dass ich in 7 Jahre komplett den Boden unter den Füßen verlier, weil meine Oma mit 88 und 700 Krankheiten "urplötzlich" gestorben ist
Wie schaffst bzw. versucht du es dich darauf vorzubereiten? 
Ich musste die Erfahrung einen geliebten Menschen zu verlieren Anfang des Jahres machen und durch die Pandemie diesen Menschen auch eigentlich kaum noch gesehen. Dennoch war ich komplett verstört, panisch und am Boden zerstört, als eine Woche vor dem Tod dieses Menschen die Nachricht kam, dass es jetzt so weit ist. Auch wenn dieser Mensch bereits weit über 90 war und schon die letzten Jahre rapide abgebaut hat, nimmt es mich immer noch sehr mit daran zu denken. Das einzige, was es vielleicht einfacher gemacht hat, war das ich kaum Kontakt noch hatte und das auch nicht mehr zu meinem Alltag gehört hat. Aber man möchte die Zeit mit seinen Lieben ja eigentlich noch so lange genießen wie möglich. Mich würde es einfach nur interessieren - so schlimm es auch ist, werde auch ich noch viele geliebte Menschen zwangsläufig verlieren.
Ich glaub es ist eine Frage der Perspektive nach dem Tod
ich glaub das was viele so mitnimmt, ist dieses endgültige, die Angst etwas verpasst zu haben, nicht gesagt, nicht erlebt. Sowohl für die Verstorbenen als auch die Hinterbliebenen
dieses Gefühl, dass es nicht genug war
dass da mehr hätte kommen müssen
ich leb zu sehr im hier und jetzt, als dass ich mit dem Gefühl von Versäumnis in die Zukunft blicken möchte
da blicke ich lieber mit Zuneigung und einem lachenden und weinenden Auge auf die gemeinsame Vergangenheit
das gibt mir mehr Halt, als der Umstand, dass es keine gemeinsamen Tage in der Zukunft mehr gibt

muss aber sagen, bin allgemein ein sehr barocker Mensch (Carpe Diem und Memento Mori und so)
Da stimme ich dir zu. Immer wenn ich zum Grab gehe, muss ich mich zusammenreißen. So im Alltag kann ich es gut verdrängen - wie gesagt ich war dran gewöhnt diesen Menschen nur sporadisch zu sehen - aber das Grab macht das alles real.  Das ist der Ort an dem ich realisiere, dass keine neuen Erinnerungen mehr hinzukommen werden, dass es endgültig ist. 
Ich verstehe, was du meinst. Sprichst du dann auch mit deinen Lieben darüber, was sie wollen würden? Was mich am meisten überfordert hat, war nicht zu wissen, was ich tun soll. Als es hieß das dieser Mensch demnächst versterben wird, war ich überfordert. Ich wollte im Sinne dieses Menschen agieren nur wusste ich nicht was in ihrem Sinne gewesen wäre. Da sie schon länger nicht mehr gesprochen hat, war fragen leider auch keine Option. 
Bemerkenswerte Einstellung, ich glaube viele blicken so erst im Rahmen des Trauerprozesses auf die Zeit mit den Verstorbenen. Ich finde leider auch, dass das Thema Tod viel zu sehr in unserer Gesellschaft im wahrsten Sinne des Wortes Tod geschwiegen wird. 
Anonym
Lebende Legende



Masilein Schrieb:
Vogelfrei Schrieb:
Masilein Schrieb:
ich glaub das mit dem Schulschluss ist gar kein so schlechter Vergleich
Der entstand irgendwann nachdem ich jahrelang versucht hab zu verstehen warum Menschen und die Medien bei solchen Ereignissen plötzlich alle trauern
Masilein
Lebende Legende



Chevre Schrieb:
Masilein Schrieb:
Chevre Schrieb:
Wie schaffst bzw. versucht du es dich darauf vorzubereiten? 
Ich musste die Erfahrung einen geliebten Menschen zu verlieren Anfang des Jahres machen und durch die Pandemie diesen Menschen auch eigentlich kaum noch gesehen. Dennoch war ich komplett verstört, panisch und am Boden zerstört, als eine Woche vor dem Tod dieses Menschen die Nachricht kam, dass es jetzt so weit ist. Auch wenn dieser Mensch bereits weit über 90 war und schon die letzten Jahre rapide abgebaut hat, nimmt es mich immer noch sehr mit daran zu denken. Das einzige, was es vielleicht einfacher gemacht hat, war das ich kaum Kontakt noch hatte und das auch nicht mehr zu meinem Alltag gehört hat. Aber man möchte die Zeit mit seinen Lieben ja eigentlich noch so lange genießen wie möglich. Mich würde es einfach nur interessieren - so schlimm es auch ist, werde auch ich noch viele geliebte Menschen zwangsläufig verlieren.
Ich glaub es ist eine Frage der Perspektive nach dem Tod
ich glaub das was viele so mitnimmt, ist dieses endgültige, die Angst etwas verpasst zu haben, nicht gesagt, nicht erlebt. Sowohl für die Verstorbenen als auch die Hinterbliebenen
dieses Gefühl, dass es nicht genug war
dass da mehr hätte kommen müssen
ich leb zu sehr im hier und jetzt, als dass ich mit dem Gefühl von Versäumnis in die Zukunft blicken möchte
da blicke ich lieber mit Zuneigung und einem lachenden und weinenden Auge auf die gemeinsame Vergangenheit
das gibt mir mehr Halt, als der Umstand, dass es keine gemeinsamen Tage in der Zukunft mehr gibt

muss aber sagen, bin allgemein ein sehr barocker Mensch (Carpe Diem und Memento Mori und so)
Da stimme ich dir zu. Immer wenn ich zum Grab gehe, muss ich mich zusammenreißen. So im Alltag kann ich es gut verdrängen - wie gesagt ich war dran gewöhnt diesen Menschen nur sporadisch zu sehen - aber das Grab macht das alles real.  Das ist der Ort an dem ich realisiere, dass keine neuen Erinnerungen mehr hinzukommen werden, dass es endgültig ist. 
Ich verstehe, was du meinst. Sprichst du dann auch mit deinen Lieben darüber, was sie wollen würden? Was mich am meisten überfordert hat, war nicht zu wissen, was ich tun soll. Als es hieß das dieser Mensch demnächst versterben wird, war ich überfordert. Ich wollte im Sinne dieses Menschen agieren nur wusste ich nicht was in ihrem Sinne gewesen wäre. Da sie schon länger nicht mehr gesprochen hat, war fragen leider auch keine Option. 
Bemerkenswerte Einstellung, ich glaube viele blicken so erst im Rahmen des Trauerprozesses auf die Zeit mit den Verstorbenen. Ich finde leider auch, dass das Thema Tod viel zu sehr in unserer Gesellschaft im wahrsten Sinne des Wortes Tod geschwiegen wird. 
wir reden in meiner Familie tatsächlich viel über den Tod und auch sehr offen
und wir reden auch über unsere Wünsche für die Zukunft nach unserem Tod
mit wir mein ich aber eher meine Mutter und meine Brüder. meine Oma hat panische Angst, dass sie nicht in den Himmel kommt (zu Recht) und mein Vater verdrängt alles lieber
meine Brüder, meine Mutter und ich haben alle eine Art Abkommen
wir wissen, was die anderen sich - im Rahmen der Möglichkeit - als Beerdigung wünschen. Wir wollen alle verbrannt werden, meine Mutter verstreut, meine Brüder lassen die Zukunft ihre Asche frei in den Händen der Verbliebenen und ich liebäugel mit einer Seebestattung, aber nur sofern das Geld es zulässt, ansonsten ist es eben das, was die Verbliebenen wollen. Ich brauch kein Grab für mich. Ich brauch kein Grab für meine Familie. Ich kann auch ohne Grab trauern und einen Ort dazu finden.
Wir alle sind inoffiziell Organspender - sollte es sich anbieten wissen die anderen, dass sie sofort ihre Einverständnis geben dürfen.
Meine Brüder und ich haben alle abgeklärt, was wir wollen, was mit unseren Sachen, unserem Geld und so passiert, wenn wir sterben, bevor es an unseren Eltern ist. (Ich hab meiner Mutter mal gesagt, wenn ich sterben sollte bevor sie gehen, dass sie bitte eine Spende an das Tierheim tätigen soll, eine an einen Verein, den ich sehr gerne mag und den Rest auf meine Brüder aufteilen. Meine Klamotten und Sachen soll sie behalten, was sie braucht (sie ist auch kein materieller Trauernder) und meinen Brüdern und meinem Vater auch die Möglichkeit geben. Dann soll sie bei meinen Freunden nachfragen, ob jemand was davon will. Versandkosten würden auch von meinem Geld abgehen. Und den Rest soll sie spenden, verschenken, verkaufen oder verbrennen, was auch immer sie will.)
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